Pascha

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Die Einsetzung der Eucharistie erfolgte durch Jesus im Rahmen eines gemeinsamen Pascha-Mahles. Daher führt uns eine Kenntnis der Bräuche und Riten zu einem tieferen Verständnis der Symbolik der katholischen Messfeier.

(1 Kor 5, 7: ... als unser Paschalamm ist Christus geopfert worden)

Wurzeln des Paschafestes

das Fest geht im Kern auf ein altes Frühlingsfest der Nomadenzeit zurück, das mit einem Blutopfer verbunden war. Vor dem Umzug von der Winter- zur Sommerweide wurde ein Jungtier geschlachtet und zusammen mit ungesäuertem Brot und den Bitterkräutern der Steppe gegessen. Das Blut wurde auf die Zelteingänge gestrichen, und man erwartete sich davon Schutz vor den bösen Dämonen, die es auf die kostbare Erstgeburt von Mensch und Tier abgesehen hatten.

Pascha und Auszug des Volkes Israel aus Ägypten

Das Auszugsgeschehen hatte für das Volk Israel große religiöse, aber auch staatsbildende Bedeutung. Daher verpflichtete Jahwe das Volk, die Feier dieses Festes jährlich zu begehen (Ex 12,25-27). Das Volk Israel erlebt Jahwe als den wirklichen Herren über Leben und Tod, und als den Gott, der sie schützt und herausführt. Für die Juden ist diese Feier mehr als ein Gedächtnismahl - durch den Vollzug der Feier wird das Gefeierte real gegenwärtig, der gläubige Jude fühlt sich persönlich herausgeführt aus dem "Ägypten" seines Lebens.

Symbolik der Feierelemente

  • Licht: lebensspendendes Geschenk Gottes (vgl. Osterkerze)
  • Handwaschung: als Ausdruck des symbolischen Reinigungswillens (vgl. Handwaschung des Priesters)
  • Mahl: bedeutet mehr als Sättigung; Zusammensitzen, Vertrauen, Kommunikation mit Gott und den Menschen gehören dazu. Das gemeinsame Mahl wird als Bund verstanden.