Blaise Pascal

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Blaise Pascal (* 19. Juni 1623 in Clermont-Ferrand; † 19. August 1662 in Paris) war ein gläubiger französischer Philosoph, Mathematiker, Physiker und Schriftsteller

Biografie

Blaise Pascal wurde am 19. Juni 1623 geboren. Seine Eltern hießen Étienne (Vater) und Antoinette (Mutter). Sein Vater war Steuerbeamter von Clermont. Die Taufe erfolgte am 27. Juni. Blaise hatte noch zwei Schwestern: Gilberte (1620-1687) und Jacqueline (1625-1661). Schon in der Kindheit war Blaise sehr körperlich sehr zerbrechlich. 1626 starb Blaise Pascals Mutter. 1631 übersiedelte der Vater mit den drei Kindern nach Paris und unterrichtete dort seine Kinder nach den Erziehungsmethoden Montaignes mit Schwerpunkt antike Sprachen.

Blaise entwickelt sich bereits in seiner Kindheit zu einem Genie, das von seinem Vater sehr gefördert wurde. Wichtig war ähnlich bei J.R.R. Tolkien die Beschäftigung mit der Sprache. Sein Vater zeigte ihm das Wesen der Sprache und lehrte ihm die Ordnung der Grammatik. Auch in anderen Bereichen war Blaise ein Wunderkind. Er leitete sich in seiner Kindheit die ersten 32 Sätze der Euklidischen Geometrie selbstständig her. Sehr bald verkehrte er in den Elitekreisen von Frankreich und nahm an den Sitzungen der "Académie Mersenne", einer Vorgängerorganisation "Académie des sciences" statt. Eines Tages lernte er auch René Descartes kennen.

1638 muss der Vater Paris verlassen und nach Auvergne. Jacqueline schafft es, bei Kardinal Richelieu, dem mächtigsten Mann Frankreichs, Fürsprache einzulegen und erreichte die Rehabilitierung des Vaters.

1640 erschien im Alter von 16 Jahren das erste Werke von Pascal: 'Essai sur les Coniques' (Abhandlung über Kegelschnitte).

1942 begann Blaise Pascal mit der Entwicklung einer Rechenmaschine, der 'Pascaline'. Diese führte die vier Grundrechenarten aus.

Pascal lernte in diesen Jahren auch Cornelius Jansen und den Jansenismus kennen, der mit seinem Rigorismus nicht unbedingt positiven Einfluss auf Pascal hatte.

Im Oktober 1647 veröffentlichte Blaise Pascal seine 'Expériences nouvelles touchant le vide' (Neue Versuche über die Leere.

Erneut mussten sie aus Paris fliehen, diesmal nach Clermont. 1650 kehrten sie wiederum nach Paris zurück.

Am 14. September 1651 starb Étienne Pascal. Bruder Blaise verfasste daraufhin eine Schrift über den Tod, der erste Schritt zu seinem berühmtesten literarischen Werk, die berühmten 'Pensées' (Gedanken)

Am 31. Mai verurteilt Papst Innozenz X. fünf Sätze aus dem Buche von Gregor Jansen. Pascal setzt seine wissenschaftliche Arbeit fort.

1663 begann Pascal mit der Schrift 'Conversation du Pécheur'. In dem Schreiben ging es um seine Bekehrung.

1654 veröffentlichte Pascal seine Theorie der Wahrscheinlichkeitsrechnung (géometrie du hasard) und wurde damit Erfinder des heutigen Roulettes.

In der Nacht des 23. November 1654 hatte Pascal ein Offenbarungs- und Bekehrungserlebnis, das er in dem sogenannten 'Mémorial', ein Schriftstück, das erst nach seinem Tod entdeckt wurde, festgehalten wurde. Pascal lebte das Christentum daraufhin in einer großen Radikalität. Er verzichtete auf gutes Essen und gab den Armen überdimensional viele Almosen.

1655 zog er sich auch ins Kloster nach Port-Royal des Champs zurück. Dort lernte er den Priester Isaac Le Maistre de Sacy kennen, mit dem er über das Verhältnis von Religion und Philosophie diskutierte.

Zitate

"Sorglos eilen wir in den Abgrund, nachdem wir etwas aufgebaut, was uns hindert, ihn zu sehen"

Werke

Literatur

Weblinks

www.blaise-pascal.de