Gereon Goldmann: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Gereon Goldmann''' [[OFM]] (* 25. Oktober 1916 in Fulda †26. Juli 2003) war von Mitte der fünfziger Jahre bis Mitte der Neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts Missionar in Japan. Er wird der Lumpensammler von Tokio genannt.
 
'''Gereon Goldmann''' [[OFM]] (* 25. Oktober 1916 in Fulda †26. Juli 2003) war von Mitte der fünfziger Jahre bis Mitte der Neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts Missionar in Japan. Er wird der Lumpensammler von Tokio genannt.
  

Version vom 12. August 2008, 07:59 Uhr

Gereon Goldmann

Gereon Goldmann OFM (* 25. Oktober 1916 in Fulda †26. Juli 2003) war von Mitte der fünfziger Jahre bis Mitte der Neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts Missionar in Japan. Er wird der Lumpensammler von Tokio genannt.


Goldmann war Sohn eines Tierarztes. Seine Mutter starb schon früh. Er ist studierte Philosophie und Medizin. Er spricht über sechs Sprachen. Sechs seiner Geschwister wurden Ärzte. Er trat in den Franziskanerorden ein. Dann wurde er zur Wehrmacht einberufen und zur Waffen-SS strafversetzt. Er hatte Kontakte zur Widerstandsgruppe des 20. Juli mit Kurierdiensten nach Frankreich und Italien. Er hatte eine Audienz bei Papst Pius XII.. Er wurde auf dem Monte Cassino gefangen genommen und in ein Kriegsgefangenenlager in Marokko und Algerien eingeliefert. Er wurde zum Tode verurteilt durch das Kriegsgericht der Alliierten. Pius XII. erteilte ihm eine Sondervollmacht zur Priesterweihe ohne Theologiestudium. Er entrann dem Tode durch Begnadigung.

Goldmann flog Mitte der fünfziger Jahre nach Japan, wo er die Pfarrei Sankt Elisabeth in Tokio, Itabashi-Ku übernahm. In seiner Vorstadt-Pfarrei lebten der 500 000 Menschen. Goldmann bereiste Japan von Nord nach Süd. Er predigte in fast allen Städten. Er sammelte Lumpen, um verschiedene Projekte zu finanzieren: den Bau von Kirchen, Heimen, Krankenhäusern, Sozialstationen, Wohnungen. Er predigte und taufte und baute ein Kirchenmusik-Institut auf, das St. Gregorius-Institut für Kirchenmusik und Liturgie.

Mitte der Neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts kehrte er ins Mutterhaus der Franziskaner auf dem Frauenberg zurück. Es kamen Besucher aus Japan, die ihn sehen wollten: Beichtkinder, Täuflinge, Musikergruppen.

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