Judentum: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[28. Oktober]] [[1965]] [[Zweites Vatikanisches Konzil]] [[Erklärung]] [[Nostra aetate]] über das Verhältnis der [[Kirche]] zu den nichtchristlichen [[Religion]]en.
 
* [[28. Oktober]] [[1965]] [[Zweites Vatikanisches Konzil]] [[Erklärung]] [[Nostra aetate]] über das Verhältnis der [[Kirche]] zu den nichtchristlichen [[Religion]]en.
* 1. Dezember 1974 [[Päpstliche Kommission für die Beziehungen zu dem Judentum]]: [[Richtlinien und Hinweise für die Konzilserklärung Nostra aetate]] Art. 4.
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* 1. Dezember 1974 [[Päpstliche Kommission für die Beziehungen zu dem Judentum]]: Richtlinien und Hinweise [[Datée du 28 octorbre 1965]] für die Konzilserklärung [[Nostra aetate]] Art. 4.
  
 
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Version vom 5. Juli 2014, 08:16 Uhr

Das Judentum ist die erste, älteste und noch fortbestehende monotheistische Weltreligion, aus denen das Christentum hervorgegangen ist. Das Volk Israel hat als erstes und einziges den Bund mit Gott, dem einzigen Schöpfer der Welt, bekannt. Der jüdische Glaube hat zwei wichtige Traditionen: Den Tanach (Schrift) und verschiedene mündliche Überlieferungen (z. B. Mischna, Talmud und Schulchan).


Inhalt

Der Rabbiner Eliahu Avichail formuliert ein seiner "Einführung in die Grundlagen des jüdischen Glaubens und Gesetzes" dreizehn [Grundlehren http://www.hagalil.com/kovar/avi1.htm], welche für jeden Juden verbindlich sind. In den Grundregeln wird festgestellt, dass es ein "vollkommenes Sein, den Schöpfer" gibt. Er ist der Ursprung aller Existenz. Alles, was existiert, ist von Ihm abhängig. Er aber ist voll kommen unabhängig. Gott wird weiters als "eine absolute und vollständige Einheit, eins und einzig bezeichnet. Gott ist im Judentum auch nicht materiell und nicht körperlich. Er ist nicht den Naturgesetzen unterworfen und kann mit menschlichen Sinnen nicht wahrgenommen werden. Außerdem war Gott vor allem anderen und Er ist und wird bis in Ewigkeit sein. Ein Jude darf nur Gott dienen und muss seine Gebote und seinen Wille wahren. Im Judentum darf sonst niemand angebetet werden, weder Engel noch Naturkräfte, da diese alle von Gott geschaffen wurden. Das Judentum lehrt auch, dass die WÜnsche Gottes auf verschiedene Art und Weise durch ausgewählte Menschen geoffenbart werden. Der höchste Form der Prophetie geschah durch Moses. Niemand hat ihn - so lehrt das Judentum - ihn übertroffen und keiner kam ihm gleich. Moses bekam von Gott die gesamte Torah für das Volk übergeben. Die Torah gilt ewig, kann niemals geändert oder durch ein anderes Gesetz ersetzt werden. Das Judentum lehrt weiters, dass Gott alles und umfassend weiß und niemand vor ihm verborgen ist. Er sieht die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und auch alle Ursachen und Folgen. Im Judentum kontrolliert und überwacht Gott auch die Welt. Er belohnt den Menschen für seine guten Taten und bestraft ihn für seine schlechten Taten. Den eigentlichen Lohn und Hauptlohn bekommt der Mensch aber in der kommenden Welt. Die Juden erwarten am Ende der Tage auch den Messias, den Retter, einen vollkommenen König in einer vollkommenen Welt. Die Juden glauben auch an den Wiederaufbau von allem, was vernichtet wurde.

Geschichte

Die Geschichte des Judentums besteht aus einer biblischen und aus einer talmudischen Periode. Die biblische Periode endete mit dem babylonischen Exil.

Die talmudische Epoche, die zwischen dem Exil und dem Makkabäeraufstand begann, kann man in vier Perioden unterscheiden:

Die erste Periode dauerte bis zur Zerstörung des zweiten Tempels im Jahre 70 nach Christus. Die zweite Periode endete mit dem Abschluss der Misna gegen Ende des 2. Jahrhunderts nach Christus. Die dritte Periode dauerte bis zum Ende des sechsten Jahrhundert nach Christus. Die vierte Periode dauert bis zum heutigen Tage an.

Jüdische Feste

Jüdische Gruppierungen

aktuell

  • Neturei Karta
  • Samariter

ausgestorben

Jesus als Jude

Jesus von Nazaret war Jude, genauso wie seine Mutter Maria und seine Apostel. Er sprach aramäisch. Seine Eltern vollzogen an ihm die jüdischen Riten der Darstellung im Tempel und der Beschneidung. Er führte das Leben eines jüdischen Wanderpredigers und vollzog mit seinen Aposteln am Vorabend seiner Hinrichtung das jüdische Paschamahl, bei dem er die Eucharistie stiftete. Im Matthäusevangelium sagt er, er sei nicht gekommen, das jüdische Gesetz und die Propheten aufzulösen, sondern sie zu erfüllen ({{#ifeq: Evangelium nach Matthäus | Judentum |{{#if: Mt|Mt|Evangelium nach Matthäus}}|{{#if: Mt |Mt|Evangelium nach Matthäus}}}} 5{{#if:17|,17}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}).

Bibelstellen über das Judentum

  • Mt 8,12
  • Mt 27,25
  • Joh 8,38-45
  • Offb 2,9
  • Offb 3,9

Siehe auch: Judentum im Neuen Testament

Literatur

Daniel Krochmalnik: Im Garten der Schrift, Wie Juden die Bibel lesen, Augsburg 2006

August Wünsche: Der Talmud in seinen haggadischen Bestandteilen, Paderborn 2005

Messianischer Glaube

Juden sehen mehrheitlich in Jesus nicht den den von Gott gesandten Messias. In jüngerer Zeit gewinnt das sog. "Messianische Judentum" an Gewicht. Das sind Juden, die Jesus als den Messias bekennen, aber dennoch nicht Christen werden, also nicht um die Taufe bitten.

Päpstliche Schreiben

Paul VI.

Johannes Paul II.

Benedikt XVI.

  • 12. Februar 2009 Audienzansprache bei einem Treffen mit jüdischen Spitzenvertretern, den Leitern der „Conference of Major American Jewish Organizations“