Paul Cordes: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Paul]] [[Josef]] Cordes erhielt nach einem Studium an der [[Westfälische Wilhelms-Universität|Westfälischen Wilhelms-Universität]] in Münster am 21. Dezember 1961 in [[Paderborn]] die Priesterweihe durch Erzbischof [[Lorenz Jaeger]]. Er absolviert weitere Studien in Paderborn, Lyon und Mainz. Von 1962 bis 1966 war er [[Präfekt]] im Studienheim ''St. Klemens'' in Bad Driburg, von 1966 bis 1969 Präfekt im Theologenkonvikt [[Collegium Leoninum]]. Im Jahr 1971 promovierte er in Mainz bei [[Professor]] [[Karl Lehmann]] mit der Arbeit "Sendung zum Dienst. Exegetische, historische und systematische Studien zum Konzilsdekret. Vom Dienst und Leben der Priester" zum Dr. theol.;  
  
 
===Bischof===
 
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Version vom 11. November 2013, 11:17 Uhr

Erzbischof Paul Josef Cordes
Paul Josef Kardinal Cordes
Wappen des Kardinals Paul Josef Cordes

Paul Josef Kardinal Cordes (* 5. September 1934 in Kirchhundem, Sauerland) war Kurienkardinal am Heiligen Stuhl, ehemaliger Präsident des Päpstlichen Rates Cor Unum und seit 24. November 2007 Kardinaldiakon mit der Diakonie S. Lorenzo in piscibus (= Kirche des päpstlichen internationalen Jugendzentrums).

Biografie

Paul Josef Cordes erhielt nach einem Studium an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster am 21. Dezember 1961 in Paderborn die Priesterweihe durch Erzbischof Lorenz Jaeger. Er absolviert weitere Studien in Paderborn, Lyon und Mainz. Von 1962 bis 1966 war er Präfekt im Studienheim St. Klemens in Bad Driburg, von 1966 bis 1969 Präfekt im Theologenkonvikt Collegium Leoninum. Im Jahr 1971 promovierte er in Mainz bei Professor Karl Lehmann mit der Arbeit "Sendung zum Dienst. Exegetische, historische und systematische Studien zum Konzilsdekret. Vom Dienst und Leben der Priester" zum Dr. theol.;

Bischof

1975 wurde er durch Papst Paul VI. zum Weihbischof von Paderborn und Titularbischof von Naisso ernannt. Die Bischofsweihe erfolgte am 1. Februar 1976 durch Erzbischof Johannes Joachim Degenhardt. Schon 1980 wurde er von Papst Johannes Paul II. nach Rom berufen. Er wurde Vizepräsident des päpstlichen Rates für die Laien. Als solcher bemühte er sich u.a. intensiv um die charismatische Bewegung und das Neokatechumenat. Er gilt überdies als einer der geistigen Väter der Konzeption der Weltjugendtage. Im Jahr 1995, in der Nachfolge von Roger Etchegaray, berief ihn Papst Johannes Paul II. zum Präsidenten des Päpstlichen Rates Cor Unum – dem päpstlichen Hilfswerk; und quasi "Dachverband" aller Caritas-Verbände der katholischen Kirche. Abweichend von der Regelung in der Konstitution "Pastor bonus" von 1988 wurde dem Rat Cor unum damit ein eigener Vorsitz gegeben, der zuvor zugleich vom Präsidenten von Iustitia et pax ausgeübt wurde (siehe dort).

Kardinal

Paul Josef Cordes wurde beim Konsistorium am 24. November 2007 durch Papst Benedikt XVI. zum Kardinal ernannt. Paul Josef Cordes gilt weiterhin als besonderer Unterstützer der kirchlichen Erneuerungsgruppen und der Movimenti. Seinen Rücktritt aus Altersgründen nahm Benedikt XVI. am 7. Oktober 2010 an. Der Nachfolger im Rat "Cor uum" ist Erzbischof Robert Sarah.

Publikationen (Anwahl)

  • Communio. Utopie oder Programm? (Quaestiones disputatae, Nr. 148, Freiburg 1993).
  • Actuosa participatio – tätige Teilnahme. Pastorale Annäherung an die Eucharistiefeier in kleinen Gemeinschaften, Paderborn 1995.
  • Heiligung und Sendung. Zur Charismatischen Erneuerung in der katholischen Kirche, Paderborn 1999.
  • Nicht immer das alte Lied. Neue Glaubensanstöße der Kirche, Paderborn 1999.
  • Die verlorenen Väter. Ein Notruf, Freiburg 2002, ISBN 3-451-27786-7
  • Helfer fallen nicht vom Himmel, Herder Verlag 2008
  • Besiege das Böse mit dem Guten Sankt Ulrich Verlag (144 Seiten; ISBN 978-3-86744-088-2 ).
  • "Belege das Böse mit dem Guten", Sankt Ulrich Verlag Augsburg 2009.
  • Warum Priester? Fällige Antworten mit Benedikt XVI., Sankt Ulrich Verlag Augsburg 2009, (220 Seiten; ISBN 978-3-86744-127-8).
  • Cordes/Manfred Lütz: Benedikts Vermächtnis und Franzziskus' Auftrag. Herder Verlag (160 Seiten).

Weblinks