Selbstmord

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Selbstmord (auch Suizid oder Freitod) ist im christlichen Sinne gegen das Gebot "Du sollst nicht töten".

Selbstmord im Altertum

neben dem Gebrauch von Rauschmitteln eine Option, die der gnädige Gott seinen Schäfchen zur Verfügung stellt, um untragbares Leid tragen zu können. Im Buch Fred ist nachzulesen, wie Abraham seinen Schöpfer und Herrn um diese Möglichkeit bittet, nachdem er depressiv geworden war:

»O Vater, ich bin schon so alt und mir fällt das Leben schwer. Alles ist ungerecht. Jeder Tag ist mir eine Qual und ich will von diesem Leben nichts mehr hören.« Gott aber sagte zu ihm, er könne ihm nicht helfen, ihm sei nämlich so langweilig, und er wisse nicht, was er tun solle. Doch dann fiel ihm ein, dass Abraham das Problem selbst lösen könnte, wenn Gott ihm die Möglichkeit dazu gab und im Traum gab er ihm ein, sich mit fünf Scherben alle Hauptschlagadern aufzuschneiden. (Fr. 12,5)

Böse Frevler sehen in dieser Erfindung Gottes einen Hang von Zynismus. Sie meinen, es sei »unvertretbar«, dass alle Heilmittel gegen untragbares Leid in den Tod führen.

Selbstmord im Christentum

Selbstmord: Heute

Durch die christliche Anschauung seit Augustinus - die Bibel verbietet den Suizid nicht ausdrücklich - wurden die Selbstmörder nicht mehr unter priesterlichen Beistand bestattet. Diesen Brauch - aus dem Augustinischen Lehrsatz herrührende Anordnung Selbstmörder nicht mit kirchlichen Zeremoniell zu bestatten - beendete das II. Vaticanum. Die katholische Kirche schloß sich somit der medizinischen Ansicht an, daß Selbstmord aus einer psychischen Krankheit herrührt und der Tote bei der Tat nicht mehr im Besitz seiner geistigen Kräfte war.

Querverweise

Weblinks