Ignatius von Antiochien

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Der heilige Ignatius von Antiochien (* 70, † 107 in Rom} zählt zu den Apostolischen Vätern, war also ein Schüler der Apostel. Der Überlieferung nach war er dritte Bischof von Antiochien.

Bei griechischen Hagiographen gilt er als das Kind aus Mt 18,2, das Jesus in die Mitte stellte. Bei Hieronymus gilt er als Schüler des Apostels Paulus.

Lokale Christenverfolgungen gab es unter Kaiser Traian (98–117) in Antiochien. Ignatius wurde verurteilt und in Rom vor wilde Tiere geworfen. Auf der (Todes)reise verfaßt er in Smyrna und Troas Dankschreiben an die Gemeinden in Ephesus, Magnesia und Trallas, an die Kirchen von Philadelphia, an Polykarp, den Bischof von Smyrna und an christliche Gemeinden in Rom, die er bittet, nicht zu versuchen, den Martertod zu verhindern. Im Smyrnabrief wird die Kirche erstmals katholisch genannt (s. Abschnitt Zitate). Es sind knappe, unsystematische Gelegenheitsschreiben ohne Gliederung. Die Briefe enthalten als Hauptthemen:

  • Warnung vor Irrlehren (Doketismus)
  • Einheit der Theologie des trinitarischen Monotheismus
  • Die Ordnung von Kirche und Welt in hierarchischer Struktur. Die Gemeinden seien dem Bischof so unterstellt, wie Christus dem Vater.
  • Theologie und Sehnsucht nach dem Matyriums, das als Nachfolge Christi hochgeschätzt wird.

Sein Gedenktag ist der 17. Oktober.

Zitate

  • "Denn da, wo Jesus Christus ist, ist auch die katholische Kirche.“

Weblinks