Apollinaris von Laodicea: Unterschied zwischen den Versionen

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen
 
Zeile 11: Zeile 11:
 
Er verfasste apologetische Werke gegen Porphyrius (30 Bücher) und Kaiser Julian. Außerdem verfasste er dogmatisch-polemische Schriften gegen [[Origenes]], [[Dionysius von Alexandrien]], [[Eunomius von Cyzikus]], [[Marcellus von Ancyra]], [[Diodor von Tarsus]] und [[Flavian von Antiochien]]. Von Bedeutung sind seine Reste eines Kommentars zum Römerbrief. Viele seiner Schriften sind außerdem unter fremden Namen erhalten, beispielsweise unter den Schriften des Gregorius Thaumaturgus oder drei Schriften unter dem namen des Papstes [[Julius I.]].  
 
Er verfasste apologetische Werke gegen Porphyrius (30 Bücher) und Kaiser Julian. Außerdem verfasste er dogmatisch-polemische Schriften gegen [[Origenes]], [[Dionysius von Alexandrien]], [[Eunomius von Cyzikus]], [[Marcellus von Ancyra]], [[Diodor von Tarsus]] und [[Flavian von Antiochien]]. Von Bedeutung sind seine Reste eines Kommentars zum Römerbrief. Viele seiner Schriften sind außerdem unter fremden Namen erhalten, beispielsweise unter den Schriften des Gregorius Thaumaturgus oder drei Schriften unter dem namen des Papstes [[Julius I.]].  
  
 +
== Weblinks ==
  
 +
[http://www.bautz.de/bbkl/a/apollinaris_v_l.shtml Kirchenlexikon]
  
  
 
[[Kategorie:Bischöfe]]
 
[[Kategorie:Bischöfe]]
 
[[Kategorie:Kirchengeschichte]]
 
[[Kategorie:Kirchengeschichte]]

Version vom 5. Juli 2007, 15:41 Uhr

Apollinaris von Laodicea (* um 310 in Laodicea; + ) war Bischof der nizänischen Gemeinde seiner Vaterstadt und ein Freund von Athanasius.

Biografie

Apollinaris wurde um 310 in Laodicea als Sohn eines Presbyter geboren. Um 361 wurde er Bischof von Laodicea. Er bekämpfte unter anderem die Irrlehre des Arianismus und war mit dem Hl. Athanasius befreundet. Apollinaris leugnete allerding die volle menschliche Natur Christi und sprach Christus die "vernünftige Seele" ab. "Christus ist weder ein ganzer Mensch noch Gott allein, sondern eine Mischung aus Gott und Mensch. An die Stelle des "nous" sei der göttliche Logos getreten; zwei vollkommene Wesen (Gott und Mensch) könnten nicht eins werden, und außerdem würde durch das Vorhandensein des "nous" die Sündenlosigkeit Christi aufgehoben, weil mit dem "nous" der freie Wille und damit die Sünde gegeben sei. Dadurch würde die Erlösung ausgeschlossen." (Vgl. Altaner/Stuiber, Patrologie).

Apollinaris lehrte folglich eine Natur in Christus. Diese Irrlehre wurde von der Synode von Alexandrien im Jahre 363, von Papst Damasius (377 und 382) und vom Ersten Konzil von Konstantinopel (381) verurteilt.

Werke

Er verfasste apologetische Werke gegen Porphyrius (30 Bücher) und Kaiser Julian. Außerdem verfasste er dogmatisch-polemische Schriften gegen Origenes, Dionysius von Alexandrien, Eunomius von Cyzikus, Marcellus von Ancyra, Diodor von Tarsus und Flavian von Antiochien. Von Bedeutung sind seine Reste eines Kommentars zum Römerbrief. Viele seiner Schriften sind außerdem unter fremden Namen erhalten, beispielsweise unter den Schriften des Gregorius Thaumaturgus oder drei Schriften unter dem namen des Papstes Julius I..

Weblinks

Kirchenlexikon