Mann

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Version vom 15. März 2018, 12:55 Uhr von Oswald (Diskussion | Beiträge) (Päpstliches Schreiben)
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Ein Mann ist ein erwachsener Mensch männlichen Geschlechts. Gott schuf den Menschen als Mann und Frau ({{#ifeq: Genesis | Mann |{{#if: Gen|Gen|Genesis}}|{{#if: Gen |Gen|Genesis}}}} 1{{#if:27|,27}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}). In mythologischer Redeweise stellt die Bibel Gott im zweiten Schöpfungsbericht als den Schöpfer dar, der aus der "Rippe" des "Menschen" (hebräisch ish) ein Wesen schuf, das dem Menschen als "Bein von seinem Bein" entsprach, die Frau oder "Menschin" (hebräisch isha) ({{#ifeq: Genesis | Mann |{{#if: Gen|Gen|Genesis}}|{{#if: Gen |Gen|Genesis}}}} 2{{#if:21-23|,21-23}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}).

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Vorgebliche "Grundzüge des Mannes"

Es ist nicht möglich, ein einheitliches Bild vom Mann abzugeben, weil das Wesen des Menschen auch abhängig ist von seiner Person, seinem Umfeld und seiner Geschichte. Manche Autoren glauben, gewisse Grundzüge feststellen zu können, die mit Hilfe verschiedener Wissenschaften überprüfbar seien. Hierbei fließen zahllose kulturelle sowie zeitbedingte Faktoren und unüberprüfbare Annahmen mit ein, so dass jede Aussage nur in kontextueller Hermeneutik zu verstehen ist.

Eine solche pauschale Charakterisierung "des" Mannes sei im Folgenden dargestellt. Es wird dabei in keiner Weise überprüfbar angegeben, auf welche Wissenschaften sich die dargebotenen Annahmen stützen, sondern es sind reine Behauptungen in grober Verallgemeinerung auf "den Mann" (und gelegentlich auch "die Frau"). Auch sind dabei verwendete Vokabeln wie "die Welt", "Sachwelt", "Gefühl", "Vernunft", "Kameradschaft", "Egozentrik". "Imponiergehabe" usw. in ihrem Bedeutungsgehalt keineswegs eindeutig.

Welche Beziehung entwickelt der Mann gegenüber der Welt?

Der Mann ist der Welt zugewandt. Er will die Welt gestalten. Er hat die Absicht, sich die Welt untertan zu machen. Er greift in die Welt ein. Er will die Welt erforschen und auch für sich gewinnen. Er ist deshalb an der Wissenschaft und der Technik interessiert. Er will sein Wissen verwenden, um die Güter der Welt zu nützen. Er erachtet, teils im negativen Sinn, die Welt als ein Objekt und seinen Besitz. Er will die Welt in seinem Sinne verändern.

Das Denken des Mannes

Das Denken des Mannes ist auf die Sachwelt ausgerichtet. Darum nimmt der Mann das Behandelte oft mehr in einem quantitativen als qualitativen Sinn auf. Sein Denken ist oft funktionaler Art und denkt in einem kausal-, mechanischem Zusammenhang. Er fragt nach Ursache und Wirkung. Für ihn sind die Funktionen in der Welt etwas Entscheidendes. Sein Denken weist in eine technische Richtung. Aufgrund der Sachorientierung ist das Denken des Mannes auch sehr oft ein nüchternes Denken. Er hat eine gewisse Distanz zu den Dingen und steht ihnen gegenüber und versucht Gefühle auszuklammern, wenn es um Sachen geht. Das bedeutet, dass der Mann oft nicht imstande ist, eine innere Beziehung zu den Sachen herzustellen, weil er sehr stark vom Objektiven ausgeht und sich oft nicht mit den Dingen identifiziert.

Das Denken ist mehr von einer abstrakten Art. Der Mann entwickelt gerne Theorien und versucht die Dinge gerne abstrakt zu formulieren. Das hat manche Vorteile. Es birgt aber auch die Gefahr in sich, dass sich das Denken von der Realität abhebt. Es wird dann oft reine Theorie. Es ist dann so abstrakt, dass der Bezug zum Leben verloren gehen kann. Das Denken des Mannes zeichnet sich auch durch eine besondere Fähigkeit zur Synthese aus. Das männliche Denken ist fähig in größeren Zusammenhängen zu denken. Der Mann sieht und erfasst bei seinem Denken oft mehr das Ganze als das Detail und übersieht dieses oft.

Das männliche Denken konzentriert sich häufig auf eine einzige Sache. Für diese Sache wird die ganze Kraft eingesetzt. Es missfällt ihn, wenn er bei diesen Überlegungen gestört wird.

Das Gefühl des Mannes

Beim Mann sind Gefühl und Vernunft nicht strikt verbunden. Die Vernunft kann das Gefühl auch beiseite lassen, es abstrahieren. Umgekehrt gibt es dadurch ein Problem. Der Mann kann die Gefühle nur einsetzen, wenn er sie mit der Vernunft verbindet. Wenn er sich ausschließlich auf das Gefühl verlässt, wird er oft unsicher. Manchmal drängt das Gefühl den Mann zu unüberlegtem Handeln. Bei der Frau dagegen ist das Gefühl ungemein sicher. Beim Mann braucht es immer ein Rückkoppelung an die Vernunft, ansonsten wird es oft unsicher. Der Mann verwendet das Gefühl mehr zum Antrieb, im Gegensatz zur Frau. Bei der Frau lässt sich beobachten, dass die Intuition eine Erkenntnisfunktion hat. Die Frau kann mit Hilfe des Gefühls Dinge erkennen, die dem Mann in dieser Weise nicht zugänglich sind.

Wie steht der Mann zum Mitmenschen?

Welche Faktoren verbinden Männer untereinander? Hier kann man feststellen, dass beim Mann vor allem die gemeinsamen Interessen zu einer Beziehung führen. Wenn ein Mann mit einem anderen Mann gemeinsame Interessen hat, kommt es zu einer Gemeinschaft, einer Aktionsgemeinschaft und Gesinnungsgemeinschaft. Bei Männern spielt nicht so sehr die Person eine Rolle, sondern das gemeinsame Interesse, die gemeinsame Gesinnung und gemeinsame Aktion.

Die Beziehung von Mann zu Mann wird auch sehr geprägt von der Kameradschaft. Männer unternehmen gemeinsame Dinge, zu der es Kameradschaft braucht. Das gilt für die Arbeit, für den Verein oder dem Sport. Die Kameradschaft wird gebraucht, dass der Mann manche Dinge realisieren kann. Zur Kameradschaft sind charakterliche Qualitäten erforderlich. Dazu gehört die Verlässlichkeit, die Treue, der Beistand, die gegenwärtige Hilfe - einer für Alle, alle für einen -. Das ist etwas typisch Männliches.

Der Mann ist aber auch ein Wesen, das Freundschaft sucht. Diese Freundschaft beruht wieder auf ganz bestimmten Grundlagen. Da geht es um eine geistige Beziehung, um ein geistiges Verständnis, es geht aber auch um gemeinsame Interessen und es geht um ideelle und menschliche Werte, die zu einer tieferen Verbindung führen. Wenn der Mann merkt, dass ein anderer Mann treu und verlässlich ist, dann vertraut er diesem Mann. Wenn er merkt, dass das nicht gegeben ist, dann kommt es unter Männern nur sehr schwer zu einer Freundschaft.

Welche Momente hat männliche Moral

Die Moral des Mannes baut auf Prinzipien auf. Der Mann braucht geistige Prinzipien, die sein Handeln leiten. Er will, dass diese Prinzipien begründet sind. Deswegen muss man unter Männern lange Gespräche führen, bis die Prinzipien klar und begründet sind. Wenn diese klar, einsichtig und begründet sind, dann ist ein Mann leichter bereit, danach zu handeln. Er verlässt sich bei seinem Handeln nicht einfach auf ein Gefühl oder die Intuition, sondern er verlangt nach Grundsätzen die fundiert sind. Er braucht eine feste Überzeugung. Dann handelt er entsprechend. Beim Mann spielt der Wille eine große und entscheidende Rolle. Der Mann will Prinzipien, von denen er überzeugt ist; dann mobilisiert er seinen Willen, um diese umzusetzen.

Wie steht der Mann zur Arbeit

Die Arbeit hat eine große Bedeutung für den Mann. In der Arbeit, kann der Mann seine männlichen Begabungen und sein Wesen entfalteten und entwickeln. In seinem Werk, verwirklicht der Mann sich selbst. Die Arbeit ist auch die Schule seines männlichen Charakters, in der er seine männlichen Tugenden umsetzt. Z.B. die Ausdauer, die Beharrlichkeit, die Konsequenz, die Festigkeit. Alle diese Dinge braucht er bei der Arbeit und kommen dort zum Ausdruck. Die Leistung spielt bei Mann eine große Rolle, ebenso die Profilierung. Hier kommen männliche Qualitäten zum Einsatz.

Die Arbeit hat beim Mann eine zweifache Ausrichtung. Sie ist auf der einen Seite ein Segen und auf der anderen Seite ein Fluch. Die Arbeit führt zur Befriedigung und zum Erfolg. Sie vermittelt Ansehen und Anerkennung. Aber gleichzeitig erlebt er in der Arbeit den Kampf und die Konkurrenz. Es gibt Enttäuschung und Niederlagen, den Arbeitszwang und die Arbeitswut. Schließlich kann die Arbeit zur Entmenschlichung und zur Sklaverei des Mannes führen. Sie ist also die Möglichkeit sich selbst zu entfalten, die Begabungen zu entwickeln, sich menschlich einzubringen. Sie vermittelt ihm das Bewusstsein seiner eigenen Fähigkeiten, kann aber auch zum Fluch werden, sodass er in einen ständigen Kampf hineingestossen wird. Bei der Arbeit gibt es dort Niederlagen, Verwundungen und Demütigungen, die ihn oft sehr hernehmen.

Welche Rolle spielt die Religion beim Mann?

Der Mann tut sich nicht leicht der Religion sich zu öffnen. Es stehen oft sehr viele irdische Interessen im Vordergrund, sodass Gott zu kurz kommt. Aber er stellt sich die Frage nach dem tieferen Sinn des Lebens. Wenn er sich diese Frage stellt, geht er konsequent weiter und kommt um die "Gottes-Frage" nicht herum. Dann beginnt beim Mann ein Suchen intellektueller Art. Der Mann kann, wenn es um Gott geht, nicht allein auf das Gefühl bauen. Er möchte wissen, ob es Gott wirklich gibt und wer dieser Gott ist. Er will wissen, welche Bedeutung Gott für sein Leben hat. Er muss also zuerst verschiedene Fragen klären. Man kann dies immer wieder in der Schule feststellen, das Jungen die Frage stellen: Gibt es Gott überhaupt? Und wie schaut denn dieser Gott aus? Und wozu brauche ich denn Gott in meinem Leben? Der Mann ist also in dieser Hinsicht auf klare Antworten angewiesen. Er muss den Glauben begründen können und braucht glaubwürdige Vorbilder. Nur wenn dies gegeben ist, "steigt er ein." Wenn er dann einmal Klarheit in diesem Bereich gewonnen hat und zu einer inneren Überzeugung gelangt ist, wenn er Menschen begegnet ist die glaubwürdig sind, dann ist er bereit, den Glauben zu praktizieren. Er braucht einen längeren Anlauf. Es ist für ihn nicht so leicht wie für die Frau, die vom Inneren, vom Herzen her zu Gott gelangt, die gewisse Dinge vom Empfinden her mitbekommt. Der Mann muss suchen und fragen, er braucht Antworten, bevor er sich aufmacht.

Wenn ein Mann einmal eine klare Überzeugung im Glauben hat, wird er selbst zum Zeugen des Glaubens. Dann ist er bereit, nach außen seien Glauben zu bekennen. Das ist dann ein fester männlicher Glaube.

Welchen Gefährdungen ist das männliche Wesen ausgeliefert ?

Der Mann hat eine Neigung zur Egozentrik. Dabei dreht sich alles um ihn. Er steht sehr stark im Mittelpunkt. Während die Frau mehr auf das "Du" ausgerichtet ist, ist der Mann oft stark an sein eigenes "Ich" verhaftet. Weiters kann man feststellen, dass er ein Imponiergehabe hat. Er will den Menschen zeigen, wer er ist und was er kann. Er tritt auf, dass die Menschen ihn bewundern sollen. Er möchte durch Imponiergehabe im Mittelpunkt stehen. Man stellt beim Männlichen eine ständige "Mobilität" fest. Er ist unruhig. Er hat ständig etwas zu tun. Er gibt keine Ruhe. Dann gibt es im negativen Sinn eine gewisse Aggressivität, Herrschsucht und Härte. Der Mann kann rücksichtslos sein und ruhmsüchtig. Im sexuellen Bereich ist er oft besitzergreifend. Wegen dieser Gefährdungen muss der Mann an sich arbeiten, seine Schwächen erkennen und überwinden.

Literatur

  • Johannes Hartl: Die Kunst, meinen Mann zu lieben. cap-music Musikverlag 2015 (ca. 80 Seiten; ISBN 9783867732406).
  • Alice von Hildebrand: Man and Woman. A Divine Invention. Sapientia Press of Ave Maria University. Ave Maria, Fl (2010)

Päpstliche Schreiben

Pius XII.

Johannes Paul II.

siehe: Bräutigam, Vaterschaft, Genderismus

Weblinks

Anmerkungen