Marianne Schlosser

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Prof. Dr. Marianne Schlosser

Marianne Schlosser (Univ.-Prof. Dr. theol.; * 1959 in Donauwörth, Bayern) ist Universitätsprofessorin für Theologie der Spiritualität an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien.

Biografie

Marianne Schlosser studierte lateinische Philologie und Katholische Theologie an der Universität in München. Im Jahre 1985 erwarb sie das Lizentiat in Katholischer Theologie und promovierte 1989 zum Dr. theol. Sie habilitierte sich im Fach Dogmengeschichte und Dogmatik. Von 1985-2004 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Martin-Grabmann-Forschungsinstitut in München, zuletzt als Akademische Rätin und Privatdozentin. Seit Oktober 2004 lehrt sie als Universitätsprofessorin und Vorstand des Fachbereichs Theologie der Spiritualität an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Papst Franziskus ernannte sie 2014 zum Mitglied der Internationalen Theologischen Kommission.<ref>Nomina di nuovi Membri e conferme nella Commissione Teologica Internazionale in: Presseamt des Heiligen Stuhls, Tägliches Bulletin vom 23. September 2014, http://press.vatican.va/content/salastampa/de/bollettino/pubblico/2014/09/23/0666/01477.html Ernennung der Internationalen Theologischen Kommission 2014-2019 durch Papst Franziskus am 26. Juli 2014 - Comunicato della Commissione Teologica Internazionale, 23.09.2014</ref> Im August 2016 wurde sie von Papst Franziskus zum Mitglied der Studienkommission zum Diakonat der Frau ernannt. Schlosser ist seit Herbst 2016 Beraterin der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz und seit Januar 2018 Mitglied der Theologischen Kommission der Österreichischen Bischofskonferenz.

Wissenschaftliche Schwerpunkte

Wissenschaftliche Schwerpunkte Schlossers sind Theologie und Spiritualität der Patristik und des Hochmittelalters, besonders der Bettelorden (Bonaventura, Katharina von Siena), Eucharistie und geistliches Leben, die Erschließung klassischer Texte christlicher Spiritualität in Übersetzung. Schlosser möchte die "Schätze der christlichen Spiritualitätsgeschichte" dem wissenschaftlichen und dem Laienpublikum zugänglich machen. Sie ist Mitherausgeberin der Franziskanischen Quellenschriften in deutscher Übersetzung. Sie erhielt am 17. November 2018 den im Vatikan den auch als "Nobelpreis der Theologie" bekannten diesjährigen Preis der vatikanischen "Stiftung Joseph Ratzinger-Benedikt XVI."<ref>Wiener Theologin Schlosser erhält am Samstag den Ratzinger-Preis Kath.net am 17. November 2018</ref>

Werke (Auswahl)

  • Dissertation 1988/89: Cognitio et amor: zum kognitiven und voluntativen Grund der Gotteserfahrung nach Bonaventura (Gesamttitel: Grabmann-Institut zur Erforschung der Mittelalterlichen Theologie und Philosophie: Veröffentlichungen des Grabmann-Institutes zur Erforschung der Mittelalterlichen Theologie und Philosophie ; N.F., 35). Ferdinand Schönigh Verlag Paderborn 1990 (272 Seiten; ISBN 3-506-79435-3 kart.; ausgezeichnet mit dem Dissertationspreis der Universitätsgesellschaft).
  • Alt, aber nicht veraltet. Die Jungfrauenweihe als Weg der Christusnachfolge. Köln 1992 (Sonderdruck der Ordenskorrespondenz. 1992, ISSN 1867-4291).
  • Habilitationsschrift 1998 (Gesamttitel: Grabmann-Institut zur Erforschung der Mittelalterlichen Theologie und Philosophie: Veröffentlichungen des Grabmann-Institutes zur Erforschung der Mittelalterlichen Theologie und Philosophie ; N.F., 43): Lucerna in caliginoso loco: Aspekte des Prophetie-Begriffes in der scholastischen Theologie. Ferdinand Schönigh Verlag Paderborn 2000 (317 Seiten; ISBN 3-506-79443-4 kart.)
  • Bonaventura begegnen (Zeugen des Glaubens). Sankt Ulrich Verlag 2001 (174 Seiten; ISBN 3-929246-63-5 kart.).
  • Katharina von Siena begegnen. Sankt Ulrich Verlag 2006 (176 Seiten; ISBN: 978-3-936484-65-6).
  • Gemeinsam mit Josef Weismayer: Eucharistie. Quelle und Höhepunkt des geistlichen Lebens. Patristisches Zentrum Koinonia – Oriens e.V., Köln 2005.
  • David von Augsburg: Vom äußeren und inneren Menschen EOS Verlag St. Ottilien 2009.
  • Erhebung des Herzens. Theologie des Gebetes EOS Verlag St. Ottilien 2015 (286 Seiten; ISBN 978-3-8306-7717-8 kart.)
  • Hg. : Mensis Eucharisticus, Kommuniongebete aus dem 18. Jahrhundert Be&Be Verlag Heiligenkreuz 2018 (107 Seiten; ISBN 978-3-903118-25-6).

Beteiligt an der Publikationen

Herausgeberin

Übersetzungen

  • Bonaventura: Über den Grund der Gewissheit. Ausgewählte Texte, (lateinisch-deutsch) übersetzt und mit Erläuterungen versehen von Marianne Schlosser (Acta humaniora), Weinheim 1991 (248 S.; ISBN 3527176268).
  • Bonaventura: De triplici via – Über den dreifachen Weg, übers. und eingel. von Marianne Schlosser (Fontes Christiani 14), Herder Verlag Freiburg 1993 (229 S.; ISBN 10 3451221187; ISBN 13 9783451221187).
  • Bonaventura: Der Pilgerweg des Menschen zu Gott, hrsg., kommentiert und übersetzt von Marianne Schlosser, EOS Verlag St. Ottilien 2010 (2., überarb. Aufl.; 256 Seiten; ISBN-13: 9783830674252; ISBN-10: 3830674252).
  • Thomas von Aquin, QD de veritate XII und XIII: De prophetia. De raptu, Übersetzung und Einleitung (beim Abruf der Information: noch nicht erschienen)
  • Bonaventura: Itinerarium mentis in Deum: dt: Marianne Schlosser: Bonaventura: Der Pilgerweg des Menschen zu Gott. EOS Verlag St. Ottilien 2003/2010 (1.2/. Auflage; 256 Seiten; ISBN 978-3-8306-7425-2).
  • Bonaventura: Breviloquium, übertragen, eingel. und mit einem Glossar versehen von Marianne Schlosser (Reihe: Christliche Meister 52), Johannes Verlag Einsiedeln 2002, 2017 (3. Auflage; 326 Seiten; kartoniert; ISBN 978 3 89411 373 5).
  • Bonaventura. Baum des Lebens. Geistliche Betrachtungen, hrsg., übersetzt und kommentiert von Marianne Schlosser, EOS Verlag St. Ottilien 2012 (100 Seiten; ISBN 978-3-8306-7546-4).

Weblinks

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Anmerkungen

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