Barbara Maix

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Barbara Maix

Die selige Barbara Maix (Ordensname: Maria Bárbara da Santíssima Trinidade; * 27. Juni 1818 in Wien; † 17. März 1873 Catumbi, Rio de Janeiro) war die Gründerin der Kongregation der Schwestern vom Unbefleckten Herzens Mariens (lat. Congregatio Sororum Immaculati Cordis Mariæ) in Brasilien.

Biografie

Barbara Maix wurde als Tochter eines kaiserlichen Hofbeamten in Wien geboren. Mit 15 Jahren hatte sie bereis beide Eltern verloren und arbeitete als Schneiderin. Später eröffnete sie in Wien einen Damensalon und ein Lehrlingsheim, in dem sie auf ein christliches Leben achtete. Mit einigen Freundinnen wollte sie in Wien auch eine Schwesternkongregation gründen, kam mit dem Plan aber nicht voran und geriet zudem als Gegnerin der Revolution von 1848 auch wirtschaftlich in Probleme. Sie entschloss sich daher zur Auswanderung in das aufstrebende brasilianische Kaiserreich. Im September 1848 fuhr per Schiff mit 21 Gefährtinnen nach Brasilien, wo sie am 8. Mai 1849 in Rio de Janeiro die Kongregation der Schwestern vom Unbefleckten Herzens Mariens (portug. Congregação das Irmãs do Imaculado Coração de Maria) gründete, welche die Päpstliche Bestätigung am 24. März 1947 erhielt und schon 1952 in drei Provinzen geteilt wurde. Der Orden widmete sich der Arbeit mit Straßen- und Waisenkindern und dem Kampf gegen die Sklaverei. Die Schwestern waren auch als Pflegerinnen für verwundete Soldaten während des Paraguay-Kriegs der Jahre 1864-70 engagiert. Heute arbeiten sie vor allem im Erziehungs- und im Gesundheitswesen. Niederlassungen finden sich u. a. in Haiti, Bolivien und Moçambique.

Seligsprechung

Der Seligsprechungsprozess wurde von der Erzdiözese Rio de Jainero 1993 eingeleitet. Am 1. Juli 2008 erklärte sie Papst Benedikt XVI. zur verehrungswürdigen Dienerin Gottes und bestätigte am 27. März 2010 ein Heilungswunder. Sie wird am Samstag, 6. November 2010 im Pontifikat Papst Benedikts XVI. in Brasilien seliggesprochen. Der Präfekt der Heiligsprechungskongregation Erzbischof Angelo Amato leitet die Feier im Gigantinho-Stadion in Porto Alegre.

Weblinks