Fundamentalismus: Unterschied zwischen den Versionen

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Als '''Fundamentalismus''' wird im Allgemeinen das kompromisslose Festhalten an politischen oder religiösen Grundsätzen bezeichnet.
 
Als '''Fundamentalismus''' wird im Allgemeinen das kompromisslose Festhalten an politischen oder religiösen Grundsätzen bezeichnet.
  
Der Begriff Fundamentalismus geht ursprünglich auf den Titel einer Schriftenreihe zurück, die 1910-1915 von protestantischen Christen in den USA herausgegeben wurde. Darin wurden als vier unverrückbare Grundwahrheiten (engl. ''fundamentals'') des christlichen Glaubens erwähnt:
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Der Begriff Fundamentalismus geht ursprünglich auf den Titel einer Schriftenreihe zurück, die 1910-1915 von protestantischen Christen in den USA herausgegeben wurde (''The Fundamentals A Testimony to the Truth''). Die darin vertretenen Grundwahrheiten (engl. ''fundamentals'') wurden schon zuvor von konservativen Predigern auf Krichenkonferenzen immer vorgebracht in Abgrenzung gegenüber der "modernen" Theologie, so z.B. 1985 auf der Niagara Bible Conference.
#die buchstäbliche Unfehlbarkeit der [[Bibel]] und unbeirrbare Gewissheit, dass die Bibel irrtumsfrei ist.
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#die Nichtigkeit aller modernen Theologie und Wissenschaft, soweit sie im Widerspruch zur Bibel stehen
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Als Grundwahrheiten werden genannt:
#die Voraussetzung, den fundamentalistischen Standpunkt anzuerkennen, damit man ein wahrer Christ sein kann
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#Glaubwürdigkeit und Irrtumsfreiheit der [[Heilige Schrift|Heiligen Schrift]]
#die Notwendigkeit, die Trennung von Kirche und Staat zugunsten des religiösen Standpunktes aufzuheben, wenn politische Regelungen mit fundamentalen religiösen Überzeugungen kollidieren
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#Jungfraugeburt des göttlichen Christus (Jes 7:14)
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#Der stellvertretende Tod Jesus Christi am Kreuz für unsere Sünden (Hebr 9)
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#Die physische Auferstehung Christi aus dem Felsengrab (Mt 28)
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#Die Authentizität der Wunder Christi (oder alternativ: Christi Wiederkunft - prä-millenaristisch verstanden)
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Heute wird der Begriff Fundamentalismus für Geisteshaltungen und Strömungen in allen Weltreligionen und auch in säkularen Ideologien und Bewegungen verwendet.
 
Heute wird der Begriff Fundamentalismus für Geisteshaltungen und Strömungen in allen Weltreligionen und auch in säkularen Ideologien und Bewegungen verwendet.
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'''Siehe auch:''' [[Centesimus annus]]
 
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==Definition==
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==Zitate==
 
*"Solche Versuche, die Bibel wortwörtlich zu nehmen, als würde sie hier auch chronologische und naturwissenschaftliche Aussagen machen - ich bin Vertretern dieser Überzeugung begegnet, die sich ehrlich und aufrichtig bemühen, sogar wissenschaftliche Argumente dafür zu finden -, nennt man "Fundamentalismus"." - ''[[Christoph Schönborn]]''
 
*"Solche Versuche, die Bibel wortwörtlich zu nehmen, als würde sie hier auch chronologische und naturwissenschaftliche Aussagen machen - ich bin Vertretern dieser Überzeugung begegnet, die sich ehrlich und aufrichtig bemühen, sogar wissenschaftliche Argumente dafür zu finden -, nennt man "Fundamentalismus"." - ''[[Christoph Schönborn]]''
 
*"Die christliche [[Wahrheit]] ist nicht von dieser Art." - ''[[Johannes Paul II.]]''
 
*"Die christliche [[Wahrheit]] ist nicht von dieser Art." - ''[[Johannes Paul II.]]''
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[[Kategorie:Kirche]]
 
[[Kategorie:Kirche]]
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1. Glaubwürdigkeit der Schrift
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2. Jungfraugeburt des göttlichen Christus
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3. Der stellvertretende Tod Jesus Christi am Kreuz für unsere Sünden
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4. Die physische Auferstehung Christi aus dem Felsengrab
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5. Die körperliche Wiederkunft Christi in seinem (noch ausstehenden) zweiten Kommen
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The original formulation of American fundamentalist beliefs can be traced to the Niagara Bible Conference (1878–1897) and, in 1910, to the General Assembly of the Presbyterian Church which distilled these into what became known as the "five fundamentals":[4]
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The virgin birth and the deity of Jesus (Isaiah 7:14)
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The doctrine of substitutionary atonement through God's grace and human faith (Hebrews 9)
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The bodily resurrection of Jesus (Matthew 28)
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The authenticity of Christ's miracles (or, alternatively, his pre-millennial second coming)[5]

Version vom 13. März 2008, 16:56 Uhr

Vorlage:Überarbeiten Als Fundamentalismus wird im Allgemeinen das kompromisslose Festhalten an politischen oder religiösen Grundsätzen bezeichnet.

Der Begriff Fundamentalismus geht ursprünglich auf den Titel einer Schriftenreihe zurück, die 1910-1915 von protestantischen Christen in den USA herausgegeben wurde (The Fundamentals A Testimony to the Truth). Die darin vertretenen Grundwahrheiten (engl. fundamentals) wurden schon zuvor von konservativen Predigern auf Krichenkonferenzen immer vorgebracht in Abgrenzung gegenüber der "modernen" Theologie, so z.B. 1985 auf der Niagara Bible Conference.

Als Grundwahrheiten werden genannt:

  1. Glaubwürdigkeit und Irrtumsfreiheit der Heiligen Schrift
  2. Jungfraugeburt des göttlichen Christus (Jes 7:14)
  3. Der stellvertretende Tod Jesus Christi am Kreuz für unsere Sünden (Hebr 9)
  4. Die physische Auferstehung Christi aus dem Felsengrab (Mt 28)
  5. Die Authentizität der Wunder Christi (oder alternativ: Christi Wiederkunft - prä-millenaristisch verstanden)


Heute wird der Begriff Fundamentalismus für Geisteshaltungen und Strömungen in allen Weltreligionen und auch in säkularen Ideologien und Bewegungen verwendet.

Siehe auch: Centesimus annus

Zitate

  • "Solche Versuche, die Bibel wortwörtlich zu nehmen, als würde sie hier auch chronologische und naturwissenschaftliche Aussagen machen - ich bin Vertretern dieser Überzeugung begegnet, die sich ehrlich und aufrichtig bemühen, sogar wissenschaftliche Argumente dafür zu finden -, nennt man "Fundamentalismus"." - Christoph Schönborn
  • "Die christliche Wahrheit ist nicht von dieser Art." - Johannes Paul II.

Weblinks

1. Glaubwürdigkeit der Schrift 2. Jungfraugeburt des göttlichen Christus 3. Der stellvertretende Tod Jesus Christi am Kreuz für unsere Sünden 4. Die physische Auferstehung Christi aus dem Felsengrab 5. Die körperliche Wiederkunft Christi in seinem (noch ausstehenden) zweiten Kommen

The original formulation of American fundamentalist beliefs can be traced to the Niagara Bible Conference (1878–1897) and, in 1910, to the General Assembly of the Presbyterian Church which distilled these into what became known as the "five fundamentals":[4]

The virgin birth and the deity of Jesus (Isaiah 7:14) The doctrine of substitutionary atonement through God's grace and human faith (Hebrews 9) The bodily resurrection of Jesus (Matthew 28) The authenticity of Christ's miracles (or, alternatively, his pre-millennial second coming)[5]