Sergius von Radonesch: Unterschied zwischen den Versionen

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''' Sergius von Radonesch''' (*[[3. Mai]] [[1314]] bei Rostov in [[Russland]]; † [[25. September]] [[1392]] im [[Dreifaltigkeit]]s-[[Kloster]] bei Moskau) war [[Mönch]], Gründer und Abt des Dreifaltigkeits-Kloster in Sergijev Posad. Sein Gedenktag ist der [[25. September]].
  
 
Sergij mit dem Taufnamen: Varfolomej (Bartholomäus) stammt aus adliger Bojarenfamilie. Sergij lebte zuerst als Einsiedler in den Wäldern bei Radonesch und baute mit seinem Bruder Stefan eine Holzkirche zu Ehren der Heiligsten Dreifaltigkeit; 1337 wurde er Mönch mit dem Namen Sergius. 1342 wurde er zum Abt geweiht. Er gründete zahlreiche Klöster (z. T. durch seine Schüler Andronik, Afanasij u.a.). Zentrum seines [[Aszese]] und Theologie ist das Geheimnis der Heiligsten Dreifaltigkeit. Ausdruck davon die Dreifaltigkeitsikone seines Schülers [[Andrej Rublev]] (um 1360-1428). Der Sieg des Großfürsten Dimitrij Ioannovic (1359-89) über die Tataren in der Schlacht auf dem Schnepfenfeld (1380) wird seinem Gebet und Segen zugeschrieben.  
 
Sergij mit dem Taufnamen: Varfolomej (Bartholomäus) stammt aus adliger Bojarenfamilie. Sergij lebte zuerst als Einsiedler in den Wäldern bei Radonesch und baute mit seinem Bruder Stefan eine Holzkirche zu Ehren der Heiligsten Dreifaltigkeit; 1337 wurde er Mönch mit dem Namen Sergius. 1342 wurde er zum Abt geweiht. Er gründete zahlreiche Klöster (z. T. durch seine Schüler Andronik, Afanasij u.a.). Zentrum seines [[Aszese]] und Theologie ist das Geheimnis der Heiligsten Dreifaltigkeit. Ausdruck davon die Dreifaltigkeitsikone seines Schülers [[Andrej Rublev]] (um 1360-1428). Der Sieg des Großfürsten Dimitrij Ioannovic (1359-89) über die Tataren in der Schlacht auf dem Schnepfenfeld (1380) wird seinem Gebet und Segen zugeschrieben.  
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== Literatur ==
 
== Literatur ==
* [[Ferdinand Holböck]], Sergius von Radonesch, Der grösste Heilige Russlands, [[Christiana Verlag]] Stein am Rhein 1992 (48 Seiten; 1. Auflage; ISBN 3-7171-0968-5)
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* [[Ferdinand Holböck]]: Sergius von Radonesch, Der grösste Heilige Russlands, [[Christiana Verlag]] Stein am Rhein 1992 (48 Seiten; 1. Auflage; ISBN 3-7171-0968-5)
 
* Diener der Heiligsten Dreifaltigkeit Sergius von Radonesh, hg. v. A. Rauch- B. HallensIeben, Würzburg 1992
 
* Diener der Heiligsten Dreifaltigkeit Sergius von Radonesh, hg. v. A. Rauch- B. HallensIeben, Würzburg 1992
  
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Aktuelle Version vom 20. März 2018, 21:10 Uhr

Sergius von Radoneg segnet den Fürsten Dimitrij

Sergius von Radonesch (*3. Mai 1314 bei Rostov in Russland; † 25. September 1392 im Dreifaltigkeits-Kloster bei Moskau) war Mönch, Gründer und Abt des Dreifaltigkeits-Kloster in Sergijev Posad. Sein Gedenktag ist der 25. September.

Sergij mit dem Taufnamen: Varfolomej (Bartholomäus) stammt aus adliger Bojarenfamilie. Sergij lebte zuerst als Einsiedler in den Wäldern bei Radonesch und baute mit seinem Bruder Stefan eine Holzkirche zu Ehren der Heiligsten Dreifaltigkeit; 1337 wurde er Mönch mit dem Namen Sergius. 1342 wurde er zum Abt geweiht. Er gründete zahlreiche Klöster (z. T. durch seine Schüler Andronik, Afanasij u.a.). Zentrum seines Aszese und Theologie ist das Geheimnis der Heiligsten Dreifaltigkeit. Ausdruck davon die Dreifaltigkeitsikone seines Schülers Andrej Rublev (um 1360-1428). Der Sieg des Großfürsten Dimitrij Ioannovic (1359-89) über die Tataren in der Schlacht auf dem Schnepfenfeld (1380) wird seinem Gebet und Segen zugeschrieben.

Er ist Begründer einer aszetischen Schule, die das ganze russische Mönchtum bis heute prägt. Sein Grab in der Dreifaltigkeitskirche ist Pilgerstätte und Zentrum des Glaubens, auch während der sowjetischen Herrschaft. Das Kloster beherbergt das Moskauer Priesterseminar und die Theologische Fakultät.

Literatur

  • Ferdinand Holböck: Sergius von Radonesch, Der grösste Heilige Russlands, Christiana Verlag Stein am Rhein 1992 (48 Seiten; 1. Auflage; ISBN 3-7171-0968-5)
  • Diener der Heiligsten Dreifaltigkeit Sergius von Radonesh, hg. v. A. Rauch- B. HallensIeben, Würzburg 1992