Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Die '''Grabesritter''' oder ''Ritter vom Heiligen Grab'' sind im 14. Jahrhundert in Jerusalem als Pilgergemeinschaft entstanden, die am Hl. Grab den Ritterschlag empfing. Ursprünglich war es ein Ritterorden, in den fast nur Adelige aufgenommen wurden. Die Hauptaufgabe der Grabesritter ist der Schutz des [[Grabeskirche|Hl. Grabes]] und die Verteidigung des christlichen Glaubens im Heiligen Land. Die zuvor organisatorisch nicht mehr fassbaren Grabesritter bekamen unter Papst [[Pius IX.]], als dem seit 1848 dem lateinischen Patriarchiat von Jerusalem unterstehenden Orden, eine neue Konstitution. | + | Die '''Grabesritter''' oder ''Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem'' sind im 14. Jahrhundert in Jerusalem als Pilgergemeinschaft entstanden, die am Hl. Grab den Ritterschlag empfing. Ursprünglich war es ein Ritterorden, in den fast nur Adelige aufgenommen wurden. Die Hauptaufgabe der Grabesritter ist der Schutz des [[Grabeskirche|Hl. Grabes]] und die Verteidigung des christlichen Glaubens im Heiligen Land. Die zuvor organisatorisch nicht mehr fassbaren Grabesritter bekamen unter Papst [[Pius IX.]], als dem seit 1848 dem lateinischen Patriarchiat von Jerusalem unterstehenden Orden, eine neue Konstitution. Seit 1888 können auch Frauen Mitglieder werden. |
| − | Nach dem 1949 von Papst [[Pius XII.]] vorgeschriebenen (nunmehr: päpstlichen) Ordensstatut ist an der Spitze der Grabesritter ein vom Papst ernannter Kardinal-Großmeister tätig; d.h. an der Spitze der in | + | Nach dem 1949 von Papst [[Pius XII.]] vorgeschriebenen (nunmehr: päpstlichen) Ordensstatut ist an der Spitze der Grabesritter ein vom Papst ernannter Kardinal-Großmeister tätig; d.h. an der Spitze der in fünf Rangstufen eingeteilten Grabesritter: Kollarritter, Großkreuzritter, Komture mit Stern, Komture und Ritter bzw. Kollardamen, Großkreuzdamen, Komturdamen mit dem Stern, Komturdamen und Damen. |
| − | Die Zentrale des Ordens befindet sich seit diesem Zeitpunkt nicht mehr in [[Jerusalem]] sondern in [[Rom]]. Die | + | Die Zentrale des Ordens befindet sich seit diesem Zeitpunkt nicht mehr in [[Jerusalem]] sondern in [[Rom]]. Die Statthaltereien mit Statthalter, Großprior und Statthaltereirat gliedern sich in Provinzen und Komtureien. |
| − | Das Ordenszeichen ist ein rotemailliertes Jerusalemkreuz (d.h. ein Kreuz, das von vier kleinen Kreuzen umgeben ist) an einem Band aus schwarzer Seide. | + | Das Ordenszeichen ist ein rotemailliertes Jerusalemkreuz (d.h. ein Kreuz, das von vier kleinen Kreuzen umgeben ist) an einem Band aus schwarzer Seide. |
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Version vom 2. April 2009, 13:43 Uhr
Die Grabesritter oder Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem sind im 14. Jahrhundert in Jerusalem als Pilgergemeinschaft entstanden, die am Hl. Grab den Ritterschlag empfing. Ursprünglich war es ein Ritterorden, in den fast nur Adelige aufgenommen wurden. Die Hauptaufgabe der Grabesritter ist der Schutz des Hl. Grabes und die Verteidigung des christlichen Glaubens im Heiligen Land. Die zuvor organisatorisch nicht mehr fassbaren Grabesritter bekamen unter Papst Pius IX., als dem seit 1848 dem lateinischen Patriarchiat von Jerusalem unterstehenden Orden, eine neue Konstitution. Seit 1888 können auch Frauen Mitglieder werden.
Nach dem 1949 von Papst Pius XII. vorgeschriebenen (nunmehr: päpstlichen) Ordensstatut ist an der Spitze der Grabesritter ein vom Papst ernannter Kardinal-Großmeister tätig; d.h. an der Spitze der in fünf Rangstufen eingeteilten Grabesritter: Kollarritter, Großkreuzritter, Komture mit Stern, Komture und Ritter bzw. Kollardamen, Großkreuzdamen, Komturdamen mit dem Stern, Komturdamen und Damen.
Die Zentrale des Ordens befindet sich seit diesem Zeitpunkt nicht mehr in Jerusalem sondern in Rom. Die Statthaltereien mit Statthalter, Großprior und Statthaltereirat gliedern sich in Provinzen und Komtureien.
Das Ordenszeichen ist ein rotemailliertes Jerusalemkreuz (d.h. ein Kreuz, das von vier kleinen Kreuzen umgeben ist) an einem Band aus schwarzer Seide.
