Rudolf Graber: Unterschied zwischen den Versionen

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'''[[Bild:Rudolf Graber.JPG|thumb|right|Bischof Dr. Dr. h.c.  Rudolf Graber]]'''
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'''[[Datei:Rudolf Graber-Wappen.jpg|thumb|right|Das Wappen von Bischof Rudolf Graber mit Wahlspruch: Diakonein en agape - Dienen in Liebe]]'''
'''[[Bild:Wappen, Rudolf Graber.jpg|thumb|right|Wappen von Bischof Graber]]'''
 
  
Dr. Dr. h.c. '''Rudolf Graber''' (*[[13. September]] [[1903]] in  Bayreuth / [[Erzbistum Bamberg]] † [[31. Januar]] [[1992]]) war [[Bischof]] des [[Bistum Regensburg|Bistums Regensburg]].  
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'''Rudolf Graber''' (Dr. Dr. h.c. ; * [[13. September]] [[1903]] in  Bayreuth / [[Erzbistum Bamberg]]; † [[31. Januar]] [[1992]] in Regensburg) war [[Bischof]] des [[Bistum Regensburg|Bistums Regensburg]]. Der heilige Papst [[Johannes Paul II.]] verlieh ihm mit Breve vom 1. Juni 1983 die hohe Würde eines [[Päpstlicher Thronassistent|Päpstlichen Thronassistenten]].
  
 
[[Rudolf]] Graber war einer der begabtesten [[Theologe]]n des [[20. Jahrhundert]]s, war ein Erzieher, Pfeiler und [[Prophet]] im Strom einer wirren und verwirrenden Zeit und ein [[Maria von Nazareth|marianischer]] und heiligmäßiger Hirte. Er war ein eifriger Seelsorger, ein hervorragender Wissenschaftler, Autor und ein frommer Beter. Sein Leben kennzeichnet der Satz: "Durch Maria zu Jesus“ (Per Mariam ad Jesum). Seine Eigenschaften waren es, die ihn zu einem vielgesuchten Prediger und Referenten bei Kongressen, Tagungen und Konferenzen in ganz [[Europa]] werden ließen. Mit einem feinen Gespür für den [[Zeichen der Zeit|Pulsschlag der Zeit]] gelang es ihm, fruchtbare Beziehungen zu Persönlichkeiten und Bewegungen aufzubauen, die ebenso wie er, aus christlicher Schau die Zeitprobleme zu bewältigen suchten.  
 
[[Rudolf]] Graber war einer der begabtesten [[Theologe]]n des [[20. Jahrhundert]]s, war ein Erzieher, Pfeiler und [[Prophet]] im Strom einer wirren und verwirrenden Zeit und ein [[Maria von Nazareth|marianischer]] und heiligmäßiger Hirte. Er war ein eifriger Seelsorger, ein hervorragender Wissenschaftler, Autor und ein frommer Beter. Sein Leben kennzeichnet der Satz: "Durch Maria zu Jesus“ (Per Mariam ad Jesum). Seine Eigenschaften waren es, die ihn zu einem vielgesuchten Prediger und Referenten bei Kongressen, Tagungen und Konferenzen in ganz [[Europa]] werden ließen. Mit einem feinen Gespür für den [[Zeichen der Zeit|Pulsschlag der Zeit]] gelang es ihm, fruchtbare Beziehungen zu Persönlichkeiten und Bewegungen aufzubauen, die ebenso wie er, aus christlicher Schau die Zeitprobleme zu bewältigen suchten.  
  
==Kindheit und Studienjahre==
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== Biografie ==
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=== Kindheit und Studienjahre ===
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Der Vater Rudolf Grabers hieß Adam Graber (1872 -1963) entstammte einem alteingesessenen unterfränkischen Bauerngeschlecht aus Neusetz bei Dettelbach am Main. Die Mutter, Theresia Graber (1874 -1922) stammte aus Schwaben. Rudolf Graber wuchs in Nürnberg auf und war [[Ministrant]]. Bereits als Schüler des Neuen humanistischen Gymnasiums schloss er sich der Marianischen Congregation “Latina Maior“ an. Damit wurde, gefördert durch seine frommen Eltern, der Grundstein gelegt für seine lebenslange Marienliebe und Verehrung, die ihn geprägt hat. Die Reifeprüfung machte er 1922. Dann trat er in das [[Priesterseminar]] Eichstätt ein und studierte an der dortigen bischöflichen Hochschule [[Philosophie]]; das [[Theologie]]studium absolvierte Graber als Alumne des Collegium Canisianum an der Universität Innsbruck.
  
Der Vater Rudolf Grabers hieß Adam Graber (1872 -1963) entstammte einem alteingesessenen unterfränkischen Bauerngeschlecht aus Neusetz bei Dettelbach am Main. Die Mutter, Theresia Graber (1874 -1922) stammte aus Schwaben. Rudolf Graber wuchs in Nürnberg auf und war [[Ministrant]] dienen. Bereits als Schüler des Neuen humanistischen Gymnasiums schloss er sich der Marianischen Congregation “Latina Maior“ an. Damit wurde, gefördert durch seine frommen Eltern, der Grundstein gelegt für seine lebenslange Marienliebe und Verehrung, die ihn geprägt hat. Die Reifeprüfung machte er 1922. Dann trat er in das [[Priesterseminar]] Eichstätt ein und studierte an der dortigen bischöflichen Hochschule [[Philosophie]]; das [[Theologie]]studium absolvierte Graber als Alumne des Collegium Canisianum an der Universität Innsbruck.  
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=== [[Priester]] und Lehrer ===
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Nach der [[Priesterweihe]] am 1. August 1926 in der Abteikirche der [[Benediktiner]] in Plankstetten bei Berching in der Oberpfalz, durch Bischof [[Johannes Leo von Mergel]], wurde er zum Weiterstudium in [[Rom]] beurlaubt. Er fand Aufnahme im Priesterkolleg Santa Maria del‘[[Anima]], von wo aus er die Dominikaner-Hochschule [[Angelicum]] besuchte, an der er im Frühjahr 1929 zum Dr. theol. promovierte. Er unterrichtete ab 1929 als hauptamtlicher Lehrer Religion und Latein an der Realschule in Neumarkt/Opf. und betätigte sich zugleich als Provisor des dortigen Pfarrbenefiziums in der Jugendseelsorge, vor allem beim Bund Neudeutschland. Damit stellte er die Fülle seines Wissens sofort in den Dienst der [[Seelsorge]] und erhielt damit die Abrundung seiner Ausbildung in der Praxis.
  
==[[Priester]] und Lehrer==
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Der Eichstätter Bischof [[Konrad von Preysing]] ernannte ihn am 16.September 1933 zum Expositus in Wasserzell bei Eichstätt und zugleich zum Benefiziumsprovisor  und Religionslehrer am Gymnasium sowie am Lehrerseminar der Bischofsstadt. Zu Beginn des Jahres 1937 erhielt Graber einen Lehrauftrag für [[Aszetik]] und [[Mystik]] an der Hochschule und 1939 das verantwortungsvolle und damals gefahrvolle Amt des Dompredigers. 1941 wurde er außerordentlicher [[Professor]] für [[Kirchengeschichte]], vorübergehend auch für [[Patrologie]], Am Heiligen Abend 1946 erhielt Graber die Ernennungsurkunde zum ordentlichen Professor für [[Kirchengeschichte]], [[Fundamentaltheologie]], Aszetik und Mystik.  
 
 
Nach der [[Priesterweihe]] am 1. August 1926 in der Abteikirche Plankstetten bei Berching in der Oberpfalz, durch Bischof [[Johannes Leo von Mergel]], wurde er zum Weiterstudium in [[Rom]] beurlaubt. Er fand Aufnahme im Priesterkolleg Santa Maria del‘[[Anima]], von wo aus er die Dominikaner-Hochschule [[Angelicum]] besuchte, an der er im Frühjahr 1929 zum Dr.theol. promovierte. Er unterrichtete ab 1929 als hauptamtlicher Lehrer Religion und Latein an der Realschule in Neumarkt/Opf. und betätigte sich zugleich als Provisor des dortigen Pfarrbenefiziums in der Jugendseelsorge, vor allem beim Bund Neudeutschland. Damit stellte er die Fülle seines Wissens sofort in den Dienst der Seelsorge und erhielt damit die Abrundung seiner Ausbildung in der Praxis.
 
 
 
Der Eichstätter Bischof [[Konrad von Preysing]] ernannte ihn am 16.September 1933 zum Expositus in Wasserzell bei Eichstätt und zugleich zum Benefiziumsprovisor  und Religionslehrer am Gymnasium sowie am Lehrerseminar der Bischofsstadt. Zu Beginn des Jahres 1937 erhielt Graber einen Lehrauftrag für [[Aszetik]] und [[Mystik]] an der Hochschule und 1939 das verantwortungsvolle und damals gefahrvolle Amt des Dompredigers. 1941 wurde er außerordentlicher [[Professor]] für [[Kirchengeschichte]], vorübergehend auch für [[Patrologie]], Am Heiligen Abend 1946 erhielt Graber die Ernennungsurkunde zum ordentlichen Professor für Kirchengeschichte, [[Fundamentaltheologie]], Aszetik und Mystik.  
 
  
 
Fünfunddreißig Jahre war Graber mit der 1929 vom Bamberger Kirchenhistoriker Prof. Dr. [[Ludwig Fischer]] begründeten Monatszeitschrift “[[Bote von Fatima]]" aufs engste verbunden. Von 1957 bis 1962 war er als dessen Schriftleiter tätig, wurde er als Bischof deren Protektor und großer Förderer. Aber nicht nur der Zeitschrift galt sein Interesse, sondern überhaupt der [[Fatima]]-Bewegung. In seiner Bibliographie (bis 1983) befassen sich 45 Nummern mit der Botschaft U.L.Frau von Fatima. Vom Juli 1958 bis zum Mai 1962, verfasste er die selbst bei Nichtkatholiken beliebten Sonntagsbetrachtungen unter dem Titel "Evangelium in der Zeit" im Ingolstädter "Dom Kurier" und seinen Nebenausgaben.  Seine Bibliographie weist von 1927 bis zu seiner Ernennung zum Bischof von Regensburg im Jahre 1962 über 400 Publikationen auf.  
 
Fünfunddreißig Jahre war Graber mit der 1929 vom Bamberger Kirchenhistoriker Prof. Dr. [[Ludwig Fischer]] begründeten Monatszeitschrift “[[Bote von Fatima]]" aufs engste verbunden. Von 1957 bis 1962 war er als dessen Schriftleiter tätig, wurde er als Bischof deren Protektor und großer Förderer. Aber nicht nur der Zeitschrift galt sein Interesse, sondern überhaupt der [[Fatima]]-Bewegung. In seiner Bibliographie (bis 1983) befassen sich 45 Nummern mit der Botschaft U.L.Frau von Fatima. Vom Juli 1958 bis zum Mai 1962, verfasste er die selbst bei Nichtkatholiken beliebten Sonntagsbetrachtungen unter dem Titel "Evangelium in der Zeit" im Ingolstädter "Dom Kurier" und seinen Nebenausgaben.  Seine Bibliographie weist von 1927 bis zu seiner Ernennung zum Bischof von Regensburg im Jahre 1962 über 400 Publikationen auf.  
  
==[[Bischof]]==
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=== [[Bischof]] ===
 
 
 
[[Papst]] [[Johannes XXIII.]] hat ihm am 28. März 1962 auf den Regensburger Bischofsstuhl berufen. Sein Bischofswahlspruch lautete “In Liebe dienen". Seine Konsekration durch [[Erzbischof]] [[Julius Döpfner]] im [[Dom]] zu Regensburg fand am zweiten Tag, dem [[Herz-Mariä-Verehrung|Herz-Mariä-Sühnesamstag]], im [[Juni|Herz-Jesu-Monat]] 1962 statt. Sein Wappen zeigt die [[Zeichen]] der Allerheiligsten [[Dreifaltigkeit]] und des [[Heiliger Geist|Heiligen Geistes]] wie auch die [[Rosa Mystica|mystische Rose]]. Es ist Ausdruck seines geistigen Programms: Die Heiligung der ihm anvertrauten Seelen in der Kraft des Heiligen Geistes unter Mitwirkung der hilfreichen Füsprecherin, der Mutter des Herrn. Hinzugefügt ist aber auch die Grabschaufel aus dem Familienwappen der "Graber" für ein tatkräftiges Zugreifen im Weinberg des Herrn, wo es gilt, den Boden für das Wort Gottes zu bereiten, zu pflanzen und sicherlich auch zu roden und zu schneiden. Der Griff der Schaufel aber ist das Kreuz, weil in die Welt nichts aus menschlichem Vermögen allein geschaffen werden kann. Im [[Kreuz]] ist Heil. Es ist das [[Zeichen]] der Erlösung, der Liebe Gottes.  
 
[[Papst]] [[Johannes XXIII.]] hat ihm am 28. März 1962 auf den Regensburger Bischofsstuhl berufen. Sein Bischofswahlspruch lautete “In Liebe dienen". Seine Konsekration durch [[Erzbischof]] [[Julius Döpfner]] im [[Dom]] zu Regensburg fand am zweiten Tag, dem [[Herz-Mariä-Verehrung|Herz-Mariä-Sühnesamstag]], im [[Juni|Herz-Jesu-Monat]] 1962 statt. Sein Wappen zeigt die [[Zeichen]] der Allerheiligsten [[Dreifaltigkeit]] und des [[Heiliger Geist|Heiligen Geistes]] wie auch die [[Rosa Mystica|mystische Rose]]. Es ist Ausdruck seines geistigen Programms: Die Heiligung der ihm anvertrauten Seelen in der Kraft des Heiligen Geistes unter Mitwirkung der hilfreichen Füsprecherin, der Mutter des Herrn. Hinzugefügt ist aber auch die Grabschaufel aus dem Familienwappen der "Graber" für ein tatkräftiges Zugreifen im Weinberg des Herrn, wo es gilt, den Boden für das Wort Gottes zu bereiten, zu pflanzen und sicherlich auch zu roden und zu schneiden. Der Griff der Schaufel aber ist das Kreuz, weil in die Welt nichts aus menschlichem Vermögen allein geschaffen werden kann. Im [[Kreuz]] ist Heil. Es ist das [[Zeichen]] der Erlösung, der Liebe Gottes.  
  
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Bischof Rudolf Graber wurde im November 1966 in die [[Päpstliche Akademie Thomas von Aquin|Päpstliche Sankt Thomas-Akademie]] aufgenommen. Auf der [[Deutsche Bischofskonferenz|Fuldaer Bischofskonferenz]] war Bischof Graber Referent für die Orthodoxie und Mitglied in drei Kommissionen.  
 
Bischof Rudolf Graber wurde im November 1966 in die [[Päpstliche Akademie Thomas von Aquin|Päpstliche Sankt Thomas-Akademie]] aufgenommen. Auf der [[Deutsche Bischofskonferenz|Fuldaer Bischofskonferenz]] war Bischof Graber Referent für die Orthodoxie und Mitglied in drei Kommissionen.  
  
Als Bischof veröffentlichte er Artikel im Regensburger Amts- und Bistumsblatt, im "Boten von Fatima", in der Schrift "Die Sendbote des Herzens Jesu" (Innsbruck), "Betendes Gottesvolk" des [[Rosenkranz-Sühnekreuzzug]] (Wien), dem [[Osservatore Romano]], der [[Die Tagespost|Deutschen Tagespost]], dem "Klerusbaltt (München) u.a. Außerdem lieferte er Artikel in den [[Lexikon|Lexikas]] "[[Lexikon für Theologie und Kirche]]", "Lexikon der Marienkunde" (1967) und [[Marienlexikon]] 1988-1994. Der Fastenhirtenbrief im Jahre 1977 über die "[[Die fünf Wunden der Kirche]]", fand im ganzen deutschen Sprachraum Verbreitung,  Sein Buch "Athanasius und die Kirche unserer Zeit" wurde in fünf Sprachen übersetzt.
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Als Bischof veröffentlichte er Artikel im Regensburger Amts- und Bistumsblatt, im "[[Bote von Fatima|Boten von Fatima]]", in der Schrift "Die Sendbote des Herzens Jesu" (Innsbruck), "Betendes Gottesvolk" des [[Rosenkranz-Sühnekreuzzug]] (Wien), dem [[Osservatore Romano]], der [[Die Tagespost|Deutschen Tagespost]], dem "Klerusbaltt (München) u.a. Außerdem lieferte er Artikel in den [[Lexikon|Lexikas]] "[[Lexikon für Theologie und Kirche]]", "Lexikon der Marienkunde" (1967) und [[Marienlexikon]] 1988-1994. Der Fastenhirtenbrief im Jahre 1977 über die "[[Die fünf Wunden der Kirche]]", fand im ganzen deutschen Sprachraum Verbreitung,  Sein Buch "Athanasius und die Kirche unserer Zeit" wurde in fünf Sprachen übersetzt.
  
===Institutum Marianum===
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=== Institutum Marianum ===
 
1966 gründete Bischof Graber die Einrichtung [[Institutum Marianum]] mit der Zielsetzung, der Förderung der wissenschaftlichen Forschung auf dem Gebiet der [[Mariologie]] und der Marienverehrung.
 
1966 gründete Bischof Graber die Einrichtung [[Institutum Marianum]] mit der Zielsetzung, der Förderung der wissenschaftlichen Forschung auf dem Gebiet der [[Mariologie]] und der Marienverehrung.
  
===Directorium Spirituale===
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=== Directorium Spirituale ===
 
 
 
In seinem Bemühen um die innere Erneuerung der [[Priester]] und [[Ordensleute]] gründete Bischof Graber im April 1969 die Monatsschrift “[[Directorium Spirituale]]“, ein geistliches Werkheft, das zunächst für den Diözesanklerus bestimmt, bald überdiözesane Bedeutung erlangte und auch in Laienkreisen großen Anklang fand.
 
In seinem Bemühen um die innere Erneuerung der [[Priester]] und [[Ordensleute]] gründete Bischof Graber im April 1969 die Monatsschrift “[[Directorium Spirituale]]“, ein geistliches Werkheft, das zunächst für den Diözesanklerus bestimmt, bald überdiözesane Bedeutung erlangte und auch in Laienkreisen großen Anklang fand.
  
 
=== "Dritter Bildungsweg": Das überdiözesane Priesterseminar ===
 
=== "Dritter Bildungsweg": Das überdiözesane Priesterseminar ===
 
 
In seiner [[Priesterausbildung|Sorge um den Priesternachwuchs]] entschloss sich Bischof Graber 1972 zur Gründung eines ''Seminars für den gesamten deutschsprachigen Raum'', um Männern, die bereits im Berufsleben stehen aber vielleicht kein [[Abitur]] aufzuweisen haben, die Möglichkeit zu bieten, auf dem "dritten" Bildungsweg zum [[Priestertum]] zu gelangen.  
 
In seiner [[Priesterausbildung|Sorge um den Priesternachwuchs]] entschloss sich Bischof Graber 1972 zur Gründung eines ''Seminars für den gesamten deutschsprachigen Raum'', um Männern, die bereits im Berufsleben stehen aber vielleicht kein [[Abitur]] aufzuweisen haben, die Möglichkeit zu bieten, auf dem "dritten" Bildungsweg zum [[Priestertum]] zu gelangen.  
  
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Für die Trägerschaft des Seminars gründete Graber 1971 die Institution “Opus Summi Sacerdotis“, dessen Vorsitz er kurz nach seiner Emeritierung dem Regensburger [[Weihbischof]] und [[Dompropst]] [[Vinzenz Guggenberger]] übertrug. Aus diesem Seminar, heute „[[Rudolphinum]]“ benannt, sind bereits zahlreiche [[Priester]] hervorgegangen.  
 
Für die Trägerschaft des Seminars gründete Graber 1971 die Institution “Opus Summi Sacerdotis“, dessen Vorsitz er kurz nach seiner Emeritierung dem Regensburger [[Weihbischof]] und [[Dompropst]] [[Vinzenz Guggenberger]] übertrug. Aus diesem Seminar, heute „[[Rudolphinum]]“ benannt, sind bereits zahlreiche [[Priester]] hervorgegangen.  
  
==Emeritierung==
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=== Emeritierung ===
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Mit Wirkung vom 14. September 1981 wurde Graber aufgrund der kirchengesetzlichen Altersgrenze von der Leitung des Bistums Regensburg entbunden, blieb jedoch noch dessen Apostolischer Administrator bis zum Amtsantritt seines Nachfolgers, des bisherigen Augsburger Weihbischofs [[Manfred Müller]] am 17.September 1982. Heimgegangen ist er am 31. Januar 1992. Die feierliche Aussegnung dessen, was an ihm sterblich war, fand am Herz-Mariä-Samstag, den 1. Februar 1992 um 15 Uhr in der St. Pius-Kirche zu Regensburg statt. Am Priesterdonnerstag, den 6. Februar 1992 wurde die sterbliche Hülle nach feierlichem Requiem in der Domkrypta zu Regensburg bestattet.
  
Mit Wirkung vom 14.September 1981 wurde Graber aufgrund der kirchengesetzlichen Altersgrenze von der Leitung des Bistums Regensburg entbunden, blieb jedoch noch dessen Apostolischer Administrator bis zum Amtsantritt seines Nachfolgers, des bisherigen Augsburger Weihbischofs [[Manfred Müller]] am 17.September 1982. Heimgegangen ist er am 31. Januar 1992. Die feierliche Aussegnung dessen, was an ihm sterblich war, fand am Herz-Mariä-Samstag, den 1. Februar 1992 um 15 Uhr in der St. Pius-Kirche zu Regensburg statt. Am Priesterdonnerstag, den 6. Februar 1992 wurde die sterbliche Hülle nach feierlichem Requiem in der Domkrypta zu Regensburg bestattet.
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== Berufungen und Auszeichnungen ==
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Das Wirken Bischof Dr. Grabers wurdedurch ehrenvolle Berufungen und zahlreiche Auszeichnungen entsprechend gewürdigt. Seine früheste Auszeichnung war die Ernennung zum Bischöflichen Geistlichen Rat des Bistums Eichstätt. Er war Mitglied der Sacra Congregatio pro Causis Sanctorum, des Ständigen Komitees für internationale Mariologische Kongresse, der Theologischen Sektion der Pontificia Accademia Romana di S. Tommaso d'Aquino e di Religione Cattolica, der Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz bis kurz nach sein Emeritierung, ferner Magistralritter des Malteser-Ritterordens, Großkreuzritter des Ritterordens vom Heiligen Grab in Jerusalem, Ehrenritter des Deutschherrenordens. Folgende Auszeichnungen wurden ihm im Laufe der Jahre verliehen: Der Bayerische Verdienstorden, die Bezirksmedaille des Bezirkstages der Oberpfalz, die Albertus-Magus Medaille und die Goldene Bürgermedaille der Stadt Regensburg, d "Order of Sikatuna" (Rank of Maginoo), der Staatsorden der [[Philippinen]] sowie das Magistralritterkreuz des Malteserordens und das Großkreuz des Konstantin-Ordens. Das ihm 1973 angetragene Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland lehnte er in Zusammenhang mit der Änderung des § 218 ab. Die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Regensburg verlieh ihm am 23. Juni 1976 das Ehrendoktorat der Theologie. In Anerkennung seiner besonderen Verdienste verlieh [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] mit Breve vom 1. Juni 1983 dem emeritierten Regensburger Oberhirten die hohe Würde eines Päpstlichen Thronassistenten.  
  
==Berufungen und Auszeichnungen==
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'''[[Datei:Bischof.Graber.jpg|thumb|right|Grabstein von Bischof Rudolf Graber]]'''
  
Das Wirken Bischof Dr. Grabers wurdedurch ehrenvolle Berufungen und zahlreiche Auszeichnungen entsprechend gewürdigt. Seine früheste Auszeichnung war die Ernennung zum Bischöflichen Geistlichen Rat des Bistums Eichstätt. Er war Mitglied der Sacra Congregatio pro Causis Sanctorum, des Ständigen Komitees für internationale Mariologische Kongresse, der Theologischen Sektion der Pontificia Accademia Romana di S. Tommaso d'Aquino e di Religione Cattolica, der Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz bis kurz nach sein Emeritierung, ferner Magistralritter des Malteser-Ritterordens, Großkreuzritter des Ritterordens vom Heiligen Grab in Jerusalem, Ehrenritter des Deutschherrenordens. Folgende Auszeichnungen wurden ihm im Laufe der Jahre verliehen: Der Bayerische Verdienstorden, die Bezirksmedaille des Bezirkstages der Oberpfalz, die Albertus-Magus Medaille und die Goldene Bürgermedaille der Stadt Regensburg, d "Order of Sikatuna" (Rank of Maginoo), der Staatsorden der Philippinen sowie das Magistralritterkreuz des Malteserordens und das Großkreuz des Konstantin-Ordens. Das ihm 1973 angetragene Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland lehnte er in Zusammenhang mit der Änderung des § 218 ab. Die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Regensburg verlieh ihm am 23. Juni 1976 das Ehrendoktorat der Theologie. In Anerkennung seiner besonderen Verdienste verlieh [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] mit Breve vom 1. Juni 1983 dem emeritierten Regensburger Oberhirten die hohe Würde eines Päpstlichen Thronassistenten.  
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== Wirkung ==
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Kurienkardinal [[Joseph Ratzinger]] sagte anlässlich einer Feier zu Ehren des emeritierten Regensburger Oberhirten im Bischöflichen Ordinariat Regensburg am 26. Juli 1983: "Ich durfte während der Amtszeit von Bischof Graber rund acht Jahre an der hiesigen Theologischen Fakultät wirken, junge Menschen auf dem Weg in den Dienst am Wort Gottes und an den Sakramenten begleiten. In dieser Zeit konnte ich erleben, wie Bischof Graber in seinem Bistum das Konzil verwirklichte - das wahre Konzil der Kirche, nicht das Konzil der Publizistik, das zusehendst die ursprüngliche Wirklichkeit überlagerte und Erneuerung als Veränderung vergröberte und mißdeutete. Hier wurde Erneuerung als Verlebendigung, Reinigung, Vertiefung, das heißt in ihrem eigentlichen Sinne - nicht gegen, sondern in der Kontinuität des Glaubens vollzogen. So blieben dem Bistum Regensburg die Erschütterungen erspart, die anderwärts die Situation kennzeichneten. In soIcher Atmosphäre konnte auch die Theologische Fakultät fruchtbare, aufbauende Arbeit leisten.
  
'''[[Image:Bischof.Graber.jpg|thumb|right|Grabstein von Bischof Rudolf Graber]]'''
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Rudolf Graber hat als [[Priester]], Gelehrter, Hochschulprofessor und Bischof das geistliche und ebenso das geistige Antlitz des Katholizismus des 20. Jahrhunderts in Bayern, im gesamt deutschsprachigen Raum und weit darüber hinaus entscheidend mitgeprägt und der Kirche wichtige geistesgeschichtliche, theologische und praktisch pastorale Impulse gegeben. Als Priester und Bischof kommt ihm zudem das einzigartige Verdienst zu, vielen im Innersten wurzellos gewordenen Menschen geistigen Halt und eine tragfähige religiöse Lebensorientierung gegeben zu haben und durch seine zahlreichen Publikationen ein wertvolles Erbe hinterlassen.  
==Wirkung==
 
Kurienkardinal [[Joseph Ratzinger]] sagte anlässlich einer Feier zu Ehren des emeritierten Regensburger Oberhirten im Bischöflichen Ordinariat Regensburg am 26. Juli 1983: "Ich durfte während der Amtszeit von Bischof Graber rund acht Jahre an der hiesigen Theologischen Fakultät wirken, junge Menschen auf dem Weg in den Dienst am Wort Gottes und an den Sakramenten begleiten. In dieser Zeit konnte ich erleben, wie Bischof Graber in seinem Bistum das Konzil verwirklichte - das wahre Konzil der Kirche, nicht das Konzil der Publizistik, das zusehendst die ursprüngliche Wirklichkeit überlagerte und Erneuerung als Veränderung vergröberte und mißdeutete. Hier wurde Erneuerung als Verlebendigung, Reinigung, Vertiefung, das heißt in ihrem eigentlichen Sinne - nicht gegen, sondern in der Kontinuität des Glaubens vollzogen. So blieben dem Bistum Regensburg die Erschütterungen erspart, die anderwärts die Situation kennzeichneten. In soIcher Atmosphäre konnte auch die Theologische Fakultät fruchtbare, aufbauende Arbeit leisten; in dieser Atmosphäre konnte ich auch mein eigenes theologisches Denken weiterentwickeln.  
 
  
Rudolf Graber hat als [[Priester]], Gelehrter, Hochschulprofessor und Bischof das geistliche und ebenso das geistige Antlitz des Katholizismus des 20. Jahrhunderts in Bayern, im gesamt deutschsprachigen Raum und weit darüber hinaus entscheidend mitgeprägt und der Kirche wichtige geistesgeschichtliche, theologische und praktisch pastorale Impulse gegeben. Als Priester und Bischof kommt ihm zudem das einzigartige Verdienst zu, vielen im Innersten wurzellos gewordenen Menschen geistigen Halt und eine tragfähige religiöse Lebensorientierung gegeben zu haben und durch seine zahlreichen Publikationen ein wertvolles Erbe hinterlassen.
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In seinem wissenschaftlichen und publizistischen Wirken wurde die Zielsetzung; christologisch, ekklesiologisch, mariologisch und ökumenisch deutlich. Er ist nach dem [[II. Vatikanum||Zweiten Vatikanischen Konzil]] in seinen Publikationen und Predigten auf die innere Erneuerung bedacht.
  
==Werke==
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== Werke ==
 
Seine Veröffentlichungen in Zeitschriften sind zahlreich. Sie wurden oft dann in seinen Büchern zusammengefasst herausgegeben. In den Jahren 1935-1937 schrieb er in der Zeitung [[Der Katholik]].
 
Seine Veröffentlichungen in Zeitschriften sind zahlreich. Sie wurden oft dann in seinen Büchern zusammengefasst herausgegeben. In den Jahren 1935-1937 schrieb er in der Zeitung [[Der Katholik]].
  
 
* Die Grundlagen der [[Katholische Aktion|Katholischen Aktion]], Verlag Haas & Grabherr Augsburg 1932 (62 Seiten; sein erstes selbständiges Werk; [[Imprimatur]] Augustae Vindelicorum, die 22. Februarii 1932 Vicarius Generalis Dr. Eberle).
 
* Die Grundlagen der [[Katholische Aktion|Katholischen Aktion]], Verlag Haas & Grabherr Augsburg 1932 (62 Seiten; sein erstes selbständiges Werk; [[Imprimatur]] Augustae Vindelicorum, die 22. Februarii 1932 Vicarius Generalis Dr. Eberle).
* Die [[Gaben des Heiligen Geistes]], Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1936 ([[Imprimatur]] Ratisbonae, die 3. Februarii 1936 Dr. Höcht Vic. Gen.).
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* Die [[Gaben des Heiligen Geistes]], [[Friedrich Pustet Verlag]] Regensburg 1936 ([[Imprimatur]] Ratisbonae, die 3. Februarii 1936 Dr. Höcht Vic. Gen.).
* [[Christus]] in seinen heiligen [[Sakrament]]en, Kösel/Pustet München 1937/1940  (1/2. Auflage-[[Imprimatur]] Eystadii, die 20. Januarii 1940 Dr. L. Bruggaier Vic. Gen.; 206 Seiten).
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* [[Christus]] in seinen heiligen [[Sakrament]]en, [[Kösel Verlag|Kösel]]/[[Friedrich Pustet Verlag|Pustet]] München 1937/1940  (1/2. Auflage-[[Imprimatur]] Eystadii, die 20. Januarii 1940 Dr. L. Bruggaier Vic. Gen.; 206 Seiten).
* Die Frohbotschaft vom sakramentalen Leben, Aus der Reihe: "Bücher cristlichen Lebens" Band 2, Echter Verlag Würzburg 1949 (110 Seiten; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]]).
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* Die Frohbotschaft vom sakramentalen Leben, Aus der Reihe: "Bücher cristlichen Lebens" Band 2, [[Echter Verlag]] Würzburg 1949 (110 Seiten; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]]).
* Die [[Letzte Dinge|letzten Dinge]] des Menschen und der Welt, Aus der Reihe: "Bücher cristlichen Lebens" Band 4, Echter Verlag Würzburg 1940/1948 (1/2. Auflage; 86 Seiten).
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* Die [[Letzte Dinge|letzten Dinge]] des Menschen und der Welt, Aus der Reihe: "Bücher cristlichen Lebens" Band 4, [[Echter Verlag]] Würzburg 1940/1948 (1/2. Auflage; 86 Seiten).
* Siehe ich mache alles neu, Echter Verlag Würzburg 1941/1949 (Aus der Reihe: "Bücher cristlichen Lebens" Band 7; 1/2. Auflage unter dem Titel: Advent des Christentums; 98 Seiten; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]]).
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* Siehe ich mache alles neu, [[Echter Verlag]] Würzburg 1941/1949 (Aus der Reihe: "Bücher cristlichen Lebens" Band 7; 1/2. Auflage unter dem Titel: Advent des Christentums; 98 Seiten; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]]).
 
* Vollendung der Welt in der [[Endzeit]], Glock & Lutz Verlag Nürnberg 1946, (78 Seiten; [[Görres-Gesellschaft|Görres]] Bibliothek Band 22).
 
* Vollendung der Welt in der [[Endzeit]], Glock & Lutz Verlag Nürnberg 1946, (78 Seiten; [[Görres-Gesellschaft|Görres]] Bibliothek Band 22).
 
* Der [[Auferstehung|Auferstandene]] spricht, Sebaldus Verlag Nürnberg 1948 (228 Seiten; Imprimatur Eystadii 31.1.1948 Generalvikar Joseph Heindl).
 
* Der [[Auferstehung|Auferstandene]] spricht, Sebaldus Verlag Nürnberg 1948 (228 Seiten; Imprimatur Eystadii 31.1.1948 Generalvikar Joseph Heindl).
* [[Maria von Nazareth|Maria]] im Gottgeheimnis der [[Schöpfung]], Ein Beitrag zum Wesen des [[Christentum]]s, Friedrich Pustet Verlag 1949 (128 Seiten; 2. Auflage; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]].
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* [[Maria von Nazareth|Maria]] im Gottgeheimnis der [[Schöpfung]], Ein Beitrag zum Wesen des [[Christentum]]s, [[Friedrich Pustet Verlag] 1949 (128 Seiten; 2. Auflage; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]].
 
* Das [[Herz Jesu|Herz des Erlösers]], Ein Buch der Herz-Jesu-Verehrung mit Betrachtungen zu den Anrufungen der Herz-Jesu-Litanei, Marianischer Verlag Innsbruck 1949 (184 Seiten; [[Imprimatur]] der Apostolischen Administratur Innsbruck Nr. 2325 vom 6. Oktober 1948 - Dr. Bruno Wechner).
 
* Das [[Herz Jesu|Herz des Erlösers]], Ein Buch der Herz-Jesu-Verehrung mit Betrachtungen zu den Anrufungen der Herz-Jesu-Litanei, Marianischer Verlag Innsbruck 1949 (184 Seiten; [[Imprimatur]] der Apostolischen Administratur Innsbruck Nr. 2325 vom 6. Oktober 1948 - Dr. Bruno Wechner).
* Begegnungen mit [[Christus]], Echter Verlag Würzburg 1947 (186 Seiten; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]])
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* Begegnungen mit [[Christus]], [[Echter Verlag]] Würzburg 1947 (186 Seiten; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]])
 
* [[Petrus (Apostel)|Petrus der Fels]], Fragen um den Primat, Buch-Kunstverlag Ettal 1949, 1950, 1951, (68 Seiten; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]]).
 
* [[Petrus (Apostel)|Petrus der Fels]], Fragen um den Primat, Buch-Kunstverlag Ettal 1949, 1950, 1951, (68 Seiten; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]]).
 
* Die Bedeutung Marias nach dem [[Heilsplan]]e Gottes in der Gegenwart, Herausgegeben vom [[Rosenkranz-Sühnekreuzzug]] für den Frieden Wien 1951 (24 Seiten; Druckerlaubnis  des Erzbischöflichen Ordinariates Wien vom 2. September 1951, Zahl 5592)
 
* Die Bedeutung Marias nach dem [[Heilsplan]]e Gottes in der Gegenwart, Herausgegeben vom [[Rosenkranz-Sühnekreuzzug]] für den Frieden Wien 1951 (24 Seiten; Druckerlaubnis  des Erzbischöflichen Ordinariates Wien vom 2. September 1951, Zahl 5592)
 
* Der [[Kreuzweg]] des Herrn, Betrachtungen und Gespräche, Buch-Kunstverlag Ettal 1950 (90 Seiten), ([[EOS Verlag St. Ottilien]] 1982).
 
* Der [[Kreuzweg]] des Herrn, Betrachtungen und Gespräche, Buch-Kunstverlag Ettal 1950 (90 Seiten), ([[EOS Verlag St. Ottilien]] 1982).
 
* An die Quellen des Heiles, Vom sozialen Segen der Sakramente, Buch-Kunstverlag Ettal 1951, (82 Seiten; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]]; beim [[Institutum Marianum]] erhältlich)
 
* An die Quellen des Heiles, Vom sozialen Segen der Sakramente, Buch-Kunstverlag Ettal 1951, (82 Seiten; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]]; beim [[Institutum Marianum]] erhältlich)
* Die marianischen Weltrundschreiben der Päpste in den letzten hundert Jahren, Echter Verlag Würzburg 1954 (Zweite erweiterte und überarbeitet Auflage; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]]).
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* [[Die marianischen Weltrundschreiben der Päpste]] in den letzten hundert Jahren, [[Echter Verlag]] Würzburg 1954 (Zweite erweiterte und überarbeitet Auflage; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]]).
* Komm [[Heiliger Geist]], [[Gebet]]e und Lesungen, St. Benno Verlag Leipzig 1958 (103 Seiten; Kirchliche Druckerlaubnis Bautzen, den 3.Februar 1958, Dr. Hötzel, Generalvikar; Lizenasugabe des Sebaldus Verlags Nürnberg); in verschiedenen Verlagen: Johann Michael Sailer Verlag, und Eichstätt 1956/1963; [[Christiana Verlag]] 1974 - 80 Seiten überarbeitet).
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* Komm [[Heiliger Geist]], [[Gebet]]e und Lesungen, St. Benno Verlag Leipzig 1958 (103 Seiten; Kirchliche Druckerlaubnis Bautzen, den 3.Februar 1958, Dr. Hötzel, Generalvikar; Lizenasugabe des Sebaldus Verlags Nürnberg); in verschiedenen Verlagen: [[Johann Michael Sailer Verlag]], und Eichstätt 1956/1963; [[Christiana Verlag]] 1974 - 80 Seiten überarbeitet).
 
* Kleine Marianische Bücherei. Die [[Mutter Gottes|Mutter Jesu]] im Lichte der [[Überlieferung]] [zus. mit [[Carl Feckes]], Paderborn 1954.
 
* Kleine Marianische Bücherei. Die [[Mutter Gottes|Mutter Jesu]] im Lichte der [[Überlieferung]] [zus. mit [[Carl Feckes]], Paderborn 1954.
* [[Kardinal]] [[Pierre Bérulle |Bérulle]], Unsere Liebe Frau in der Kindheit Jesu, Schönigh Verlag Paderborn 1957 (94 Seiten).
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* [[Kardinal]] [[Pierre Bérulle |Bérulle]], Unsere Liebe Frau in der Kindheit Jesu, [[Schöningh Verlag]] Paderborn 1957 (94 Seiten).
 
* Maria, Königin Himmels und der Erde, Botschaft und Warnung, [[Lins Verlag]] Feldkirch 1960/1998 (48/40 Seiten; 1/2. Auflage; erhältlich).
 
* Maria, Königin Himmels und der Erde, Botschaft und Warnung, [[Lins Verlag]] Feldkirch 1960/1998 (48/40 Seiten; 1/2. Auflage; erhältlich).
 
* Längst hätten wir uns bekehren müssen, Die Reden des Photius beim Russenangriff auf Konstantinopel 860, Verlag Felizian Rauch Innsbruck 1960.
 
* Längst hätten wir uns bekehren müssen, Die Reden des Photius beim Russenangriff auf Konstantinopel 860, Verlag Felizian Rauch Innsbruck 1960.
* Für das Leben der Welt, Eucharistische Lesungen und Gebete,, Johann Michael Sailer Verlag Nürnberg und Eichstätt, Sebaldus Verlag Nürnberg 1960 (127 Seiten; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]]).
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* Für das Leben der Welt, Eucharistische Lesungen und Gebete,[[ Johann Michael Sailer Verlag]] Nürnberg und Eichstätt, Sebaldus Verlag Nürnberg 1960 (127 Seiten; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]]).
 
* Maria Mutter der [[Einheit]], [[Johannes Verlag Leutesdorf]] am Rhein 1961 (31 Seiten).
 
* Maria Mutter der [[Einheit]], [[Johannes Verlag Leutesdorf]] am Rhein 1961 (31 Seiten).
* Kaiser [[Karl von Österreich]] und die Zukunft Europas, [[Lins Verlag]] Feldkirch 1962/1998 (120 Seiten; 1/2. Auflage; [[Imprimatur]] Generalvikariat Feldkirch G/94 vom 25.1.1961 † Bruno Wechner Generalvikar; erhältlich).
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* Kaiser [[Karl von Österreich]] und die Zukunft Europas, [[Lins Verlag]] Feldkirch 1962/1998 (120 Seiten; 1/2. Auflage; [[Imprimatur]] Generalvikariat Feldkirch G/94 vom 25.1.1961 † Bruno Wechner [[Generalvikar]]; erhältlich).
 
* Die [[Herz-Jesu-Verehrung]] in der Krise der Gegenwart, Johann Michael Sailer Verlag Eichstätt 1962 ([[Druckerlaubnis]] des Bischöflichen Ordinariates Regensburg).
 
* Die [[Herz-Jesu-Verehrung]] in der Krise der Gegenwart, Johann Michael Sailer Verlag Eichstätt 1962 ([[Druckerlaubnis]] des Bischöflichen Ordinariates Regensburg).
* [[Kirche]] nach dem [[II. Vatikanum|Konzil]], Veritas-Verlag Wien-Linz-Passau (DIN A 5; 32 Seiten; Kirchliche Druckerlaubnis: BO Linz, Zl. 376.68).
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* [[Kirche]] nach dem [[II. Vatikanum|Konzil]], [[Veritas Verlag]] Wien-Linz-Passau (DIN A 5; 32 Seiten; Kirchliche Druckerlaubnis: BO Linz, Zl. 376.68).
 
* Die [[Kirche]] lebt, Die Kirche und die Probleme der Technik, der Arbeit und der Wirtschaft, Bistumsblatt Regensburg 1965 (71 Seiten).
 
* Die [[Kirche]] lebt, Die Kirche und die Probleme der Technik, der Arbeit und der Wirtschaft, Bistumsblatt Regensburg 1965 (71 Seiten).
 
* [[Papst]] [[Paul VI.]] und die innerkirchliche Krisis, Schriftenreihe: Una Voce Helvetica, Thomas Verlag, Zürich 1966 (26 Seiten).
 
* [[Papst]] [[Paul VI.]] und die innerkirchliche Krisis, Schriftenreihe: Una Voce Helvetica, Thomas Verlag, Zürich 1966 (26 Seiten).
* [[Athanasius  von Alexandrien|Athanasius]] und die Kirche unserer Zeit - zu seinem 1600. Todestag " (im Kampf mit dem [[Modernismus]]), 1973 (1-4. Auflage; übersetzt: engl., frz., ital., port., span.), Verlag Josef Kral Abensberg 2000 (15. Auflage; beim [[Institutum Marianum]] erhältlich).
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* [[Athanasius  von Alexandrien|Athanasius]] und die Kirche unserer Zeit - zu seinem 1600. Todestag " (im Kampf mit dem [[Modernismus]]), 1973 (1-4. Auflage; übersetzt: engl., frz., ital., port., span.), [[Verlag Josef Kral]] Abensberg 2000 (15. Auflage); [[Sarto Verlag]] 2019 (100 Seiten, ISBN 978-3964060174).
* Die Geheimnisse des [[Rosenkranz]]es, Mit einem Auszug aus [[Marialis cultus]], Edition Kolb im Echter Verlag (62 Seiten; 2. Auflage ISBN 3-921-056-144)
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* Maria und unsere Zeit Mariologische und Marianische Gedanken (Vortrag und Predigten). [[Verlagsdruckerei Josef Kral]] Abensberg 1971 (35 Seiten).
* [[Maria von Nazareth|Marienfeste]] im Jahreslauf, Echter Verlag Würzburg 1979 (154 Seiten; ISBN 3921056179; 2. Auflage 1980).
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* Nicäa in Vergangenheit und Gegenwart: Zum 1650. Gedenktag des 1. Ökumenischen Konzils [[Josef Kral Verlag]] Abensberg Abensberg 1975 (24 Seiten).
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* Die Geheimnisse des [[Rosenkranz]]es, Mit einem Auszug aus [[Marialis cultus]], Edition Kolb im [[Echter Verlag]] (62 Seiten; 2. Auflage ISBN 3-921-056-144)
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* [[Maria von Nazareth|Marienfeste]] im Jahreslauf, [[Echter Verlag]] Würzburg 1979 (154 Seiten; ISBN 3921056179; 2. Auflage 1980).
 
* Die [[Familie]] als häusliches [[Hauskirche|Heiligtum]], [[Schnell & Steiner Verlag]] München-Zürich 1980 (104 Seiten; ISBN 3-7954-0812-1;  beim [[Institutum Marianum]] erhältlich).
 
* Die [[Familie]] als häusliches [[Hauskirche|Heiligtum]], [[Schnell & Steiner Verlag]] München-Zürich 1980 (104 Seiten; ISBN 3-7954-0812-1;  beim [[Institutum Marianum]] erhältlich).
* [[Woche]]n-[[Rosenkranz]], Echter Verlag Würzburg 1981 (98 Seiten; ISBN 3-429-00750-X).
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* [[Woche]]n-[[Rosenkranz]], [[Echter Verlag]] Würzburg 1981 (98 Seiten; ISBN 3-429-00750-X).
* [[Marienerscheinungen]], Maria als Zeichen der sicheren Hoffnung, Echter Verlag Würzburg 1986, Bildband (80 Seiten; 2. Auflage; 1. Auflage 1984; ISBN 3-429-00905-7).
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* [[Marienerscheinungen]], Maria als Zeichen der sicheren Hoffnung, [[Echter Verlag]] Würzburg 1986, Bildband (80 Seiten; 2. Auflage; 1. Auflage 1984; ISBN 3-429-00905-7).
* [[Fatima]], Bischof Graber deutet die Botschaft, Herausgegeben vom [[IMR|Institutum Marianum Regensburg e. V.]], Echter Velag Würzburg 1987 (3-429-01097-7;  beim [[Institutum Marianum]] erhältlich).
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* [[Fatima]], Bischof Graber deutet die Botschaft, Herausgegeben vom [[IMR|Institutum Marianum Regensburg e. V.]], [[Echter Verlag]] Würzburg 1987 (3-429-01097-7;  beim [[Institutum Marianum]] erhältlich).
* Maria im Geheimnis der Kirche, Spiritueller Kommentar zum Marienkapitel der Konzilskonstitution "[[Lumen gentium]]", Echter-Verlag Würzburg 1987 (64 Seiten; ISBN 3-429-01094-2).
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* Maria im Geheimnis der Kirche, Spiritueller Kommentar zum Marienkapitel der Konzilskonstitution "[[Lumen gentium]]", [[Echter Verlag]] Würzburg 1987 (64 Seiten; ISBN 3-429-01094-2).
  
===Sammelbände: Predigten, Ansprachen, Vorträge, Aufsätze===
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=== Sammelbände: Predigten, Ansprachen, Vorträge, Aufsätze ===
* [[Jesus Christus]], gestern - heute- und in [[Ewigkeit]], Matthias Grünewald Verlag Wiesbaden 1936 (84 Seiten; in deutschen Buchstaben), [[Imprimatur]] Eystadii, die 20. Decembris 1936 Dr. Kiefer Vic. Gen.).
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* [[Jesus Christus]], gestern - heute- und in [[Ewigkeit]], Matthias Grünewald Verlag Wiesbaden 1936 (84 Seiten; in deutscher Sprache mit gebrochenen Buchstaben), [[Imprimatur]] Eystadii, die 20. Decembris 1936 Dr. Kiefer Vic. Gen.).
 
* Ewige [[Wahrheit]], Verlag Bonifacius-Druckerei Paderborn 1941 (380 Seiten; Imprimatur, Paderbornae, d. 12 m. Martii 1941 Vicarius Capitularsis v.c. Pieper)
 
* Ewige [[Wahrheit]], Verlag Bonifacius-Druckerei Paderborn 1941 (380 Seiten; Imprimatur, Paderbornae, d. 12 m. Martii 1941 Vicarius Capitularsis v.c. Pieper)
* Aus der Kraft des Glaubens, Echter Verlag Würzburg 1950 (1. Auflage; 198 Seiten; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]]).
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* Aus der Kraft des Glaubens, [[Echter Verlag]] Würzburg 1950 (1. Auflage; 198 Seiten; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]]).
 
* [[Maria von Nazareth|Maria]] Assumpta, Verlag Alois Girnth München 1951 (132 Seiten; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]]).
 
* [[Maria von Nazareth|Maria]] Assumpta, Verlag Alois Girnth München 1951 (132 Seiten; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]]).
 
* Maria in der Zeitenwende, Nürnberg Sebaldus Verlag 1954 (229 Seiten; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]]).
 
* Maria in der Zeitenwende, Nürnberg Sebaldus Verlag 1954 (229 Seiten; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]]).
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* [[Liebe]] läßt nicht schweigen, Predigten, Ansprachen Vorträge, veröffentlicht vom Bischöflichen Domkapitel Regensburg als Ehrengabe zum  70. Geburtstag  des Diözesanbischofs, Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1973/1974 (1./2. Auflage; 279 Seiten; ISBN 3-7917-0373-0).
 
* [[Liebe]] läßt nicht schweigen, Predigten, Ansprachen Vorträge, veröffentlicht vom Bischöflichen Domkapitel Regensburg als Ehrengabe zum  70. Geburtstag  des Diözesanbischofs, Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1973/1974 (1./2. Auflage; 279 Seiten; ISBN 3-7917-0373-0).
 
* Froher [[Glaube]], Predigten, veröffentlicht vom Bischöflichen Domkapitel Regensburg als Ehrengabe zum  Goldenen Priesterjubiläum des Diözesanbischofs, Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1976 (308 Seiten; ISBN 3-7917-0465-6; beim [[Institutum Marianum]] erhältlich).
 
* Froher [[Glaube]], Predigten, veröffentlicht vom Bischöflichen Domkapitel Regensburg als Ehrengabe zum  Goldenen Priesterjubiläum des Diözesanbischofs, Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1976 (308 Seiten; ISBN 3-7917-0465-6; beim [[Institutum Marianum]] erhältlich).
* [[Maria von Nazareth|Maria]]: Mutter-Jungfrau-Königin, Verlag Wort und Werk, St. Augustin 1976 (2. Auflage; 208 Seiten; ISBN 3805000479) Rudolf Graber zum Goldenen Priesterjubiläum.
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* [[Maria von Nazareth|Maria]]: Mutter-Jungfrau-Königin, [[Verlag Wort und Werk]], St. Augustin 1976 (2. Auflage; 208 Seiten; ISBN 3805000479) Rudolf Graber zum Goldenen Priesterjubiläum.
 
* Stärke deie Brüder, Predigten, Ansprachen, Vorträge, veröffentlicht vom Bischöflichen Domkapitel Regensburg zum 75. Geburtstag des Diözesanbischofs, Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1978 (308 Seiten; ISBN 3-7917-0558-X).
 
* Stärke deie Brüder, Predigten, Ansprachen, Vorträge, veröffentlicht vom Bischöflichen Domkapitel Regensburg zum 75. Geburtstag des Diözesanbischofs, Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1978 (308 Seiten; ISBN 3-7917-0558-X).
* Ein [[Bischof]] spricht über [[Europa]], Vorträge, Ansprachen und Predigten, Verlag Josef Kral Abensberg 1978 (87 Seiten).
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* Ein [[Bischof]] spricht über [[Europa]], Vorträge, Ansprachen und Predigten, [[Verlag Josef Kral]] Abensberg 1978 (87 Seiten).
* Die [[Wahrheit]] lehren und leben. Predigten uns Ansprachen zu Schulfragen, Verlag Josef Kral Abensberg 1979 (80 Seiten).
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* Die [[Wahrheit]] lehren und leben. Predigten uns Ansprachen zu Schulfragen, [[Verlag Josef Kral]] Abensberg 1979 (80 Seiten).
 
* Bewahre Jesu Christi heiliges Erbe, veröffentlicht vom Bischöflichen Domkapitel Regensburg als Ehrengabe zum 77. Geburtstag des Diözesanbischofs, Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1980 (327 Seiten; ISBN 3-7917-0669-1;  beim [[Institutum Marianum]] erhältlich)).
 
* Bewahre Jesu Christi heiliges Erbe, veröffentlicht vom Bischöflichen Domkapitel Regensburg als Ehrengabe zum 77. Geburtstag des Diözesanbischofs, Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1980 (327 Seiten; ISBN 3-7917-0669-1;  beim [[Institutum Marianum]] erhältlich)).
 
* Erneuerung der Herzen - Erneuerung der Kirche, Die (36) Hirtenworte, veröffentlicht vom Bischöflichen Domkapitel Regensburg als Ehrengabe zum 20 jährigen  Bischofsjubiläum des Diözesanbischofs, Pustet Verlag Regensburg 1982 (224 Seiten; beim [[Institutum Marianum]] erhältlich).
 
* Erneuerung der Herzen - Erneuerung der Kirche, Die (36) Hirtenworte, veröffentlicht vom Bischöflichen Domkapitel Regensburg als Ehrengabe zum 20 jährigen  Bischofsjubiläum des Diözesanbischofs, Pustet Verlag Regensburg 1982 (224 Seiten; beim [[Institutum Marianum]] erhältlich).
 
* Dienst am Wort, veröffentlicht vom Bischöflichen Domkapitel Regensburg als Ehrengabe zum  80. Geburtstag des H. H. Bischofs em. Dr. Rudolf Graber, Verlag des Bischöflichen Ordinariates Regensburg / Maristen 1983 (334 Seiten; beim [[Institutum Marianum]] erhältlich).
 
* Dienst am Wort, veröffentlicht vom Bischöflichen Domkapitel Regensburg als Ehrengabe zum  80. Geburtstag des H. H. Bischofs em. Dr. Rudolf Graber, Verlag des Bischöflichen Ordinariates Regensburg / Maristen 1983 (334 Seiten; beim [[Institutum Marianum]] erhältlich).
  
==Literatur==
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=== Weitere Aufsätze ===
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* Maria, die Mutter des Herrn: in: [[Hans Pfeil]] (Hrsg.): Unwandelbares im Wandel der Zeit, 19 Abhandlungen gegen die Verunsicherung im Glauben [[Paul Pattloch Verlag]] Aschaffenburg , Band I: 1976, S. 211-224 (440 Seiten; ISBN 3-557-91109-8)
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* Die Aktualität des Konzils von Nicäa in: [[Hans Pfeil]] (Hrsg.): Unwandelbares im Wandel der Zeit, 20 Abhandlungen gegen die Verunsicherung im Glauben [[Paul Pattloch Verlag]] Aschaffenburg , Band II: 1977, S. 225-241 (540 Seiten; ISBN 3-557-91142-X).
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== Literatur ==
 
* Bibliographie von Bischof Rudolf Graber, erarbeitet von [[Emmeram Ritter]], als Ehrengabe zum 80. Geburtstag Bischof Grabers [[IMR]] Regensburg 1983 (165 Seiten; ISBN 3-87443-003-5).
 
* Bibliographie von Bischof Rudolf Graber, erarbeitet von [[Emmeram Ritter]], als Ehrengabe zum 80. Geburtstag Bischof Grabers [[IMR]] Regensburg 1983 (165 Seiten; ISBN 3-87443-003-5).
* Berufen und auserwählt, Zum Gedenken an Bischof Dr. theol. Dr. h. c. Rudolf Graber, Ein Nachruf von Emmeram H. Ritter, Verlag Bote von Fatima, Institutum Marianum Regensburg 1992 (35 Seiten; 2. Auflage; Es ist eine ausführliche Biographie).
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* Berufen und auserwählt, Zum Gedenken an Bischof Dr. theol. Dr. h. c. Rudolf Graber, Ein Nachruf von [[Emmeram Ritter]], Verlag Bote von Fatima, [[Institutum Marianum]] Regensburg 1992 (35 Seiten; 2. Auflage; Es ist eine ausführliche Biografie).
* 1992: [[Johann Auer]], Rudolf Graber und Franz Mußner: Festschrift Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Regensburg für Bischof Graber, "Gottesherrschaft - Weltherrschaft" mit Vorwort  von [[Kardinal]] [[Joseph Ratzinger]], Pustet Verlag Regensburg 1980 (ISBN 3791706624; 351 Seiten).
+
* Paul Mai (Hg.) im Auftrag des Bischöflichen Ordinariates Regensburg. Dienen in Liebe. Rudolf Graber. Bischof von Regensburg [[Schnell & Steiner Verlag]] München-Zürich1981 (510 Seiten; ISBN 3-7954-0825-3).
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* 1992: [[Johann Auer]], Rudolf Graber und [[Franz Mußner]]: Festschrift Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Regensburg für Bischof Graber, "Gottesherrschaft - Weltherrschaft" mit Vorwort  von [[Kardinal]] [[Joseph Ratzinger]], [[Pustet Verlag Regensburg]] 1980 (351 Seiten; ISBN 3791706624).
  
==Medien==
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== Medien ==
 
* CD Predigt in [[Marienfried]]: "Die Zeit [[Maria von Nazareth|Mariens]] ist im Kommen" und Die Enstehung von [[Marienfried]] - Rückblick  [[Apostolat Hörnle]].
 
* CD Predigt in [[Marienfried]]: "Die Zeit [[Maria von Nazareth|Mariens]] ist im Kommen" und Die Enstehung von [[Marienfried]] - Rückblick  [[Apostolat Hörnle]].
  
==Weblinks==
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== Weblinks ==
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{{PND|118541129}}
 
* [http://www.bistum-regensburg.de/borPage001094.asp Rudolf Graber auf der Seite des Bistums Regensburg]
 
* [http://www.bistum-regensburg.de/borPage001094.asp Rudolf Graber auf der Seite des Bistums Regensburg]
 
{{CathHier|http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/bgraber.html}}
 
{{CathHier|http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/bgraber.html}}
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* [http://www.sinfonia-sacra.de/Graber_Musica_aeterna.pdf Der Sinn und Würde der liturgischen Musik von Bischof Rudolf Graber]
  
  

Version vom 10. Januar 2020, 16:44 Uhr

Das Wappen von Bischof Rudolf Graber mit Wahlspruch: Diakonein en agape - Dienen in Liebe

Rudolf Graber (Dr. Dr. h.c. ; * 13. September 1903 in Bayreuth / Erzbistum Bamberg; † 31. Januar 1992 in Regensburg) war Bischof des Bistums Regensburg. Der heilige Papst Johannes Paul II. verlieh ihm mit Breve vom 1. Juni 1983 die hohe Würde eines Päpstlichen Thronassistenten.

Rudolf Graber war einer der begabtesten Theologen des 20. Jahrhunderts, war ein Erzieher, Pfeiler und Prophet im Strom einer wirren und verwirrenden Zeit und ein marianischer und heiligmäßiger Hirte. Er war ein eifriger Seelsorger, ein hervorragender Wissenschaftler, Autor und ein frommer Beter. Sein Leben kennzeichnet der Satz: "Durch Maria zu Jesus“ (Per Mariam ad Jesum). Seine Eigenschaften waren es, die ihn zu einem vielgesuchten Prediger und Referenten bei Kongressen, Tagungen und Konferenzen in ganz Europa werden ließen. Mit einem feinen Gespür für den Pulsschlag der Zeit gelang es ihm, fruchtbare Beziehungen zu Persönlichkeiten und Bewegungen aufzubauen, die ebenso wie er, aus christlicher Schau die Zeitprobleme zu bewältigen suchten.

Biografie

Kindheit und Studienjahre

Der Vater Rudolf Grabers hieß Adam Graber (1872 -1963) entstammte einem alteingesessenen unterfränkischen Bauerngeschlecht aus Neusetz bei Dettelbach am Main. Die Mutter, Theresia Graber (1874 -1922) stammte aus Schwaben. Rudolf Graber wuchs in Nürnberg auf und war Ministrant. Bereits als Schüler des Neuen humanistischen Gymnasiums schloss er sich der Marianischen Congregation “Latina Maior“ an. Damit wurde, gefördert durch seine frommen Eltern, der Grundstein gelegt für seine lebenslange Marienliebe und Verehrung, die ihn geprägt hat. Die Reifeprüfung machte er 1922. Dann trat er in das Priesterseminar Eichstätt ein und studierte an der dortigen bischöflichen Hochschule Philosophie; das Theologiestudium absolvierte Graber als Alumne des Collegium Canisianum an der Universität Innsbruck.

Priester und Lehrer

Nach der Priesterweihe am 1. August 1926 in der Abteikirche der Benediktiner in Plankstetten bei Berching in der Oberpfalz, durch Bischof Johannes Leo von Mergel, wurde er zum Weiterstudium in Rom beurlaubt. Er fand Aufnahme im Priesterkolleg Santa Maria del‘Anima, von wo aus er die Dominikaner-Hochschule Angelicum besuchte, an der er im Frühjahr 1929 zum Dr. theol. promovierte. Er unterrichtete ab 1929 als hauptamtlicher Lehrer Religion und Latein an der Realschule in Neumarkt/Opf. und betätigte sich zugleich als Provisor des dortigen Pfarrbenefiziums in der Jugendseelsorge, vor allem beim Bund Neudeutschland. Damit stellte er die Fülle seines Wissens sofort in den Dienst der Seelsorge und erhielt damit die Abrundung seiner Ausbildung in der Praxis.

Der Eichstätter Bischof Konrad von Preysing ernannte ihn am 16.September 1933 zum Expositus in Wasserzell bei Eichstätt und zugleich zum Benefiziumsprovisor und Religionslehrer am Gymnasium sowie am Lehrerseminar der Bischofsstadt. Zu Beginn des Jahres 1937 erhielt Graber einen Lehrauftrag für Aszetik und Mystik an der Hochschule und 1939 das verantwortungsvolle und damals gefahrvolle Amt des Dompredigers. 1941 wurde er außerordentlicher Professor für Kirchengeschichte, vorübergehend auch für Patrologie, Am Heiligen Abend 1946 erhielt Graber die Ernennungsurkunde zum ordentlichen Professor für Kirchengeschichte, Fundamentaltheologie, Aszetik und Mystik.

Fünfunddreißig Jahre war Graber mit der 1929 vom Bamberger Kirchenhistoriker Prof. Dr. Ludwig Fischer begründeten Monatszeitschrift “Bote von Fatima" aufs engste verbunden. Von 1957 bis 1962 war er als dessen Schriftleiter tätig, wurde er als Bischof deren Protektor und großer Förderer. Aber nicht nur der Zeitschrift galt sein Interesse, sondern überhaupt der Fatima-Bewegung. In seiner Bibliographie (bis 1983) befassen sich 45 Nummern mit der Botschaft U.L.Frau von Fatima. Vom Juli 1958 bis zum Mai 1962, verfasste er die selbst bei Nichtkatholiken beliebten Sonntagsbetrachtungen unter dem Titel "Evangelium in der Zeit" im Ingolstädter "Dom Kurier" und seinen Nebenausgaben. Seine Bibliographie weist von 1927 bis zu seiner Ernennung zum Bischof von Regensburg im Jahre 1962 über 400 Publikationen auf.

Bischof

Papst Johannes XXIII. hat ihm am 28. März 1962 auf den Regensburger Bischofsstuhl berufen. Sein Bischofswahlspruch lautete “In Liebe dienen". Seine Konsekration durch Erzbischof Julius Döpfner im Dom zu Regensburg fand am zweiten Tag, dem Herz-Mariä-Sühnesamstag, im Herz-Jesu-Monat 1962 statt. Sein Wappen zeigt die Zeichen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und des Heiligen Geistes wie auch die mystische Rose. Es ist Ausdruck seines geistigen Programms: Die Heiligung der ihm anvertrauten Seelen in der Kraft des Heiligen Geistes unter Mitwirkung der hilfreichen Füsprecherin, der Mutter des Herrn. Hinzugefügt ist aber auch die Grabschaufel aus dem Familienwappen der "Graber" für ein tatkräftiges Zugreifen im Weinberg des Herrn, wo es gilt, den Boden für das Wort Gottes zu bereiten, zu pflanzen und sicherlich auch zu roden und zu schneiden. Der Griff der Schaufel aber ist das Kreuz, weil in die Welt nichts aus menschlichem Vermögen allein geschaffen werden kann. Im Kreuz ist Heil. Es ist das Zeichen der Erlösung, der Liebe Gottes.

Die Bischofsernennung Grabers fiel zeitlich mit dem Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils zusammen, an dessen vier Tagungsperioden er teilnahm und auf dem er namentlich für die Verankerung des Marianischen Schemas in der Kirchenkonstitution "Lumen gentium" eintrat. Den vom Konzil angestoßenen Reformen stand Graber als Vertreter der katholischen Mitte durchaus aufgeschlossen, wenngleich er es als notwendig erachtete, in Wort und Schrift unermüdlich zur Wachsamkeit gegenüber Krisenerscheinungen der nachkonziliaren Kirche aufzurufen und insbesondere von einem Neo-Modernismus und dem fortschreitenden Säkularismus zu warnen, etwa in seinem Kommentar zur Enzyklika Ecclesiam suam. Neuerungen, die sich in bloßen Strukturveränderungen zu erschöpfen drohten, lehnte er ebenso ab wie das allzu große Vertrauen auf Organisation und “Apparat“. Dagegen setzte er auf eine, sich in Gebet und Buße sich bewährende Erneuerung des Gottesvolkes. Für ihn war, in Übereinstimmung mit Papst Johannes XXIII., das Hauptanliegen des Konzils, wie er 1966 und 1973 in den Bußordnungen für sein Bistum betonte, die “Erneuerung der Christenheit und des einzelnen Christen“.

Bischof Rudolf Graber wurde im November 1966 in die Päpstliche Sankt Thomas-Akademie aufgenommen. Auf der Fuldaer Bischofskonferenz war Bischof Graber Referent für die Orthodoxie und Mitglied in drei Kommissionen.

Als Bischof veröffentlichte er Artikel im Regensburger Amts- und Bistumsblatt, im "Boten von Fatima", in der Schrift "Die Sendbote des Herzens Jesu" (Innsbruck), "Betendes Gottesvolk" des Rosenkranz-Sühnekreuzzug (Wien), dem Osservatore Romano, der Deutschen Tagespost, dem "Klerusbaltt (München) u.a. Außerdem lieferte er Artikel in den Lexikas "Lexikon für Theologie und Kirche", "Lexikon der Marienkunde" (1967) und Marienlexikon 1988-1994. Der Fastenhirtenbrief im Jahre 1977 über die "Die fünf Wunden der Kirche", fand im ganzen deutschen Sprachraum Verbreitung, Sein Buch "Athanasius und die Kirche unserer Zeit" wurde in fünf Sprachen übersetzt.

Institutum Marianum

1966 gründete Bischof Graber die Einrichtung Institutum Marianum mit der Zielsetzung, der Förderung der wissenschaftlichen Forschung auf dem Gebiet der Mariologie und der Marienverehrung.

Directorium Spirituale

In seinem Bemühen um die innere Erneuerung der Priester und Ordensleute gründete Bischof Graber im April 1969 die Monatsschrift “Directorium Spirituale“, ein geistliches Werkheft, das zunächst für den Diözesanklerus bestimmt, bald überdiözesane Bedeutung erlangte und auch in Laienkreisen großen Anklang fand.

"Dritter Bildungsweg": Das überdiözesane Priesterseminar

In seiner Sorge um den Priesternachwuchs entschloss sich Bischof Graber 1972 zur Gründung eines Seminars für den gesamten deutschsprachigen Raum, um Männern, die bereits im Berufsleben stehen aber vielleicht kein Abitur aufzuweisen haben, die Möglichkeit zu bieten, auf dem "dritten" Bildungsweg zum Priestertum zu gelangen.

Im Einverständnis mit dem Innsbrucker Bischof Dr. Paulus Rusch wurde das überdiözesane Priesterseminar zunächst am 10. Oktober 1972 in Schwaz errichtet, dann aber am 1. August 1975 in das Zisterzienserstift Heiligenkreuz bei Wien verlegt, wo bereits eine Philosophisch-Theologische Hochschule bestand. Für die Trägerschaft des Seminars gründete Graber 1971 die Institution “Opus Summi Sacerdotis“, dessen Vorsitz er kurz nach seiner Emeritierung dem Regensburger Weihbischof und Dompropst Vinzenz Guggenberger übertrug. Aus diesem Seminar, heute „Rudolphinum“ benannt, sind bereits zahlreiche Priester hervorgegangen.

Emeritierung

Mit Wirkung vom 14. September 1981 wurde Graber aufgrund der kirchengesetzlichen Altersgrenze von der Leitung des Bistums Regensburg entbunden, blieb jedoch noch dessen Apostolischer Administrator bis zum Amtsantritt seines Nachfolgers, des bisherigen Augsburger Weihbischofs Manfred Müller am 17.September 1982. Heimgegangen ist er am 31. Januar 1992. Die feierliche Aussegnung dessen, was an ihm sterblich war, fand am Herz-Mariä-Samstag, den 1. Februar 1992 um 15 Uhr in der St. Pius-Kirche zu Regensburg statt. Am Priesterdonnerstag, den 6. Februar 1992 wurde die sterbliche Hülle nach feierlichem Requiem in der Domkrypta zu Regensburg bestattet.

Berufungen und Auszeichnungen

Das Wirken Bischof Dr. Grabers wurdedurch ehrenvolle Berufungen und zahlreiche Auszeichnungen entsprechend gewürdigt. Seine früheste Auszeichnung war die Ernennung zum Bischöflichen Geistlichen Rat des Bistums Eichstätt. Er war Mitglied der Sacra Congregatio pro Causis Sanctorum, des Ständigen Komitees für internationale Mariologische Kongresse, der Theologischen Sektion der Pontificia Accademia Romana di S. Tommaso d'Aquino e di Religione Cattolica, der Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz bis kurz nach sein Emeritierung, ferner Magistralritter des Malteser-Ritterordens, Großkreuzritter des Ritterordens vom Heiligen Grab in Jerusalem, Ehrenritter des Deutschherrenordens. Folgende Auszeichnungen wurden ihm im Laufe der Jahre verliehen: Der Bayerische Verdienstorden, die Bezirksmedaille des Bezirkstages der Oberpfalz, die Albertus-Magus Medaille und die Goldene Bürgermedaille der Stadt Regensburg, d "Order of Sikatuna" (Rank of Maginoo), der Staatsorden der Philippinen sowie das Magistralritterkreuz des Malteserordens und das Großkreuz des Konstantin-Ordens. Das ihm 1973 angetragene Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland lehnte er in Zusammenhang mit der Änderung des § 218 ab. Die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Regensburg verlieh ihm am 23. Juni 1976 das Ehrendoktorat der Theologie. In Anerkennung seiner besonderen Verdienste verlieh Papst Johannes Paul II. mit Breve vom 1. Juni 1983 dem emeritierten Regensburger Oberhirten die hohe Würde eines Päpstlichen Thronassistenten.

Grabstein von Bischof Rudolf Graber

Wirkung

Kurienkardinal Joseph Ratzinger sagte anlässlich einer Feier zu Ehren des emeritierten Regensburger Oberhirten im Bischöflichen Ordinariat Regensburg am 26. Juli 1983: "Ich durfte während der Amtszeit von Bischof Graber rund acht Jahre an der hiesigen Theologischen Fakultät wirken, junge Menschen auf dem Weg in den Dienst am Wort Gottes und an den Sakramenten begleiten. In dieser Zeit konnte ich erleben, wie Bischof Graber in seinem Bistum das Konzil verwirklichte - das wahre Konzil der Kirche, nicht das Konzil der Publizistik, das zusehendst die ursprüngliche Wirklichkeit überlagerte und Erneuerung als Veränderung vergröberte und mißdeutete. Hier wurde Erneuerung als Verlebendigung, Reinigung, Vertiefung, das heißt in ihrem eigentlichen Sinne - nicht gegen, sondern in der Kontinuität des Glaubens vollzogen. So blieben dem Bistum Regensburg die Erschütterungen erspart, die anderwärts die Situation kennzeichneten. In soIcher Atmosphäre konnte auch die Theologische Fakultät fruchtbare, aufbauende Arbeit leisten.

Rudolf Graber hat als Priester, Gelehrter, Hochschulprofessor und Bischof das geistliche und ebenso das geistige Antlitz des Katholizismus des 20. Jahrhunderts in Bayern, im gesamt deutschsprachigen Raum und weit darüber hinaus entscheidend mitgeprägt und der Kirche wichtige geistesgeschichtliche, theologische und praktisch pastorale Impulse gegeben. Als Priester und Bischof kommt ihm zudem das einzigartige Verdienst zu, vielen im Innersten wurzellos gewordenen Menschen geistigen Halt und eine tragfähige religiöse Lebensorientierung gegeben zu haben und durch seine zahlreichen Publikationen ein wertvolles Erbe hinterlassen.

In seinem wissenschaftlichen und publizistischen Wirken wurde die Zielsetzung; christologisch, ekklesiologisch, mariologisch und ökumenisch deutlich. Er ist nach dem |Zweiten Vatikanischen Konzil in seinen Publikationen und Predigten auf die innere Erneuerung bedacht.

Werke

Seine Veröffentlichungen in Zeitschriften sind zahlreich. Sie wurden oft dann in seinen Büchern zusammengefasst herausgegeben. In den Jahren 1935-1937 schrieb er in der Zeitung Der Katholik.

Sammelbände: Predigten, Ansprachen, Vorträge, Aufsätze

  • Jesus Christus, gestern - heute- und in Ewigkeit, Matthias Grünewald Verlag Wiesbaden 1936 (84 Seiten; in deutscher Sprache mit gebrochenen Buchstaben), Imprimatur Eystadii, die 20. Decembris 1936 Dr. Kiefer Vic. Gen.).
  • Ewige Wahrheit, Verlag Bonifacius-Druckerei Paderborn 1941 (380 Seiten; Imprimatur, Paderbornae, d. 12 m. Martii 1941 Vicarius Capitularsis v.c. Pieper)
  • Aus der Kraft des Glaubens, Echter Verlag Würzburg 1950 (1. Auflage; 198 Seiten; Mit kirchlicher Druckerlaubnis).
  • Maria Assumpta, Verlag Alois Girnth München 1951 (132 Seiten; Mit kirchlicher Druckerlaubnis).
  • Maria in der Zeitenwende, Nürnberg Sebaldus Verlag 1954 (229 Seiten; Mit kirchlicher Druckerlaubnis).
  • Verkünde das Wort, veröffentlicht vom Bischöflichen Domkapitel Regensburg als Ehrengabe zum 65. Geburtstag des Diözesanbischofs, Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1968/1969 (1./2. Auflage; 296 Seiten).
  • Am Vorabend des Konzis, Predigten und Aufsätze des ehemaligen Schriftleiters des Bote von Fatima Dr. Rudolf Graber von 1957-1962, Festgabe zum 70. Geburtstag des Hochwürdigen Herrn Bischof von Regensburg; Hsgr.: Schriftleitung des "Boten von Fatima" Regensburg 1973 (328 Seiten).
  • Liebe läßt nicht schweigen, Predigten, Ansprachen Vorträge, veröffentlicht vom Bischöflichen Domkapitel Regensburg als Ehrengabe zum 70. Geburtstag des Diözesanbischofs, Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1973/1974 (1./2. Auflage; 279 Seiten; ISBN 3-7917-0373-0).
  • Froher Glaube, Predigten, veröffentlicht vom Bischöflichen Domkapitel Regensburg als Ehrengabe zum Goldenen Priesterjubiläum des Diözesanbischofs, Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1976 (308 Seiten; ISBN 3-7917-0465-6; beim Institutum Marianum erhältlich).
  • Maria: Mutter-Jungfrau-Königin, Verlag Wort und Werk, St. Augustin 1976 (2. Auflage; 208 Seiten; ISBN 3805000479) Rudolf Graber zum Goldenen Priesterjubiläum.
  • Stärke deie Brüder, Predigten, Ansprachen, Vorträge, veröffentlicht vom Bischöflichen Domkapitel Regensburg zum 75. Geburtstag des Diözesanbischofs, Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1978 (308 Seiten; ISBN 3-7917-0558-X).
  • Ein Bischof spricht über Europa, Vorträge, Ansprachen und Predigten, Verlag Josef Kral Abensberg 1978 (87 Seiten).
  • Die Wahrheit lehren und leben. Predigten uns Ansprachen zu Schulfragen, Verlag Josef Kral Abensberg 1979 (80 Seiten).
  • Bewahre Jesu Christi heiliges Erbe, veröffentlicht vom Bischöflichen Domkapitel Regensburg als Ehrengabe zum 77. Geburtstag des Diözesanbischofs, Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1980 (327 Seiten; ISBN 3-7917-0669-1; beim Institutum Marianum erhältlich)).
  • Erneuerung der Herzen - Erneuerung der Kirche, Die (36) Hirtenworte, veröffentlicht vom Bischöflichen Domkapitel Regensburg als Ehrengabe zum 20 jährigen Bischofsjubiläum des Diözesanbischofs, Pustet Verlag Regensburg 1982 (224 Seiten; beim Institutum Marianum erhältlich).
  • Dienst am Wort, veröffentlicht vom Bischöflichen Domkapitel Regensburg als Ehrengabe zum 80. Geburtstag des H. H. Bischofs em. Dr. Rudolf Graber, Verlag des Bischöflichen Ordinariates Regensburg / Maristen 1983 (334 Seiten; beim Institutum Marianum erhältlich).

Weitere Aufsätze

  • Maria, die Mutter des Herrn: in: Hans Pfeil (Hrsg.): Unwandelbares im Wandel der Zeit, 19 Abhandlungen gegen die Verunsicherung im Glauben Paul Pattloch Verlag Aschaffenburg , Band I: 1976, S. 211-224 (440 Seiten; ISBN 3-557-91109-8)
  • Die Aktualität des Konzils von Nicäa in: Hans Pfeil (Hrsg.): Unwandelbares im Wandel der Zeit, 20 Abhandlungen gegen die Verunsicherung im Glauben Paul Pattloch Verlag Aschaffenburg , Band II: 1977, S. 225-241 (540 Seiten; ISBN 3-557-91142-X).

Literatur

  • Bibliographie von Bischof Rudolf Graber, erarbeitet von Emmeram Ritter, als Ehrengabe zum 80. Geburtstag Bischof Grabers IMR Regensburg 1983 (165 Seiten; ISBN 3-87443-003-5).
  • Berufen und auserwählt, Zum Gedenken an Bischof Dr. theol. Dr. h. c. Rudolf Graber, Ein Nachruf von Emmeram Ritter, Verlag Bote von Fatima, Institutum Marianum Regensburg 1992 (35 Seiten; 2. Auflage; Es ist eine ausführliche Biografie).
  • Paul Mai (Hg.) im Auftrag des Bischöflichen Ordinariates Regensburg. Dienen in Liebe. Rudolf Graber. Bischof von Regensburg Schnell & Steiner Verlag München-Zürich1981 (510 Seiten; ISBN 3-7954-0825-3).
  • 1992: Johann Auer, Rudolf Graber und Franz Mußner: Festschrift Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Regensburg für Bischof Graber, "Gottesherrschaft - Weltherrschaft" mit Vorwort von Kardinal Joseph Ratzinger, Pustet Verlag Regensburg 1980 (351 Seiten; ISBN 3791706624).

Medien

Weblinks


Vorgänger
Michael Buchberger
† Bischof von Regensburg
1962-1981
Nachfolger
Manfred Müller