Sedisvakantismus

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Als Sedisvakantismus (lat. "Lehre des leeren Stuhls") bezeichnet man die Einstellung, dass der Bischof von Rom nicht der Papst sei. Im Unterschied zum Levebrianismus wird geglaubt, man müsse sich dem Papst immer unterwerfen, und weil die Bischöfe von Rom ketzerisch seien, seien sie Gegenpäpste.

Geschichte

Besonders seit dem II. Vatikanischen Konzil entstanden Gruppen, die nur die Päpste bis Pius XII als gültig, und die anderen als Häretiker ansahen. Deshalb sind Sedisvakantisten in der Regel traditionalistisch. Es entstand die zurzeit in Spanien verbreitete "Palmarianisch-katholische Kirche", die "Sedevacantist Community" u. a. Richtungen.

Lehramt

Das Lehramt hat noch nicht entgültig entschieden, welche sedisvakantistischen Richtungen katholisch, und welche abtrünnig sind. In der Praxis haben zu Orden, Gebetskreisen etc. meist Konziliare, Levebrianisten und Sedisvakantisten Zugang. Festzuhalten bleibt aber, dass in der Bulle Unam sanctam die Unterwerfung unter den Papst beansprucht wird, was bei Sedisvakantisten nicht der Fall ist.