Renovabis

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Renovabis ist die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Ost- und Südosteuropa.

Renovabis ist das jüngste der großen Hilfswerke der katholische Kirche in Deutschland. Es unterstützt Projekte zur pastoralen, sozialen und gesellschaftlichen Erneuerung der ehemals kommunistischen Länder Ost-, Mittel- und Südosteuropas. Der Sitz von Renovabis ist Freising. Der Name bezieht sich auf {{#ifeq: Buch der Psalmen | Renovabis |{{#if: Ps|Ps|Buch der Psalmen}}|{{#if: Ps |Ps|Buch der Psalmen}}}} 104{{#if:30|,30}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}: "Renovabis faciem terrae" - "Du erneuerst das Angesicht der Erde".

Entstehung

Als „Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa“ wurde Renovabis im März 1993 von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) ins Leben gerufen. Die Anregung zur Gründung von Renovabis gab das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Die Aktion sollte, so heißt es in den Gründungstexten, „eine Antwort der deutschen Katholiken auf den gesellschaftlichen und religiösen Neuanfang in den Staaten des ehemaligen Ostblocks nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Systeme“ sein.

Tätigkeitsbereiche

Die Arbeit von Renovabis gründet sich auf zwei Säulen: Projektarbeit und Förderung von weltkirchlichen Ost-West-Partnerschaftsinitiativen. Wichtigstes Kriterium bei der Projektarbeit ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Dabei ist Bedingung, dass Projektträger und Bevölkerung durch materielle oder personelle Eigenleistung hinreichend an dem Projekt mitarbeiten. Förderung kann ein Projekt auch nur dann erhalten, wenn es nach der Bezuschussung ohne weitere Hilfe überlebensfähig bleibt. Eigenverantwortung und Qualifikation des Trägers sind also unabdingbare Voraussetzungen für das Engagement von Renovabis. Zur Kontrolle über den Fortgang geförderter Maßnahmen werden Berichte über die Verwendung der Mittel verlangt. Wo notwendig, informiert sich Renovabis vor Ort über die Entwicklung und Durchführung eines Projektes und konsultiert Fachleute und eigene Berater. Für alle diese Aufgaben gilt, dass durch die Förderung von Projekten keine neuen Abhängigkeit entstehen, sondern der Ansatz "Hilfe zur Selbsthilfe" konsequent durchgehalten werden soll.

Der andere wichtige Arbeitsbereich von Renovabis ist die Förderung von Austausch, Dialog und Partnerschaft zwischen Ost und West. Dazu werden Partnerschaften zwischen Pfarrgemeinden und anderen weltkirchlichen Ost-West-Partnerschaftsinitiativen angeregt und begleitet. Dem Erfahrungsaustausch und der Information dienen jährlich veranstaltete Treffen und Kongresse, an denen Osteuropa-Gruppen aus ganz Deutschland sowie Gäste aus den mittel- und osteuropäischen Partnerländern teilnehmen.

Der Renovabis-Etat speist sich aus Kirchensteuermitteln, aus der – für die Anliegen von Renovabis bestimmten – Pfingstkollekte, aus Spenden, Nachlässen und Erbschaften sowie aus öffentlichen Mitteln. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) hat Renovabis mit dem DZI-Spendensiegel einen verantwortungsvollen Umgang mit den anvertrauten Geldern bescheinigt.

Renovabis hat eine Stiftung ins Leben gerufen, deren Aufgabe es ist, die Arbeit der Solidaritätsaktion dauerhaft und nachhaltig zu unterstützen. Hauptgeschäftsführer von Renovabis ist der Redemptorist Pater Dietger Demuth CSsR.

Siehe auch

Weblinks