Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen

Die Grabesritter oder Ritter vom Heiligen Grab sind im 14. Jahrhundert in Jerusalem als Pilgergemeinschaft entstanden, die am Hl. Grab den Ritterschlag empfing. Ursprünglich war es ein Ritterorden, in den fast nur Adelige aufgenommen wurden. Die Hauptaufgabe der Grabesritter ist der Schutz des Hl. Grabes und die Verteidigung des christlichen Glaubens im Heiligen Land. Die zuvor organisatorisch nicht mehr fassbaren Grabesritter bekamen unter Papst Pius IX., als dem seit 1848 dem lateinischen Patriarchiat von Jerusalem unterstehenden Orden, eine neue Konstitution. Seitdem können auch Frauen Mitglieder werden.

Nach dem 1949 von Papst Pius XII. vorgeschriebenen (nunmehr: päpstlichen) Ordensstatut ist an der Spitze der Grabesritter ein vom Papst ernannter Kardinal-Großmeister tätig; d.h. an der Spitze der in vier Rangstufen eingeteilten Grabesritter: Großkreuzritter mit Halskette, Komture mit Stern, Komture, Ritter.

Die Zentrale des Ordens befindet sich seit diesem Zeitpunkt nicht mehr in Jerusalem sondern in Rom. Die Großstatthaltereien mit Statthalter, Großprior und Rat gliedern sich in Provinzen und Komtureien.

Das Ordenszeichen ist ein rotemailliertes Jerusalemkreuz (d.h. ein Kreuz, das von vier kleinen Kreuzen umgeben ist) an einem Band aus schwarzer Seide.