https://www.kathpedia.de/api.php?action=feedcontributions&user=Nathan&feedformat=atomkathPedia - Benutzerbeiträge [de]2024-03-29T07:10:36ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.32.6https://www.kathpedia.de/index.php?title=Katholische_Kirche&diff=149246Katholische Kirche2016-09-11T22:31:24Z<p>Nathan: form</p>
<hr />
<div>"Katholisch" (= allumfassend) bezeichnete ursprünglich die ganze [[Kirche]] Christi, da katholisch "allumfassend" heißt. Heute jedoch meint man mit diesem Begriff all jene Kirchen, die den [[Primat]] des [[Papst]]es anerkennen.<br />
<br />
Die '''Katholische Kirche''' teilt sich dabei in 23 verschiedene Rituskirchen auf, welche zwar unterschiedliche liturgische Riten praktizieren, ein eigenes Kirchenrecht und eigene Patriarchen oder Erzbischöfe als Kirchenoberhaupt haben, aber miteinander in voller Gemeinschaft stehen. Diese Kirchen sind: <br />
<br />
* [[Lateinische Kirche]]<br />
* [[Chaldäische Kirche]]<br />
* [[Syro-Malabar-Katholische Kirche]]<br />
* [[Armenisch-Katholische Kirche]]<br />
* [[Kopten|Koptisch-Katholische Kirche]]<br />
* [[Äthiopisch-Katholische Kirche]]<br />
* [[Syrisch-Katholische Kirche]]<br />
* [[Malankara-Syrisch-Katholische Kirche]]<br />
* [[Maronitisch-Katholische Kirche]]<br />
* [[Melkitisch-Katholische Kirche]]<br />
* [[Ukrainisch-Katholische Kirche]] <br />
* [[Ruthenisch-Katholische Kirche]]<br />
* [[Slowakisch-Katholische Kirche]]<br />
* [[Katholisches Exarchat Griechenland]]<br />
<br />
==Literatur==<br />
* [[Franz Hettinger]]: ''Die "Krisis des [[Christentum|Christenthums]]", [[Protestantismus]] und Katholische Kirche'', [[Herder Verlag]], 1881 (149 S.).<br />
* David Friedrich Strauss: ''E. Lebens- u. Literaturbild'', [[Herder Verlag]], 1875 (72 S.).<br />
<br />
[[Kategorie:Kirche]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=R%F6misch-Katholische_Kirche&diff=1492452016-09-11T22:22:02Z<p>Nathan: Weiterleitung genauer</p>
<hr />
<div>#WEITERLEITUNG [[Katholische Kirche]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Fach-Wiki&diff=143767Fach-Wiki2016-02-14T07:09:35Z<p>Nathan: /* Weblinks */ +WikiMANNia</p>
<hr />
<div>'''Fach-Wiki''' oder '''Spezial-Wiki''' nennt man eine auf dem Wiki-Prinzip basierende Online-[[Enzyklopädie]], die sich einen bestimmten Thema oder Wissensbereich widmet.<br />
<br />
Zu den Fach-Wikis, die sich einem bestimmten Wissensbereichen widmen, gehören Wikis, wie das PflegeWiki <ref> Vgl. [http://www.pflegewiki.de/wiki PflegeWiki] .</ref> , das JuraWiki <ref> Vgl. [http://www.jurawiki.de/ ''Jurawiki''] .</ref> oder das LogopaedieWiki <ref> Vgl. [http://www.logopaediewiki.de/wiki/Hauptseite ''LogopaedieWiki''] .</ref><br />
Im Bereich der [[Theologie]] gibt es neben der [[Kathpedia]] auch Wikis anderer [[Kirche]]n und [[Glaubensgemeinschaft]]en wie die [[Orthpedia]], die Islam-Pedia <ref> Vgl. [http://www.islam-pedia.de ''Islam-Pedia''] .</ref> oder das Jewiki <ref> Vgl. Pluspedia: [http://de.pluspedia.org/wiki/Jewiki ''Jewiki''] . </ref><br />
Die großen Alternativen zur [[Wikipedia]] sind das Majorie-Wiki <ref> Vgl. Pluspeida: [http://de.pluspedia.org/wiki/MARJORIE-WIKI ''MARJORIE-WIKI''] </ref> und die [[Pluspedia]] <ref> Vgl. Pluspedia: [http://de.pluspedia.org/wiki/Pluspedia ''PlusPedia''] </ref>. Diese beiden Wikis sind auch Rettungsportal für Wikipedia-Lemmata, die gelöscht werden sollen oder bereits gelöscht wurden. <ref> Vgl. Pluspedia: [http://de.pluspedia.org/wiki/Rettungsportal ''Rettungsortal''] . </ref> <br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [[Pluspedia]]: [http://de.pluspedia.org/wiki/Liste_deutschsprachiger_Wikiprojekte ''Liste deutschsprachiger Wikiprojekte'']<br />
* Pluspedia: [http://de.pluspedia.org/wiki/Rettungsportal ''Rettungsportal'']<br />
* [http://www.orthpedia.de/ Orthpedia]<br />
* WikiMANNia: Fach-Wiki für [[Scheidung|Familienzerstörung]], [[Familie]]npolitik, Familienrecht, [[Feminismus]]kritik, [[Genderismus]]kritik, Männerrechtsbewegung<ref>http://wikimannia.org</ref><br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references><br />
<br />
[[Kategorie:Internet-Lexikon]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Nathan&diff=143766Benutzer Diskussion:Nathan2016-02-14T06:04:20Z<p>Nathan: /* Zählwerk */</p>
<hr />
<div>[[Benutzer Diskussion:Oswald|Dank und Frage]]. LG --[[Benutzer:Oswald|Oswald]] ([[Benutzer Diskussion:Oswald|Diskussion]]) 13:09, 3. Feb. 2014 (CET)<br />
:Ich habe im Artikel [[Mischehe]] manches wieder vereinfacht. Das schreckt die einfachen Nutzer ab. Man denkt, dass nur Profis hier arbeiten dürften. Den Sinn von solchen Zeichen in einem Wort würde mich trotzdem interessieren. LG --[[Benutzer:Oswald|Oswald]] ([[Benutzer Diskussion:Oswald|Diskussion]]) 21:16, 4. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
==Umlaute==<br />
Hallo. Wenn ein Umlaut im Artikelnamen steckt, wie bei [[Christoph Schönborn]] oder [[Anton Lässer]] funktioniert die Kathube-Vorlage noch nicht. Ist das zu beheben? LG --[[Benutzer:Oswald|Oswald]] ([[Benutzer Diskussion:Oswald|Diskussion]]) 14:00, 12. Feb. 2014 (CET) Es erscheinen noch keine Medien auf Kathtube, obwohl vorhanden sind. Nebenbei wünsche ich eine rote Benutzerseite! LG --[[Benutzer:Oswald|Oswald]] ([[Benutzer Diskussion:Oswald|Diskussion]]) 20:54, 12. Feb. 2014 (CET)<br />
: Bin gerade mit der Antwort, die leider etwas ausführlicher ausfallen musste, fertig geworden. (siehe eigene Diskseite)<br />
: Roter Link = fehlende Benutzerseite hat folgenden Nachteil: Wenn man die Funktion "E-Mail an diesen Benutzer" aufrufen will, muss man zuvor auf des Benutzers Benutzerseite gehen und dann geht das "diese Seite ist nicht vorhanden, wollen Sie diese nun anlegen"-Geeiere los. Deswegen ist eine fehlende Benutzerseite schlecht. Es reicht ja, wenn ein Leerzeichen drin ist. ;-) Gruß --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 21:03, 12. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
: Auch ein Umlaute-Problem? Gruß --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 21:03, 12. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
:::Kleine Verständnisfrage, weil ich mich in der "katholischen Welt" nicht auskenne: Sind das alles Einzelanbieter oder steckt ein Ansprechpartner dahinter? Gruß --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 21:42, 12. Feb. 2014 (CET)<br />
:::Ich habe KathShop eine Nachricht mit Bugreport geschickt, mal sehen, was draus wird. Jetzt erstma Feierabend! Gruß --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 22:59, 12. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
:::::Wie ich bereits Oswald sagte, kleine Hilfe unter Wiki-Betreibern. ;-) Gruß --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 10:32, 13. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
== Zählwerk ==<br />
Lieber Nathan, danke für dein Engagement. Ich habe deinen neuen Artikelzähler auf die Hauptseite gesetzt. Ich denke, dass das Zählwerk für den Artikelaufruf jeweils unten links auf den Seiten auch nicht genau zählt. Mir ist öfter aufgefallen, dass, wenn ich eine Seite zwei oder dreimal hintereinander aufrufe, um etwas zu vergleichen, die Zahl sich häufig nicht verändert (?!)--[[Benutzer:Asteriscus|Asteriscus]] ([[Benutzer Diskussion:Asteriscus|Diskussion]]) 11:25, 9. Feb. 2016 (CET)<br />
: Systeme wie das MediaWiki arbeiten mit Caches. Wenn also die Angabe der Artikelaufrufe nicht aktualisiert angezeigt wird, ist das noch lange kein Beleg dafür, dass der Zähler fehlerhaft ist, sondern dass da ein Cache dazwischen hängt. Der gleiche Effekt tritt auf, wenn man Vorlagen um baut, dann ist das im Artikel unter Umständen auch nicht gleich zu sehen. Aufrufe wie<br />
::http://www.kathpedia.com/index.php?title=PAGENAME&action=purge<br />
: beheben das, weil das die Aktualisierung der Caches bewirkt. --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 04:14, 13. Feb. 2016 (CET)<br />
<br />
Leider zählt dein Zähler ebenso nicht korrekt (warum auch immer), deshalb habe ich ihn bis auf Weiteres wieder von der Hauptseite genommen.--[[Benutzer:Asteriscus|Asteriscus]] ([[Benutzer Diskussion:Asteriscus|Diskussion]]) 19:01, 9. Feb. 2016 (CET)<br />
: So? Was soll damit sein? Ich arbeite damit seit Jahren problemlos in meinem Wiki. Der Aufruf Beliebtesten Seiten, der ALLE Artikel auflistet<br />
::http://www.kathpedia.com/index.php?title=Spezial:Beliebteste_Seiten&limit=100&offset=9900<br />
: ergibt 9949 Artikel und die [[:Vorlage:KATHPEDIAARTIKELANZAHL]] ergibt: {{KATHPEDIAARTIKELANZAHL}} (q.e.d.)<br />
: Ich kann also keinen "Fehler" finden und weiß nicht, was Sie gesehen haben.<br />
: Ja, und von der "Hauptseite" können Sie ihn gar nicht "genommen" haben, da ich für die HAUPTSEITE gar kein Schreibzugriff habe und von daher der korrigierte Zähler nur in [[KATHPEDIA]] eingebaut war. Auf der HAUPTSEITE war und ist weiterhin der fehlerhafte INTERNE Zähler aktiv und nicht der von mir korrigierte Zähler. Ist das möglicherweise der Grund für Ihren Irrtum? Gruß --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 04:14, 13. Feb. 2016 (CET)<br />
<br />
::Moin Nathan, nachdem Administrator Wolfgang ihn angepasst hat, könnte er nun wieder eingebaut werden: <br />
::http://www.kathpedia.com/index.php?title=Vorlage:KATHPEDIAARTIKELANZAHL&diff=143666&oldid=143626<br />
::Zur Aktion Hauptseite siehe hier:<br />
::http://www.kathpedia.com/index.php?title=Hauptseite&diff=143654&oldid=143633<br />
::Wo ist denn dein Wiki angesiedelt?<br />
::LG und ein schönes Wochenende!--[[Benutzer:Asteriscus|Asteriscus]] ([[Benutzer Diskussion:Asteriscus|Diskussion]]) 11:21, 13. Feb. 2016 (CET)<br />
:::Ihr wisst ja jetzt, wie es geht. Wenn der interne Zähler eins zuviel oder zuwenig zählt, kann es an der Stelle korrigierend angepasst werden.<br />
:::Ich bin thematisch beim Thema Familienzerstörung (inkl. Familienpolitik, Familienrecht, Jugendamt, Kindeswohl, Feminismuskritik) angesiedelt. Ich bin auch an der katholischen bzw. christlichen Sicht auf das Themenfeld interessiert. Hier ist <s>mein</s>unser Artikel über "euch": [http://de.wikimannia.org/Kathpedia Kathpedia] --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 07:04, 14. Feb. 2016 (CET)</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Nathan&diff=143737Benutzer Diskussion:Nathan2016-02-13T03:14:19Z<p>Nathan: /* Zählwerk */</p>
<hr />
<div>[[Benutzer Diskussion:Oswald|Dank und Frage]]. LG --[[Benutzer:Oswald|Oswald]] ([[Benutzer Diskussion:Oswald|Diskussion]]) 13:09, 3. Feb. 2014 (CET)<br />
:Ich habe im Artikel [[Mischehe]] manches wieder vereinfacht. Das schreckt die einfachen Nutzer ab. Man denkt, dass nur Profis hier arbeiten dürften. Den Sinn von solchen Zeichen in einem Wort würde mich trotzdem interessieren. LG --[[Benutzer:Oswald|Oswald]] ([[Benutzer Diskussion:Oswald|Diskussion]]) 21:16, 4. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
==Umlaute==<br />
Hallo. Wenn ein Umlaut im Artikelnamen steckt, wie bei [[Christoph Schönborn]] oder [[Anton Lässer]] funktioniert die Kathube-Vorlage noch nicht. Ist das zu beheben? LG --[[Benutzer:Oswald|Oswald]] ([[Benutzer Diskussion:Oswald|Diskussion]]) 14:00, 12. Feb. 2014 (CET) Es erscheinen noch keine Medien auf Kathtube, obwohl vorhanden sind. Nebenbei wünsche ich eine rote Benutzerseite! LG --[[Benutzer:Oswald|Oswald]] ([[Benutzer Diskussion:Oswald|Diskussion]]) 20:54, 12. Feb. 2014 (CET)<br />
: Bin gerade mit der Antwort, die leider etwas ausführlicher ausfallen musste, fertig geworden. (siehe eigene Diskseite)<br />
: Roter Link = fehlende Benutzerseite hat folgenden Nachteil: Wenn man die Funktion "E-Mail an diesen Benutzer" aufrufen will, muss man zuvor auf des Benutzers Benutzerseite gehen und dann geht das "diese Seite ist nicht vorhanden, wollen Sie diese nun anlegen"-Geeiere los. Deswegen ist eine fehlende Benutzerseite schlecht. Es reicht ja, wenn ein Leerzeichen drin ist. ;-) Gruß --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 21:03, 12. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
: Auch ein Umlaute-Problem? Gruß --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 21:03, 12. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
:::Kleine Verständnisfrage, weil ich mich in der "katholischen Welt" nicht auskenne: Sind das alles Einzelanbieter oder steckt ein Ansprechpartner dahinter? Gruß --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 21:42, 12. Feb. 2014 (CET)<br />
:::Ich habe KathShop eine Nachricht mit Bugreport geschickt, mal sehen, was draus wird. Jetzt erstma Feierabend! Gruß --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 22:59, 12. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
:::::Wie ich bereits Oswald sagte, kleine Hilfe unter Wiki-Betreibern. ;-) Gruß --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 10:32, 13. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
== Zählwerk ==<br />
Lieber Nathan, danke für dein Engagement. Ich habe deinen neuen Artikelzähler auf die Hauptseite gesetzt. Ich denke, dass das Zählwerk für den Artikelaufruf jeweils unten links auf den Seiten auch nicht genau zählt. Mir ist öfter aufgefallen, dass, wenn ich eine Seite zwei oder dreimal hintereinander aufrufe, um etwas zu vergleichen, die Zahl sich häufig nicht verändert (?!)--[[Benutzer:Asteriscus|Asteriscus]] ([[Benutzer Diskussion:Asteriscus|Diskussion]]) 11:25, 9. Feb. 2016 (CET)<br />
: Systeme wie das MediaWiki arbeiten mit Caches. Wenn also die Angabe der Artikelaufrufe nicht aktualisiert angezeigt wird, ist das noch lange kein Beleg dafür, dass der Zähler fehlerhaft ist, sondern dass da ein Cache dazwischen hängt. Der gleiche Effekt tritt auf, wenn man Vorlagen um baut, dann ist das im Artikel unter Umständen auch nicht gleich zu sehen. Aufrufe wie<br />
::http://www.kathpedia.com/index.php?title=PAGENAME&action=purge<br />
: beheben das, weil das die Aktualisierung der Caches bewirkt. --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 04:14, 13. Feb. 2016 (CET)<br />
<br />
Leider zählt dein Zähler ebenso nicht korrekt (warum auch immer), deshalb habe ich ihn bis auf Weiteres wieder von der Hauptseite genommen.--[[Benutzer:Asteriscus|Asteriscus]] ([[Benutzer Diskussion:Asteriscus|Diskussion]]) 19:01, 9. Feb. 2016 (CET)<br />
: So? Was soll damit sein? Ich arbeite damit seit Jahren problemlos in meinem Wiki. Der Aufruf Beliebtesten Seiten, der ALLE Artikel auflistet<br />
::http://www.kathpedia.com/index.php?title=Spezial:Beliebteste_Seiten&limit=100&offset=9900<br />
: ergibt 9949 Artikel und die [[:Vorlage:KATHPEDIAARTIKELANZAHL]] ergibt: {{KATHPEDIAARTIKELANZAHL}} (q.e.d.)<br />
: Ich kann also keinen "Fehler" finden und weiß nicht, was Sie gesehen haben.<br />
: Ja, und von der "Hauptseite" können Sie ihn gar nicht "genommen" haben, da ich für die HAUPTSEITE gar kein Schreibzugriff habe und von daher der korrigierte Zähler nur in [[KATHPEDIA]] eingebaut war. Auf der HAUPTSEITE war und ist weiterhin der fehlerhafte INTERNE Zähler aktiv und nicht der von mir korrigierte Zähler. Ist das möglicherweise der Grund für Ihren Irrtum? Gruß --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 04:14, 13. Feb. 2016 (CET)</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=KATHPEDIA&diff=143628KATHPEDIA2016-02-09T04:49:20Z<p>Nathan: KATHPEDIA hat "nur" 9.945 Artikel. Der interne Zähler arbeitet fehlerhaft, Erläuterung hier: :Vorlage Diskussion:KATHPEDIAARTIKELANZAHL</p>
<hr />
<div>{{Infobox Webseite<br />
| Name = Kathpedia<br />
| Logo = Logo-Kathpedia.png<br />
| Beschreibung = Internet-Lexikon<br />
| Slogan = Die freie katholische Enzyklopädie<br />
| Sprachen = deutsch<br />
| Erschienen = 7. März 2006<ref name="start">[http://www.kath.net/news/13079 kathpedia.com online], [[Kath.net]] am 10. März 2006</ref><br />
| Status = Aktiv<br />
| Artikel = {{KATHPEDIAARTIKELANZAHL}}<br />
| Stand = {{LOCALDAY}}. {{LOCALMONTHABBREV}} {{LOCALYEAR}}<br />
| Registrierung = ja<br />
| Betreiber = [[Kath.net]]<ref name="start" /><br />
| url = kathpedia.com<br />
| twitter =<br />
}}<br />
<br />
'''KATHPEDIA''' ist eine katholische [[Enzyklopädie]] und ein [[Fach-Wiki]] im Internet.<ref>Vgl. zu Spezial-Wikis und Wikipedia-Alternativen [[Pluspedia]]: [http://de.pluspedia.org/wiki/Liste_deutschsprachiger_Wikiprojekte ''Liste deutschsprachiger Wikiprojekte''] (Stand: 17. Februar 2015).</ref> Sie ist ein Dokumentationsprojekt zur Darstellung des katholischen [[Glauben]]s. Sie besteht seit dem 7. März 2006 und gehört zur [[:Kategorie:Kath.net|Kath.net-Familie]] im Internet.<br />
<br />
== Zum Namen Kathpedia ==<br />
Der Name ''Kathpedia'' ist ein Schachtelwort, das sich aus „Katholisch“ und „Encyclopedia“ zusammensetzt. Wiki-Systeme sind Hypertext-Gestaltungsweisen für Webseiten, deren Inhalte von den Benutzern nicht nur gelesen, sondern auch online direkt im Webbrowser bearbeitet oder ergänzt werden können.<br />
<br />
== Mitarbeit ==<br />
Primär sind katholische Christen zur aktiven Mitarbeit eingeladen. Richtschnur in allen Zweifelsfällen sind die [[Liste von Lehramtstexten|kirchlichen Lehrdokumente]], insbesondere der [[Katechismus der Katholischen Kirche]] sowie das [[Kompendium des Katechismus]]. Das Projekt wird von verschiedenen Katholiken aus dem deutschen Sprachraum getragen und soll ein katholisches Wiki, ähnlich der [[Wikipedia]] sein. Technische Betreuer und einige Moderatoren sorgen für den reibungslosen Ablauf. Eigentümer der Enzyklopädie ist der Verein [[Kath.net]] in Linz.<ref name="start" /><br />
<br />
Kathpedia wertschätzt die Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften der [[Orthodoxie]] und des [[Protestantismus]] und weiß sich mit ihnen im [[Glaube]]n an den [[Dreifaltigkeit|dreifaltigen]] [[Gott]] und in der [[Taufe]] einig. Mit dem [[Judentum|jüdischen]] Volk sind wir [[Christ]]en durch die Erwählung Gottes und seinen mit dem [[Volk Israel]] geschlossenen und bis heute bestehenden Bund verbunden. Den [[Islam]] achten wir wegen des gemeinsamen Glaubens an den einen [[Gott]], den [[Schöpfer]] [[Himmel]]s und der [[Erde]], der zu den [[Mensch]]en gesprochen hat. <br />
<br />
== Statistik ==<br />
[[Datei:Schwarzwälder Kirschtorte.jpg|350px|miniatur|]]<br />
{|style="width:50%; margin:0px 0px 0px 0px; border:1px solid #aaaaaa; padding:0.6em; background-color:#dfdfff;"<br />
!width="%" align="left" | Anzahl der Artikel<br />
!width="%" align="left" | Datum<br />
|-<br />
|Start<br />
|7. März [[2006]]<ref name="start" /><br />
|-<br />
|über 1 000<br />
|19. August [[2006]]<ref>[http://www.kath.net/news/14495 Kathpedia: Über 1.000 Einträge in sechs Monaten], [[Kath.net]] am 21. August 2006</ref><br />
|-<br />
|5 000<br />
|7. Januar [[2010]]<br />
|-<br />
|6 000<br />
|26. Februar [[2011]]<br />
|-<br />
|7 000<br />
|18. Juni [[2012]]<br />
|-<br />
|8 000<br />
|5. Februar [[2013]]<br />
|-<br />
|9 000<br />
|15. August [[2014]]<br />
|-<br />
|10 000<br />
|1. Januar [[2016]]<br />
|}<br />
<br />
Am 15. Januar 2016 bekam die Enzyklopädie ein neues Design.<ref>[http://www.kathpedia.com/index.php?title=Hauptseite&oldid=141793 altes Design] - [http://www.kathpedia.com/index.php?title=Hauptseite&oldid=142647 neues Design]</ref><br />
<br />
== Die Cathopedia in anderen Sprachen ==<br />
* [http://en.cathopedia.org/wiki/Cathopedia:Main_Page Cathopedia in englischer Sprache]<br />
* [http://es.cathopedia.org/wiki/Cathopedia:Página_principal Cathopedia in spanischer Sprache]<br />
* [http://it.cathopedia.org/wiki/Cathopedia:Pagina_principale Cathopedia in italienischer Sprache]<br />
* [http://ro.cathopedia.org/wiki/Pagina_principală Cathopedia in rumänischer Sprache]<br />
<br />
== Beziehungen zu anderen Internetseiten ==<br />
* Websites, die auf Kathpedia verlinken findet man [[Kathpedia:Links auf Kathpedia|HIER]].<br />
* KATHPEDIA und das [[Ökumenisches Heiligenlexikon|Ökumenische Heiligenlexikon]] verlinken sich bei den Heiligen gegenseitig.<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Kath.net]]<br />
[[Kategorie:Kathpedia]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Vorlage_Diskussion:KATHPEDIAARTIKELANZAHL&diff=143627Vorlage Diskussion:KATHPEDIAARTIKELANZAHL2016-02-09T04:47:18Z<p>Nathan: Der interne Zähler arbeitet fehlerhaft</p>
<hr />
<div>Am 9. Februar 2016 hatte [[KATHPEDIA]] 9.945 Artikel.<br />
<br />
Beleg:<br />
: http://www.kathpedia.com/index.php?title=Spezial:Beliebteste_Seiten&limit=500&offset=9500<br />
<br />
Der interne Zähler <nowiki>{{NUMBEROFARTICLES}}</nowiki> arbeitet fehlerhaft.<br />
<br />
Diese Vorlage korrigiert diesen Fehler. Gruß --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) </div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Vorlage:KATHPEDIAARTIKELANZAHL&diff=143626Vorlage:KATHPEDIAARTIKELANZAHL2016-02-09T04:41:35Z<p>Nathan: -88</p>
<hr />
<div><noinclude>Korrigiert die Ausgabe der <span class="plainlinks">[http://www.kathpedia.com/index.php?title=Spezial:Beliebteste_Seiten&limit=500&offset=8700 "Anzahl der Artikel"]</span> in Kathpedia.<br />
<br />
'''Hinweis:''' die ParserFunction "formatnum" erzeugt immer das '''jeweils andere''' Format!<br />
Also einmal ins englische Format, dann den Korrekturwert aufaddieren und wieder ins deutsche Format zurück.<br />
<br />
[[Kategorie:Vorlage]]<br />
<br />
* Unkorrigierte Anzahl: {{ARTIKELANZAHL}}<br />
* Korrigierte Anzahl: </noinclude>{{formatnum:{{#expr: {{formatnum:{{ARTIKELANZAHL}}|R}}-60}}}}</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Uta_Ranke-Heinemann&diff=132984Uta Ranke-Heinemann2015-05-04T00:07:53Z<p>Nathan: +Abtreibung - Wann ist der Mensch ein Mensch? Wg. Maria: Die Lehren der katholischen Kirche zur Beseelung</p>
<hr />
<div>Die Theologin '''Uta Ranke-Heinemann''', (* 2. Oktober 1927 in Essen) ist die älteste Tochter [[Gustav Heinemann]]s und seiner Frau Hilda Heinemann|Hilda. Sie war auf dem ''Burggymnasium Essen'' das einzige Mädchen und erwarb als einzige ihrer Klasse das Abitur „mit Auszeichnung“. <br />
<br />
=== Studium und Lehrtätigkeiten bis 1987 ===<br />
<br />
Sie studierte von 1947 bis 1953 in Basel, Oxford, Montpellier und [[Bonn]] 13 Semester evangelische Theologie. Nach [[Konversion]] am 25. September 1953 studierte sie katholische Theologie in [[München]] und war dort Kommilitonin von [[Benedikt XVI.|Joseph Ratzinger]]. 1954 wurde sie bei dem Dogmatiker [[Michael Schmaus]] mit der Dissertation ''Das frühe Mönchtum. Seine Motive nach den Selbstzeugnissen der ersten Mönche'' zur [[Doctor Theologiae|Dr.&nbsp;theol.]] ''magna cum laude'' promoviert. <br />
<br />
Am 30. Dezember 1954 heiratete sie ihren ehemaligen Klassenkameraden, den (katholischen) Religionslehrer Edmund Ranke (Vetter des späteren Kardinals und Primas von Polen [[Józef Glemp]], ihre Mütter sind Schwestern). Edmund Ranke hatte ursprünglich Mönch werden wollen, bevor er sich auf dem Burggymnasium mit ihr verlobte. Ihre beiden Söhne, Johannes und Andreas, wurden 1958 und 1960 geboren. Sie ist nicht nur Tochter des Bundespräsidenten Gustav Heinemann und angeheiratete Tante des Bundespräsidenten Johannes Rau sondern auch Präsidentschaftskandidatin der GRÜNEN 1999.<br />
<br />
Sie verlor 1987 ihre ''missio canonica'' (Professur 1985-87 in Essen) wegen Leugnung der [[Jungfrauengeburt]] Jesu.<br />
<br />
In den Medien beruft sie sich für ihre Position immer wieder fälschlich auf [[Joseph Ratzinger]], z.B. in diesem: <br />
<br />
=== Interview von 2011 ===<br />
: (Auszug)<br />
; Das heißt, Sie haben sich direkt auf ihn [Ratzinger] bezogen?<br />
: Ich habe sein Buch Einführung in das Christentum hier liegen. Auf Seite 225 schreibt er: „Die [[Gottessohnschaft]] Jesu beruht nach dem kirchlichen Glauben nicht darauf, dass Jesus keinen menschlichen Vater hatte. [...] Denn die Gottessohnschaft, von der der Glaube spricht, ist kein biologisches, ''sondern'' ein ontologisches Faktum.“<br />
; Hatten Sie trotzdem Schwierigkeit deswegen, obwohl Sie ja eigentlich den heutigen Papst zitiert haben?<br />
: Ja, ich wurde vorgeladen. Am Abend vor diesem Gespräch rief mich Herr Küng an ([[Hans Küng]]: Theologe und Kirchenkritiker, verlor 1979 die kirchliche Lehrbefugnis. ''Anm. d. Red.''): „Frau Heinemann, Sie wissen ja, Sie müssen morgen das Glaubensbekenntnis unterschreiben '''und so machen wir das doch alle:''' Geboren von der Jungfrau Maria, da müssen Sie sich denken, geboren ''von der jungen Frau'' Maria.“ Und ich sagte: „Herr Küng, es hat sich ausgejungfert.“<br />
; Es ging darum, alle Eckpfeiler des Glaubens mit Unterschrift zu bestätigen?<br />
: Ich habe gesagt: „Ja, aber ich muss eine Anmerkung machen bei der Jungfrauengeburt. Dass es biologisch unmöglich ist.“ Er sagte: „Nein, das geht nicht, Sie können da keine Anmerkungen machen.“ Ich habe geantwortet: „Dann kann ich es auch nicht unterschreiben.“<br />
; Daraufhin hat der Bischof von Essen eine neue Fernsehsendung veranlasst, in der Ihnen dann verboten wurde, Ratzinger zu zitieren, richtig?<br />
: Ja, [ein Dominikaner] sagte dort: „Was Ratzinger sagt, ist falsch, Sie dürfen sich nicht auf ihn berufen.“<br />
; Damals waren Sie ja noch mit Ratzinger befreundet, hat er irgendwie reagiert?<br />
: Ja, am Tag danach schrieb ich Kardinal Ratzinger: „Sehen Sie mal diese Primitivtheologie, wenn ich Sie zitiere, heißt es, was Ratzinger schreibt, ist falsch.“ Aber er hat mir nicht geholfen und mir erst später geantwortet: „Ich habe den Satz inzwischen klargestellt in meinem Buch ''Tochter Zion''.“ Also wer kommt schon auf die Idee, dass du so viele Jahre später ein anderes Buch lesen musst, in dem es dann erklärt wird. (...)<br />
<br />
Später in demselben Interview formuliert sie:<br />
; An was glauben Sie heute noch?<br />
: Mein siebenfaches, negatives Glaubensbekenntnis geht ja so: 1. Die Bibel ist nicht Gottes-, sondern Menschenwort. 2. Dass Gott in drei Personen existiert, ist menschlicher Fantasie entsprungen. 3. Jesus ist Mensch und nicht Gott. 4. Maria ist Jesu Mutter und nicht Gottesmutter. 5. Gott hat Himmel und Erde erschaffen, die Hölle haben die Menschen hinzuerfunden. So Typen wie Georg W. Bush, die es leider immer schon gab. 6. Es gibt keine Erbsünde und keinen Teufel. 7. Eine blutige Erlösung am Kreuz ist eine heidnische Menschenopferreligion nach religiösem Steinzeitmuster.<br />
; Der [[Kreuzestod]] von Jesus war also ein Menschenopfer?<br />
: Als dieser Vulkan in Island ausbrach, war ich auch von dem Flugverbot betroffen und da hörte ich einen Isländer im Radio sagen: „Früher haben die Leute hier in Island bei großer Gefahr ihre Kinder in den Vulkan geworfen.“ Den Göttern kannst du nicht mit einem Blumenstrauß kommen. Du musst ihnen das Liebste opfern. Was ist das Liebste? Die eigenen Kinder und der sexuelle Liebesakt. Bei den Heiden war es Kastration. Die Katholiken haben das etwas abgewandelt in den [[Zölibat]].<br />
; Wirkt sich das auf die Gesellschaft aus?<br />
: Es hat ja auch mal eine [[Aufklärung]] gegeben. Aber nein, die brauchen wir heute nicht mehr. Denn wir sind Papst und der Bundespräsident ist auch Papst. Es gibt in Deutschland keine mehr, die nicht Papst sind. Denken ist in dieser Kirche verboten. Und wenn einer anfängt zu denken, zu grübeln, heißt es: „Uta, du sollst nicht immer so grübeln.“<ref>Stefan Lauer: [http://www.vice.com/de/read/der-papst-schwul-statt-asexuell-0000059-v7n12?Contentpage=1 Der Papst, schwul statt asexuell? Ein Nachmittag mit Uta Ranke-Heinemann], Vice am 20. Dezember 2011 - [http://www.meinhard.privat.t-online.de/frauen/urh_vice2011.pdf PDF-Dokument]</ref><br />
<br />
== Artikel ==<br />
* [http://www.zeit.de/1991/31/wg-maria Abtreibung - Wann ist der Mensch ein Mensch? Wg. Maria: Die Lehren der katholischen Kirche zur Beseelung], Die Zeit am 26. Juli 1991 ([[Abtreibung]])<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie: Theologen]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Christologie&diff=132983Christologie2015-05-03T23:53:18Z<p>Nathan: +Gottessohnschaft</p>
<hr />
<div>Die ''' Christologie ''' ist die wissenschaftliche Darlegung und Begründung der Person des Gottmenschen [[Jesus Christus]] in der [[Dogmatik]] der christlichen [[Theologie]]. Das Erlösungswerk Christi ist Gegenstand der [[Soteriologie]].<br />
<br />
Die Christologie hat in der traditionellen Dogmatik (nach [[Ludwig Ott]], Der Grundriss der [[Dogmatik]]) folgende Gliederung:<br />
<br />
'''Voruntersuchung'''<br><br />
Die geschichtliche Existenz Jesu Christi. <br><br />
<br />
== Erster Abschnitt: Die zwei Naturen in Christus und die Art und Weise ihrer Vereinigung ==<br />
<br />
''' Erstes Kapitel: Die wahre Gottheit Christi''' <br><br />
Das Dogma von der wahren Gottheit Christi und seine Gegner <br><br />
Das Zeugnis des Alten Testamentes <br><br />
Das Zeugnis der synoptischen Evangelien <br><br />
Das Zeugnis des Johannes-Evangeliums <br><br />
Das Zeugnis der Paulusbriefe <br><br />
Das Zeugnis der kirchlichen Tradition <br><br />
''' Zweites Kapitel: Die wahre Menschheit Christi''' <br><br />
Die Realität der menschlichen Natur Christi <br><br />
Die Integrität der menschlichen Natur Christi <br><br />
Der adamitische Ursprung der menschlichen Natur Christi <br><br />
''' Drittes Kapitel: Die Vereinigung der beiden Naturen in Christus in der Einheit der Person''' <br><br />
Die Einheit der Person Christi <br><br />
Die Zweiheit der Naturen <br> <br />
Die Zweiheit der Willen und Wirkungsweisen <br><br />
Beginn und Dauer der hypostatischen Union <br><br />
''' Viertes Kapitel: Theologisch-spekulative Erörterung der hypostatischen Union''' <br><br />
Der übernatürliche und geheimnisvolle Charakter der hypostatischen Union <br><br />
Einwände gegen das Dogma der hypostatischen Union <br><br />
Das Verhältnis der hypostatischen Union zur Trinität <br><br />
''' Fünftes Kapitel: Folgerungen aus der hypostatischen Union''' <br><br />
Die natürliche [[Gottessohnschaft]] des Menschen Jesus Christus <br><br />
Die Anbetungswürdigkeit Christi im allgemeinen <br><br />
Die Anbetung des heiligsten Herzens Jesu <br><br />
Die communicatio idiomatum <br><br />
Die christologische Perichorese <br><br />
<br />
== Zweiter Abschnitt: Die Attribute der menschlichen Natur Christi ==<br />
<br />
''' Erstes Kapitel: Die Vorzüge der menschlichen Natur Christi''' <br><br />
''' I. Die Vorzüge der menschlichen Erkenntnis Christi''' <br><br />
Die unmittelbare Gottanschauung <br><br />
Das eingegossene Wissen <br><br />
Das erworbene Wissen und der Fortschritt des menschlichen Wissens Christi <br><br />
''' II. Die Vorzüge des menschlichen Willens Christi oder die Heiligkeit Christi''' <br><br />
Die Sündelosigkeit und Unsündlichkeit Christi <br><br />
Die Heiligkeit und die Gnadenfülle Christi <br><br />
''' III. Die Vorzüge der menschlichen Macht Christi''' <br><br />
Die Macht Christi. <br><br />
''' Zweites Kapitel: Die Defekte oder die Passibilität der menschlichen Natur Christi''' <br><br />
Die Leidensfähigkeit Christi <br><br />
<br />
==Literatur==<br />
*[[Walter Kasper]]: Jesus der Christus, Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1974, ISBN 3-7867-0464-3.<br />
*Ludwig Ott, Grundriss der katholischen Dogmatik 1981 (10. Auflage; [[Imprimatur]] Freiburg im Breisgau, den 2.12.1969 Der Generalvikar Dr. Schlund)<br />
<br />
[[Kategorie:Erlöserlehre|!]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Aufkl%E4rung&diff=1329822015-05-03T23:51:17Z<p>Nathan: +Gottessohnschaft, Gotteskindschaft +typo</p>
<hr />
<div>'''Aufklärung''' sei, einem Bonmot von [[Kant]] folgend (1784), ''der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit''. Die Unzulänglichkeit dieses Begriffs wurde jedoch schon im [[19. Jahrhundert]] kritisiert.<br />
<br />
=== Geistesgeschichte ===<br />
<br />
Abseits jedes moralisch-prätentiösen Pathos ist die Aufklärung zunächst einmal eine Epoche der Geistesgeschichte, die in all ihrer Ambivalenz wahrgenommen werden muss, mit ihren Licht- und Schattenseiten. Bedrängt durch neue Erkenntnisse der Wissenschaft seit dem 17. Jahrhundert, andererseits gequält durch Kriege und Konflikte, die auch in der Religionspolitik wurzelten, war in Europa eine Rückkehr hinter den Anthropozentrismus der [[Renaissance]], hin zum Ordnungsdenken des Mittelalters, derart versperrt, dass der Gedanke einer fortschreitenden Entwicklung, einer lichten Zukunft entgegen, in den intellektuellen Kreisen großen Zuspruch fand, insbesondere in Holland, England und Frankreich.<br />
<br />
=== Entwicklung ===<br />
<br />
Die deutsche Aufklärung verlief maßvoller als die französische. In der Ehtik strebte man eine rein natürliche Begründung an und entwickelte das "Ideal der Humanität" (Lessing). Populär ist die Aufklärung heute noch, trotz ihrer teils fatalen Ergebnisse, vor allem ''wegen'' ihrer religionsfeindlichen Tendenz, da die "breite Masse" die Religion mit Moral, also mit der Befolgung von sittlichen Vorschriften gleichsetzt, denen "man" sich nicht beugen will. Der ''weit höhere'' Anspruch der Aufklärung ist denselben Leuten aber zu anstrengend, wie daran zu erkennen ist, dass die Maximen der "letzten Aufklärer" (etwa: Sartre) keine kulturell relevante Lebensform zu gestalten imstande waren.<br />
<br />
Die "Dialektik der Aufklärung" hat dem [[20. Jahrhundert]] rd. 200 Millionen Todesopfer beschert. Wobei einzuräumen ist, dass es keinerlei Weg zurück in das mittelalterliche Staat-Kirche-Gefüge gab oder je geben wird. Aber zum Vergleich: Die [[Inquisition]] hatte, seit dem 13. Jh., in über 500 Jahren etwa 6.000 (bis zu 50.000 mal; [[Hexenwahn]] inbegriffen) die Verhängung der Todesstrafe (seitens des Staates) zur Folge; auch das sind Tausende zu viel, aber keineswegs war das "dunkle" Mittelalter die Epoche, in der ein Menschenleben nichts galt.<br />
<br />
=== Theologische Aufklärung ===<br />
<br />
Die Aufklärungsphilosophie beeinflusste insbesondere die Theologie des deutschen Protestantismus, mit Ausstrahlungen ins Skandinavische und nach Nordamerika. Auch die [[Kirche von England]] musste sich mit diesen Strömungen seit dem 18. Jahrhundert auseinandersetzen.<br />
<br />
Schon der Rationalist [[Christian Thomasius]] kämpfte Seite an Seite mit den Pietisten Francke und Lange gegen das amtliche [[Luther]]tum des "Altprotestantismus" mit seinem staatsfromm-pessimistischen Menschenbild.<br />
Auch der Spott aufklärerischer Gelehrter wie [[Reimarus]] und Lessing brachten den "beschränkten Konfessionsglauben" in große Verlegenheit.<br />
<br />
Charakteristisch für die prot. theologische Aufklärung ist ihre Bibelkritik und ihre unausgesetzte Polemik gegen den "Wunderglauben". Das erschüttert den Glauben an die Offenbarung überhaupt und führt zum Versuch, sie als "Kern" einer naturgegebenen Vernunftreligion zu begreifen. Typische Elemente dieser Kritik sind:<br />
<br />
*Ablehnung der Inspiration der [[Bibel]], d.h. des [[Hl. Geist]]es<br />
*Ablehnung der metaphysischen [[Gottessohnschaft]] Jesu, d.h. der [[Christologie]]<br />
*Ablehnung des [[Erlösung]]s- und [[Auferstehung]]sglaubens, d.h. der [[Gotteskindschaft]] des Menschen<br />
<br />
Während einerseits die gesamte "aufgeklärte" Verkündigung einen schrill moralisierenden Ton annimmt, und "öffentliche Moral" einklagt, wird doch andererseits eine laxe Individualmoral gestattet ("permissive Ethik"). <br />
<br />
Der Wind der Aufklärung ergriff schon im 18. Jahrhundert überdies auch Teile der katholischen Theologie. Die Verweltlichung des höheren Klerus, der ganz unter dem Eindruck des [[Gallikanismus]] stand, sowie die aufgeklärte Kirchenpolitik des österreichischen [[Kaiser]]s [[Joseph II.]] sind dafür nur Beispiele. Bis hin zur fehlerhaften Rezeption des I. und II. Vatikanum reichen die Ausläufer dieser Mentalität. Der so gen. "[[Geist des Konzils]]" ist nicht selten nichts anderes als der wieder auferstandene Geist der [[Synode von Pistoia]] (1786; 1794 mit [[Auctorem fidei]] verurteilt), ohne dass die Protagonisten einsehen, dass die Welt von heute längst mehr als weitere 200 Jahre durchlebt und durchlitten hat.<br />
<br />
=== Würdigung ===<br />
<br />
So wie das "einfache Volk" lieber an Horoskope glaubt oder zu Wunderheilern seine Zuflucht nimmt, so "glaubt" der hedonistische Bildungsbürger weiterhin an die "Aufklärung", wenn auch nur in dem kleinen Maßstab, den montags der SPIEGEL oder sonntags RTL bietet. Dieser Umgang mit dem Phänomen wird dem Ernst der Fragestellung jedoch nicht gerecht.<br />
<br />
"Wage, Dich Deines Verstandes zu bedienen!" (Außer: Er empfiehlt Dir eine Wallfahrt an das Grab des Hl. Petrus?) <br />
<br />
==Literatur==<br />
* [[Rudolf Graber]]: Kirche nach dem Konzil. Veritas Verlag Wien, S. 16 (1967 herausgegeben unter dem Titel: Zur nachkonziliaren Situation der Kirche 1967. Unterteilt ist das 32 Seiten und DIN 5 Heft in drei Kapitel: I. Die zweite [[Reformation]]; II. Die zweite Aufklärung; III: Der [[Neo-Modernismus]]).<br />
<br />
[[Kategorie:Profangeschichte]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Gottessohnschaft&diff=132981Gottessohnschaft2015-05-03T23:44:48Z<p>Nathan: Neu: Artikel</p>
<hr />
<div>Die '''Gottessohnschaft''' von [[Jesus Christus]] bezeichnet die Vater-Sohn-Beziehung zwischen Gott und Jesus Christus, welche von zentraler Bedeutung für das [[Christentum]] ist.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Sohn Gottes]]<br />
* [[Gotteskindschaft]]<br />
<br />
[[Kategorie:Spiritualität]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Lumen_fidei_(Wortlaut)&diff=132980Lumen fidei (Wortlaut)2015-05-03T23:41:58Z<p>Nathan: +Gotteskindschaft</p>
<hr />
<div><center> [[Antrittsenzyklika]] <br><br />
{|align="center" cellpadding=5px;<br />
!bgcolor="silver"|'''[[Lumen fidei]]'''<br />
|}<br />
unseres [[Papst|Heiligen Vaters]]<br><br />
[[Franziskus (Papst)|Franziskus]]<br><br />
an die [[Bischof|Bischöfe]], an die [[Priester]] und [[Diakon]]e, an die gottgeweihten Personen und alle Christgläubigen <br><br />
'''über den [[Glaube]]n <br>'''<br />
[[29. Juni]] [[2013]]<br><br />
<br />
(Quelle: [http://www.vatican.va/holy_father/francesco/encyclicals/documents/papa-francesco_20130629_enciclica-lumen-fidei_ge.html Die deutsche Fassung auf der Vatikanseite]) </center><br />
<br />
{{Hinweis Lehramtstexte}}<br />
'''[[Datei:Francisco (20-03-2013).jpg|thumb|Papst Franziskus im Jahre 2013]]'''<br />
'''[[Datei:FirmaPapaFrancisco.svg.png|thumb|]]'''<br />
''' [[Datei:VAS im Pontifikat Franziskus.jpg|miniatur|Die Enzyklika Lumen fidei]] '''<br />
<br />
==Einleitend==<br />
<br />
'''1.''' Das Licht des Glaubens: Mit diesem Ausdruck hat die Tradition der Kirche das große Geschenk bezeichnet, das Jesus gebracht hat, der im Johannesevangelium über sich selber sagt: »Ich bin das Licht, das in die Welt gekommen ist, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt« (Joh 12,46). Auch der heilige Paulus drückt dies mit ähnlichen Worten aus: »Gott, der sprach: Aus Finsternis soll Licht aufleuchten!, er ist in unseren Herzen aufgeleuchtet« (2 Kor 4,6). In der heidnischen, lichthungrigen Welt hatte sich der Kult für den Sonnengott Sol invictus entwickelt, der beim Sonnenaufgang angerufen wurde. Auch wenn die Sonne jeden Tag wiedergeboren wurde, verstand man sehr wohl, dass sie nicht imstande war, ihr Licht über das ganze Sein des Menschen auszustrahlen. Die Sonne erleuchtet ja nicht die ganze Wirklichkeit, ihr Strahl vermag nicht bis in den Schatten des Todes vorzudringen, dorthin, wo das menschliche Auge sich ihrem Licht verschließt. »Niemals konnte jemand beobachtet werden, der bereit gewesen wäre, für seinen Glauben an die Sonne zu sterben«, sagt der heilige Märtyrer Justinus.<ref> Dialogus cum Tryphone Iudaeo 121, 2: PG 6, 758.</ref> Im Bewusstsein des weiten Horizonts, den der Glaube ihnen eröffnete, nannten die Christen Christus die wahre Sonne »deren Strahlen Leben schenken«.<ref> Clemens von Alexandrien, Protrepticus IX: PG 8, 195.</ref> Zu Martha, die über den Tod ihres Bruders Lazarus weint, sagt Jesus: »Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen?« (Joh 11,40). Wer glaubt, sieht; er sieht mit einem Licht, das die gesamte Wegstrecke erleuchtet, weil es vom auferstandenen Christus her zu uns kommt, dem Morgenstern, der nicht untergeht.<br />
<br />
===Ein trügerisches Licht?===<br />
<br />
'''2.''' Und doch können wir, wenn wir von diesem Licht des Glaubens sprechen, den Einwand vieler unserer Zeitgenossen hören. Mit dem Aufkommen der Neuzeit meinte man, ein solches Licht sei für die antiken Gesellschaften ausreichend gewesen, für die neuen Zeiten, den erwachsen gewordenen Menschen, der stolz ist auf seine Vernunft und die Zukunft auf neue Weise erforschen möchte, sei es jedoch nutzlos. In diesem Sinn erschien der Glaube als ein trügerisches Licht, das den Menschen hinderte, sich wagemutig auf die Ebene des Wissens zu begeben. Der junge Nietzsche forderte seine Schwester Elisabeth auf zu wagen, »in der Unsicherheit des selbständigen Gehens« »neue Wege« zu beschreiten. Und er fügte hinzu: »Hier scheiden sich nun die Wege der Menschheit; willst du Seelenruhe und Glück erstreben, nun so glaube, willst du ein Jünger der Wahrheit sein, so forsche«.<ref> Brief an Elisabeth Nietzsche vom 11. Juni 1865, in: Werke in drei Bänden, München 1954, 953f.</ref> Glauben stehe dem Suchen entgegen. Davon ausgehend entwickelte Nietzsche dann seine Kritik am Christentum, die Reichweite des menschlichen Seins verringert zu haben, indem es dem Leben Neuheit und Abenteuer genommen habe. Demnach wäre der Glaube gleichsam eine Licht-Illusion, die unseren Weg als freie Menschen in die Zukunft behindert.<br />
<br />
'''3.''' In diesem Prozess wurde der Glaube am Ende mit der Dunkelheit in Verbindung gebracht. Man meinte, ihn bewahren zu können, einen Raum für ihn zu finden, um ihm ein Miteinander mit dem Licht der Vernunft zu ermöglichen. Der Raum für den Glauben öffnete sich da, wo die Vernunft kein Licht zu bringen vermochte, wo der Mensch keine Sicherheiten mehr erlangen konnte. So wurde der Glaube wie ein Sprung ins Leere verstanden, den wir aus Mangel an Licht vollziehen, getrieben von einem blinden Gefühl; oder wie ein subjektives Licht, das vielleicht das Herz zu erwärmen und einen persönlichen Trost zu bringen vermag, sich aber nicht den anderen als objektives und gemeinsames Licht zur Erhellung des Weges anbieten kann. Nach und nach hat sich jedoch gezeigt, dass das Licht der eigenständigen Vernunft nicht imstande ist, genügend Klarheit über die Zukunft zu vermitteln; sie verbleibt schließlich in ihrem Dunkel und lässt den Menschen in der Angst vor dem Unbekannten zurück. Und so hat der Mensch auf die Suche nach einem großen Licht, nach einer großen Wahrheit verzichtet, um sich mit kleinen Lichtern zu begnügen, die den kurzen Augenblick erhellen, doch unfähig sind, den Weg zu eröffnen. Wenn das Licht fehlt, wird alles verworren, und es ist unmöglich, das Gute vom Bösen, den Weg, der zum Ziel führt von dem zu unterscheiden, der uns richtungslos immer wieder im Kreis gehen lässt.<br />
<br />
===Ein Licht, das wiederentdeckt werden muss===<br />
<br />
'''4.''' Darum ist es dringend, die Art von Licht wiederzugewinnen, die dem Glauben eigen ist, denn wenn seine Flamme erlischt, verlieren am Ende auch alle anderen Leuchten ihre Kraft. Das Licht des Glaubens besitzt nämlich eine ganz besondere Eigenart, da es fähig ist, das gesamte Sein des Menschen zu erleuchten. Um so stark zu sein, kann ein Licht nicht von uns selber ausgehen, es muss aus einer ursprünglicheren Quelle kommen, es muss letztlich von Gott kommen. Der Glaube keimt in der Begegnung mit dem lebendigen Gott auf, der uns ruft und uns seine Liebe offenbart, eine Liebe, die uns zuvorkommt und auf die wir uns stützen können, um gefestigt zu sein und unser Leben aufzubauen. Von dieser Liebe verwandelt, empfangen wir neue Augen, erfahren wir, dass in ihr eine große Verheißung von Fülle liegt, und es öffnet sich uns der Blick in die Zukunft. Der Glaube, den wir von Gott als eine übernatürliche Gabe empfangen, erscheint als Licht auf dem Pfad, das uns den Weg weist in der Zeit. Einerseits kommt er aus der Vergangenheit, ist er das Licht eines grundlegenden Gedächtnisses, des Gedenkens des Lebens Jesu, in dem sich dessen absolut verlässliche Liebe gezeigt hat, die den Tod zu überwinden vermag. Da Christus aber auferstanden ist und über den Tod hinaus uns an sich zieht, ist der Glaube zugleich ein Licht, das von der Zukunft her kommt, vor uns großartige Horizonte eröffnet und uns über unser isoliertes Ich hinaus in die Weite der Gemeinschaft hineinführt. Wir begreifen also, dass der Glaube nicht im Dunkeln wohnt; dass er ein Licht für unsere Finsternis ist. Nachdem Dante in der „Göttlichen Komödie" vor dem heiligen Petrus seinen Glauben bekannt hat, beschreibt er ihn mit den Worten: »Dies ist der Funke, dies der Glut Beginn / die dann lebendig in mir aufgestiegen / der Stern, von welchem ich erleuchtet bin«.<ref> Paradies XXIV, 145-147.</ref> Genau von diesem Licht des Glaubens möchte ich sprechen, damit es zunimmt und die Gegenwart erleuchtet, bis es ein Stern wird, der die Horizonte unseres Weges aufzeigt in einer Zeit, in der der Mensch des Lichtes ganz besonders bedarf.<br />
<br />
'''5.''' Vor seinem Leiden hat der Herr dem Petrus versichert: »Ich habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht erlischt« (Lk 22,32). Und dann hat er ihm aufgetragen, in ebendiesem Glauben „die Brüder zu stärken". Im Bewusstsein der Aufgabe, die dem Nachfolger Petri anvertraut ist, hat [[Benedikt XVI.]] dieses [[Jahr des Glaubens]] ausgerufen. Diese Zeit der Gnade hilft uns dabei, die große Freude im Glauben zu spüren und die Weite der Horizonte, die der Glaube erschließt, wieder kraftvoll wahrzunehmen, um ihn in seiner Einheit und Unversehrtheit zu bekennen in Treue zum Gedächtnis des Herrn und getragen durch seine Gegenwart und das Wirken des Heiligen Geistes. Die Überzeugung eines Glaubens, der das Leben groß macht und erfüllt, es auf Christus und die Kraft seiner Gnade hin ausrichtet, beseelte die Sendung der ersten Christen. In den Akten der Märtyrer steht dieser Dialog zwischen dem römischen Präfekten Rusticus und dem Christen Hierax: »Wo sind deine Eltern?«, fragte der Richter den Märtyrer, und dieser antwortete: »Unser wahrer Vater ist Christus und unsere Mutter der Glaube an ihn«.<ref> Acta Sanctorum, Bollandistae, Junii, I, 21.</ref> Für jene Christen war der Glaube als Begegnung mit dem in Christus geoffenbarten lebendigen Gott eine „Mutter", denn er gebar sie, zeugte in ihnen das göttliche Leben, bewirkte eine neue Erfahrung, eine lichtvolle Sicht des Lebens, wofür man bereit war, öffentlich Zeugnis zu geben bis zum Äußersten.<br />
<br />
'''6.''' Das Jahr des Glaubens begann am fünfzigsten Jahrestag der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils. Dieses Zusammentreffen verhilft uns zu der Einsicht, dass das Zweite Vatikanum ein Konzil über den Glauben war<ref> »Wenn das Konzil auch nicht ausdrücklich vom Glauben handelt, so spricht es von ihm doch auf jeder Seite, erkennt seinen lebenswichtigen und übernatürlichen Charakter an, setzt ihn als unverkürzt und stark voraus und baut auf ihm seine Lehren auf. Es würde genügen, sich die Konzilsaussagen ins Gedächtnis zu rufen […], um sich der wesentlichen Bedeutung bewusst zu werden, die das Konzil in Übereinstimmung mit der Lehrüberlieferung der Kirche dem Glauben beimisst — dem wahren Glauben, dessen Quelle Christus und dessen Kanal das Lehramt der Kirche ist« (Paul VI., Generalaudienz, 8. März 1967: Insegnamenti V [1967], 705).</ref>, insofern es uns aufgefordert hat, den Vorrang Gottes in Christus wieder zum Zentrum unseres kirchlichen und persönlichen Lebens zu machen. Die Kirche setzt den Glauben nämlich niemals als etwas Selbstverständliches voraus, sondern weiß, dass dieses Geschenk Gottes genährt und gestärkt werden muss, damit es weiterhin ihren Weg lenkt. Das Zweite Vatikanische Konzil hat den Glauben innerhalb der menschlichen Erfahrung erstrahlen lassen und ist so die Wege des heutigen Menschen gegangen. Auf diese Weise ist sichtbar geworden, wie der Glaube das menschliche Leben in allen seinen Dimensionen bereichert.<br />
<br />
'''7.''' Diese Gedanken über den Glauben möchten — in Kontinuität mit all dem, was das Lehramt der Kirche über diese theologale Tugend ausgesagt hat<ref> Vgl. z. B. Erstes Vatikanisches Konzil, Dogmatische Konstitution über den katholischen Glauben Dei Filius, 3. Kap.: DS 3008-3020; [[Zweites Vatikanisches Konzil]], Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung [[Dei verbum]], 5; [[Katechismus der Katholischen Kirche]], 153-165.</ref> — eine Ergänzung zu dem sein, was [[Benedikt XVI.]] in den Enzykliken über die Liebe und die Hoffnung geschrieben hat. Er hatte eine erste Fassung einer Enzyklika über den Glauben schon nahezu fertig gestellt. Dafür bin ich ihm zutiefst dankbar. In der Brüderlichkeit in Christus übernehme ich seine wertvolle Arbeit und ergänze den Text durch einige weitere Beiträge. Der Nachfolger Petri ist ja gestern, heute und morgen immer aufgerufen, „die Brüder zu stärken" in jenem unermesslichen Gut des Glaubens, das Gott jedem Menschen als Licht für seinen Weg schenkt.<br />
<br />
Im Glauben — der ein Geschenk Gottes ist, eine übernatürliche Tugend, die er uns einflößt — erkennen wir, dass uns eine große Liebe angeboten und ein gutes Wort zugesprochen wurde und dass wir, wenn wir dieses Wort — Jesus Christus, das Mensch gewordene Wort — aufnehmen, durch den Heiligen Geist verwandelt werden; er erhellt den Weg in die Zukunft und lässt uns die Flügel der Hoffnung wachsen, um diesen Weg freudig zurückzulegen. Glaube, Hoffnung und Liebe bilden in wunderbarer Verflechtung die Dynamik des christlichen Lebens auf die volle Gemeinschaft mit Gott hin. Wie ist dieser Weg, den der Glaube vor uns auftut? Woher kommt sein mächtiges Licht, das den Weg eines gelungenen, überaus fruchtbaren Lebens zu erleuchten vermag?<br />
<br />
<br />
==ERSTES KAPITEL: WIR HABEN DIE LIEBE GLÄUBIG ANGENOMMEN (vgl. 1 Joh 4,16)==<br />
<br />
===Abraham, unser Vater im Glauben===<br />
<br />
'''8.''' Der Glaube öffnet uns den Weg und begleitet unsere Schritte in der Geschichte. Darum müssen wir, wenn wir verstehen wollen, was der Glaube ist, seinen Verlauf beschreiben, den zuerst im Alten Testament bezeugten Weg der gläubigen Menschen. Ein außergewöhnlicher Platz kommt dabei dem Abraham zu, unserem Vater im Glauben. In seinem Leben ereignet sich etwas Überwältigendes: Gott richtet sein Wort an ihn, er offenbart sich als ein Gott, der redet und ihn beim Namen ruft. Der Glaube ist an das Hören gebunden. Abraham sieht Gott nicht, aber er hört seine Stimme. Auf diese Weise nimmt der Glaube einen persönlichen Charakter an. Gott erweist sich so nicht als der Gott eines Ortes und auch nicht als der Gott, der an eine bestimmte heilige Zeit gebunden ist, sondern als der Gott einer Person, eben als der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der fähig ist, mit dem Menschen in Kontakt zu treten und einen Bund mit ihm zu schließen. Der Glaube ist die Antwort auf ein Wort, das eine persönliche Anrede ist, auf ein Du, das uns bei unserem Namen ruft.<br />
<br />
'''9.''' Die Aussage dieses Wortes an Abraham besteht in einem Ruf und einer Verheißung. Zu allererst ist es ein Ruf, aus dem eigenen Land auszuziehen, eine Aufforderung, sich einem neuen Leben zu öffnen, der Anfang eines Auszugs, der ihn auf eine unerwartete Zukunft unterwegs sein lässt. Die Sicht, die der Glaube dem Abraham verleiht, wird dann immer mit diesem zu vollziehenden Schritt nach vorn verbunden sein: Der Glaube „sieht" in dem Maße, in dem er vorangeht und in den Raum eintritt, den das Wort Gottes aufgetan hat. Dieses Wort enthält außerdem eine Verheißung: Deine Nachkommen werden zahlreich sein, du wirst Vater eines großen Volkes sein (vgl. Gen 13,16; 15,5; 22,17). Es ist wahr, dass der Glaube Abrahams, insofern er Antwort auf ein vorangegangenes Wort ist, immer ein Akt der Erinnerung sein wird. Doch legt dieses Erinnern nicht auf die Vergangenheit fest, sondern wird, da es Erinnerung an eine Verheißung ist, fähig, auf Zukunft hin zu öffnen, die Schritte auf dem Weg zu erleuchten. So wird sichtbar, dass der Glaube als Erinnerung an die Zukunft — memoria futuri — eng mit der Hoffnung verbunden ist.<br />
<br />
'''10.''' Was von Abraham verlangt wird ist, sich diesem Wort anzuvertrauen. Der Glaube begreift, dass das Wort, eine scheinbar flüchtige, vorübergehende Wirklichkeit, wenn es vom treuen Gott ausgesprochen wird, das Sicherste und Unerschütterlichste wird, was es geben kann, das, was die Kontinuität unseres Weges in der Zeit ermöglicht. Der Glaube nimmt dieses Wort wie einen sicheren Felsen, auf dem man mit festen Fundamenten bauen kann. Darum wird in der Bibel der Glaube mit dem hebräischen Wort ’emûnah bezeichnet, das von dem Verb ’amàn abgeleitet ist, welches in seiner Wurzel „stützen, tragen" bedeutet. Der Begriff ’emûnah kann sowohl für die Treue Gottes als auch für den Glauben des Menschen stehen. Der gläubige Mensch empfängt seine Kraft aus der vertrauensvollen Selbstübergabe in die Hände des treuen Gottes. Diese zwei Bedeutungen liegen auch den entsprechenden Begriffen in Griechisch (pistós) und in Latein (fidelis) zugrunde. Damit spielt der heilige Cyrill von Jerusalem, wenn er die Würde des Christen rühmt, der Gottes eigenen Namen empfängt, und beide jeweils pistós — treu bzw. gläubig — genannt werden.<ref> Vgl. Katechese V, 1: PG 33, 505A.</ref> Der heilige Augustinus erklärt das so: »Der Mensch ist gläubig (fidelis), indem er dem verheißenden Gott glaubt; Gott ist treu (fidelis), indem er gewährt, was er dem Menschen versprochen hat.«<ref> In Psal. 32, II, s. I, 9: PL 36, 284.</ref><br />
<br />
'''11.''' Ein letzter Aspekt der Geschichte Abrahams ist wichtig, um seinen Glauben zu verstehen. Auch wenn das Wort Gottes Neuheit und Überraschung mit sich bringt, liegt es durchaus nicht außerhalb des Erfahrungsbereichs des Patriarchen. In der Stimme, die sich an ihn wendet, erkennt Abraham einen tiefen Ruf, der von jeher in das Innerste seines Seins eingeschrieben ist. Gott verbindet seine Verheißung mit dem Punkt, an dem das Leben des Menschen sich von alters her hoffnungsvoll zeigt: mit der Elternschaft, das Werden eines neuen Lebens — »Deine Frau Sara wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihn Isaak nennen« (Gen 17,19). Der Gott, der von Abraham verlangt, sich ihm völlig anzuvertrauen, erweist sich als die Quelle, aus der alles Leben kommt. Auf diese Weise verbindet sich der Glaube mit der Vaterschaft Gottes, aus der die Schöpfung hervorgeht: Der Gott, der Abraham ruft, ist der Schöpfergott, derjenige, der »das, was nicht ist, ins Dasein ruft« (Röm 4,17), derjenige, der »uns erwählt [hat] vor der Erschaffung der Welt« und uns »dazu bestimmt [hat], seine Söhne zu werden« (Eph 1,4-5). Für Abraham erhellt der Glaube an Gott die tiefsten Wurzeln seines Seins, erlaubt ihm, die Quelle des Guten zu erkennen, die der Ursprung aller Dinge ist, und gibt ihm die Bestätigung, dass sein Leben nicht vom Nichts oder vom Zufall ausgeht, sondern auf eine persönliche Berufung und Liebe zurückzuführen ist. Der geheimnisvolle Gott, der ihn gerufen hat, ist nicht ein fremder Gott, sondern derjenige, der Ursprung von allem ist und alles erhält. Die große Glaubensprüfung Abrahams, das Opfer seines Sohnes Isaak, zeigt dann, bis zu welchem Punkt diese ursprüngliche Liebe fähig ist, für das Leben auch über den Tod hinaus zu bürgen. Das Wort, das imstande war, in seinem „erstorbenen" Leib und dem ebenso „erstorbenen" Mutterschoß der unfruchtbaren Sara einen Sohn hervorzubringen (vgl. Röm 4,19), wird auch imstande sein, jenseits aller Bedrohung oder Gefahr für die Verheißung einer Zukunft zu bürgen (vgl. Hebr 11,19; Röm 4,21).<br />
<br />
===Der Glaube Israels===<br />
<br />
'''12.''' Die Geschichte des Volkes Israel setzt sich im Buch Exodus auf der Linie des Glaubens Abrahams fort. Wieder geht der Glaube aus einer ursprünglichen Gabe hervor: Israel öffnet sich dem Handeln Gottes, der es aus seinem Elend befreien will. Der Glaube wird auf eine lange Wanderung gerufen, um den Herrn auf dem Sinai anbeten zu können und ein verheißenes Land zu erben. Die göttliche Liebe besitzt die Eigenschaft des Vaters, der seinen Sohn auf dem Weg trägt (vgl. Dtn 1,31). Das Glaubensbekenntnis Israels entfaltet sich in Form einer Erzählung der Wohltaten Gottes, seines Handelns, um das Volk zu befreien und zu führen (vgl. Dtn 26,5-11) — einer Erzählung, die das Volk von Generation zu Generation weitergibt. Das Licht Gottes leuchtet für Israel durch das Gedächtnis der vom Herrn vollbrachten Taten, die im Gottesdienst in Erinnerung gerufen und bekannt und von den Eltern an die Kinder weitergegeben werden. Daraus ersehen wir, dass das Licht, das der Glaube bringt, an die konkrete Erzählung des Lebens, an das dankbare Gedenken der Wohltaten Gottes und an die fortschreitende Erfüllung seiner Verheißungen gebunden ist. Das hat die gotische Architektur sehr gut zum Ausdruck gebracht: In die großen Kathedralen dringt das Licht vom Himmel her durch die Glasfenster ein, in denen die heilige Geschichte dargestellt ist. Das Licht Gottes kommt zu uns durch die Erzählung seiner Offenbarung und kann so unseren Weg in der Zeit erhellen, indem es an die göttlichen Wohltaten erinnert und zeigt, wie seine Verheißungen sich erfüllen.<br />
<br />
'''13.''' Die Geschichte Israels zeigt uns außerdem die Versuchung des Unglaubens, der das Volk mehrmals verfällt. Das Gegenteil des Glaubens erscheint hier als Götzendienst. Während Mose auf dem Sinai mit Gott spricht, erträgt das Volk das Geheimnis des verborgenen Antlitzes Gottes nicht, es erträgt nicht die Wartezeit. Von seiner Natur her verlangt der Glaube, auf den unmittelbaren Besitz zu verzichten, den die Vision anzubieten scheint — es ist eine Einladung, sich der Quelle des Lichtes zu öffnen, indem man das Geheimnis eines Angesichts respektiert, das sich auf persönliche Weise und zum richtigen Zeitpunkt offenbaren will. Martin Buber zitiert die Worte, mit denen der Rabbiner von Kotzk den Götzendienst definierte: »Wenn ein Mensch ein Gesicht macht vor einem Gesicht, das kein Gesicht ist, das ist Götzendienst.«<ref> Die Erzählungen der Chassidim, Zürich 1949, 793.</ref> Anstelle des Glaubens an Gott zieht man vor, den Götzen anzubeten, dem man ins Gesicht blicken kann, dessen Herkunft bekannt ist, weil er von uns gemacht ist. Vor dem Götzen geht man nicht das mögliche Risiko eines Rufes ein, der einen aus den eigenen Sicherheiten herausholt, denn die Götzen »haben einen Mund und reden nicht« (Ps 115,5). So begreifen wir, dass der Götze ein Vorwand ist, sich selbst ins Zentrum der Wirklichkeit zu setzen, in der Anbetung des Werkes der eigenen Hände. Wenn der Mensch die Grundorientierung verloren hat, die seinem Leben Einheit verleiht, verliert er sich in der Vielfalt seiner Wünsche; indem er sich weigert, auf die Zeit der Verheißung zu warten, zerfällt er in die tausend Augenblicke seiner Geschichte. Darum ist der Götzendienst immer Polytheismus, eine ziellose Bewegung von einem Herrn zum andern. Der Götzendienst bietet nicht einen Weg, sondern eine Vielzahl von Pfaden, die anstatt zu einem sicheren Ziel zu führen, vielmehr ein Labyrinth bilden. Wer sich nicht Gott anvertrauen will, muss die Stimmen der vielen Götzen hören, die ihm zurufen: „Vertraue dich mir an!" Der Glaube ist, insofern er an die Umkehr gebunden ist, das Gegenteil des Götzendienstes und heißt, sich von den Götzen loszusagen, um zum lebendigen Gott zurückzukehren durch eine persönliche Begegnung. Glauben bedeutet, sich einer barmherzigen Liebe anzuvertrauen, die stets annimmt und vergibt, die das Leben trägt und ihm Richtung verleiht und die sich mächtig erweist in ihrer Fähigkeit, zurechtzurücken, was in unserer Geschichte verdreht ist. Der Glaube besteht in der Bereitschaft, sich immer neu vom Ruf Gottes verwandeln zu lassen. Das ist das Paradox: In der immer neuen Hinwendung zum Herrn findet der Mensch einen beständigen Weg, der ihn von der Bewegung des Sich-Verlierens befreit, der ihn die Götzen unterwerfen.<br />
<br />
'''14.''' Im Glauben Israels erscheint auch die Figur des Mose, des Mittlers. Das Volk kann das Angesicht Gottes nicht sehen; Mose kommt die Aufgabe zu, auf dem Berg mit JHWH zu sprechen und allen den Willen des Herrn mitzuteilen. Mit dieser Präsenz des Mittlers hat Israel gelernt, in Einheit seinen Weg zu gehen. Der Glaubensakt des Einzelnen gliedert sich in eine Gemeinschaft ein, in das gemeinsame Wir des Volkes, das im Glauben wie ein einziger Mensch ist, „mein erstgeborener Sohn", wie Gott ganz Israel nennt (vgl. Ex 4,22). Die Vermittlung wird hier nicht ein Hindernis, sondern eine Öffnung: In der Begegnung mit den anderen öffnet sich der Blick auf eine Wahrheit, die größer ist als wir selbst. Jean Jacques Rousseau beklagte sich, Gott nicht persönlich sehen zu können: »Wie viele Menschen zwischen Gott und mir!« <ref> ''Émile'' [1762], Paris 1966, 387.</ref> »Ist es so einfach und natürlich, dass Gott zu Mose gegangen ist, um mit Jean Jacques Rousseau zu sprechen?«<ref> ''Lettre à Christophe de Beaumont'' ... [1763], Lausanne 1993, 110.</ref> Von einem individualistischen und begrenzten Verständnis der Bekanntschaft her kann man den Sinn der Vermittlung nicht verstehen, diese Fähigkeit, an der Sicht des anderen teilzuhaben, ein Mit-Wissen, welches das ganz eigene Wissen der Liebe ist. Der Glaube ist eine unentgeltliche Gabe Gottes, welche die Demut und den Mut verlangt, zu vertrauen und sich anzuvertrauen, um den lichtvollen Weg der Begegnung zwischen Gott und den Menschen zu sehen, die Heilsgeschichte.<br />
<br />
===Die Fülle des christlichen Glaubens===<br />
<br />
'''15.''' »Abraham jubelte, weil er meinen Tag sehen sollte. Er sah ihn und freute sich« (Joh 8,56). Diesen Worten Jesu zufolge war der Glaube Abrahams auf ihn hin ausgerichtet, war er in gewissem Sinne eine Voraussicht seines Mysteriums. So versteht es der heilige Augustinus, wenn er sagt, dass die Patriarchen durch den Glauben gerettet wurden — nicht durch einen Glauben an den bereits gekommenen Christus, sondern durch einen Glauben an den kommenden Christus, einen Glauben, der sich dem zukünftigen Ereignis Jesu entgegenstreckt.<ref> Vgl. In Ioh. Evang. 45, 9: PL 35, 1722-1723.</ref> Der christliche Glaube hat seinen Mittelpunkt in Christus; er ist das Bekenntnis, dass Jesus der Herr ist und dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat (vgl. Röm 10,9). Alle Linien des Alten Testaments laufen in Christus zusammen; er wird das endgültige Ja zu allen Verheißungen, das Fundament unseres abschließenden „Amen" zu Gott (vgl. 2 Kor 1,20). Die Geschichte Jesu ist der vollkommene Erweis der Verlässlichkeit Gottes. Wenn Israel der großen Taten der Liebe Gottes gedachte, die das Eigentliche seines Bekenntnisses bildeten und ihm die Augen des Glaubens auftaten, erscheint nun das Leben Jesu wie der Ort des endgültigen Eingreifens Gottes, als der äußerste Ausdruck seiner Liebe zu uns. Was Gott uns in Jesus zuspricht, ist nicht ein weiteres Wort unter vielen anderen, sondern sein ewiges Wort (vgl. Hebr 1,1-2). Es gibt keine größere Garantie, die Gott geben könnte, um uns seiner Liebe zu versichern, wie der heilige Paulus uns in Erinnerung ruft (vgl. Röm 8,31-39). Der christliche Glaube ist also ein Glaube an die vollkommene Liebe, an ihre wirkungsvolle Macht, an ihre Fähigkeit, die Welt zu verwandeln und die Zeit zu erhellen. »Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen« (1 Joh 4,16a). Der Glaube begreift in der in Jesus offenbarten Liebe Gottes das Fundament, auf dem die Wirklichkeit und ihre letzte Bestimmung gründen.<br />
<br />
'''16.''' Der äußerste Beweis für die Verlässlichkeit der Liebe Christi findet sich in seinem Tod für den Menschen. Wenn der stärkste Beweis für die Liebe darin liegt, sein Leben für die Freunde hinzugeben (vgl. Joh 15,13), so hat Jesus das seine für alle geopfert, auch für diejenigen, die Feinde waren, um auf diese Weise die Herzen zu verwandeln. Das ist es, warum die Evangelisten den Höhepunkt der Sicht des Glaubens in die Stunde des Kreuzes gelegt haben, denn in dieser Stunde erstrahlt die Größe und Weite der göttlichen Liebe. Der heilige Johannes setzt an diese Stelle, da er gemeinsam mit der Mutter Jesu auf den blickte, den sie durchbohrt haben (vgl. Joh 19,37), sein feierliches Zeugnis: »Und der, der es gesehen hat, hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr. Und er weiß, dass er Wahres berichtet, damit auch ihr glaubt« (Joh 19,35). F. M. Dostojewski lässt in seinem Werk Der Idiot den Protagonisten, den Fürsten Myschkin, beim Anblick des Gemäldes des toten Christus im Grab von Hans Holbein dem Jüngeren sagen: »Aber beim Anblick dieses Bildes kann ja mancher Mensch seinen Glauben verlieren«.<ref> Teil II, IV.22</ref> Das Gemälde stellt nämlich auf sehr drastische Weise die zerstörende Wirkung des Todes auf den Leichnam Christi dar. Und doch wird gerade in der Betrachtung des Todes Jesu der Glaube gestärkt und empfängt ein strahlendes Licht, wenn er sich als ein Glaube an Jesu unerschütterliche Liebe zu uns erweist, die fähig ist, in den Tod zu gehen, um uns zu retten. An diese Liebe, die sich dem Tod nicht entzogen hat, um zu zeigen, wie sehr sie mich liebt, kann man glauben; ihre Totalität ist über jeden Verdacht erhaben und erlaubt uns, uns Christus voll anzuvertrauen.<br />
<br />
'''17.''' Nun offenbart jedoch der Tod Christi die völlige Verlässlichkeit der Liebe Gottes im Licht seiner Auferstehung. Als Auferstandener ist Christus ein zuverlässiger, glaubwürdiger Zeuge (vgl. Offb 1,5; Hebr 2,17), eine feste Stütze für unseren Glauben. »Wenn aber Christus nicht auferweckt worden ist, dann ist euer Glaube nutzlos«, sagt der heilige Paulus (1 Kor 15,17). Wenn die Liebe des Vaters Jesus nicht von den Toten hätte auferstehen lassen, wenn sie nicht vermocht hätte, seinem Leib wieder Leben zu geben, dann wäre sie keine vollkommen verlässliche Liebe, die in der Lage wäre, auch das Dunkel des Todes zu erhellen. Wenn der heilige Paulus von seinem neuen Leben in Christus spricht, bezieht er sich auf den »Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich für mich hingegeben hat« (Gal 2,20). Dieser „Glaube an den Sohn Gottes" ist sicherlich der Glaube des Völkerapostels an Jesus, doch er setzt auch die Verlässlichkeit Jesu voraus, die sich zwar auf seine Liebe bis in den Tod gründet, aber auch darauf, dass er Sohn Gottes ist. Gerade weil Jesus der Sohn ist, weil er ganz im Vater verwurzelt ist, hat er den Tod überwinden und das Leben in Fülle erstrahlen lassen können. Unsere Kultur hat die Wahrnehmung dieser konkreten Gegenwart Gottes, seines Handelns in der Welt, verloren. Wir meinen, Gott befinde sich nur jenseits, auf einer anderen Ebene der Wirklichkeit, getrennt von unseren konkreten Beziehungen. Wenn es aber so wäre, wenn Gott unfähig wäre, in der Welt zu handeln, wäre seine Liebe nicht wirklich mächtig, nicht wirklich real und wäre folglich nicht einmal eine wahre Liebe, die das Glück zu vollbringen vermag, das sie verspricht. Dann wäre es völlig gleichgültig, ob man an ihn glaubt oder nicht. Die Christen bekennen dagegen die konkrete und mächtige Liebe Gottes, der wirklich in der Geschichte handelt und ihr endgültiges Los bestimmt — eine Liebe, der man begegnen kann, die sich im Leiden und Sterben und in der Auferstehung Christi vollends offenbart hat.<br />
<br />
'''18.''' Zur Fülle, in die Jesus den Glauben führt, gehört ein weiterer entscheidender Aspekt. Im Glauben ist Christus nicht nur der, an den wir glauben, die größte Offenbarung der Liebe Gottes, sondern auch der, mit dem wir uns verbinden, um glauben zu können. Der Glaube blickt nicht nur auf Jesus, sondern er blickt vom Gesichtspunkt Jesu aus, sieht mit seinen Augen: Er ist eine Teilhabe an seiner Sichtweise. In vielen Lebensbereichen vertrauen wir uns anderen Menschen an, die mehr Sachverständnis besitzen als wir. Wir haben Vertrauen zu dem Architekten, der unser Haus baut, zu dem Apotheker, der uns das Medikament zur Heilung anbietet, zu dem Rechtsanwalt, der uns vor Gericht verteidigt. Wir brauchen auch einen, der glaubwürdig ist und kundig in den Dingen Gottes. Jesus, der Sohn Gottes, bietet sich als derjenige an, der uns Gott „erklärt" (vgl. Joh 1,18). Das Leben Christi, seine Weise, den Vater zu kennen, völlig in der Beziehung zu ihm zu leben, öffnet der menschlichen Erfahrung einen neuen Raum, und wir können in ihn eintreten. Der heilige Johannes hat die Bedeutung der persönlichen Beziehung zu Jesus für unseren Glauben durch einen unterschiedlichen Gebrauch des Verbs glauben ausgedrückt. Zusammen mit der Rede von „glauben, dass" wahr ist, was Jesus uns sagt (vgl. Joh 14,10; 20,31), spricht Johannes auch von „ihm [Jesus] glauben" und „an ihn glauben": Wir „glauben Jesus", wenn wir sein Wort und sein Zeugnis annehmen, weil er glaubhaft ist (vgl. Joh 6,30). Wir „glauben an Jesus", wenn wir ihn persönlich in unser Leben aufnehmen und uns ihm anvertrauen, indem wir ihm zustimmen in der Liebe und unterwegs seinen Spuren folgen (vgl. Joh 2,11; 6,47; 12,44).<br />
<br />
Damit wir ihn kennen und aufnehmen und ihm folgen können, hat der Sohn Gottes unser Fleisch angenommen, und so hat er den Vater auch auf menschliche Weise gesehen, über einen Werdegang und einen Weg in der Zeit. Der christliche Glaube ist ein Glaube an die Inkarnation des Wortes und an die Auferstehung des Fleisches; es ist der Glaube an einen Gott, der uns so nahe geworden ist, dass er in unsere Geschichte eingetreten ist. Der Glaube an den in Jesus Mensch gewordenen Sohn Gottes trennt uns nicht von der Wirklichkeit, sondern erlaubt uns, ihren tieferen Grund zu erfassen und zu entdecken, wie sehr Gott diese Welt liebt und sie unaufhörlich auf sich hin ausrichtet. Und dies führt den Christen dazu, sich darum zu bemühen, den Weg auf Erden in noch intensiverer Weise zu leben.<br />
<br />
===Das Heil durch den Glauben===<br />
<br />
'''19.''' Von dieser Teilhabe an der Sichtweise Jesu ausgehend hat uns der Apostel Paulus in seinen Schriften eine Beschreibung des Lebens aus dem Glauben hinterlassen. In der Annahme des Geschenks des Glaubens wird der Gläubige in eine neue Schöpfung verwandelt. Er empfängt ein neues Sein, ein Sein als Kind Gottes, er wird Sohn im Sohn. „Abba, Vater" ist der Ausruf, der die Erfahrung Jesu am besten kennzeichnet und der zur Mitte christlicher Erfahrung wird (vgl. Röm 8,15). Das Leben im Glauben heißt, insofern es Gotteskindschaft ist, das ursprüngliche und tief greifende Geschenk anerkennen, auf dem das menschliche Leben beruht, und kann in dem Satz des heiligen Paulus an die Korinther zusammengefasst werden: »Was hast du, das du nicht empfangen hättest?« (1 Kor 4,7). Genau hier ist die Mitte der Polemik des heiligen Paulus gegen die Pharisäer angesiedelt, die Diskussion über das Heil durch den Glauben oder durch die Werke des Gesetzes. Was der heilige Paulus verwirft, ist die Haltung dessen, der sich durch sein eigenes Handeln selbst vor Gott rechtfertigen will. Auch wenn er die Gebote befolgt, auch wenn er gute Werke vollbringt, setzt er sich selber ins Zentrum und erkennt nicht an, dass der Ursprung des Guten Gott ist. Wer so handelt, wer selbst die Quelle seiner Gerechtigkeit sein will, erlebt, dass sie sich bald erschöpft, und entdeckt, dass er sich nicht einmal in der Treue zum Gesetz halten kann. Er schließt sich ein und isoliert sich vom Herrn und den anderen, und darum wird sein Leben leer, werden seine Werke fruchtlos wie ein Baum fern vom Wasser. Der heilige Augustinus drückt das in seiner bündigen und wirkungsvollen Sprache so aus: »Ab eo qui fecit te noli deficere nec ad te« — »Von dem, der dich gemacht hat, entferne dich nicht einmal, um zu dir zu gehen.«<ref> De continentia 4,11: PL 40, 356.</ref> Wenn der Mensch meint, zu sich selber zu finden, indem er sich von Gott entfernt, dann scheitert sein Leben (vgl. Lk 15,11-24). Der Anfang des Heiles ist das Sich-Öffnen für etwas Vorhergehendes, für eine ursprüngliche Gabe, die das Leben bekräftigt und im Sein bewahrt. Nur wenn man sich diesem Ursprung öffnet und ihn anerkennt, vermag man verwandelt zu werden, indem man zulässt, dass das Heil in uns wirkt und so unser Leben fruchtbar, reich an guten Früchten macht. Das Heil durch den Glauben besteht in der Anerkennung des Vorrangs der Gabe Gottes, wie der heilige Paulus zusammenfasst: »Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft — Gott hat es geschenkt« (Eph 2,8).<br />
<br />
'''20.''' Die neue Logik des Glaubens ist auf Christus hin ausgerichtet. Der Glaube an Christus rettet uns, denn in ihm öffnet sich das Leben völlig für eine Liebe, die uns vorausgeht und uns von innen her verwandelt, die in uns und mit uns wirkt. Das erscheint deutlich in der Auslegung, die der Völkerapostel zu einem Text aus dem Buch Deuteronomium macht und die sich in die tiefste Dynamik des Alten Testaments einfügt. Mose sagt zum Volk, dass Gottes Gebot weder zu hoch noch zu weit entfernt für den Menschen ist. Man darf nicht sagen: »Wer steigt für uns in den Himmel hinauf und holt es herunter?« oder »Wer fährt für uns über das Meer und holt es herüber?« (vgl. Dtn 30,11-14). Diese Nähe des Wortes Gottes wird von Paulus dahingehend gedeutet, dass es auf die Gegenwart Christi im Christen bezogen ist. »Sag nicht in deinem Herzen: Wer wird in den Himmel hinaufsteigen? Das hieße: Christus herabholen. Oder: Wer wird in den Abgrund hinabsteigen? Das hieße: Christus von den Toten heraufführen« (Röm 10,6-7). Christus ist auf die Erde herabgestiegen und von den Toten auferstanden. Mit seiner Menschwerdung und Auferstehung hat der Sohn Gottes den ganzen Weg des Menschen umfasst und wohnt in unseren Herzen durch den Heiligen Geist. Der Glaube weiß, dass Gott uns ganz nahe geworden ist, dass Christus uns als großes Geschenk gegeben ist, das in uns eine innere Verwandlung vollzieht, das in uns wohnt und uns so das Licht schenkt, das den Anfang und das Ende des Lebens erhellt, den ganzen Bogen des Weges des Menschen.<br />
<br />
'''21.''' So können wir die Neuheit erfassen, zu dem uns der Glaube führt. Der Glaubende wird von der Liebe verwandelt, der er sich im Glauben geöffnet hat. In seinem Sich-Öffnen für diese Liebe, die ihm angeboten wird, weitet sich sein Leben über sich selbst hinaus. Der heilige Paulus sagt: »Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir« (Gal 2,20), und fordert dazu auf: »Durch den Glauben wohne Christus in eurem Herzen« (Eph 3,17). Im Glauben dehnt sich das Ich des Glaubenden aus, um von einem Anderen bewohnt zu sein, um in einem Anderen zu leben, und so weitet sich sein Leben in der Liebe. Hier hat das besondere Handeln des Heiligen Geistes seinen Platz. Der Christ kann mit den Augen Jesu sehen, seine Gesinnung haben, seine Kind-Vater-Beziehung teilen, weil er seiner Liebe teilhaftig wird, die der Heilige Geist ist. In dieser Liebe empfängt man in gewisser Weise die Sichtweise Jesu. Außerhalb dieser Gleichgestaltung in der Liebe, außerhalb der Gegenwart des Geistes, der sie in unsere Herzen ausgießt (vgl. Röm 5,5), ist es unmöglich, Jesus als den Herrn zu bekennen (vgl. 1 Kor 12,3).<br />
<br />
===Die kirchliche Gestalt des Glaubens===<br />
<br />
'''22.''' Auf diese Weise wird das Leben aus dem Glauben ein kirchliches Leben. Als der heilige Paulus zu den Christen in Rom von diesem einen Leib spricht, den in Christus alle bilden, ermahnt er sie, sich nicht zu rühmen; jeder soll sich hingegen beurteilen »nach dem Maß des Glaubens, das Gott ihm zugeteilt hat« (Röm 12,3). Der Gläubige lernt, sich selbst von dem Glauben her zu sehen, den er bekennt. Die Gestalt Christi ist der Spiegel, in dem er die Verwirklichung des eigenen Bildes entdeckt. Und wie Christus in sich alle Gläubigen umfasst, die seinen Leib bilden, begreift der Christ sich selbst in diesem Leib, in ursprünglicher Beziehung zu Christus und zu seinen Brüdern und Schwestern im Glauben. Das Bild des Leibes will den Gläubigen nicht auf einen bloßen Teil eines anonymen Ganzen reduzieren, auf ein einfaches Rädchen in einem großen Getriebe, sondern will vielmehr die lebendige Einheit Christi mit den Gläubigen und aller Gläubigen untereinander unterstreichen. Die Christen sind „einer" (vgl. Gal 3,28), ohne ihre Individualität zu verlieren, und im Dienst an den anderen gewinnt jeder sein eigenes Sein bis ins Letzte. Dann versteht man auch, warum außerhalb dieses Leibes, außerhalb dieser Einheit der Kirche in Christus — dieser Kirche, die nach den Worten Romano Guardinis die »geschichtliche Trägerin des vollen Blicks Christi auf die Welt«<ref> Vom Wesen katholischer Weltanschauung (1923), in: Unterscheidung des Christlichen. Gesammelte Studien 1923-1963, Mainz 1963 (2), 24.</ref> ist — der Glaube sein „Maß" verliert, nicht mehr sein Gleichgewicht findet, den nötigen Raum, um sich zu stützen. Der Glaube hat eine notwendig kirchliche Gestalt; er wird vom Innern des Leibes Christi aus bekannt, als konkrete Gemeinsamkeit der Gläubigen. Von diesem kirchlichen Ort her macht er den einzelnen Christen offen für alle Menschen. Das einmal gehörte Wort Christi verwandelt sich durch seine Eigendynamik im Christen in Antwort und wird selbst verkündetes Wort, Bekenntnis des Glaubens. Der heilige Paulus sagt, dass man »mit dem Herzen glaubt und mit dem Mund bekennt« (Röm 10,10). Der Glaube ist keine Privatsache, keine individualistische Auffassung, keine subjektive Meinung, sondern er geht aus einem Hören hervor und ist dazu bestimmt, sich auszudrücken und Verkündigung zu werden. Denn »wie sollen sie an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie hören, wenn niemand verkündigt?« (Röm 10,14). Der Glaube wird also im Christen wirksam von der empfangenen Gabe her, der Liebe, die zu Christus hinzieht (vgl. Gal 5,6), und lässt ihn teilnehmen am Weg der Kirche, die durch die Geschichte pilgernd unterwegs ist zur Vollendung. Für den, der auf diese Weise verwandelt worden ist, öffnet sich eine neue Sichtweise, wird der Glaube zum Licht für seine Augen.<br />
<br />
<br />
==ZWEITES KAPITEL: GLAUBT IHR NICHT, SO VERSTEHT IHR NICHT (vgl. Jes 7,9)==<br />
<br />
===Glaube und Wahrheit===<br />
<br />
'''23.''' Glaubt ihr nicht, so versteht ihr nicht (vgl. Jes 7,9): So gab die griechische Übersetzung der hebräischen Bibel, die im ägyptischen Alexandrien erstellte Septuaginta, die Worte des Propheten Jesaja an den König Ahas wieder. Auf diese Weise wurde das Problem der Erkenntnis der Wahrheit ins Zentrum des Glaubens gestellt. Im hebräischen Text heißt es allerdings anders. Darin sagt der Prophet zum König: „Glaubt ihr nicht, so bleibt ihr nicht". Es handelt sich hier um ein Wortspiel mit zwei Formen des Verbs ’amàn: „ihr werdet glauben" (ta’aminu) und „ihr werdet bleiben" (te’amenu). Verängstigt durch die Macht seiner Feinde, sucht der König die Sicherheit, die ihm ein Bündnis mit dem großen assyrischen Reich geben kann. Da fordert der Prophet ihn auf, sich allein dem wahren Felsen, der nicht wankt, anzuvertrauen, dem Gott Israels. Weil Gott verlässlich ist, ist es vernünftig, an ihn zu glauben, die eigene Sicherheit auf sein Wort zu bauen. Es ist dies der Gott, den Jesaja später zweimal den „Gott, der das Amen ist", nennt (vgl. Jes 65,16), das unerschütterliche Fundament der Bundestreue. Man könnte meinen, die griechische Fassung der Bibel habe mit ihrer Übersetzung von „bleiben" mit „verstehen" eine tief greifende Änderung am Text vorgenommen, indem sie von der biblischen Auffassung des Sich-Gott-Anvertrauens zur griechischen des Verstehens übergegangen sei. Doch ist diese Übersetzung, die sicher den Dialog mit der hellenistischen Kultur zuließ, der tiefen Dynamik des hebräischen Textes nicht fremd. Die Sicherheit, die Jesaja dem König verspricht, kommt nämlich durch das Verstehen des Handelns Gottes und der Einheit, die dieser dem Leben des Menschen und der Geschichte des Volkes verleiht. Der Prophet fordert dazu auf, die Wege des Herrn zu verstehen, indem man in der Treue Gottes den Plan der Weisheit findet, der die Zeiten lenkt. Der heilige Augustinus bringt die Synthese von „verstehen" und „bleiben" in seinen Bekenntnissen zum Ausdruck, wenn er von der Wahrheit spricht, der man sich anvertrauen kann, um stehen zu können: »Dann wird mir Stand und Festigkeit sein in Dir, […] der Wahrheit, die du bist.«<ref> XI, 30, 40: PL 32, 825.</ref> Aus dem Zusammenhang entnehmen wir, dass der heilige Augustinus zeigen will, in welcher Weise diese verlässliche Wahrheit Gottes — wie aus der Bibel hervorgeht — seine treue Gegenwart durch die Geschichte hindurch bedeutet, seine Fähigkeit, die Zeiten zusammen zu halten, indem er die Tage des Menschen in ihrer Zersplitterung sammelt.<ref> Vgl. ebd., 825-826.</ref><br />
<br />
'''24.''' In diesem Licht gelesen, führt der Jesaja-Text zu einer Schlussfolgerung: Der Mensch braucht Erkenntnis, er braucht Wahrheit, denn ohne sie hat er keinen Halt, kommt er nicht voran. Glaube ohne Wahrheit rettet nicht, gibt unseren Schritten keine Sicherheit. Er bleibt ein schönes Märchen, die Projektion unserer Sehnsucht nach Glück, etwas, das uns nur in dem Maß befriedigt, in dem wir uns Illusionen hingeben wollen. Oder er reduziert sich auf ein schönes Gefühl, das tröstet und wärmt, doch dem Wechsel unserer Stimmung und der Veränderlichkeit der Zeiten unterworfen ist und einem beständigen Weg im Leben keinen Halt zu bieten vermag. Wenn der Glaube so wäre, hätte der König Ahas Recht, sein Leben und die Sicherheit seines Reiches nicht auf eine Gefühlsregung zu setzen. Aber gerade durch seine innere Verbindung mit der Wahrheit ist der Glaube fähig, ein neues Licht zu bieten, das den Berechnungen des Königs überlegen ist, weil es weiter sieht, denn es versteht das Handeln Gottes, der seinem Bund und seinen Verheißungen treu ist.<br />
<br />
'''25.''' An die Verbindung des Glaubens mit der Wahrheit zu erinnern, ist heute nötiger denn je, gerade wegen der Wahrheitskrise, in der wir leben. In der gegenwärtigen Kultur neigt man oft dazu, als Wahrheit nur die der Technologie zu akzeptieren: Wahr ist, was der Mensch mit seiner Wissenschaft zu konstruieren und zu messen vermag — wahr, weil es funktioniert und so das Leben bequemer und müheloser macht. Dies scheint heute die einzige sichere Wahrheit zu sein, die einzige, die man mit anderen teilen kann, die einzige, über die man diskutieren und für die man sich gemeinsam einsetzen kann. Auf der anderen Seite gebe es dann die Wahrheiten des Einzelnen, die darin bestünden, authentisch zu sein gegenüber dem, was jeder innerlich empfindet; sie gelten nur für den Einzelnen und könnten den anderen nicht vermittelt werden mit dem Anspruch, dem Gemeinwohl zu dienen. Die große Wahrheit, die Wahrheit, die das Ganze des persönlichen und gesellschaftlichen Lebens erklärt, wird mit Argwohn betrachtet. War das nicht die Wahrheit, fragt man sich, die sich die großen totalitären Systeme des vergangenen Jahrhunderts anmaßten — eine Wahrheit, die ihre eigene Weltanschauung aufzwang, um die konkrete Geschichte des Einzelnen zu erdrücken? So bleibt dann nur ein Relativismus, in dem die Frage nach der universalen Wahrheit, die im Grunde auch die Frage nach Gott ist, nicht mehr interessiert. Aus dieser Sicht ist es logisch, dass man die Verbindung der Religion mit der Wahrheit lösen möchte, denn diese Verknüpfung stehe an der Wurzel des Fanatismus, der alle überwältigen will, die die eigenen Überzeugungen nicht teilen. Wir können in diesem Zusammenhang von einer großen Vergessenheit in unserer heutigen Welt sprechen. Die Frage nach der Wahrheit ist nämlich eine Frage der Erinnerung, einer tiefen Erinnerung, denn sie wendet sich an etwas, das uns vorausgeht, und auf diese Weise kann sie uns jenseits unseres kleinen und begrenzten Ich vereinen. Es ist eine Frage nach dem Ursprung von allem, in dessen Licht man das Ziel und so auch den Sinn des gemeinsamen Weges sehen kann.<br />
<br />
===Die Erkenntnis der Wahrheit und die Liebe===<br />
<br />
'''26.''' Kann der christliche Glaube in dieser Situation dem Gemeinwohl in Bezug auf das rechte Verständnis der Wahrheit dienlich sein? Um darauf zu antworten, ist es nötig, über die dem Glauben eigene Art der Erkenntnis nachzudenken. Dabei kann uns ein Wort des heiligen Paulus hilfreich sein, wenn er sagt, dass man »mit dem Herzen glaubt« (Röm 10,10). Das Herz ist in der Bibel die Mitte des Menschen, wo alle seine Dimensionen — Leib und Geist, die Innerlichkeit der Person sowie seine Öffnung für die Welt und die anderen; Verstand, Wille und Gefühlsleben — miteinander verflochten sind. Wenn also das Herz imstande ist, diese Dimensionen zusammenzuhalten, dann deshalb, weil es der Ort ist, an dem wir uns der Wahrheit und der Liebe öffnen und zulassen, dass sie uns anrühren und in der Tiefe verändern. Der Glaube verwandelt den ganzen Menschen, eben insofern er sich der Liebe öffnet. In dieser Verflechtung des Glaubens mit der Liebe versteht man die dem Glauben eigene Gestalt der Erkenntnis, seine Überzeugungskraft und seine Fähigkeit, unsere Schritte zu erhellen. Der Glaube erkennt, weil er an die Liebe gebunden ist, weil die Liebe selber Licht bringt. Das Glaubensverständnis beginnt, wenn wir die große Liebe Gottes empfangen, die uns innerlich verwandelt und uns neue Augen schenkt, die Wirklichkeit zu sehen.<br />
<br />
'''27.''' Es ist bekannt, wie der Philosoph Ludwig Wittgenstein die Verbindung zwischen dem Glauben und der Gewissheit erläutert hat. Glauben ist seiner Meinung nach ähnlich wie die Erfahrung des Verliebtseins im Sinne von etwas Subjektivem, das nicht als eine für alle gültige Wahrheit aufgestellt werden kann.<ref> Vgl. Vermischte Bemerkungen / Culture and Value, G. H. von Wright (ed.), Oxford 1991, 32-33; 61-64.</ref> Dem modernen Menschen scheint es nämlich, als habe die Frage nach der Liebe nichts mit der Wahrheit zu tun. Die Liebe wird heute als eine Erfahrung angesehen, die an die Welt der unbeständigen Gefühle gebunden ist und nicht mehr an die Wahrheit. Aber ist das wirklich eine angemessene Beschreibung der Liebe? In Wirklichkeit kann die Liebe nicht auf ein Gefühl reduziert werden, das kommt und geht. Sie berührt zwar unser Gefühlsleben, doch um es für den geliebten Menschen zu öffnen und so einen Weg zu ihm zu beginnen, d. h. aus der Verschlossenheit in das eigene Ich heraus- und auf den anderen zugehen, um eine dauerhafte Beziehung aufzubauen. Die Liebe trachtet nach der Einheit mit dem geliebten Menschen. So stellt sich heraus, in welchem Sinn die Liebe der Wahrheit bedarf. Nur insofern sie auf Wahrheit gegründet ist, kann die Liebe in der Zeit fortbestehen, den flüchtigen Augenblick überstehen und unerschütterlich bleiben, um einen gemeinsamen Weg zu stützen. Wenn die Liebe keinen Bezug zur Wahrheit hat, ist sie den Gefühlen unterworfen und übersteht nicht die Prüfung der Zeit. Die wahre Liebe vereint hingegen alle Elemente unserer Person und wird zu einem neuen Licht auf ein großes und erfülltes Leben hin. Ohne Wahrheit kann die Liebe keine feste Bindung geben, vermag sie das Ich nicht über seine Isoliertheit hinauszuführen, noch es von dem flüchtigen Augenblick zu befreien, damit es das Leben aufbaut und Frucht bringt.<br />
<br />
Wenn die Liebe der Wahrheit bedarf, so bedarf auch die Wahrheit der Liebe. Liebe und Wahrheit kann man nicht voneinander trennen. Ohne Liebe wird die Wahrheit kalt, unpersönlich und erdrückend für das konkrete Leben des Menschen. Die Wahrheit, die wir suchen, jene, die unseren Schritten Sinn verleiht, erleuchtet uns, wenn wir von der Liebe berührt sind. Wer liebt, begreift, dass die Liebe eine Erfahrung der Wahrheit ist, dass sie selbst unsere Augen öffnet, um die ganze Wirklichkeit in neuer Weise zu sehen, in Einheit mit dem geliebten Menschen. In diesem Sinn hat der heilige Gregor der Große geschrieben, dass »amor ipse notitia est«, dass die Liebe selbst eine Erkenntnis ist, eine neue Logik mit sich bringt.<ref> Vgl. Homiliae in Evangelia II, 27, 4: PL 76, 1207.</ref> Es handelt sich um eine an die Beziehung gebundene Weise, die Welt zu sehen, die eine miteinander geteilte Erkenntnis wird, eine Sicht aus der Sicht des anderen und eine gemeinsame Sicht aller Dinge. Wilhelm von Saint Thierry folgt im Mittelalter dieser Überlieferung, als er einen Vers aus dem Hohelied kommentiert, in dem der Geliebte zur Geliebten sagt: Augen der Taube sind deine Augen (vgl. Hld 1,15).<ref> Vgl. Expositio super Cantica Canticorum XVIII, 88: CCL, Continuatio Mediaevalis 87, 67.</ref> Diese beiden Augen, erklärt Wilhelm, sind die glaubende Vernunft und die Liebe, die ein einziges Auge werden, um zur Schau Gottes zu gelangen, wenn der Verstand zum »Verstand einer erleuchteten Liebe« wird.<ref> Ebd., XIX, 90: CCL, Continuatio Mediaevalis 87, 69.</ref><br />
<br />
'''28.''' Diese Entdeckung der Liebe als Quelle der Erkenntnis, die zur ursprünglichen Erfahrung jedes Menschen gehört, findet maßgeblichen Ausdruck in der biblischen Auffassung des Glaubens. Indem Israel sich der Liebe erfreut, mit der Gott es erwählt und als Volk gezeugt hat, gelangt es dahin, die Einheit des göttlichen Planes vom Anfang bis zur Vollendung zu begreifen. Die Glaubenserkenntnis ist dadurch, dass sie aus der Liebe Gottes hervorgeht, der den Bund schließt, eine Erkenntnis, die einen Weg in der Geschichte erhellt. Aus diesem Grund auch gehören in der Bibel Wahrheit und Treue zusammen: Der wahre Gott ist der treue Gott, derjenige, der seine Versprechen hält und erlaubt, in der Zeit seinen Plan zu verstehen. Durch die Erfahrung der Propheten, im Schmerz des Exils und in der Hoffnung auf eine endgültige Rückkehr in die Heilige Stadt, hat Israel erahnt, dass diese Wahrheit Gottes sich über seine eigene Geschichte hinaus erstreckte, um die gesamte Geschichte der Welt von der Schöpfung an zu umfassen. Die Glaubenserkenntnis erhellt nicht nur den besonderen Weg eines Volkes, sondern den gesamten Lauf der geschaffenen Welt, von ihrem Ursprung bis zu ihrem Vergehen.<br />
<br />
===Der Glaube als Hören und Sehen===<br />
<br />
'''29.''' Gerade weil die Glaubenserkenntnis in Zusammenhang mit dem Bund eines treuen Gottes steht, der eine Beziehung der Liebe mit dem Menschen knüpft und an ihn sein Wort richtet, wird sie von der Bibel als ein Hören dargestellt und mit dem Gehörsinn assoziiert. Der heilige Paulus verwendet eine Formulierung, die klassisch geworden ist: fides ex auditu — »der Glaube kommt vom Hören« (Röm 10,17). Die mit dem Wort verbundene Erkenntnis ist immer eine persönliche Erkenntnis, welche die Stimme erkennt, sich ihr in Freiheit öffnet und ihr im Gehorsam folgt. Darum hat der heilige Paulus vom „Gehorsam des Glaubens" (vgl. Röm 1,5; 16,26) gesprochen.<ref> »Dem offenbarenden Gott ist der „Gehorsam des Glaubens" (Röm 16, 26; vgl. Röm 1,5; 2 Kor 10, 5-6) zu leisten. Darin überantwortet sich der Mensch Gott als Ganzer in Freiheit, indem er sich dem offenbarenden Gott mit Verstand und Willen voll unterwirft und seiner Offenbarung willig zustimmt. Dieser Glaube kann nicht vollzogen werden ohne die zuvorkommende und helfende Gnade Gottes und ohne den inneren Beistand des Heiligen Geistes, der das Herz bewegen und Gott zuwenden, die Augen des Verstandes öffnen und es jedem leicht machen muss, der Wahrheit zuzustimmen und zu glauben. Dieser Geist vervollkommnet den Glauben ständig durch seine Gaben, um das Verständnis der Offenbarung mehr und mehr zu vertiefen« ([[Zweites Vatikanisches Konzil]], Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung [[Dei verbum]], 5).</ref> Der Glaube ist außerdem eine Erkenntnis, die an den Lauf der Zeit gebunden ist, den das Wort braucht, um sich auszudrücken: Er ist eine Erkenntnis, zu der man nur auf einem Weg der Nachfolge gelangt. Das Hören ist hilfreich, um die Verbindung zwischen Erkenntnis und Liebe treffend darzustellen. Was die Erkenntnis der Wahrheit betrifft, ist das Hören manchmal dem Sehen entgegengesetzt worden, das der griechischen Kultur eigen sei. Wenn das Licht einerseits die Betrachtung des Ganzen ermöglicht, die der Mensch immer erstrebt hat, scheint es andererseits der Freiheit keinen Raum zu lassen, weil es vom Himmel herabkommt und direkt ins Auge fällt, ohne dessen Reaktion zu verlangen. Außerdem scheine es zu einer statischen Betrachtung einzuladen, getrennt von der konkreten Zeit, in der der Mensch Freude und Leid erlebt. Dieser Auffassung nach stehe der biblische Ansatz der Erkenntnis im Gegensatz zum griechischen Ansatz, der auf der Suche nach einem umfassenden Verstehen des Wirklichen die Erkenntnis mit dem Sehen verbunden hat. Es ist dagegen klar, dass dieser angebliche Gegensatz nicht der biblischen Gegebenheit entspricht. Das Alte Testament hat beide Arten der Erkenntnis miteinander vereint, denn mit dem Hören des Wortes Gottes verbindet sich der Wunsch, sein Angesicht zu sehen. Auf diese Weise konnte sich ein Dialog mit der hellenistischen Kultur entwickeln, der zum Eigentlichen der Schrift gehört. Das Hören bestätigt die persönliche Berufung und den Gehorsam wie auch die Tatsache, dass die Wahrheit sich in der Zeit offenbart; das Sehen bietet die volle Sicht des gesamten Weges und erlaubt, sich in den großen Plan Gottes einzureihen; ohne diese Sicht würden wir nur über vereinzelte Fragmente eines unbekannten Ganzen verfügen.<br />
<br />
'''30.''' Die Verbindung zwischen dem Sehen und dem Hören als Organe der Glaubenserkenntnis erscheint mit größter Deutlichkeit im Johannesevangelium. Für das vierte Evangelium bedeutet glauben hören und zugleich sehen. Das Hören des Glaubens geschieht entsprechend der Form von Erkenntnis, die der Liebe eigen ist: Es ist ein persönliches Hören, das die Stimme unterscheidet und die des Guten Hirten erkennt (vgl. Joh 10,3-5); ein Hören, das die Nachfolge verlangt wie bei den ersten Jüngern: Sie »hörten, was er sagte, und folgten Jesus« (Joh 1,37). Andererseits ist der Glaube auch mit dem Sehen verbunden. Manchmal geht das Sehen der Zeichen Jesu dem Glauben voraus wie bei den Juden, die nach der Auferweckung des Lazarus, als sie »gesehen hatten, was Jesus getan hatte, zum Glauben an ihn kamen« (Joh 11,45). Andere Male ist es der Glaube, der zu einer tieferen Sicht führt: »Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen« (Joh 11,40). Schließlich überschneiden glauben und sehen einander: »Wer an mich glaubt, glaubt […] an den, der mich gesandt hat, und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat« (Joh 12,44-45). Dank dieser Einheit mit dem Hören wird das Sehen zur Nachfolge Christi, und der Glaube erscheint als ein Entwicklungsprozess des Sehens, in dem die Augen sich daran gewöhnen, in die Tiefe zu schauen. Und so geht es am Ostermorgen von Johannes, der — noch im Dunkeln — angesichts des leeren Grabes »sah und glaubte« (Joh 20,8), zu Maria Magdalena, die Jesus bereits sieht (vgl. Joh 20,14) und ihn festhalten möchte, doch aufgefordert wird, Jesus in seinem Weg zum Vater zu betrachten, bis hin zum vollen Bekenntnis derselben Magdalena vor den Jüngern: »Ich habe den Herrn gesehen!« (Joh 20,18). Wie kommt man zu dieser Synthese von Hören und Sehen? Sie wird möglich von der konkreten Person Jesu her, den man sieht und hört. Er ist das Fleisch gewordene Wort, dessen Herrlichkeit wir gesehen haben (vgl. Joh 1,14). Das Licht des Glaubens ist das eines Angesichts, in dem man den Vater sieht. Tatsächlich ist im vierten Evangelium die Wahrheit, die der Glaube erfasst, die Offenbarung des Vaters im Sohn, in seinem Leib und in seinen irdischen Werken — eine Wahrheit, die man als das „gelichtete Leben" Jesu<ref> Vgl. Heinrich Schlier, Meditationen über den Johanneischen Begriff der Wahrheit, in: Besinnung auf das Neue Testament. Exegetische Aufsätze und Vorträge 2, Freiburg, Basel, Wien 1959, 272.</ref> definieren kann. Das bedeutet, dass die Glaubenserkenntnis uns nicht einlädt, eine rein innere Wahrheit anzusehen. Die Wahrheit, die der Glaube uns erschließt, ist eine Wahrheit, die auf die Begegnung mit Christus ausgerichtet ist, auf die Betrachtung seines Lebens, auf die Wahrnehmung seiner Gegenwart. In diesem Sinn spricht der heilige Thomas von Aquin von der oculata fides der Apostel — vom sehenden Glauben! — angesichts des leiblichen Anblicks des Auferstandenen.<ref> Vgl. Summa Theologiae III, q. 55, a. 2, ad 1.</ref> Sie haben den auferstandenen Jesus mit eigenen Augen gesehen und haben geglaubt, d. h. sie konnten in die Tiefe dessen eindringen, was sie sahen, um den Sohn Gottes, der zur Rechten des Vaters sitzt, zu bekennen.<br />
<br />
'''31.''' Nur so, durch die Inkarnation, durch das Teilen unseres Menschseins konnte die der Liebe eigene Erkenntnis zur Fülle gelangen. Das Licht der Liebe leuchtet nämlich auf, wenn wir im Herzen angerührt werden und so in uns die innere Gegenwart des Geliebten empfangen, die uns erlaubt, sein Geheimnis zu erkennen. So verstehen wir auch, warum für den heiligen Johannes der Glaube neben dem Hören und dem Sehen ein Berühren ist, wie er in seinem ersten Brief sagt: »Was wir gehört haben, was wir mit unseren Augen gesehen, was wir geschaut und was unsere Hände angefasst haben, das verkünden wir: das Wort des Lebens« (1 Joh 1,1). Mit seiner Inkarnation, mit seinem Kommen in unsere Mitte hat Jesus uns berührt, und durch die Sakramente berührt er uns auch heute. Auf diese Weise, indem er unser Herz verwandelte, hat er uns ermöglicht und ermöglicht er uns weiterhin, ihn als Sohn Gottes zu erkennen und zu bekennen. Mit dem Glauben können wir ihn berühren und die Macht seiner Gnade empfangen. In seiner Auslegung der Erzählung von der blutflüssigen Frau, die Jesus berührt, um geheilt zu werden (vgl. Lk 8,45-46), sagt der heilige Augustinus: »Mit dem Herzen berühren, das ist glauben.«<ref> Sermo 229/L, 2: PLS 2, 576: »Tangere autem corde, hoc est credere«.</ref> Die Menschenmenge drängt sich um Jesus, doch sie erreicht ihn nicht mit der persönlichen Berührung des Glaubens, der sein Geheimnis erkennt, dass er der Sohn ist, der den Vater offenbart. Nur wenn wir Jesus gleichgestaltet werden, empfangen wir Augen, die geeignet sind, ihn zu sehen.<br />
<br />
===Der Dialog zwischen Glaube und Vernunft===<br />
<br />
'''32.''' Da der christliche Glaube die Wahrheit der vollkommenen Liebe Gottes verkündet und den Menschen für die Macht dieser Liebe öffnet, erreicht er den eigentlichen Kern der Erfahrung jedes Menschen, der dank der Liebe das Licht erblickt und dazu berufen ist zu lieben, um im Licht zu bleiben. Getrieben von dem Wunsch, die gesamte Wirklichkeit von der in Jesus offenbarten Liebe Gottes her zu erleuchten, und in dem Bemühen, selbst mit ebendieser Liebe zu lieben, fanden die ersten Christen in der griechischen Welt und deren Hunger nach Wahrheit ein geeignetes Gegenüber für den Dialog. Die Begegnung der Botschaft des Evangeliums mit dem philosophischen Denken der Antike bildete einen entscheidenden Schritt, damit das Evangelium zu allen Völkern gelangte. Diese Begegnung begünstigte eine fruchtbare Wechselbeziehung zwischen Glaube und Vernunft, die sich im Laufe der Jahrhunderte weiter entfaltete bis herauf in unsere Tage. Der selige Johannes Paul II. hat in seiner Enzyklika Fides et ratio gezeigt, wie Glaube und Vernunft sich gegenseitig stärken.<ref> Vgl. Nr. 73: [[AAS]] (1999), 61-62.</ref> Wenn wir das volle Licht der Liebe Jesu finden, entdecken wir, dass in all unserer Liebe immer ein Schimmer jenes Lichts vorhanden war, und begreifen, welches ihr letztes Ziel war. Und die Tatsache, dass unsere Liebe ein Licht mit sich bringt, hilft uns zugleich, den Weg der Liebe zu sehen, der in die Fülle der totalen Hingabe des Sohnes Gottes für uns führt. In dieser Kreisbewegung erleuchtet das Licht des Glaubens alle unsere menschlichen Beziehungen, die in Einheit mit der einfühlsamen Liebe Christi gelebt werden können.<br />
<br />
'''33.''' Im Leben des heiligen Augustinus finden wir ein bedeutsames Beispiel dieses Weges, auf dem die Suche der Vernunft mit ihrem Sehnen nach Wahrheit und Klarheit in den Horizont des Glaubens eingefügt wurde, von dem sie ein neues Verstehen empfing. Einerseits nimmt er die griechische Philosophie des Lichtes mit ihrem Beharren auf dem visuellen Element auf. Durch seine Begegnung mit dem Neuplatonismus hat er das Paradigma des Lichtes kennen gelernt, das von oben herab kommt, um die Dinge zu erleuchten, und das so ein Symbol Gottes ist. Auf diese Weise hat der heilige Augustinus die göttliche Transzendenz begriffen und entdeckt, dass alle Dinge eine Transparenz in sich tragen, d. h. die Güte Gottes, das Gute widerspiegeln können. So hat er sich vom Manichäismus befreit, in dem er vorher lebte und der ihm die Vorstellung nahe legte, das Böse und das Gute lägen in ständigem Kampf miteinander, gingen ineinander über und vermischten sich ohne deutliche Umrisse. Die Einsicht, dass Gott Licht ist, hat ihm eine neue Lebensorientierung gegeben und ihm die Fähigkeit verliehen, das Böse zu erkennen, dessen er schuldig war, und sich dem Guten zuzuwenden. Andererseits war aber in der konkreten Erfahrung des heiligen Augustinus, die er selber in seinen Bekenntnissen erzählt, der entscheidende Moment auf seinem Glaubensweg nicht eine Vision Gottes jenseits von dieser Welt, sondern vielmehr ein Hören, als er im Garten eine Stimme vernahm, die sagte: „Nimm und lies". Er nahm das Buch mit den Briefen des heiligen Paulus und blieb beim dreizehnten Kapitel des Römerbriefes stehen.<ref> Vgl. Confessiones VIII,12,29: PL 32, 762.</ref> So erschien der persönliche Gott der Bibel, der fähig ist, zum Menschen zu sprechen und herabzusteigen, um mit ihm zu leben, sowie seinen Weg in der Geschichte zu begleiten, indem er sich in der Zeit des Hörens und der Antwort zeigt. Und doch hat diese Begegnung mit dem Gott des Wortes den heiligen Augustinus nicht dazu gebracht, das Licht und das Sehen abzulehnen. Immer geleitet durch die Offenbarung der Liebe Gottes in Jesus, hat er beide Aspekte integriert. Und so hat er eine Philosophie des Lichtes entwickelt, die in sich die dem Wort eigene Gegenseitigkeit aufnimmt und einen Raum öffnet für die Freiheit, den Blick auf das Licht zu richten. Wie dem Wort eine freie Antwort entspricht, so findet das Licht als Antwort ein Bild, das es widerspiegelt. Indem er Hören und Sehen einander zuordnet, kann der heilige Augustinus also Bezug nehmen auf »das Wort, das im Innern des Menschen leuchtet«.<ref> De Trinitate XV,11,20: PL 42, 1071: «Verbum quod intus lucet».</ref> Auf diese Weise wird das Licht sozusagen das Licht eines Wortes, weil es das Licht eines persönlichen Antlitzes ist, ein Licht, das uns, indem es uns erleuchtet, ruft und sich in unserem Gesicht widerspiegeln will, um aus unserem Innern heraus zu leuchten. Im Übrigen bleibt der Wunsch nach der Schau des Ganzen — und nicht nur der Fragmente der Geschichte — bestehen und wird sich am Ende erfüllen, wenn der Mensch, wie der heilige Bischof von Hippo sagt, schauen und lieben wird.<ref> Vgl. De civitate Dei XXII, 30, 5: PL 41, 804.</ref> Und das nicht etwa, weil er fähig sein wird, das ganze Licht zu besitzen, das immer unerschöpflich bleiben wird, sondern weil er ganz und gar in das Licht eingehen wird.<br />
<br />
'''34.''' Das dem Glauben eigene Licht der Liebe kann die Fragen unserer Zeit über die Wahrheit erhellen. Heute wird die Wahrheit oft auf eine subjektive Authentizität des Einzelnen reduziert, die nur für das individuelle Leben gilt. Eine allgemeine Wahrheit macht uns Angst, weil wir sie mit dem unnachgiebigen Zwang der Totalitarismen identifizieren. Wenn es sich aber bei der Wahrheit um die Wahrheit der Liebe handelt, wenn es die Wahrheit ist, die sich in der persönlichen Begegnung mit dem Anderen und den anderen erschließt, dann ist sie aus der Verschlossenheit in den Einzelnen befreit und kann Teil des Gemeinwohls sein. Da sie die Wahrheit einer Liebe ist, ist sie nicht eine Wahrheit, die sich mit Gewalt durchsetzt, eine Wahrheit, die den Einzelnen erdrückt. Da sie aus der Liebe hervorgeht, kann sie das Herz, die persönliche Mitte jedes Menschen erreichen. So wird deutlich, dass der Glaube nicht unnachgiebig ist, sondern im Miteinander wächst, das den anderen respektiert. Der Gläubige ist nicht arrogant; im Gegenteil, die Wahrheit lässt ihn demütig werden, da er weiß, dass nicht wir sie besitzen, sondern vielmehr sie es ist, die uns umfängt und uns besitzt. Weit davon entfernt, uns zu verhärten, bringt uns die Glaubensgewissheit in Bewegung und ermöglicht das Zeugnis und den Dialog mit allen. Andererseits hält sich das Licht des Glaubens, da es ja mit der Wahrheit der Liebe vereint ist, nicht etwa fern von der materiellen Welt, denn die Liebe wird immer in Leib und Seele gelebt. Das Licht des Glaubens ist ein inkarniertes Licht, das von dem leuchtenden Leben Jesu ausgeht. Es erleuchtet auch die Materie, baut auf ihre Ordnung und erkennt, dass sich in ihr ein Weg der Harmonie und des immer umfassenderen Verstehens öffnet. So erwächst dem Blick der Wissenschaft ein Nutzen aus dem Glauben: Dieser lädt den Wissenschaftler ein, für die Wirklichkeit in all ihrem unerschöpflichen Reichtum offen zu bleiben. Der Glaube ruft das kritische Bewusstsein wach, insofern er die Forschung daran hindert, sich in ihren Formeln zu gefallen, und ihr zu begreifen hilft, dass die Natur diese immer übersteigt. Indem er zum Staunen angesichts des Geheimnisses der Schöpfung einlädt, weitet der Glaube die Horizonte der Vernunft, um die Welt, die sich der wissenschaftlichen Forschung erschließt, besser zu durchleuchten.<br />
<br />
===Der Glaube und die Suche nach Gott===<br />
<br />
'''35.''' Das Licht des Glaubens an Jesus erhellt auch den Weg aller, die Gott suchen, und bietet den ganz eigenen Beitrag des Christentums im Dialog mit den Anhängern der verschiedenen Religionen. Der Hebräerbrief spricht uns von dem Zeugnis der Gerechten, die bereits vor dem Bund mit Abraham voll Glauben Gott suchten. Von Henoch wird gesagt, »dass er Gott gefiel« (Hebr 11,5), was ohne den Glauben unmöglich wäre, denn »wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn geben wird« (Hebr 11,6). So können wir verstehen, dass der Weg des religiösen Menschen über das Bekenntnis eines Gottes verläuft, der sich um ihn kümmert und den zu finden nicht unmöglich ist. Welchen anderen Lohn könnte Gott denen anbieten, die ihn suchen, wenn nicht den, sich finden zu lassen? Noch vorher begegnet uns die Gestalt des Abel. Auch sein Glaube wird gelobt: Er ist der Grund, warum Gott an seinen Gaben, am Opfer der Erstlinge seiner Herden Gefallen fand (vgl. Hebr 11,4). Der religiöse Mensch versucht, die Zeichen Gottes in den täglichen Erfahrungen seines Lebens zu erkennen, im Kreislauf der Jahreszeiten, in der Fruchtbarkeit der Erde und in der ganzen Bewegung des [[Kosmos]]. Gott ist lichtvoll und kann auch von denen gefunden werden, die ihn mit aufrichtigem Herzen suchen. Ein Bild dieser Suche sind die Sterndeuter, die von dem Stern bis nach Bethlehem geführt wurden (vgl. Mt 2,1-12). Für sie hat sich das Licht Gottes als Weg gezeigt, als Stern, der einen Pfad der Entdeckungen entlangführt. So spricht der Stern von der Geduld Gottes mit unseren Augen, die sich an seinen Glanz gewöhnen müssen. Der religiöse Mensch ist unterwegs und muss bereit sein, sich führen zu lassen, aus sich herauszugehen, um den Gott zu finden, der immer überrascht. Diese Rücksicht Gottes gegenüber unseren Augen zeigt uns, dass das menschliche Licht, wenn der Mensch sich ihm nähert, sich nicht in der blendend hellen Unendlichkeit Gottes auflöst, als sei es ein im Morgengrauen verblassender Stern, sondern um so strahlender wird, je näher es dem ursprünglichen Feuer kommt, wie der Spiegel, der den Glanz reflektiert. Das christliche Bekenntnis von Jesus als einzigem Retter besagt, dass das ganze Licht Gottes sich in ihm, in seinem „gelichteten Leben" konzentriert hat, in welchem sich der Anfang und das Ende der Geschichte enthüllen.<ref> Vgl. Kongregation für die Glaubenslehre, Erklärung Dominus Iesus (6. August 2000), 15: [[AAS]] 92 (2000), 756.</ref> Es gibt keine menschliche Erfahrung, keinen Weg des Menschen zu Gott, der von diesem Licht nicht aufgenommen, erleuchtet und geläutert werden könnte. Je mehr der Christ in den offenen Lichtkegel Christi eindringt, umso fähiger wird er, den Weg eines jeden Menschen zu Gott zu verstehen und zu begleiten. Da der Glaube sich als Weg gestaltet, betrifft er auch das Leben der Menschen, die zwar nicht glauben, aber gerne glauben möchten und unaufhörlich auf der Suche sind. In dem Maß, in dem sie sich mit aufrichtigem Herzen der Liebe öffnen und sich mit dem Licht, das sie zu erfassen vermögen, auf den Weg machen, sind sie bereits, ohne es zu wissen, unterwegs zum Glauben. Sie versuchen so zu handeln, als gäbe es Gott — manchmal, weil sie seine Bedeutung erkennen, wenn es darum geht, verlässliche Orientierungen für das Gemeinschaftsleben zu finden; oder weil sie inmitten der Dunkelheit die Sehnsucht nach Licht verspüren; doch auch weil sie, wenn sie merken, wie groß und schön das Leben ist, erahnen, dass die Gegenwart Gottes es noch größer machen würde. Der heilige Irenäus von Lyon erzählt, dass Abraham, bevor er die Stimme Gottes hörte, ihn bereits »mit brennender Sehnsucht im Herzen« suchte und, »indem er sich fragte, wo Gott sei, die ganze Welt durchstreifte«, bis »Gott Erbarmen hatte mit dem, der allein ihn in der Stille suchte«.<ref> Demonstratio apostolicae praedicationis 24, SC 406, 117.</ref> Wer sich aufmacht, um Gutes zu tun, nähert sich bereits Gott und wird schon von seiner Hilfe unterstützt, denn es gehört zur Dynamik des göttlichen Lichts, unsere Augen zu erleuchten, wenn wir der Fülle der Liebe entgegengehen.<br />
<br />
===Glaube und Theologie===<br />
<br />
'''36.''' Da der Glaube ein Licht ist, lädt er uns ein, in ihn einzudringen, den Horizont, den er erleuchtet, immer mehr zu erforschen, um das, was wir lieben, besser kennen zu lernen. Aus diesem Wunsch geht die christliche Theologie hervor. Es ist also klar, dass Theologie ohne Glauben unmöglich ist und dass sie zur Bewegung des Glaubens selbst gehört, der die Selbstoffenbarung Gottes, die im Geheimnis Christi gipfelte, tiefer zu verstehen sucht. Die erste Konsequenz besteht darin, dass in der Theologie nicht nur die Vernunft bemüht wird, um zu erforschen und zu erkennen wie in den experimentellen Wissenschaften. Gott kann nicht auf einen Gegenstand reduziert werden. Er ist der Handelnde, der sich zu erkennen gibt und sich zeigt in der Beziehung von Person zu Person. Der rechte Glaube richtet die Vernunft daraufhin aus, dass sie sich dem Licht öffnet, das von Gott kommt, damit sie, von der Liebe zur Wahrheit geleitet, Gott in tieferer Weise erkennen kann. Die großen mittelalterlichen Lehrmeister und Theologen haben darauf hingewiesen, dass die Theologie als Wissenschaft des Glaubens Teilhabe am Wissen ist, das Gott von sich selbst hat. Die Theologie ist also nicht nur das Wort über Gott, sondern besteht vor allem darin, das Wort aufzunehmen und tiefer zu verstehen suchen, das Gott an uns richtet, das Wort, das Gott über sich selber äußert, denn er ist ein ewiger Dialog der Gemeinschaft und gewährt dem Menschen, ins Innere dieses Dialogs einzutreten.<ref> Vgl. Bonaventura, Breviloquium, Prol.: Opera Omnia, V, Quaracchi 1891, 201; In I Sent., proem, q. 1, resp.: Opera Omnia, I, Quaracchi 1891, 7; Thomas von Aquin, Summa Theologiae I, q. 1.</ref> Zur Theologie gehören daher die Demut, sich von Gott anrühren zu lassen, und die Disziplin, die sich der Ordnung der Vernunft verpflichtet. Die Theologie teilt ferner die kirchliche Gestalt des Glaubens; ihr Licht ist das Licht des glaubenden Subjekts, der Kirche. Das schließt einerseits ein, dass die Theologie im Dienst des Glaubens der Christen steht, sich demütig der Bewahrung und der Vertiefung des Glaubens aller, vor allem der Einfachsten widmet. Außerdem betrachtet die Theologie, da sie vom Glauben lebt, das Lehramt des Papstes und der mit ihm verbundenen Bischöfe nicht als etwas, das von außen kommt, als eine Grenze ihrer Freiheit, sondern im Gegenteil als eines ihrer inneren, konstitutiven Elemente, weil das Lehramt den Kontakt mit der ursprünglichen Quelle gewährleistet und folglich die Sicherheit bietet, aus dem Wort Christi in seiner Unversehrtheit zu schöpfen.<br />
<br />
==DRITTES KAPITEL: ICH ÜBERLIEFERE EUCH, WAS ICH EMPFANGEN HABE (vgl. 1 Kor 15,3)==<br />
<br />
===Die Kirche, Mutter unseres Glaubens===<br />
<br />
'''37.''' Wer sich der Liebe Gottes geöffnet hat, wer seine Stimme gehört und sein Licht empfangen hat, der kann diese Gabe nicht für sich behalten. Da der Glaube Hören und Sehen ist, wird er auch als Wort und Licht weitergegeben. An die Korinther gewandt gebrauchte der Apostel Paulus eben diese beiden Bilder. Einerseits sagt er: »Doch haben wir den gleichen Geist des Glaubens, von dem es in der Schrift heißt: Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet. Auch wir glauben, und darum reden wir« (2 Kor 4,13). Das empfangene Wort wird zur Antwort, zum Bekenntnis und erklingt so für die anderen wieder und lädt sie ein zu glauben. Andererseits bezieht sich der heilige Paulus auch auf das Licht: »Wir alle spiegeln mit enthülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider und werden so in sein eigenes Bild verwandelt« (2 Kor 3,18). Es ist ein Licht, das sich von Gesicht zu Gesicht widerspiegelt, wie Mose den Schein des Glanzes Gottes an sich trug, nachdem er mit ihm geredet hatte: »[Gott] ist in unseren Herzen aufgeleuchtet, damit wir erleuchtet werden zur Erkenntnis des göttlichen Glanzes auf dem Antlitz Christi« (2 Kor 4,6). Das Licht Jesu erstrahlt wie in einem Spiegel auf dem Antlitz der Christen, und so verbreitet es sich, so gelangt es bis zu uns, damit auch wir an diesem Schauen teilhaben können und anderen sein Licht widerspiegeln, wie bei der Osterliturgie das Licht der Osterkerze viele andere Kerzen entzündet. Der Glaube wird sozusagen in der Form des Kontakts von Person zu Person weitergegeben, wie eine Flamme sich an einer anderen entzündet. Die Christen säen in ihrer Armut einen so fruchtbaren Samen, dass er ein großer Baum wird und die Welt mit Früchten zu erfüllen vermag.<br />
<br />
'''38.''' Die Weitergabe des Glaubens, der für alle Menschen an allen Orten strahlt, verläuft auch über die Linie der Zeit, von Generation zu Generation. Da der Glaube aus einer Begegnung innerhalb der Geschichte hervorgeht und unseren Weg in der Zeit erleuchtet, muss er durch die Zeiten hindurch weitergegeben werden. Mittels einer ununterbrochenen Kette von Zeugnissen kommt die Gestalt Jesu zu uns. Wie ist das möglich? Wie können wir sicher sein, über die Jahrhunderte hinweg auf den „wahren Jesus" zurückzugehen? Wenn der Mensch ein vereinzeltes Wesen wäre, wenn wir allein vom individuellen „Ich", das die Sicherheit seiner Erkenntnis in sich suchen möchte, ausgehen wollten, wäre diese Gewissheit unmöglich. Von mir selbst aus kann ich nicht sehen, was in einer von mir so weit entfernten Epoche geschehen ist. Doch ist dies nicht die einzige Art und Weise, wie der Mensch Kenntnis erwirbt. Der Mensch lebt stets in Beziehung. Er kommt von anderen, gehört anderen, und sein Leben wird größer durch die Begegnung mit anderen. Und auch die eigene Kenntnis, das Selbstbewusstsein ist von relationaler Art und ist an andere gebunden, die uns vorangegangen sind — an erster Stelle unsere Eltern, die uns das Leben und den Namen gegeben haben. Die Sprache selbst, die Worte, mit denen wir unser Leben und unsere Wirklichkeit deuten, kommt durch andere auf uns; sie ist im lebendigen Gedächtnis der anderen bewahrt. Die Kenntnis unserer selbst ist nur möglich, wenn wir an einem größeren Gedächtnis teilhaben. So geschieht es auch im Glauben, der die menschliche Weise des Verstehens zur Fülle bringt. Die Vergangenheit des Glaubens, jener Akt der Liebe Jesu, der in der Welt ein neues Leben hervorgebracht hat, kommt auf uns durch das Gedächtnis der anderen, der Zeugen, und ist lebendig in dem einzigartigen Subjekt des Gedächtnisses, der Kirche. Die Kirche ist eine Mutter, die uns lehrt, die Sprache des Glaubens zu sprechen. In seinem Evangelium hat der heilige Johannes Nachdruck auf diesen Aspekt gelegt, indem er Glaube und Gedächtnis zusammenfügte und beide dem Wirken des Heiligen Geistes assoziierte, der — wie Jesus sagt — »euch an alles erinnern wird« (Joh 14,26). Die Liebe, die der Geist ist und in der Kirche wohnt, hält alle Zeiten untereinander geeint und macht uns zu „Zeitgenossen" Jesu. So leitet er unser Unterwegssein im Glauben.<br />
<br />
'''39.''' Es ist unmöglich, allein zu glauben. Der Glaube ist nicht bloß eine individuelle Option, die im Innersten des Glaubenden geschieht, er ist keine isolierte Beziehung zwischen dem „Ich" des Gläubigen und dem göttlichen „Du", zwischen dem autonomen Subjekt und Gott. Der Glaube öffnet sich von Natur aus auf das „Wir" hin und vollzieht sich immer innerhalb der Gemeinschaft der Kirche. Daran erinnert uns das in der Taufliturgie verwendete Glaubensbekenntnis in Dialogform. Das Glauben drückt sich als Antwort auf eine Einladung, auf ein Wort aus, das gehört werden muss und nicht aus einem selbst kommt. Deshalb fügt es sich innerhalb eines Dialogs ein und kann nicht das bloße Bekenntnis sein, das vom Einzelnen kommt. Es ist nur deshalb möglich, in erster Person mit „Ich glaube" zu antworten, weil man zu einer größeren Gemeinschaft gehört, weil man auch „wir glauben" sagt. Diese Öffnung gegenüber dem „Wir" der Kirche geschieht gemäß der eigenen Öffnung gegenüber der Liebe Gottes, die nicht nur eine Beziehung zwischen Vater und Sohn, zwischen einem „Ich" und einem „Du" ist, sondern im Geist auch ein „Wir", ein Miteinander von Personen. Deshalb gilt, wer glaubt, ist nie allein, und deshalb breitet der Glaube sich aus, lädt er andere zu dieser Freude ein. Wer den Glauben empfängt, entdeckt, dass die Räume seines „Ich" weiter werden, und in ihm wachsen neue Beziehungen, die sein Leben bereichern. Tertullian hat dies wirkungsvoll ausgedrückt, wenn er vom Katechumenen spricht, der „nach dem Bad der Wiedergeburt" im Haus der Mutter aufgenommen wird, um die Arme auszubreiten und gleichsam in einer neuen Familie gemeinsam mit den Brüdern zu unserem Vater zu beten.<ref> Vgl. De Baptismo 20, 5: CCL I, 295.</ref><br />
<br />
===Die Sakramente und die Weitergabe des Glaubens===<br />
<br />
'''40.''' Die Kirche gibt wie jede Familie den Inhalt ihres Gedächtnisses an ihre Kinder weiter. Wie kann man dies vollbringen, so dass dabei nichts verloren geht und im Gegenteil alles immer mehr vertieft wird im Erbe des Glaubens? Durch die in der Kirche mit Hilfe des Heiligen Geistes bewahrte apostolische Überlieferung stehen wir in lebendiger Verbindung mit dem grundlegenden Gedächtnis. Und »was von den Aposteln überliefert wurde«, sagt das Zweite Vatikanische Konzil, »umfasst alles, was dem Volk Gottes hilft, ein heiliges Leben zu führen und den Glauben zu mehren. So führt die Kirche in Lehre, Leben und Kult durch die Zeiten weiter und übermittelt allen Geschlechtern alles, was sie selber ist, alles, was sie glaubt.«<ref> Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung [[Dei verbum]], 8.</ref> Der Glaube benötigt in der Tat einen Bereich, in dem er bezeugt und mitgeteilt werden kann und der dem entsprechend und angemessen ist, was mitgeteilt wird. Um einen bloß lehrmäßigen Inhalt, eine Idee weiterzugeben, würde vielleicht ein Buch oder die Wiederholung einer mündlichen Botschaft genügen. Aber was in der Kirche mitgeteilt wird, was in ihrer lebendigen Tradition weitergegeben wird, ist das neue Licht, das aus der Begegnung mit dem lebendigen Gott kommt; es ist ein Licht, das den Menschen in seinem Innern, im Herzen anrührt und dabei seinen Verstand, seinen Willen und sein Gefühlsleben mit einbezieht und ihn für lebendige Beziehungen in der Gemeinschaft mit Gott und den anderen offen macht. Um diese Fülle weiterzugeben, gibt es ein besonderes Mittel, das den ganzen Menschen ins Spiel bringt: Leib und Geist, Innerlichkeit und Beziehungen. Dieses Mittel sind die Sakramente, die in der Liturgie der Kirche gefeiert werden. In ihnen wird ein inkarniertes Gedächtnis mitgeteilt, das an Räume und Zeiten des Lebens gebunden ist und alle Sinne anspricht; in ihnen ist der Mensch als Mitglied eines lebendigen Subjekts in ein Geflecht gemeinschaftlicher Beziehungen miteinbezogen. Wenn es stimmt, dass die Sakramente die Sakramente des Glaubens<ref> Vgl. [[Zweites Vatikanisches Konzil]], Konstitution über die heilige Liturgie Sacrosanctum Concilium, 59.</ref> sind, muss man daher auch sagen, dass der Glaube eine sakramentale Struktur hat. Die Wiederbelebung des Glaubens führt über die Wiederbelebung eines neuen sakramentalen Sinns des Lebens des Menschen und der christlichen Existenz. Dabei zeigt sich, wie das Sichtbare und Materielle sich auf das Geheimnis der Ewigkeit hin öffnen.<br />
<br />
'''41.''' Die Weitergabe des Glaubens erfolgt an erster Stelle durch die Taufe. Es könnte scheinen, dass die Taufe nur eine Gelegenheit sei, um das Bekenntnis des Glaubens zu versinnbildlichen, eine pädagogische Handlung für den, der Bilder und Gesten braucht, von denen man aber im Grunde absehen könnte. Ein Wort des heiligen Paulus bezüglich der Taufe erinnert uns daran, dass es nicht so ist. Er sagt: »Wir wurden mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod; und wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch wir als neue Menschen leben« (Röm 6,4). In der Taufe werden wir zu einer neuen Schöpfung und zu Söhnen und Töchtern Gottes. Der Apostel sagt dann, dass der Christ einer „Gestalt der Lehre" (typos didachés) übergeben wurde, der er von Herzen gehorcht (vgl. Röm 6,17). In der Taufe erhält der Mensch auch eine zu bekennende Lehre und eine konkrete Lebensform, welche die Einbeziehung seiner ganzen Person erfordert und ihn auf den Weg zum Guten bringt. Er wird in einen neuen Bereich überführt, einem neuen Umfeld übergeben, einer neuen Weise des gemeinschaftlichen Handelns in der Kirche. So erinnert uns die Taufe daran, dass der Glaube nicht Werk eines Einzelwesens ist, nicht eine Tat, die der Mensch allein im Vertrauen auf seine eigenen Kräfte vollbringen kann, sondern dass er empfangen werden muss, und zwar mit dem Eintritt in die kirchliche Gemeinschaft, die das Geschenk Gottes weitergibt: Niemand tauft sich selber, so wie niemand von allein zum Dasein geboren wird. Wir sind getauft worden.<br />
<br />
'''42.''' Welche sind nun die Taufelemente, die uns in diese neue „Gestalt der Lehre" einführen? Über den Katechumenen wird an erster Stelle der Name der Dreifaltigkeit angerufen: Vater, Sohn und Heiliger Geist. So wird von Anfang an eine Zusammenfassung des Glaubensweges geboten. Der Gott, der Abraham gerufen hatte und sein Gott genannt werden wollte; der Gott, der dem Mose seinen Namen geoffenbart hat; der Gott, der uns dadurch, dass er uns seinen Sohn übergeben hat, das Geheimnis seines Namens vollkommen geoffenbart hat — er gibt dem Getauften eine neue Identität als Kind Gottes. Auf diese Weise erscheint der Sinn der Handlung, die in der Taufe vollzogen wird, das Eintauchen ins Wasser: Das Wasser ist Symbol des Todes, das uns einlädt, über die Bekehrung des eigenen „Ich" dieses auf ein größeres „Ich" hin zu öffnen; aber das Wasser ist zugleich auch Symbol des Lebens, des Mutterschoßes, aus dem wir wiedergeboren werden hinein in das neue Leben Christi. Auf diese Weise, durch das Eintauchen ins Wasser, spricht die Taufe zu uns von der inkarnierten Gestalt des Glaubens. Die Handlung Christi betrifft uns in unserer persönlichen Wirklichkeit, indem sie uns radikal verwandelt, zu Söhnen und Töchtern Gottes macht und an der göttlichen Natur teilhaben lässt. So verändert sie alle unsere Beziehungen — unsere konkrete Situation in der Welt und im [[Kosmos]] –, indem sie diese öffnet auf sein eigenes Leben hin, das Gemeinschaft ist. Die der Taufe eigene Dynamik der Verwandlung hilft uns, die Bedeutung des Katechumenats zu erfassen, das heute auch in den Gesellschaften mit alten christlichen Wurzeln, in denen eine zunehmende Zahl von Erwachsenen zum Taufsakrament hinzutritt, von außerordentlicher Bedeutung für die Evangelisierung ist. Es ist der Weg der Vorbereitung auf die Taufe, der Verwandlung des ganzen Lebens in Christus. Um den Zusammenhang zwischen Taufe und Glaube zu verstehen, kann es hilfreich sein, an einen Text des Propheten Jesaja zu erinnern, der in der frühchristlichen Literatur mit der Taufe in Verbindung gebracht wurde: »Felsenburgen sind seine Zuflucht … seine Wasserquellen versiegen nicht« (Jes 33,16).<ref> Vgl. Epistula Barnabae 11, 5: SC 172, 162.</ref> Der durch das Wasser des Todes befreite Getaufte konnte sich auf dem starken Felsen aufrichten, da er die Festigkeit gefunden hatte, der man vertrauen kann. So ist das Wasser des Todes in Wasser des Lebens verwandelt worden. Der griechische Text beschreibt das Wasser als pistós, als „zuverlässiges" Wasser. Das Wasser der Taufe ist zuverlässig: Man kann ihm vertrauen, weil seine Strömung in die Dynamik der Liebe Jesu einführt, der Quelle der Sicherheit für unseren Lebensweg.<br />
<br />
'''43.''' Die Struktur der Taufe, seine Gestalt als Wiedergeburt, in der wir einen neuen Namen und ein neues Leben erhalten, hilft uns, die Bedeutung und die Wichtigkeit der Taufe von Kindern zu verstehen. Das Kind ist nicht fähig zu einem freien Akt, den Glauben anzunehmen, es kann ihn noch nicht allein bekennen, und eben deshalb bekennen ihn seine Eltern und Paten in seinem Namen. Der Glaube wird innerhalb der Gemeinschaft der Kirche gelebt, er ist in ein gemeinschaftliches „Wir" eingefügt. So kann das Kind von anderen, von seinen Eltern und Paten, unterstützt und in ihrem Glauben aufgenommen werden, der der Glaube der Kirche ist und der durch das Licht symbolisiert wird, das der Vater während der Taufliturgie von der Osterkerze entnimmt. Diese Struktur der Taufe hebt die Bedeutung des Zusammenwirkens von Kirche und Familie bei der Weitergabe des Glaubens hervor. Nach einem Wort des heiligen Augustinus sind die Eltern berufen, ihre Kinder nicht nur zum Leben zu zeugen, sondern sie zu Gott zu bringen, damit sie durch die Taufe als Kinder Gottes wiedergeboren werden und das Geschenk des Glaubens empfangen.<ref> Vgl. De nuptiis et concupiscentia I, 4, 5: PL 44, 413: »Habent quippe intentionem generandi regenerandos, ut qui ex eis saeculi filii nascuntur in Dei filios renascantur.«</ref> So werden ihnen zusammen mit dem Leben die Grundorientierung des Daseins und die Sicherheit einer guten Zukunft gegeben. Diese Grundorientierung wird dann im Sakrament der Firmung mit dem Siegel des Heiligen Geistes weiter gestärkt.<br />
<br />
'''44.''' Die sakramentale Natur des Glaubens findet in der Eucharistie ihren höchsten Ausdruck. Sie ist kostbare Nahrung des Glaubens, Begegnung mit Christus, der wirklich gegenwärtig ist mit dem höchsten Akt der Liebe, der Hingabe seiner selbst, die Leben hervorbringt. In der Eucharistie kreuzen sich die beiden Achsen, auf denen der Glaube seinen Weg geht. Zum einen die Achse der Geschichte: Die Eucharistie ist Gedächtnishandlung, Vergegenwärtigung des Geheimnisses, wo Vergangenes als Geschehen von Tod und Auferstehung sich fähig erweist, auf Zukunft hin zu öffnen, die endgültige Fülle vorwegzunehmen. Die Liturgie erinnert uns daran mit ihrem hodie, dem „Heute" der Heilsgeheimnisse. Zum anderen findet sich hier auch die Achse, die von der sichtbaren Welt zum Unsichtbaren führt. In der Eucharistie lernen wir, die Tiefe des Wirklichen zu sehen. Brot und Wein werden in Leib und Blut Christi verwandelt, der auf seinem österlichen Weg zum Vater gegenwärtig wird: Diese Bewegung führt uns mit Leib und Seele hinein in die Bewegung der ganzen Schöpfung hin auf ihre Fülle in Gott.<br />
<br />
'''45.''' Bei der Feier der Sakramente gibt die Kirche ihr Gedächtnis weiter, insbesondere durch das Glaubensbekenntnis. Dabei handelt es sich nicht so sehr darum, seine Zustimmung zu einer Gesamtheit von abstrakten Wahrheiten zu geben. Im Gegenteil, durch das Bekenntnis des Glaubens tritt das ganze Leben ein in einen Weg hin auf die volle Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott. Wir können sagen, dass beim Credo der Glaubende eingeladen wird, in das Geheimnis einzutreten, das er bekennt, und von dem verwandelt zu werden, was er bekennt. Um den Sinn dieser Aussage zu verstehen, denken wir vor allem an den Inhalt des Credos. Dieses hat einen trinitarischen Aufbau: Der Vater und der Sohn sind eins im Geist der Liebe. Der Glaubende sagt so, dass die Mitte des Seins, das tiefste Geheimnis aller Dinge die innergöttliche Gemeinschaft ist. Außerdem enthält das Credo auch ein christologisches Bekenntnis: Es werden die Geheimnisse des Lebens Jesu bis zu seinem Tod, seiner Auferstehung und Himmelfahrt durchlaufen in der Erwartung seiner Wiederkunft in Herrlichkeit. Es wird also gesagt, dass dieser Gott, der Gemeinschaft ist — Austausch der Liebe von Vater und Sohn im Geist —, die ganze Geschichte des Menschen zu umfangen vermag und fähig ist, ihn in die Dynamik seiner Gemeinschaft hineinzuführen, die ihren Ursprung und ihr Endziel im Vater hat. Wer den Glauben bekennt, sieht sich in die Wahrheit, die er bekennt, einbezogen. Er kann die Worte des Credos nicht in Wahrheit aussprechen, ohne dadurch verwandelt zu werden, ohne sich auf die Geschichte der Liebe einzulassen, die ihn umfängt, die sein Leben weitet und ihn zu einem Teil einer großen Gemeinschaft werden lässt, des eigentlichen Subjekts, das das Credo spricht, nämlich die Kirche. Alle Wahrheiten, an die man glaubt, sprechen vom Geheimnis des neuen Lebens im Glauben als einem Weg der Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott.<br />
<br />
===Glaube, Gebet und Dekalog===<br />
<br />
'''46.''' Zwei weitere Elemente sind bei der treuen Weitergabe des Gedächtnisses der Kirche wesentlich. An erster Stelle das Gebet des Herrn, das Vaterunser. Mit diesem Gebet lernt der Christ, die persönliche geistliche Erfahrung Christi zu teilen, und beginnt, mit den Augen Christi zu sehen. Von ihm her, dem Licht vom Licht, vom eingeborenen Sohn des Vaters lernen auch wir Gott kennen und können wir in anderen den Wunsch entfachen, sich ihm zu nähern. Ebenso wichtig ist ferner die Verbindung zwischen Glaube und Dekalog. Wir haben gesagt, der Glaube erscheint als ein Unterwegssein, als ein Weg, der beschritten werden muss, der offen ist für die Begegnung mit dem lebendigen Gott. Im Licht des Glaubens, der völligen Hingabe an den Gott, der rettet, erhält deshalb der Dekalog seine tiefere Wahrheit, die in den Einleitungsworten zu den zehn Geboten enthalten ist: »Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat« (Ex 20,2). Der Dekalog ist nicht eine Auflistung negativer Vorschriften, sondern eine Gesamtheit konkreter Weisungen, um aus der Wüste des selbstbezogenen, in sich verschlossenen Ich herauszukommen und in Dialog mit Gott treten zu können, während man sich von seiner Barmherzigkeit umfangen lässt, um selber Barmherzigkeit zu bringen. So bekennt der Glaube die Liebe Gottes, von der alles kommt und die alles trägt; er lässt sich von dieser Liebe bewegen, um unterwegs zu sein zur Fülle der Gemeinschaft mit Gott. Der Dekalog erscheint als der Weg der Dankbarkeit, der Antwort aus Liebe, der möglich ist, weil wir uns im Glauben für die Erfahrung der verwandelnden Liebe Gottes zu uns geöffnet haben. Und dieser Weg wird von dem neu beleuchtet, was Jesus in der Bergpredigt lehrt (vgl. Mt 5-7). Ich habe so die vier Elemente angesprochen, die den Schatz des Gedächtnisses zusammenfassen, den die Kirche weitergibt: das Bekenntnis des Glaubens, die Feier der Sakramente, der Weg des Dekalogs, das Gebet. Die Katechese der Kirche wurde traditionsgemäß um diese Elemente herum aufgebaut, einschließlich des [[Katechismus der Katholischen Kirche]]. Dieser ist ein Grundwerkzeug für jenes einheitliche Wirken, mit dem die Kirche den ganzen Inhalt des Glaubens übermittelt, nämlich »alles, was sie selber ist, alles, was sie glaubt«.<ref> [[Zweites Vatikanisches Konzil]], Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung [[Dei verbum]], 8.</ref><br />
<br />
===Die Einheit und die Unversehrtheit des Glaubens===<br />
<br />
'''47.''' Die Einheit der Kirche in Zeit und Raum ist mit der Einheit des Glaubens verknüpft: »Ein Leib und ein Geist, […] ein Glaube« (Eph 4,4-5). Heute mag eine Einheit der Menschen in einem gemeinsamen Einsatz, im gegenseitigen Wohl wollen, im Teilen ein und desselben Loses, in einem gemeinsamen Ziel realisierbar erscheinen. Aber wir haben große Schwierigkeiten damit, eine Einheit in derselben Wahrheit zu sehen. Es scheint, eine solche Einheit setze sich der Freiheit des Denkens und der Autonomie des Subjekts entgegen. Die Erfahrung der Liebe sagt uns hingegen, dass es gerade in der Liebe möglich ist, eine gemeinsame Vorstellung zu haben, dass wir in ihr lernen, die Wirklichkeit mit den Augen des anderen zu sehen, und dass uns dies nicht ärmer macht, sondern unsere Sicht bereichert. Die wirkliche Liebe nach dem Maß der göttlichen Liebe erfordert die Wahrheit, und in der gemeinsamen Sicht der Wahrheit, die Jesus Christus ist, wird sie tief und fest. Dies ist auch die Freude am Glauben, die Einheit der Sicht in einem Leib und einem Geist. In diesem Sinn konnte der heilige Leo der Große sagen: »Wenn der Glaube nicht eins ist, ist er kein Glaube«.<ref> In nativitate Domini sermo 4, 6: SC 22, 110.</ref> Welches ist das Geheimnis dieser Einheit? Der Glaube ist erstens einer wegen der Einheit des erkannten und bekannten Gottes. Alle Glaubensartikel beziehen sich auf ihn, sind Wege, um sein Sein und Handeln zu erkennen. Sie besitzen deshalb eine Einheit, die jeder anderen überlegen ist, die wir mit unserem Denken bewerkstelligen können; sie besitzen die Einheit, die uns bereichert, weil sie sich uns mitteilt und uns eins macht. Der Glaube ist sodann einer, weil er sich an den einen Herrn richtet, an das Leben Jesu, an seine konkrete Geschichte, die er mit uns teilt. Der heilige Irenäus von Lyon hat dies in Abgrenzung von den Häretikern der Gnosis klargestellt. Diese behaupteten die Existenz zweier Arten von Glauben: einen rohen, unvollkommenen Glauben, den Glauben der Einfachen, der auf der Stufe des Fleisches Christi und der Betrachtung seiner Geheimnisse bleibt; und dann einen tieferen und vollkommeneren Glauben, den wahren Glauben, der einem kleinen Kreis von Eingeweihten vorbehalten ist und der sich mit dem Verstand über das Fleisch Christi hinaus zu den Geheimnissen der unbekannten Gottheit erhebt. Gegenüber diesem Anspruch, der weiterhin seinen Reiz ausübt und selbst in unseren Tagen seine Anhänger hat, bekräftigt der heilige Irenäus, dass der Glaube ein einziger ist, da er immer über den konkreten Punkt der Menschwerdung geht, ohne je das Fleisch und die Geschichte Christi zu überwinden, denn darin wollte Gott sich vollkommen offenbaren. Deswegen besteht kein Unterschied zwischen dem Glauben dessen, „der viel über ihn zu sagen weiß", und dessen, „der nur wenig sagen kann", zwischen dem besseren und dem weniger fähigen: weder kann der erste den Glauben vermehren, noch der zweite ihn verringern.<ref> Vgl. Irenäus, Adversus haereses I, 10, 2: SC 264, 160.</ref> Schließlich ist der Glaube einer, weil er von der ganzen Kirche geteilt wird, die ein Leib und ein Geist ist. In der Gemeinschaft des einen Subjekts — der Kirche — erhalten wir einen gemeinsamen Blick. Da wir denselben Glauben bekennen, ruhen wir auf demselben Felsen, werden wir von demselben Geist der Liebe verwandelt, strahlen wir ein einziges Licht aus und sehen auf gleiche Weise die Wirklichkeit.<br />
<br />
'''48.''' Da der Glaube einer ist, muss er in seiner ganzen Reinheit und Unversehrtheit bekannt werden. Gerade weil alle Glaubensartikel in Einheit verbunden sind, kommt die Leugnung eines von ihnen, selbst von denen, die weniger wichtig erscheinen, der Beschädigung aller gleich. Jede Epoche macht die Erfahrung, dass einzelne Aspekte des Glaubens leichter oder schwieriger angenommen werden können: Deswegen ist es wichtig, wachsam zu sein, damit das ganze [[Glaubensgut]] weitergegeben wird (vgl. 1 Tim 6,20), damit in angemessener Weise auf alle Aspekte des Bekenntnisses des Glaubens bestanden wird. Insofern die Einheit des Glaubens die Einheit der Kirche ist, heißt etwas vom Glauben wegnehmen in der Tat etwas von der Wahrheit der Gemeinschaft wegnehmen. Die [[Kirchenväter]] haben in [[Analogie]] zum [[Leib Christi]] und seinem Fortbestehen in der Kirche den Glauben als einen Leib mit verschiedenen Gliedern, als den Leib der Wahrheit beschrieben.<ref> Vgl. ebd., II, 27, 1: SC 294, 264.</ref> Die Unversehrtheit des Glaubens wurde auch in Verbindung mit dem Bild der Kirche als Jungfrau gesehen, mit ihrer Treue in der bräutlichen Liebe zu Christus: Den Glauben zu beschädigen bedeutet, der Gemeinschaft mit dem Herrn Schaden zuzufügen.<ref> Vgl. Augustinus, De sancta virginitate 48,48: PL 40, 424-425: »Servatur et in fide inviolata quaedam castitas virginalis, qua Ecclesia uni viro virgo casta cooptatur «.</ref> Die Einheit des Glaubens ist also die eines lebendigen Organismus. Das hat der selige John Henry Newman sehr schön hervorgehoben, als er unter den Kennzeichen zur Unterscheidung der Kontinuität der Lehre in der Zeit ihr Vermögen aufzählte, alles in sich zu assimilieren, was sie in den verschiedenen Bereichen, wo sie hingelangt, und in den verschiedenen Kulturen, denen sie begegnet, vorfindet.<ref> Vgl. An essay on the development of Christian Doctrine (1878), Uniform Edition: Longmans, Green and Company, London, 1868-1881, 185-189.</ref> Dabei läutert sie alles und bringt es zu seinem besten Ausdruck. So zeigt sich der Glaube als universal, katholisch, da sein Licht zunimmt, um den ganzen [[Kosmos]] und die ganze Geschichte zu erleuchten.<br />
<br />
'''49.''' Als Dienst an der Einheit des Glaubens und an seiner unversehrten Weitergabe hat der Herr der Kirche die Gabe der apostolischen Sukzession geschenkt. Durch sie wird die Kontinuität des Gedächtnisses der Kirche gewährleistet und ist es möglich, sicher aus der reinen Quelle zu schöpfen, aus der der Glaube kommt. Die Garantie der Verbindung mit dem Ursprung wird also von lebendigen Personen gegeben, was dem lebendigen Glauben entspricht, den die Kirche weitergibt. Er stützt sich auf die Treue der Zeugen, die vom Herrn für diese Aufgabe ausgewählt werden. Deshalb spricht das Lehramt immer in Gehorsam gegenüber dem ursprünglichen Wort, auf das sich der Glaube gründet; und es ist verlässlich, weil es dem Wort vertraut, das es hört, bewahrt und auslegt.<ref> Vgl. [[Zweites Vatikanisches Konzil]], Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung [[Dei verbum]], 10.</ref> In seiner Abschiedsrede an die Ältesten von Ephesus in Milet, die vom heiligen Lukas in die Apostelgeschichte aufgenommen wurde, bezeugt der heilige Paulus, den ihm vom Herrn anvertrauten Auftrag erfüllt zu haben, »den ganzen Willen Gottes zu verkünden« (Apg 20,27). Dank des Lehramts der Kirche kann dieser Wille unversehrt auf uns kommen und mit ihr die Freude, ihn vollkommen zu erfüllen.<br />
<br />
==VIERTES KAPITEL: GOTT BEREITET FÜR SIE EINE STADT (vgl. Hebr 11,16)==<br />
<br />
===Der Glaube und das Gemeinwohl===<br />
<br />
'''50.''' Bei der Vorstellung der Geschichte der Patriarchen und der Gerechten des Alten Testaments hebt der Hebräerbrief einen wesentlichen Aspekt ihres Glaubens hervor. Dieser gestaltet sich nicht nur als ein Weg, sondern auch als die Errichtung, als die Vorbereitung eines Ortes, an dem der Mensch gemeinsam mit den anderen wohnen kann. Der erste Erbauer ist Noach, der in der Arche seine Familie retten kann (vgl. Hebr 11,7). Dann erscheint Abraham, von dem gesagt wird, dass er aufgrund des Glaubens in Zelten wohnte, da er die Stadt mit festen Grundmauern erwartete (vgl. Hebr 11,9-10). In Bezug auf den Glauben entsteht also eine neue Verlässlichkeit, eine neue Festigkeit, die allein Gott schenken kann. Wenn der Mensch des Glaubens auf Gott baut, der das Amen ist, auf Gott, den Getreuen (vgl. Jes 65,16), und er so selbst fest wird, können wir hinzufügen, dass die Festigkeit des Glaubens sich auch auf die Stadt bezieht, die Gott für den Menschen vorbereitet. Der Glaube offenbart, wie fest die Bande zwischen den Menschen sein können, wenn Gott in ihrer Mitte gegenwärtig wird. Der Glaube ruft nicht nur eine innere Festigkeit wach, eine feste Überzeugung des Glaubenden; er erleuchtet auch die zwischenmenschlichen Beziehungen, weil er aus der Liebe kommt und der Dynamik der Liebe Gottes folgt. Der verlässliche Gott schenkt den Menschen eine verlässliche Stadt.<br />
<br />
'''51.''' Dank eben seiner Verbindung mit der Liebe (vgl. Gal 5,6) stellt sich das Licht des Glaubens in den konkreten Dienst der Gerechtigkeit, des Rechts und des Friedens. Der Glaube geht aus der Begegnung mit der ursprünglichen Liebe Gottes hervor, aus der der Sinn und die Güte unseres Lebens deutlich werden; das Leben wird in dem Maß erleuchtet, in dem es in die von dieser Liebe eröffneten Dynamik eintritt, insofern es nämlich Weg und Übung hin zur Fülle der Liebe wird. Das Licht des Glaubens ist in der Lage, den Reichtum der menschlichen Beziehungen zur Geltung zu bringen sowie ihre Fähigkeit, bestehen zu bleiben, verlässlich zu sein und das Leben in Gemeinschaft zu bereichern. Der Glaube entfernt nicht von der Welt und steht dem konkreten Einsatz unserer Zeitgenossen nicht unbeteiligt gegenüber. Ohne eine verlässliche Liebe könnte nichts die Menschen wirklich geeint halten. Die Einheit zwischen ihnen wäre nur denkbar als eine Einheit, die auf Nützlichkeit, auf die Zusammenlegung der Interessen oder auf Angst gegründet ist, aber nicht auf das Gut des Miteinanders und auf die Freude, die die bloße Gegenwart des anderen hervorrufen kann. Der Glaube macht die Strukturen der menschlichen Beziehungen einsichtig, weil er deren Urgrund und letzte Bestimmung in Gott, in seiner Liebe erfasst. Er fördert die Begabung, solche Strukturen aufzubauen. So wird er zu einem Dienst am Gemeinwohl. Ja, der Glaube ist ein Gut für alle, er ist ein Gemeingut; sein Licht erleuchtet nicht nur das Innere der Kirche, noch dient er allein der Errichtung einer ewigen Stadt im Jenseits; er hilft uns, unsere Gesellschaften so aufzubauen, dass sie einer Zukunft voll Hoffnung entgegengehen. Diesbezüglich bietet der Hebräerbrief ein Beispiel, wenn er unter den Gestalten des Glaubens Samuel und David erwähnt, denen es der Glaube ermöglichte, »Gerechtigkeit zu üben« (11,33). Der Ausdruck bezieht sich hier auf ihre Gerechtigkeit beim Regieren, auf jene Klugheit, die dem Volk den Frieden bringt (vgl. 1 Sam 12,3-5; 2 Sam 8,15). Die Hände des Glaubens erheben sich zum Himmel, aber gleichzeitig bauen sie in der Nächstenliebe eine Stadt auf, die auf Beziehungen gründet, deren Fundament die Liebe Gottes ist.<br />
<br />
===Der Glaube und die Familie===<br />
<br />
'''52.''' Auf dem Weg Abrahams zur künftigen Stadt erwähnt der Hebräerbrief den Segen, der von den Eltern an die Kinder weitergegeben wird (vgl. 11,20-21). Der erste Bereich, in dem der Glaube das Gemeinwesen der Menschen erleuchtet, findet sich in der Familie. Vor allem denke ich an die dauerhafte Verbindung von Mann und Frau in der Ehe. Sie entsteht aus ihrer Liebe, die Zeichen und Gegenwart der Liebe Gottes ist, und geht aus der Anerkennung und der Annahme des Gutes der geschlechtlichen Verschiedenheit hervor, durch welche die Ehegatten sich zu einem Fleisch verbinden können (vgl. Gen 2,24) und fähig sind, neues Leben zu zeugen, das Ausdruck der Güte des Schöpfers, seiner Weisheit und seines Plans der Liebe ist. Auf dieser Liebe gegründet, können sich Mann und Frau mit einer Geste, die ihr ganzes Leben mit einbezieht und in vielen Zügen an den Glauben erinnert, die gegenseitige Liebe versprechen. Eine Liebe zu versprechen, die für immer gelte, ist möglich, wenn man einen Plan entdeckt, der größer ist als die eigenen Pläne, der uns trägt und uns erlaubt, der geliebten Person die ganze Zukunft zu schenken. Der Glaube hilft dann, die Zeugung von Kindern in ihrer ganzen Tiefe und ihrem ganzen Reichtum zu erfassen, da er darin die Schöpferliebe erkennen lässt, die uns das Geheimnis eines neuen Menschen schenkt und anvertraut. So ist Sara aufgrund ihres Glaubens Mutter geworden, da sie auf Gottes Treue zu seiner Verheißung zählte (vgl. Hebr 11,11).<br />
<br />
'''53.''' In der Familie begleitet der Glaube alle Lebensalter, angefangen von der Kindheit: Die Kinder lernen der Liebe ihrer Eltern zu trauen. Deshalb ist es wichtig, dass die Eltern gemeinsame Übungen des Glaubens in der Familie pflegen, welche die Reifung des Glaubens der Kinder begleitet. Vor allem die jungen Menschen, die in einem Lebensalter stehen, das für den Glauben so vielschichtig, reich und wichtig ist, sollen die Nähe und Zuwendung der Familie und der kirchlichen Gemeinde auf ihrem Weg des Wachsens im Glauben spüren. Wir alle haben gesehen, wie auf den Weltjugendtagen die jungen Menschen ihre Freude am Glauben und das Bemühen erkennen lassen, einen immer festeren und großherzigeren Glauben zu leben. Die jungen Menschen wollen Großes im Leben. Christus zu begegnen und sich von seiner Liebe ergreifen und führen zu lassen weitet den Horizont des Lebens und gibt ihm eine feste Hoffnung, die nicht zugrunde gehen lässt. Der Glaube ist nicht eine Zuflucht für Menschen ohne Mut, er macht vielmehr das Leben weit. Er lässt eine große Berufung entdecken, die Berufung zur Liebe, und er garantiert, dass diese Liebe verlässlich ist und es wert ist, sich ihr zu übereignen, da ihr Fundament auf der Treue Gottes steht, die stärker ist als all unsere Schwäche.<br />
<br />
===Ein Licht für das Leben in der Gesellschaft===<br />
<br />
'''54.''' In der Familie aufgenommen und vertieft, wird der Glaube zu Licht, um alle sozialen Beziehungen zu erleuchten. Als Erfahrung der Vaterschaft und Barmherzigkeit Gottes erweitert er sich dann zu einem Unterwegssein als Brüder und Schwestern. In der „Moderne" wurde versucht, eine universale Brüderlichkeit unter den Menschen aufzubauen auf der Grundlage ihrer Gleichheit. Nach und nach haben wir aber verstanden, dass diese Brüderlichkeit, die des Bezugs auf einen gemeinsamen Vater als ihr letztes Fundament entbehrt, nicht zu bestehen vermag. Es ist also nötig, zur wahren Wurzel der Brüderlichkeit zurückzukehren. Die Geschichte des Glaubens ist von ihrem Anbeginn an eine Geschichte der Brüderlichkeit gewesen, wenn auch nicht frei von Konflikten. Gott ruft Abraham, aus seinem Land wegzuziehen, und verspricht ihm, ihn zu einer großen Nation, zu einem großen Volk zu machen, auf dem der göttliche Segen liegt (vgl. Gen 12,1-3). Während die Heilsgeschichte fortschreitet, entdeckt der Mensch, dass Gott alle als Brüder und Schwestern an dem einen Segen teilhaben lassen will, der in Jesus seine Fülle findet, damit alle eins würden. Die unerschöpfliche Liebe des Vaters wird uns in Jesus auch durch die Gegenwart des Bruders mitgeteilt. Der Glaube lehrt uns zu sehen, dass in jedem Menschen ein Segen für mich gegeben ist, dass das Licht des Antlitzes Gottes mich durch das Gesicht des Bruders erleuchtet. Wie viele Wohltaten hat die Sicht des christlichen Glaubens dem Gemeinwesen der Menschen für ihr Gemeinschaftsleben gebracht! Dank des Glaubens haben wir die einzigartige Würde jedes einzelnen Menschen erfasst, die in der antiken Welt nicht so klar ersichtlich war. Im zweiten Jahrhundert warf der Heide Celsus den Christen vor, was er für eine Illusion und eine Täuschung hielt: nämlich zu meinen, Gott habe die Welt für den Menschen erschaffen und ihn an die Spitze des ganzen Kosmos gesetzt. Er fragte sich nun: »Wenn man sagt, dass diese Dinge [die Pflanzen] für die Menschen wachsen, warum wird man dann sagen, dass sie eher für die Menschen wachsen als für die vernunftlosen und wildesten Tiere?«<ref> Origenes, Contra Celsum IV, 75: SC 136, 372.</ref> »Nun, wenn jemand vom Himmel herabschauen könnte, worin würden sich dann unsere Tätigkeiten von denen der Ameisen und Bienen zu unterscheiden scheinen?«<ref> Ebd., 85: SC 136, 394.</ref> In der Mitte des biblischen Glaubens steht die Liebe Gottes, seine konkrete Sorge um jeden Menschen, sein Heilsplan, der die ganze Menschheit und die ganze Schöpfung umfasst und seinen Höhepunkt in der Menschwerdung, im Tod und in der Auferstehung Jesu Christi erreicht. Wenn diese Wirklichkeit verdunkelt wird, fällt das Kriterium weg, um zu unterscheiden, was das Leben des Menschen kostbar und einzigartig macht. Der Mensch verliert seine Stellung im Universum; er verliert sich in der Natur und verzichtet auf seine moralische Verantwortung, oder er maßt sich an, absoluter Herr zu sein, und schreibt sich grenzenlose Macht zur Manipulation zu.<br />
55. Der Glaube lässt uns außerdem durch die Offenbarung der Liebe Gottes des Schöpfers die Natur mehr achten, da er uns in ihr eine von Gott eingeschriebene Grammatik und eine Wohnstatt erkennen lässt, die uns anvertraut ist, damit wir sie pflegen und hüten. Er hilft uns, Entwicklungsmodelle zu finden, die nicht allein auf Nutzen und Profit gründen, sondern die Schöpfung als Gabe anerkennen, deren Schuldner wir alle sind. Er lehrt uns, gerechte Regierungsformen zu ermitteln und dabei anzuerkennen, dass die Autorität von Gott kommt, um sich in den Dienst des Gemeinwohls zu stellen. Der Glaube bietet auch die Möglichkeit zur Vergebung, die oftmals Zeit, Bemühen, Geduld und Einsatz benötigt; eine Vergebung, die möglich ist, wenn man entdeckt, dass das Gute stets ursprünglicher und stärker ist als das Böse, dass das Wort, mit dem Gott unser Leben bejaht, tiefer ist als all unser Nein. Übrigens auch unter rein anthropologischem Geschichtspunkt ist die Einheit dem Konflikt überlegen; wir müssen auch den Konflikt auf uns nehmen, aber das Einlassen auf ihn muss uns dazu bringen, ihn zu lösen, zu überwinden, indem wir ihn in ein Glied einer Kette, in Entwicklung zur Einheit hin verwandeln. Wenn der Glaube schwindet, besteht die Gefahr, dass auch die Grundlagen des Lebens dahinschwinden, wie der Dichter T. S. Eliot mahnte: »Muss man euch denn sagen, dass sogar so bescheidene Errungenschaften, mit denen ihr angeben könnt nach Art einer gesitteten Gesellschaft, kaum den Glauben überleben werden, dem sie ihre Bedeutung schulden?«<ref> Choruses from The Rock, in: The Collected Poems and Plays 1909-1950, New York 1980, 106.</ref> Wenn wir den Glauben an Gott aus unseren Städten wegnehmen, dann würde das Vertrauen unter uns schwächer werden, würden wir nur aus Angst geeint bleiben, und die Stabilität wäre gefährdet. Der Hebräerbrief sagt: »Er schämt sich nicht, ihr Gott genannt zu werden; denn er hat für sie eine Stadt vorbereitet« (Hebr 11,16). Der Ausdruck „sich nicht schämen" wird mit einer öffentlichen Anerkennung assoziiert. Das will heißen, dass Gott mit seinem konkreten Handeln seine Gegenwart unter uns, seinen Wunsch, die zwischenmenschlichen Beziehungen zu festigen, öffentlich bekennt. Sind es vielleicht wir, die wir uns schämen, Gott unseren Gott zu nennen? Sind wir es, die ihn als solchen in unserem Leben in der Öffentlichkeit nicht bekennen und die Größe des Lebens der Gemeinschaft nicht darstellen, die er möglich macht? Der Glaube macht das Leben in der Gesellschaft hell. Er besitzt ein schöpferisches Licht für jeden neuen Moment der Geschichte, weil er alle Ereignisse in Beziehung zum Ursprung und zum Ziel von allem im Vater setzt, der uns liebt.<br />
<br />
===Eine tröstende Kraft im Leiden===<br />
<br />
'''56.''' Der heilige Paulus stellt, als er den Christen in Korinth von seinen Schwierigkeiten und Sorgen schreibt, seinen Glauben mit der Verkündigung des Evangeliums in Zusammenhang. Er sagt nämlich, dass sich in ihm die Schriftstelle erfüllt: »Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet« (2 Kor 4,13). Der Apostel bezieht sich auf ein Wort des Psalms 116, wo der Psalmist ausruft: »Voll Vertrauen war ich, auch wenn ich sagte: Ich bin so tief gebeugt« (V. 10). Vom Glauben zu reden schließt oft ein, auch von schmerzlichen Prüfungen zu reden, aber genau darin sieht der heilige Paulus die überzeugendere Verkündigung des Evangeliums, weil in der Schwachheit und im Leiden Gottes Kraft zutage tritt und entdeckt wird, die unsere Schwachheit und unser Leiden übersteigt. Der Apostel selbst befindet sich in einer todesähnlichen Situation, die zum Leben wird für die Christen (vgl. 2 Kor 4,7-12). In der Stunde der Prüfung erleuchtet uns der Glaube, und gerade im Leiden und in der Schwachheit wird deutlich: »Wir verkündigen […] nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als den Herrn« (2 Kor 4,5). Das elfte Kapitel des Hebräerbriefes schließt mit dem Hinweis auf diejenigen, die aufgrund des Glaubens gelitten haben (vgl. [Verse] 35-38), unter denen Mose eine besondere Stellung einnimmt, der die Schmach des Messias auf sich genommen hat (vgl. V. 26). Der Christ weiß, dass das Leiden nicht beseitigt werden, aber einen Sinn erhalten kann, dass es zu einem Akt der Liebe und des Sich-Anvertrauens in die Hände Gottes werden kann, der uns nicht verlässt, und auf diese Weise zu einer Stufe des Wachstums im Glauben und in der Liebe. Wenn er betrachtet, wie Christus auch im Augenblick des größten Leidens am Kreuz (vgl. Mk 15,34) mit dem Vater eins ist, lernt der Christ, an der Sicht Jesu selbst teilzunehmen. Sogar der Tod wird hell und kann als letzter Ruf des Glaubens erlebt werden, als letztes „Zieh weg aus deinem Land" (Gen 12,1), als letztes „Komm", das der Vater spricht. Ihm übergeben wir uns in dem Vertrauen, dass er uns auch beim endgültigen Schritt stark machen wird.<br />
<br />
'''57.''' Das Licht des Glaubens lässt uns nicht die Leiden der Welt vergessen. Für wie viele Männer und Frauen des Glaubens waren die Leidenden Mittler des Lichts! So der Leprakranke für den heiligen Franz von Assisi oder für die selige Mutter Teresa von Kalkutta ihre Armen. Sie haben das Geheimnis verstanden, das in ihnen zugegen ist. Sicher haben sie nicht alle ihre Leiden getilgt, wenn sie sich ihnen genähert haben, und konnten auch nicht jedes Übel erklären. Der Glaube ist nicht ein Licht, das all unsere Finsternis vertreibt, sondern eine Leuchte, die unsere Schritte in der Nacht leitet, und dies genügt für den Weg. Dem Leidenden gibt Gott nicht einen Gedanken, der alles erklärt, sondern er bietet ihm seine Antwort an in Form einer begleitenden Gegenwart, einer Geschichte des Guten, die sich mit jeder Leidensgeschichte verbindet, um in ihr ein Tor zum Licht aufzutun. In Christus wollte Gott selbst diesen Weg mit uns teilen und sein Sehen schenken, um darin das Licht zu schauen. Christus, der den Schmerz erduldet hat, ist »der Urheber und Vollender des Glaubens« (Hebr 12,2). Das Leiden erinnert uns daran, dass der Dienst des Glaubens am Gemeinwohl immer ein Dienst der Hoffnung ist, die vorwärts blickt. Denn sie weiß, dass unsere Gesellschaft allein von Gott her, von der Zukunft, die vom auferstandenen Jesus kommt, eine feste und dauerhafte Basis finden kann. In diesem Sinn ist der Glaube mit der Hoffnung verbunden, da wir, auch wenn unsere irdische Wohnung zerfällt, eine ewige Wohnung haben, die Gott bereits in Christus, in seinem Leib errichtet hat (vgl. 2 Kor 4,16-5,5). Der Dynamik des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe (vgl. 1 Thess 1,3; 1 Kor 13,13) lässt uns so auf unserem Weg hin zu jener Stadt, »die Gott selbst geplant und gebaut hat« (Hebr 11,10), für die Sorgen aller Menschen eintreten, denn »die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen« (Röm 5,5). In der Einheit mit dem Glauben und der Liebe leitet uns die Hoffnung in eine sichere Zukunft, die im Vergleich zu den trügerischen Angeboten der Götzen der Welt in einer verschiedenen Sicht liegt, aber dem täglichen Leben neuen Schwung und neue Kraft verleiht. Lassen wir uns nicht die Hoffnung stehlen, lassen wir nicht zu, dass sie mit unmittelbaren Lösungen und Angeboten vereitelt wird, die uns unterwegs aufhalten und die Zeit „aufsplittern", indem sie diese in Raum umwandeln. Die Zeit steht immer über dem Raum. Der Raum lässt die Vorgänge erstarren, die Zeit hingegen führt sie in die Zukunft und drängt, voll Hoffnung voranzugehen.<br />
<br />
===Selig, die geglaubt hat (vgl. Lk 1,45)===<br />
<br />
'''58.''' Im Gleichnis vom Sämann überliefert uns der heilige Lukas die folgenden Worte, mit denen der Herr die Bedeutung des „guten Bodens" erklärt: »Auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort mit gutem und aufrichtigem Herzen hören, daran festhalten und durch ihre Ausdauer Frucht bringen« (Lk 8,15). Im Kontext des Lukasevangeliums stellt die Erwähnung des guten und aufrichtigen Herzens, der Hinweis auf das gehörte und bewahrte Wort, eine indirekte Abbildung des Glaubens der Jungfrau Maria dar. Derselbe Evangelist spricht von dem Erinnern Marias, davon, wie sie alles, was sie gehört und gesehen hat, in ihrem Herzen bewahrte, so dass das Wort in ihrem Leben Frucht bringen konnte. Die Mutter des Herrn ist eine vollkommene Ikone des Glaubens, wie die heilige Elisabeth ausrief: »Selig ist die, die geglaubt hat« (Lk 1,45). In Maria, der Tochter Sion, erfüllt sich die lange Geschichte des Glaubens im Alten Testament mit der Erzählung vieler gläubiger Frauen, angefangen von Sara, die neben den Patriarchen der Ort waren, an dem sich die Verheißung Gottes erfüllte und das neue Leben erblühte. In der Fülle der Zeit erging das Wort Gottes an Maria, und mit ihrem ganzen Sein nahm sie es in ihrem Herzen auf, damit es in ihr Fleisch annehme und aus ihr geboren werde als Licht für die Menschen. Der heilige Märtyrer Justinus verwendet in seinem Dialog mit Tryphon einen schönen Ausdruck, wenn er sagt, dass Maria, als sie die Botschaft des Engels annahm, „Glaube und Freude"<ref> Vgl. Dialogus cum Tryphone Iudaeo 100, 5: PG 6, 710.</ref> empfing. In der Mutter Jesu zeigte sich der Glaube in der Tat reich an Frucht, und wenn unser geistliches Leben Frucht bringt, werden wir mit Freude erfüllt, was das deutlichste Zeichen der Größe des Glaubens ist. Maria hat in ihrem Leben den Pilgerweg des Glaubens in der Nachfolge ihres Sohnes erfüllt.<ref> Vgl. [[Zweites Vatikanisches Konzil]], Dogmatische Konstitution über die Kirche [[Lumen gentium]], 58. </ref> So wurde in Maria der Glaubensweg des Alten Testaments aufgenommen in die Nachfolge Jesu hinein und lässt sich von ihm verwandeln, indem er in die dem menschgewordenen [[Sohn Gottes|Gottessohn]] eigene Sichtweise eintritt.<br />
<br />
'''59.''' Wir können sagen, dass an der seligen Jungfrau Maria sich erfüllt, was ich vorhin nachdrücklich betont habe, nämlich dass der Glaubende in sein Bekenntnis des Glaubens ganz und gar mit hinein genommen ist. Maria ist durch ihre Beziehung zu Jesus eng mit dem verbunden, was wir glauben. In der jungfräulichen Empfängnis Jesu in Maria haben wir ein klares Zeichen der [[Gottessohnschaft]] Christi. Der ewige Ursprung Christi ist im Vater; er ist der Sohn in gänzlichem und einzigartigem Sinn; und deshalb wird er in der Zeit geboren ohne Zutun eines Mannes. Als Sohn kann Jesus der Welt einen neuen Anfang und ein neues Licht bringen, die Fülle der treuen Liebe Gottes, der sich den Menschen übergibt. Andererseits hat die wirkliche Mutterschaft Marias sichergestellt, dass der Sohn Gottes eine echte menschliche Geschichte hat und ein wahres Fleisch, in dem er am Kreuz sterben und von den Toten auferstehen konnte. Maria begleitete ihn bis unters Kreuz (vgl. Joh 19,25), von wo aus sich ihre Mutterschaft auf jeden Jünger ihres Sohnes erstrecken sollte (vgl. Joh 19,26-27). Nach der Auferstehung und Himmelfahrt Jesu war sie auch im Abendmahlssaal zugegen, um mit den Aposteln um die Gabe des Geistes bitten (vgl. Apg 1,14). Der Strom der Liebe zwischen Vater und Sohn im Geist hat unsere Geschichte durchlaufen; Christus zieht uns zu sich, um uns retten zu können (vgl. Joh 12,32). In der Mitte des Glaubens steht das Bekenntnis zu Jesus, dem Sohn Gottes, geboren von einer Frau, der uns durch die Gabe des Heiligen Geistes in die [[Gotteskindschaft]] hineinführt (vgl. Gal 4,4-6).<br />
<br />
'''60.''' Im Gebet wenden wir uns an Maria, die Mutter der Kirche und die Mutter unseres Glaubens.<br />
<br />
:''Hilf, o Mutter, unserem Glauben!<br>Öffne unser Hören dem Wort, damit wir die Stimme Gottes und seinen Anruf erkennen.<br>Erwecke in uns den Wunsch, seinen Schritten zu folgen, indem wir aus unserem „Land wegziehen" und seine Verheißung annehmen.<br> Hilf uns, dass wir uns von seiner Liebe anrühren lassen, damit wir ihn im Glauben berühren können.<br>Hilf uns, dass wir uns ihm ganz anvertrauen, an seine Liebe glauben, vor allem in den Augenblicken der Bedrängnis und des Kreuzes, wenn unser Glaube gerufen ist zu wachsen und zu reifen.<br>Säe in unseren Glauben die Freude des Auferstandenen.<br> Erinnere uns daran: Wer glaubt, ist nie allein.<br> Lehre uns, mit den Augen Jesu zu sehen, dass er Licht sei auf unserem Weg; und dass dieses Licht des Glaubens in uns immerfort wachse, bis jener Tag ohne Untergang kommt, Jesus Christus selbst, dein Sohn, unser Herr!''<br />
<br />
<center>Gegeben zu Rom, bei St. Peter, am 29. Juni, <br><br />
dem Hochfest der heiligen Apostel Petrus und Paulus, <br><br />
im Jahr 2013, dem ersten meines Pontifikats.</center><br />
<br />
<center> [[Franziskus (Papst)|Franziskus]] [[Papst|PP.]] </center><br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Lehramtstexte (Wortlaut)]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Lumen_fidei_(Wortlaut)&diff=132979Lumen fidei (Wortlaut)2015-05-03T23:22:58Z<p>Nathan: +Gottessohnschaft</p>
<hr />
<div><center> [[Antrittsenzyklika]] <br><br />
{|align="center" cellpadding=5px;<br />
!bgcolor="silver"|'''[[Lumen fidei]]'''<br />
|}<br />
unseres [[Papst|Heiligen Vaters]]<br><br />
[[Franziskus (Papst)|Franziskus]]<br><br />
an die [[Bischof|Bischöfe]], an die [[Priester]] und [[Diakon]]e, an die gottgeweihten Personen und alle Christgläubigen <br><br />
'''über den [[Glaube]]n <br>'''<br />
[[29. Juni]] [[2013]]<br><br />
<br />
(Quelle: [http://www.vatican.va/holy_father/francesco/encyclicals/documents/papa-francesco_20130629_enciclica-lumen-fidei_ge.html Die deutsche Fassung auf der Vatikanseite]) </center><br />
<br />
{{Hinweis Lehramtstexte}}<br />
'''[[Datei:Francisco (20-03-2013).jpg|thumb|Papst Franziskus im Jahre 2013]]'''<br />
'''[[Datei:FirmaPapaFrancisco.svg.png|thumb|]]'''<br />
''' [[Datei:VAS im Pontifikat Franziskus.jpg|miniatur|Die Enzyklika Lumen fidei]] '''<br />
<br />
==Einleitend==<br />
<br />
'''1.''' Das Licht des Glaubens: Mit diesem Ausdruck hat die Tradition der Kirche das große Geschenk bezeichnet, das Jesus gebracht hat, der im Johannesevangelium über sich selber sagt: »Ich bin das Licht, das in die Welt gekommen ist, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt« (Joh 12,46). Auch der heilige Paulus drückt dies mit ähnlichen Worten aus: »Gott, der sprach: Aus Finsternis soll Licht aufleuchten!, er ist in unseren Herzen aufgeleuchtet« (2 Kor 4,6). In der heidnischen, lichthungrigen Welt hatte sich der Kult für den Sonnengott Sol invictus entwickelt, der beim Sonnenaufgang angerufen wurde. Auch wenn die Sonne jeden Tag wiedergeboren wurde, verstand man sehr wohl, dass sie nicht imstande war, ihr Licht über das ganze Sein des Menschen auszustrahlen. Die Sonne erleuchtet ja nicht die ganze Wirklichkeit, ihr Strahl vermag nicht bis in den Schatten des Todes vorzudringen, dorthin, wo das menschliche Auge sich ihrem Licht verschließt. »Niemals konnte jemand beobachtet werden, der bereit gewesen wäre, für seinen Glauben an die Sonne zu sterben«, sagt der heilige Märtyrer Justinus.<ref> Dialogus cum Tryphone Iudaeo 121, 2: PG 6, 758.</ref> Im Bewusstsein des weiten Horizonts, den der Glaube ihnen eröffnete, nannten die Christen Christus die wahre Sonne »deren Strahlen Leben schenken«.<ref> Clemens von Alexandrien, Protrepticus IX: PG 8, 195.</ref> Zu Martha, die über den Tod ihres Bruders Lazarus weint, sagt Jesus: »Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen?« (Joh 11,40). Wer glaubt, sieht; er sieht mit einem Licht, das die gesamte Wegstrecke erleuchtet, weil es vom auferstandenen Christus her zu uns kommt, dem Morgenstern, der nicht untergeht.<br />
<br />
===Ein trügerisches Licht?===<br />
<br />
'''2.''' Und doch können wir, wenn wir von diesem Licht des Glaubens sprechen, den Einwand vieler unserer Zeitgenossen hören. Mit dem Aufkommen der Neuzeit meinte man, ein solches Licht sei für die antiken Gesellschaften ausreichend gewesen, für die neuen Zeiten, den erwachsen gewordenen Menschen, der stolz ist auf seine Vernunft und die Zukunft auf neue Weise erforschen möchte, sei es jedoch nutzlos. In diesem Sinn erschien der Glaube als ein trügerisches Licht, das den Menschen hinderte, sich wagemutig auf die Ebene des Wissens zu begeben. Der junge Nietzsche forderte seine Schwester Elisabeth auf zu wagen, »in der Unsicherheit des selbständigen Gehens« »neue Wege« zu beschreiten. Und er fügte hinzu: »Hier scheiden sich nun die Wege der Menschheit; willst du Seelenruhe und Glück erstreben, nun so glaube, willst du ein Jünger der Wahrheit sein, so forsche«.<ref> Brief an Elisabeth Nietzsche vom 11. Juni 1865, in: Werke in drei Bänden, München 1954, 953f.</ref> Glauben stehe dem Suchen entgegen. Davon ausgehend entwickelte Nietzsche dann seine Kritik am Christentum, die Reichweite des menschlichen Seins verringert zu haben, indem es dem Leben Neuheit und Abenteuer genommen habe. Demnach wäre der Glaube gleichsam eine Licht-Illusion, die unseren Weg als freie Menschen in die Zukunft behindert.<br />
<br />
'''3.''' In diesem Prozess wurde der Glaube am Ende mit der Dunkelheit in Verbindung gebracht. Man meinte, ihn bewahren zu können, einen Raum für ihn zu finden, um ihm ein Miteinander mit dem Licht der Vernunft zu ermöglichen. Der Raum für den Glauben öffnete sich da, wo die Vernunft kein Licht zu bringen vermochte, wo der Mensch keine Sicherheiten mehr erlangen konnte. So wurde der Glaube wie ein Sprung ins Leere verstanden, den wir aus Mangel an Licht vollziehen, getrieben von einem blinden Gefühl; oder wie ein subjektives Licht, das vielleicht das Herz zu erwärmen und einen persönlichen Trost zu bringen vermag, sich aber nicht den anderen als objektives und gemeinsames Licht zur Erhellung des Weges anbieten kann. Nach und nach hat sich jedoch gezeigt, dass das Licht der eigenständigen Vernunft nicht imstande ist, genügend Klarheit über die Zukunft zu vermitteln; sie verbleibt schließlich in ihrem Dunkel und lässt den Menschen in der Angst vor dem Unbekannten zurück. Und so hat der Mensch auf die Suche nach einem großen Licht, nach einer großen Wahrheit verzichtet, um sich mit kleinen Lichtern zu begnügen, die den kurzen Augenblick erhellen, doch unfähig sind, den Weg zu eröffnen. Wenn das Licht fehlt, wird alles verworren, und es ist unmöglich, das Gute vom Bösen, den Weg, der zum Ziel führt von dem zu unterscheiden, der uns richtungslos immer wieder im Kreis gehen lässt.<br />
<br />
===Ein Licht, das wiederentdeckt werden muss===<br />
<br />
'''4.''' Darum ist es dringend, die Art von Licht wiederzugewinnen, die dem Glauben eigen ist, denn wenn seine Flamme erlischt, verlieren am Ende auch alle anderen Leuchten ihre Kraft. Das Licht des Glaubens besitzt nämlich eine ganz besondere Eigenart, da es fähig ist, das gesamte Sein des Menschen zu erleuchten. Um so stark zu sein, kann ein Licht nicht von uns selber ausgehen, es muss aus einer ursprünglicheren Quelle kommen, es muss letztlich von Gott kommen. Der Glaube keimt in der Begegnung mit dem lebendigen Gott auf, der uns ruft und uns seine Liebe offenbart, eine Liebe, die uns zuvorkommt und auf die wir uns stützen können, um gefestigt zu sein und unser Leben aufzubauen. Von dieser Liebe verwandelt, empfangen wir neue Augen, erfahren wir, dass in ihr eine große Verheißung von Fülle liegt, und es öffnet sich uns der Blick in die Zukunft. Der Glaube, den wir von Gott als eine übernatürliche Gabe empfangen, erscheint als Licht auf dem Pfad, das uns den Weg weist in der Zeit. Einerseits kommt er aus der Vergangenheit, ist er das Licht eines grundlegenden Gedächtnisses, des Gedenkens des Lebens Jesu, in dem sich dessen absolut verlässliche Liebe gezeigt hat, die den Tod zu überwinden vermag. Da Christus aber auferstanden ist und über den Tod hinaus uns an sich zieht, ist der Glaube zugleich ein Licht, das von der Zukunft her kommt, vor uns großartige Horizonte eröffnet und uns über unser isoliertes Ich hinaus in die Weite der Gemeinschaft hineinführt. Wir begreifen also, dass der Glaube nicht im Dunkeln wohnt; dass er ein Licht für unsere Finsternis ist. Nachdem Dante in der „Göttlichen Komödie" vor dem heiligen Petrus seinen Glauben bekannt hat, beschreibt er ihn mit den Worten: »Dies ist der Funke, dies der Glut Beginn / die dann lebendig in mir aufgestiegen / der Stern, von welchem ich erleuchtet bin«.<ref> Paradies XXIV, 145-147.</ref> Genau von diesem Licht des Glaubens möchte ich sprechen, damit es zunimmt und die Gegenwart erleuchtet, bis es ein Stern wird, der die Horizonte unseres Weges aufzeigt in einer Zeit, in der der Mensch des Lichtes ganz besonders bedarf.<br />
<br />
'''5.''' Vor seinem Leiden hat der Herr dem Petrus versichert: »Ich habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht erlischt« (Lk 22,32). Und dann hat er ihm aufgetragen, in ebendiesem Glauben „die Brüder zu stärken". Im Bewusstsein der Aufgabe, die dem Nachfolger Petri anvertraut ist, hat [[Benedikt XVI.]] dieses [[Jahr des Glaubens]] ausgerufen. Diese Zeit der Gnade hilft uns dabei, die große Freude im Glauben zu spüren und die Weite der Horizonte, die der Glaube erschließt, wieder kraftvoll wahrzunehmen, um ihn in seiner Einheit und Unversehrtheit zu bekennen in Treue zum Gedächtnis des Herrn und getragen durch seine Gegenwart und das Wirken des Heiligen Geistes. Die Überzeugung eines Glaubens, der das Leben groß macht und erfüllt, es auf Christus und die Kraft seiner Gnade hin ausrichtet, beseelte die Sendung der ersten Christen. In den Akten der Märtyrer steht dieser Dialog zwischen dem römischen Präfekten Rusticus und dem Christen Hierax: »Wo sind deine Eltern?«, fragte der Richter den Märtyrer, und dieser antwortete: »Unser wahrer Vater ist Christus und unsere Mutter der Glaube an ihn«.<ref> Acta Sanctorum, Bollandistae, Junii, I, 21.</ref> Für jene Christen war der Glaube als Begegnung mit dem in Christus geoffenbarten lebendigen Gott eine „Mutter", denn er gebar sie, zeugte in ihnen das göttliche Leben, bewirkte eine neue Erfahrung, eine lichtvolle Sicht des Lebens, wofür man bereit war, öffentlich Zeugnis zu geben bis zum Äußersten.<br />
<br />
'''6.''' Das Jahr des Glaubens begann am fünfzigsten Jahrestag der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils. Dieses Zusammentreffen verhilft uns zu der Einsicht, dass das Zweite Vatikanum ein Konzil über den Glauben war<ref> »Wenn das Konzil auch nicht ausdrücklich vom Glauben handelt, so spricht es von ihm doch auf jeder Seite, erkennt seinen lebenswichtigen und übernatürlichen Charakter an, setzt ihn als unverkürzt und stark voraus und baut auf ihm seine Lehren auf. Es würde genügen, sich die Konzilsaussagen ins Gedächtnis zu rufen […], um sich der wesentlichen Bedeutung bewusst zu werden, die das Konzil in Übereinstimmung mit der Lehrüberlieferung der Kirche dem Glauben beimisst — dem wahren Glauben, dessen Quelle Christus und dessen Kanal das Lehramt der Kirche ist« (Paul VI., Generalaudienz, 8. März 1967: Insegnamenti V [1967], 705).</ref>, insofern es uns aufgefordert hat, den Vorrang Gottes in Christus wieder zum Zentrum unseres kirchlichen und persönlichen Lebens zu machen. Die Kirche setzt den Glauben nämlich niemals als etwas Selbstverständliches voraus, sondern weiß, dass dieses Geschenk Gottes genährt und gestärkt werden muss, damit es weiterhin ihren Weg lenkt. Das Zweite Vatikanische Konzil hat den Glauben innerhalb der menschlichen Erfahrung erstrahlen lassen und ist so die Wege des heutigen Menschen gegangen. Auf diese Weise ist sichtbar geworden, wie der Glaube das menschliche Leben in allen seinen Dimensionen bereichert.<br />
<br />
'''7.''' Diese Gedanken über den Glauben möchten — in Kontinuität mit all dem, was das Lehramt der Kirche über diese theologale Tugend ausgesagt hat<ref> Vgl. z. B. Erstes Vatikanisches Konzil, Dogmatische Konstitution über den katholischen Glauben Dei Filius, 3. Kap.: DS 3008-3020; [[Zweites Vatikanisches Konzil]], Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung [[Dei verbum]], 5; [[Katechismus der Katholischen Kirche]], 153-165.</ref> — eine Ergänzung zu dem sein, was [[Benedikt XVI.]] in den Enzykliken über die Liebe und die Hoffnung geschrieben hat. Er hatte eine erste Fassung einer Enzyklika über den Glauben schon nahezu fertig gestellt. Dafür bin ich ihm zutiefst dankbar. In der Brüderlichkeit in Christus übernehme ich seine wertvolle Arbeit und ergänze den Text durch einige weitere Beiträge. Der Nachfolger Petri ist ja gestern, heute und morgen immer aufgerufen, „die Brüder zu stärken" in jenem unermesslichen Gut des Glaubens, das Gott jedem Menschen als Licht für seinen Weg schenkt.<br />
<br />
Im Glauben — der ein Geschenk Gottes ist, eine übernatürliche Tugend, die er uns einflößt — erkennen wir, dass uns eine große Liebe angeboten und ein gutes Wort zugesprochen wurde und dass wir, wenn wir dieses Wort — Jesus Christus, das Mensch gewordene Wort — aufnehmen, durch den Heiligen Geist verwandelt werden; er erhellt den Weg in die Zukunft und lässt uns die Flügel der Hoffnung wachsen, um diesen Weg freudig zurückzulegen. Glaube, Hoffnung und Liebe bilden in wunderbarer Verflechtung die Dynamik des christlichen Lebens auf die volle Gemeinschaft mit Gott hin. Wie ist dieser Weg, den der Glaube vor uns auftut? Woher kommt sein mächtiges Licht, das den Weg eines gelungenen, überaus fruchtbaren Lebens zu erleuchten vermag?<br />
<br />
<br />
==ERSTES KAPITEL: WIR HABEN DIE LIEBE GLÄUBIG ANGENOMMEN (vgl. 1 Joh 4,16)==<br />
<br />
===Abraham, unser Vater im Glauben===<br />
<br />
'''8.''' Der Glaube öffnet uns den Weg und begleitet unsere Schritte in der Geschichte. Darum müssen wir, wenn wir verstehen wollen, was der Glaube ist, seinen Verlauf beschreiben, den zuerst im Alten Testament bezeugten Weg der gläubigen Menschen. Ein außergewöhnlicher Platz kommt dabei dem Abraham zu, unserem Vater im Glauben. In seinem Leben ereignet sich etwas Überwältigendes: Gott richtet sein Wort an ihn, er offenbart sich als ein Gott, der redet und ihn beim Namen ruft. Der Glaube ist an das Hören gebunden. Abraham sieht Gott nicht, aber er hört seine Stimme. Auf diese Weise nimmt der Glaube einen persönlichen Charakter an. Gott erweist sich so nicht als der Gott eines Ortes und auch nicht als der Gott, der an eine bestimmte heilige Zeit gebunden ist, sondern als der Gott einer Person, eben als der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der fähig ist, mit dem Menschen in Kontakt zu treten und einen Bund mit ihm zu schließen. Der Glaube ist die Antwort auf ein Wort, das eine persönliche Anrede ist, auf ein Du, das uns bei unserem Namen ruft.<br />
<br />
'''9.''' Die Aussage dieses Wortes an Abraham besteht in einem Ruf und einer Verheißung. Zu allererst ist es ein Ruf, aus dem eigenen Land auszuziehen, eine Aufforderung, sich einem neuen Leben zu öffnen, der Anfang eines Auszugs, der ihn auf eine unerwartete Zukunft unterwegs sein lässt. Die Sicht, die der Glaube dem Abraham verleiht, wird dann immer mit diesem zu vollziehenden Schritt nach vorn verbunden sein: Der Glaube „sieht" in dem Maße, in dem er vorangeht und in den Raum eintritt, den das Wort Gottes aufgetan hat. Dieses Wort enthält außerdem eine Verheißung: Deine Nachkommen werden zahlreich sein, du wirst Vater eines großen Volkes sein (vgl. Gen 13,16; 15,5; 22,17). Es ist wahr, dass der Glaube Abrahams, insofern er Antwort auf ein vorangegangenes Wort ist, immer ein Akt der Erinnerung sein wird. Doch legt dieses Erinnern nicht auf die Vergangenheit fest, sondern wird, da es Erinnerung an eine Verheißung ist, fähig, auf Zukunft hin zu öffnen, die Schritte auf dem Weg zu erleuchten. So wird sichtbar, dass der Glaube als Erinnerung an die Zukunft — memoria futuri — eng mit der Hoffnung verbunden ist.<br />
<br />
'''10.''' Was von Abraham verlangt wird ist, sich diesem Wort anzuvertrauen. Der Glaube begreift, dass das Wort, eine scheinbar flüchtige, vorübergehende Wirklichkeit, wenn es vom treuen Gott ausgesprochen wird, das Sicherste und Unerschütterlichste wird, was es geben kann, das, was die Kontinuität unseres Weges in der Zeit ermöglicht. Der Glaube nimmt dieses Wort wie einen sicheren Felsen, auf dem man mit festen Fundamenten bauen kann. Darum wird in der Bibel der Glaube mit dem hebräischen Wort ’emûnah bezeichnet, das von dem Verb ’amàn abgeleitet ist, welches in seiner Wurzel „stützen, tragen" bedeutet. Der Begriff ’emûnah kann sowohl für die Treue Gottes als auch für den Glauben des Menschen stehen. Der gläubige Mensch empfängt seine Kraft aus der vertrauensvollen Selbstübergabe in die Hände des treuen Gottes. Diese zwei Bedeutungen liegen auch den entsprechenden Begriffen in Griechisch (pistós) und in Latein (fidelis) zugrunde. Damit spielt der heilige Cyrill von Jerusalem, wenn er die Würde des Christen rühmt, der Gottes eigenen Namen empfängt, und beide jeweils pistós — treu bzw. gläubig — genannt werden.<ref> Vgl. Katechese V, 1: PG 33, 505A.</ref> Der heilige Augustinus erklärt das so: »Der Mensch ist gläubig (fidelis), indem er dem verheißenden Gott glaubt; Gott ist treu (fidelis), indem er gewährt, was er dem Menschen versprochen hat.«<ref> In Psal. 32, II, s. I, 9: PL 36, 284.</ref><br />
<br />
'''11.''' Ein letzter Aspekt der Geschichte Abrahams ist wichtig, um seinen Glauben zu verstehen. Auch wenn das Wort Gottes Neuheit und Überraschung mit sich bringt, liegt es durchaus nicht außerhalb des Erfahrungsbereichs des Patriarchen. In der Stimme, die sich an ihn wendet, erkennt Abraham einen tiefen Ruf, der von jeher in das Innerste seines Seins eingeschrieben ist. Gott verbindet seine Verheißung mit dem Punkt, an dem das Leben des Menschen sich von alters her hoffnungsvoll zeigt: mit der Elternschaft, das Werden eines neuen Lebens — »Deine Frau Sara wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihn Isaak nennen« (Gen 17,19). Der Gott, der von Abraham verlangt, sich ihm völlig anzuvertrauen, erweist sich als die Quelle, aus der alles Leben kommt. Auf diese Weise verbindet sich der Glaube mit der Vaterschaft Gottes, aus der die Schöpfung hervorgeht: Der Gott, der Abraham ruft, ist der Schöpfergott, derjenige, der »das, was nicht ist, ins Dasein ruft« (Röm 4,17), derjenige, der »uns erwählt [hat] vor der Erschaffung der Welt« und uns »dazu bestimmt [hat], seine Söhne zu werden« (Eph 1,4-5). Für Abraham erhellt der Glaube an Gott die tiefsten Wurzeln seines Seins, erlaubt ihm, die Quelle des Guten zu erkennen, die der Ursprung aller Dinge ist, und gibt ihm die Bestätigung, dass sein Leben nicht vom Nichts oder vom Zufall ausgeht, sondern auf eine persönliche Berufung und Liebe zurückzuführen ist. Der geheimnisvolle Gott, der ihn gerufen hat, ist nicht ein fremder Gott, sondern derjenige, der Ursprung von allem ist und alles erhält. Die große Glaubensprüfung Abrahams, das Opfer seines Sohnes Isaak, zeigt dann, bis zu welchem Punkt diese ursprüngliche Liebe fähig ist, für das Leben auch über den Tod hinaus zu bürgen. Das Wort, das imstande war, in seinem „erstorbenen" Leib und dem ebenso „erstorbenen" Mutterschoß der unfruchtbaren Sara einen Sohn hervorzubringen (vgl. Röm 4,19), wird auch imstande sein, jenseits aller Bedrohung oder Gefahr für die Verheißung einer Zukunft zu bürgen (vgl. Hebr 11,19; Röm 4,21).<br />
<br />
===Der Glaube Israels===<br />
<br />
'''12.''' Die Geschichte des Volkes Israel setzt sich im Buch Exodus auf der Linie des Glaubens Abrahams fort. Wieder geht der Glaube aus einer ursprünglichen Gabe hervor: Israel öffnet sich dem Handeln Gottes, der es aus seinem Elend befreien will. Der Glaube wird auf eine lange Wanderung gerufen, um den Herrn auf dem Sinai anbeten zu können und ein verheißenes Land zu erben. Die göttliche Liebe besitzt die Eigenschaft des Vaters, der seinen Sohn auf dem Weg trägt (vgl. Dtn 1,31). Das Glaubensbekenntnis Israels entfaltet sich in Form einer Erzählung der Wohltaten Gottes, seines Handelns, um das Volk zu befreien und zu führen (vgl. Dtn 26,5-11) — einer Erzählung, die das Volk von Generation zu Generation weitergibt. Das Licht Gottes leuchtet für Israel durch das Gedächtnis der vom Herrn vollbrachten Taten, die im Gottesdienst in Erinnerung gerufen und bekannt und von den Eltern an die Kinder weitergegeben werden. Daraus ersehen wir, dass das Licht, das der Glaube bringt, an die konkrete Erzählung des Lebens, an das dankbare Gedenken der Wohltaten Gottes und an die fortschreitende Erfüllung seiner Verheißungen gebunden ist. Das hat die gotische Architektur sehr gut zum Ausdruck gebracht: In die großen Kathedralen dringt das Licht vom Himmel her durch die Glasfenster ein, in denen die heilige Geschichte dargestellt ist. Das Licht Gottes kommt zu uns durch die Erzählung seiner Offenbarung und kann so unseren Weg in der Zeit erhellen, indem es an die göttlichen Wohltaten erinnert und zeigt, wie seine Verheißungen sich erfüllen.<br />
<br />
'''13.''' Die Geschichte Israels zeigt uns außerdem die Versuchung des Unglaubens, der das Volk mehrmals verfällt. Das Gegenteil des Glaubens erscheint hier als Götzendienst. Während Mose auf dem Sinai mit Gott spricht, erträgt das Volk das Geheimnis des verborgenen Antlitzes Gottes nicht, es erträgt nicht die Wartezeit. Von seiner Natur her verlangt der Glaube, auf den unmittelbaren Besitz zu verzichten, den die Vision anzubieten scheint — es ist eine Einladung, sich der Quelle des Lichtes zu öffnen, indem man das Geheimnis eines Angesichts respektiert, das sich auf persönliche Weise und zum richtigen Zeitpunkt offenbaren will. Martin Buber zitiert die Worte, mit denen der Rabbiner von Kotzk den Götzendienst definierte: »Wenn ein Mensch ein Gesicht macht vor einem Gesicht, das kein Gesicht ist, das ist Götzendienst.«<ref> Die Erzählungen der Chassidim, Zürich 1949, 793.</ref> Anstelle des Glaubens an Gott zieht man vor, den Götzen anzubeten, dem man ins Gesicht blicken kann, dessen Herkunft bekannt ist, weil er von uns gemacht ist. Vor dem Götzen geht man nicht das mögliche Risiko eines Rufes ein, der einen aus den eigenen Sicherheiten herausholt, denn die Götzen »haben einen Mund und reden nicht« (Ps 115,5). So begreifen wir, dass der Götze ein Vorwand ist, sich selbst ins Zentrum der Wirklichkeit zu setzen, in der Anbetung des Werkes der eigenen Hände. Wenn der Mensch die Grundorientierung verloren hat, die seinem Leben Einheit verleiht, verliert er sich in der Vielfalt seiner Wünsche; indem er sich weigert, auf die Zeit der Verheißung zu warten, zerfällt er in die tausend Augenblicke seiner Geschichte. Darum ist der Götzendienst immer Polytheismus, eine ziellose Bewegung von einem Herrn zum andern. Der Götzendienst bietet nicht einen Weg, sondern eine Vielzahl von Pfaden, die anstatt zu einem sicheren Ziel zu führen, vielmehr ein Labyrinth bilden. Wer sich nicht Gott anvertrauen will, muss die Stimmen der vielen Götzen hören, die ihm zurufen: „Vertraue dich mir an!" Der Glaube ist, insofern er an die Umkehr gebunden ist, das Gegenteil des Götzendienstes und heißt, sich von den Götzen loszusagen, um zum lebendigen Gott zurückzukehren durch eine persönliche Begegnung. Glauben bedeutet, sich einer barmherzigen Liebe anzuvertrauen, die stets annimmt und vergibt, die das Leben trägt und ihm Richtung verleiht und die sich mächtig erweist in ihrer Fähigkeit, zurechtzurücken, was in unserer Geschichte verdreht ist. Der Glaube besteht in der Bereitschaft, sich immer neu vom Ruf Gottes verwandeln zu lassen. Das ist das Paradox: In der immer neuen Hinwendung zum Herrn findet der Mensch einen beständigen Weg, der ihn von der Bewegung des Sich-Verlierens befreit, der ihn die Götzen unterwerfen.<br />
<br />
'''14.''' Im Glauben Israels erscheint auch die Figur des Mose, des Mittlers. Das Volk kann das Angesicht Gottes nicht sehen; Mose kommt die Aufgabe zu, auf dem Berg mit JHWH zu sprechen und allen den Willen des Herrn mitzuteilen. Mit dieser Präsenz des Mittlers hat Israel gelernt, in Einheit seinen Weg zu gehen. Der Glaubensakt des Einzelnen gliedert sich in eine Gemeinschaft ein, in das gemeinsame Wir des Volkes, das im Glauben wie ein einziger Mensch ist, „mein erstgeborener Sohn", wie Gott ganz Israel nennt (vgl. Ex 4,22). Die Vermittlung wird hier nicht ein Hindernis, sondern eine Öffnung: In der Begegnung mit den anderen öffnet sich der Blick auf eine Wahrheit, die größer ist als wir selbst. Jean Jacques Rousseau beklagte sich, Gott nicht persönlich sehen zu können: »Wie viele Menschen zwischen Gott und mir!« <ref> ''Émile'' [1762], Paris 1966, 387.</ref> »Ist es so einfach und natürlich, dass Gott zu Mose gegangen ist, um mit Jean Jacques Rousseau zu sprechen?«<ref> ''Lettre à Christophe de Beaumont'' ... [1763], Lausanne 1993, 110.</ref> Von einem individualistischen und begrenzten Verständnis der Bekanntschaft her kann man den Sinn der Vermittlung nicht verstehen, diese Fähigkeit, an der Sicht des anderen teilzuhaben, ein Mit-Wissen, welches das ganz eigene Wissen der Liebe ist. Der Glaube ist eine unentgeltliche Gabe Gottes, welche die Demut und den Mut verlangt, zu vertrauen und sich anzuvertrauen, um den lichtvollen Weg der Begegnung zwischen Gott und den Menschen zu sehen, die Heilsgeschichte.<br />
<br />
===Die Fülle des christlichen Glaubens===<br />
<br />
'''15.''' »Abraham jubelte, weil er meinen Tag sehen sollte. Er sah ihn und freute sich« (Joh 8,56). Diesen Worten Jesu zufolge war der Glaube Abrahams auf ihn hin ausgerichtet, war er in gewissem Sinne eine Voraussicht seines Mysteriums. So versteht es der heilige Augustinus, wenn er sagt, dass die Patriarchen durch den Glauben gerettet wurden — nicht durch einen Glauben an den bereits gekommenen Christus, sondern durch einen Glauben an den kommenden Christus, einen Glauben, der sich dem zukünftigen Ereignis Jesu entgegenstreckt.<ref> Vgl. In Ioh. Evang. 45, 9: PL 35, 1722-1723.</ref> Der christliche Glaube hat seinen Mittelpunkt in Christus; er ist das Bekenntnis, dass Jesus der Herr ist und dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat (vgl. Röm 10,9). Alle Linien des Alten Testaments laufen in Christus zusammen; er wird das endgültige Ja zu allen Verheißungen, das Fundament unseres abschließenden „Amen" zu Gott (vgl. 2 Kor 1,20). Die Geschichte Jesu ist der vollkommene Erweis der Verlässlichkeit Gottes. Wenn Israel der großen Taten der Liebe Gottes gedachte, die das Eigentliche seines Bekenntnisses bildeten und ihm die Augen des Glaubens auftaten, erscheint nun das Leben Jesu wie der Ort des endgültigen Eingreifens Gottes, als der äußerste Ausdruck seiner Liebe zu uns. Was Gott uns in Jesus zuspricht, ist nicht ein weiteres Wort unter vielen anderen, sondern sein ewiges Wort (vgl. Hebr 1,1-2). Es gibt keine größere Garantie, die Gott geben könnte, um uns seiner Liebe zu versichern, wie der heilige Paulus uns in Erinnerung ruft (vgl. Röm 8,31-39). Der christliche Glaube ist also ein Glaube an die vollkommene Liebe, an ihre wirkungsvolle Macht, an ihre Fähigkeit, die Welt zu verwandeln und die Zeit zu erhellen. »Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen« (1 Joh 4,16a). Der Glaube begreift in der in Jesus offenbarten Liebe Gottes das Fundament, auf dem die Wirklichkeit und ihre letzte Bestimmung gründen.<br />
<br />
'''16.''' Der äußerste Beweis für die Verlässlichkeit der Liebe Christi findet sich in seinem Tod für den Menschen. Wenn der stärkste Beweis für die Liebe darin liegt, sein Leben für die Freunde hinzugeben (vgl. Joh 15,13), so hat Jesus das seine für alle geopfert, auch für diejenigen, die Feinde waren, um auf diese Weise die Herzen zu verwandeln. Das ist es, warum die Evangelisten den Höhepunkt der Sicht des Glaubens in die Stunde des Kreuzes gelegt haben, denn in dieser Stunde erstrahlt die Größe und Weite der göttlichen Liebe. Der heilige Johannes setzt an diese Stelle, da er gemeinsam mit der Mutter Jesu auf den blickte, den sie durchbohrt haben (vgl. Joh 19,37), sein feierliches Zeugnis: »Und der, der es gesehen hat, hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr. Und er weiß, dass er Wahres berichtet, damit auch ihr glaubt« (Joh 19,35). F. M. Dostojewski lässt in seinem Werk Der Idiot den Protagonisten, den Fürsten Myschkin, beim Anblick des Gemäldes des toten Christus im Grab von Hans Holbein dem Jüngeren sagen: »Aber beim Anblick dieses Bildes kann ja mancher Mensch seinen Glauben verlieren«.<ref> Teil II, IV.22</ref> Das Gemälde stellt nämlich auf sehr drastische Weise die zerstörende Wirkung des Todes auf den Leichnam Christi dar. Und doch wird gerade in der Betrachtung des Todes Jesu der Glaube gestärkt und empfängt ein strahlendes Licht, wenn er sich als ein Glaube an Jesu unerschütterliche Liebe zu uns erweist, die fähig ist, in den Tod zu gehen, um uns zu retten. An diese Liebe, die sich dem Tod nicht entzogen hat, um zu zeigen, wie sehr sie mich liebt, kann man glauben; ihre Totalität ist über jeden Verdacht erhaben und erlaubt uns, uns Christus voll anzuvertrauen.<br />
<br />
'''17.''' Nun offenbart jedoch der Tod Christi die völlige Verlässlichkeit der Liebe Gottes im Licht seiner Auferstehung. Als Auferstandener ist Christus ein zuverlässiger, glaubwürdiger Zeuge (vgl. Offb 1,5; Hebr 2,17), eine feste Stütze für unseren Glauben. »Wenn aber Christus nicht auferweckt worden ist, dann ist euer Glaube nutzlos«, sagt der heilige Paulus (1 Kor 15,17). Wenn die Liebe des Vaters Jesus nicht von den Toten hätte auferstehen lassen, wenn sie nicht vermocht hätte, seinem Leib wieder Leben zu geben, dann wäre sie keine vollkommen verlässliche Liebe, die in der Lage wäre, auch das Dunkel des Todes zu erhellen. Wenn der heilige Paulus von seinem neuen Leben in Christus spricht, bezieht er sich auf den »Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich für mich hingegeben hat« (Gal 2,20). Dieser „Glaube an den Sohn Gottes" ist sicherlich der Glaube des Völkerapostels an Jesus, doch er setzt auch die Verlässlichkeit Jesu voraus, die sich zwar auf seine Liebe bis in den Tod gründet, aber auch darauf, dass er Sohn Gottes ist. Gerade weil Jesus der Sohn ist, weil er ganz im Vater verwurzelt ist, hat er den Tod überwinden und das Leben in Fülle erstrahlen lassen können. Unsere Kultur hat die Wahrnehmung dieser konkreten Gegenwart Gottes, seines Handelns in der Welt, verloren. Wir meinen, Gott befinde sich nur jenseits, auf einer anderen Ebene der Wirklichkeit, getrennt von unseren konkreten Beziehungen. Wenn es aber so wäre, wenn Gott unfähig wäre, in der Welt zu handeln, wäre seine Liebe nicht wirklich mächtig, nicht wirklich real und wäre folglich nicht einmal eine wahre Liebe, die das Glück zu vollbringen vermag, das sie verspricht. Dann wäre es völlig gleichgültig, ob man an ihn glaubt oder nicht. Die Christen bekennen dagegen die konkrete und mächtige Liebe Gottes, der wirklich in der Geschichte handelt und ihr endgültiges Los bestimmt — eine Liebe, der man begegnen kann, die sich im Leiden und Sterben und in der Auferstehung Christi vollends offenbart hat.<br />
<br />
'''18.''' Zur Fülle, in die Jesus den Glauben führt, gehört ein weiterer entscheidender Aspekt. Im Glauben ist Christus nicht nur der, an den wir glauben, die größte Offenbarung der Liebe Gottes, sondern auch der, mit dem wir uns verbinden, um glauben zu können. Der Glaube blickt nicht nur auf Jesus, sondern er blickt vom Gesichtspunkt Jesu aus, sieht mit seinen Augen: Er ist eine Teilhabe an seiner Sichtweise. In vielen Lebensbereichen vertrauen wir uns anderen Menschen an, die mehr Sachverständnis besitzen als wir. Wir haben Vertrauen zu dem Architekten, der unser Haus baut, zu dem Apotheker, der uns das Medikament zur Heilung anbietet, zu dem Rechtsanwalt, der uns vor Gericht verteidigt. Wir brauchen auch einen, der glaubwürdig ist und kundig in den Dingen Gottes. Jesus, der Sohn Gottes, bietet sich als derjenige an, der uns Gott „erklärt" (vgl. Joh 1,18). Das Leben Christi, seine Weise, den Vater zu kennen, völlig in der Beziehung zu ihm zu leben, öffnet der menschlichen Erfahrung einen neuen Raum, und wir können in ihn eintreten. Der heilige Johannes hat die Bedeutung der persönlichen Beziehung zu Jesus für unseren Glauben durch einen unterschiedlichen Gebrauch des Verbs glauben ausgedrückt. Zusammen mit der Rede von „glauben, dass" wahr ist, was Jesus uns sagt (vgl. Joh 14,10; 20,31), spricht Johannes auch von „ihm [Jesus] glauben" und „an ihn glauben": Wir „glauben Jesus", wenn wir sein Wort und sein Zeugnis annehmen, weil er glaubhaft ist (vgl. Joh 6,30). Wir „glauben an Jesus", wenn wir ihn persönlich in unser Leben aufnehmen und uns ihm anvertrauen, indem wir ihm zustimmen in der Liebe und unterwegs seinen Spuren folgen (vgl. Joh 2,11; 6,47; 12,44).<br />
<br />
Damit wir ihn kennen und aufnehmen und ihm folgen können, hat der Sohn Gottes unser Fleisch angenommen, und so hat er den Vater auch auf menschliche Weise gesehen, über einen Werdegang und einen Weg in der Zeit. Der christliche Glaube ist ein Glaube an die Inkarnation des Wortes und an die Auferstehung des Fleisches; es ist der Glaube an einen Gott, der uns so nahe geworden ist, dass er in unsere Geschichte eingetreten ist. Der Glaube an den in Jesus Mensch gewordenen Sohn Gottes trennt uns nicht von der Wirklichkeit, sondern erlaubt uns, ihren tieferen Grund zu erfassen und zu entdecken, wie sehr Gott diese Welt liebt und sie unaufhörlich auf sich hin ausrichtet. Und dies führt den Christen dazu, sich darum zu bemühen, den Weg auf Erden in noch intensiverer Weise zu leben.<br />
<br />
===Das Heil durch den Glauben===<br />
<br />
'''19.''' Von dieser Teilhabe an der Sichtweise Jesu ausgehend hat uns der Apostel Paulus in seinen Schriften eine Beschreibung des Lebens aus dem Glauben hinterlassen. In der Annahme des Geschenks des Glaubens wird der Gläubige in eine neue Schöpfung verwandelt. Er empfängt ein neues Sein, ein Sein als Kind Gottes, er wird Sohn im Sohn. „Abba, Vater" ist der Ausruf, der die Erfahrung Jesu am besten kennzeichnet und der zur Mitte christlicher Erfahrung wird (vgl. Röm 8,15). Das Leben im Glauben heißt, insofern es Gotteskindschaft ist, das ursprüngliche und tief greifende Geschenk anerkennen, auf dem das menschliche Leben beruht, und kann in dem Satz des heiligen Paulus an die Korinther zusammengefasst werden: »Was hast du, das du nicht empfangen hättest?« (1 Kor 4,7). Genau hier ist die Mitte der Polemik des heiligen Paulus gegen die Pharisäer angesiedelt, die Diskussion über das Heil durch den Glauben oder durch die Werke des Gesetzes. Was der heilige Paulus verwirft, ist die Haltung dessen, der sich durch sein eigenes Handeln selbst vor Gott rechtfertigen will. Auch wenn er die Gebote befolgt, auch wenn er gute Werke vollbringt, setzt er sich selber ins Zentrum und erkennt nicht an, dass der Ursprung des Guten Gott ist. Wer so handelt, wer selbst die Quelle seiner Gerechtigkeit sein will, erlebt, dass sie sich bald erschöpft, und entdeckt, dass er sich nicht einmal in der Treue zum Gesetz halten kann. Er schließt sich ein und isoliert sich vom Herrn und den anderen, und darum wird sein Leben leer, werden seine Werke fruchtlos wie ein Baum fern vom Wasser. Der heilige Augustinus drückt das in seiner bündigen und wirkungsvollen Sprache so aus: »Ab eo qui fecit te noli deficere nec ad te« — »Von dem, der dich gemacht hat, entferne dich nicht einmal, um zu dir zu gehen.«<ref> De continentia 4,11: PL 40, 356.</ref> Wenn der Mensch meint, zu sich selber zu finden, indem er sich von Gott entfernt, dann scheitert sein Leben (vgl. Lk 15,11-24). Der Anfang des Heiles ist das Sich-Öffnen für etwas Vorhergehendes, für eine ursprüngliche Gabe, die das Leben bekräftigt und im Sein bewahrt. Nur wenn man sich diesem Ursprung öffnet und ihn anerkennt, vermag man verwandelt zu werden, indem man zulässt, dass das Heil in uns wirkt und so unser Leben fruchtbar, reich an guten Früchten macht. Das Heil durch den Glauben besteht in der Anerkennung des Vorrangs der Gabe Gottes, wie der heilige Paulus zusammenfasst: »Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft — Gott hat es geschenkt« (Eph 2,8).<br />
<br />
'''20.''' Die neue Logik des Glaubens ist auf Christus hin ausgerichtet. Der Glaube an Christus rettet uns, denn in ihm öffnet sich das Leben völlig für eine Liebe, die uns vorausgeht und uns von innen her verwandelt, die in uns und mit uns wirkt. Das erscheint deutlich in der Auslegung, die der Völkerapostel zu einem Text aus dem Buch Deuteronomium macht und die sich in die tiefste Dynamik des Alten Testaments einfügt. Mose sagt zum Volk, dass Gottes Gebot weder zu hoch noch zu weit entfernt für den Menschen ist. Man darf nicht sagen: »Wer steigt für uns in den Himmel hinauf und holt es herunter?« oder »Wer fährt für uns über das Meer und holt es herüber?« (vgl. Dtn 30,11-14). Diese Nähe des Wortes Gottes wird von Paulus dahingehend gedeutet, dass es auf die Gegenwart Christi im Christen bezogen ist. »Sag nicht in deinem Herzen: Wer wird in den Himmel hinaufsteigen? Das hieße: Christus herabholen. Oder: Wer wird in den Abgrund hinabsteigen? Das hieße: Christus von den Toten heraufführen« (Röm 10,6-7). Christus ist auf die Erde herabgestiegen und von den Toten auferstanden. Mit seiner Menschwerdung und Auferstehung hat der Sohn Gottes den ganzen Weg des Menschen umfasst und wohnt in unseren Herzen durch den Heiligen Geist. Der Glaube weiß, dass Gott uns ganz nahe geworden ist, dass Christus uns als großes Geschenk gegeben ist, das in uns eine innere Verwandlung vollzieht, das in uns wohnt und uns so das Licht schenkt, das den Anfang und das Ende des Lebens erhellt, den ganzen Bogen des Weges des Menschen.<br />
<br />
'''21.''' So können wir die Neuheit erfassen, zu dem uns der Glaube führt. Der Glaubende wird von der Liebe verwandelt, der er sich im Glauben geöffnet hat. In seinem Sich-Öffnen für diese Liebe, die ihm angeboten wird, weitet sich sein Leben über sich selbst hinaus. Der heilige Paulus sagt: »Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir« (Gal 2,20), und fordert dazu auf: »Durch den Glauben wohne Christus in eurem Herzen« (Eph 3,17). Im Glauben dehnt sich das Ich des Glaubenden aus, um von einem Anderen bewohnt zu sein, um in einem Anderen zu leben, und so weitet sich sein Leben in der Liebe. Hier hat das besondere Handeln des Heiligen Geistes seinen Platz. Der Christ kann mit den Augen Jesu sehen, seine Gesinnung haben, seine Kind-Vater-Beziehung teilen, weil er seiner Liebe teilhaftig wird, die der Heilige Geist ist. In dieser Liebe empfängt man in gewisser Weise die Sichtweise Jesu. Außerhalb dieser Gleichgestaltung in der Liebe, außerhalb der Gegenwart des Geistes, der sie in unsere Herzen ausgießt (vgl. Röm 5,5), ist es unmöglich, Jesus als den Herrn zu bekennen (vgl. 1 Kor 12,3).<br />
<br />
===Die kirchliche Gestalt des Glaubens===<br />
<br />
'''22.''' Auf diese Weise wird das Leben aus dem Glauben ein kirchliches Leben. Als der heilige Paulus zu den Christen in Rom von diesem einen Leib spricht, den in Christus alle bilden, ermahnt er sie, sich nicht zu rühmen; jeder soll sich hingegen beurteilen »nach dem Maß des Glaubens, das Gott ihm zugeteilt hat« (Röm 12,3). Der Gläubige lernt, sich selbst von dem Glauben her zu sehen, den er bekennt. Die Gestalt Christi ist der Spiegel, in dem er die Verwirklichung des eigenen Bildes entdeckt. Und wie Christus in sich alle Gläubigen umfasst, die seinen Leib bilden, begreift der Christ sich selbst in diesem Leib, in ursprünglicher Beziehung zu Christus und zu seinen Brüdern und Schwestern im Glauben. Das Bild des Leibes will den Gläubigen nicht auf einen bloßen Teil eines anonymen Ganzen reduzieren, auf ein einfaches Rädchen in einem großen Getriebe, sondern will vielmehr die lebendige Einheit Christi mit den Gläubigen und aller Gläubigen untereinander unterstreichen. Die Christen sind „einer" (vgl. Gal 3,28), ohne ihre Individualität zu verlieren, und im Dienst an den anderen gewinnt jeder sein eigenes Sein bis ins Letzte. Dann versteht man auch, warum außerhalb dieses Leibes, außerhalb dieser Einheit der Kirche in Christus — dieser Kirche, die nach den Worten Romano Guardinis die »geschichtliche Trägerin des vollen Blicks Christi auf die Welt«<ref> Vom Wesen katholischer Weltanschauung (1923), in: Unterscheidung des Christlichen. Gesammelte Studien 1923-1963, Mainz 1963 (2), 24.</ref> ist — der Glaube sein „Maß" verliert, nicht mehr sein Gleichgewicht findet, den nötigen Raum, um sich zu stützen. Der Glaube hat eine notwendig kirchliche Gestalt; er wird vom Innern des Leibes Christi aus bekannt, als konkrete Gemeinsamkeit der Gläubigen. Von diesem kirchlichen Ort her macht er den einzelnen Christen offen für alle Menschen. Das einmal gehörte Wort Christi verwandelt sich durch seine Eigendynamik im Christen in Antwort und wird selbst verkündetes Wort, Bekenntnis des Glaubens. Der heilige Paulus sagt, dass man »mit dem Herzen glaubt und mit dem Mund bekennt« (Röm 10,10). Der Glaube ist keine Privatsache, keine individualistische Auffassung, keine subjektive Meinung, sondern er geht aus einem Hören hervor und ist dazu bestimmt, sich auszudrücken und Verkündigung zu werden. Denn »wie sollen sie an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie hören, wenn niemand verkündigt?« (Röm 10,14). Der Glaube wird also im Christen wirksam von der empfangenen Gabe her, der Liebe, die zu Christus hinzieht (vgl. Gal 5,6), und lässt ihn teilnehmen am Weg der Kirche, die durch die Geschichte pilgernd unterwegs ist zur Vollendung. Für den, der auf diese Weise verwandelt worden ist, öffnet sich eine neue Sichtweise, wird der Glaube zum Licht für seine Augen.<br />
<br />
<br />
==ZWEITES KAPITEL: GLAUBT IHR NICHT, SO VERSTEHT IHR NICHT (vgl. Jes 7,9)==<br />
<br />
===Glaube und Wahrheit===<br />
<br />
'''23.''' Glaubt ihr nicht, so versteht ihr nicht (vgl. Jes 7,9): So gab die griechische Übersetzung der hebräischen Bibel, die im ägyptischen Alexandrien erstellte Septuaginta, die Worte des Propheten Jesaja an den König Ahas wieder. Auf diese Weise wurde das Problem der Erkenntnis der Wahrheit ins Zentrum des Glaubens gestellt. Im hebräischen Text heißt es allerdings anders. Darin sagt der Prophet zum König: „Glaubt ihr nicht, so bleibt ihr nicht". Es handelt sich hier um ein Wortspiel mit zwei Formen des Verbs ’amàn: „ihr werdet glauben" (ta’aminu) und „ihr werdet bleiben" (te’amenu). Verängstigt durch die Macht seiner Feinde, sucht der König die Sicherheit, die ihm ein Bündnis mit dem großen assyrischen Reich geben kann. Da fordert der Prophet ihn auf, sich allein dem wahren Felsen, der nicht wankt, anzuvertrauen, dem Gott Israels. Weil Gott verlässlich ist, ist es vernünftig, an ihn zu glauben, die eigene Sicherheit auf sein Wort zu bauen. Es ist dies der Gott, den Jesaja später zweimal den „Gott, der das Amen ist", nennt (vgl. Jes 65,16), das unerschütterliche Fundament der Bundestreue. Man könnte meinen, die griechische Fassung der Bibel habe mit ihrer Übersetzung von „bleiben" mit „verstehen" eine tief greifende Änderung am Text vorgenommen, indem sie von der biblischen Auffassung des Sich-Gott-Anvertrauens zur griechischen des Verstehens übergegangen sei. Doch ist diese Übersetzung, die sicher den Dialog mit der hellenistischen Kultur zuließ, der tiefen Dynamik des hebräischen Textes nicht fremd. Die Sicherheit, die Jesaja dem König verspricht, kommt nämlich durch das Verstehen des Handelns Gottes und der Einheit, die dieser dem Leben des Menschen und der Geschichte des Volkes verleiht. Der Prophet fordert dazu auf, die Wege des Herrn zu verstehen, indem man in der Treue Gottes den Plan der Weisheit findet, der die Zeiten lenkt. Der heilige Augustinus bringt die Synthese von „verstehen" und „bleiben" in seinen Bekenntnissen zum Ausdruck, wenn er von der Wahrheit spricht, der man sich anvertrauen kann, um stehen zu können: »Dann wird mir Stand und Festigkeit sein in Dir, […] der Wahrheit, die du bist.«<ref> XI, 30, 40: PL 32, 825.</ref> Aus dem Zusammenhang entnehmen wir, dass der heilige Augustinus zeigen will, in welcher Weise diese verlässliche Wahrheit Gottes — wie aus der Bibel hervorgeht — seine treue Gegenwart durch die Geschichte hindurch bedeutet, seine Fähigkeit, die Zeiten zusammen zu halten, indem er die Tage des Menschen in ihrer Zersplitterung sammelt.<ref> Vgl. ebd., 825-826.</ref><br />
<br />
'''24.''' In diesem Licht gelesen, führt der Jesaja-Text zu einer Schlussfolgerung: Der Mensch braucht Erkenntnis, er braucht Wahrheit, denn ohne sie hat er keinen Halt, kommt er nicht voran. Glaube ohne Wahrheit rettet nicht, gibt unseren Schritten keine Sicherheit. Er bleibt ein schönes Märchen, die Projektion unserer Sehnsucht nach Glück, etwas, das uns nur in dem Maß befriedigt, in dem wir uns Illusionen hingeben wollen. Oder er reduziert sich auf ein schönes Gefühl, das tröstet und wärmt, doch dem Wechsel unserer Stimmung und der Veränderlichkeit der Zeiten unterworfen ist und einem beständigen Weg im Leben keinen Halt zu bieten vermag. Wenn der Glaube so wäre, hätte der König Ahas Recht, sein Leben und die Sicherheit seines Reiches nicht auf eine Gefühlsregung zu setzen. Aber gerade durch seine innere Verbindung mit der Wahrheit ist der Glaube fähig, ein neues Licht zu bieten, das den Berechnungen des Königs überlegen ist, weil es weiter sieht, denn es versteht das Handeln Gottes, der seinem Bund und seinen Verheißungen treu ist.<br />
<br />
'''25.''' An die Verbindung des Glaubens mit der Wahrheit zu erinnern, ist heute nötiger denn je, gerade wegen der Wahrheitskrise, in der wir leben. In der gegenwärtigen Kultur neigt man oft dazu, als Wahrheit nur die der Technologie zu akzeptieren: Wahr ist, was der Mensch mit seiner Wissenschaft zu konstruieren und zu messen vermag — wahr, weil es funktioniert und so das Leben bequemer und müheloser macht. Dies scheint heute die einzige sichere Wahrheit zu sein, die einzige, die man mit anderen teilen kann, die einzige, über die man diskutieren und für die man sich gemeinsam einsetzen kann. Auf der anderen Seite gebe es dann die Wahrheiten des Einzelnen, die darin bestünden, authentisch zu sein gegenüber dem, was jeder innerlich empfindet; sie gelten nur für den Einzelnen und könnten den anderen nicht vermittelt werden mit dem Anspruch, dem Gemeinwohl zu dienen. Die große Wahrheit, die Wahrheit, die das Ganze des persönlichen und gesellschaftlichen Lebens erklärt, wird mit Argwohn betrachtet. War das nicht die Wahrheit, fragt man sich, die sich die großen totalitären Systeme des vergangenen Jahrhunderts anmaßten — eine Wahrheit, die ihre eigene Weltanschauung aufzwang, um die konkrete Geschichte des Einzelnen zu erdrücken? So bleibt dann nur ein Relativismus, in dem die Frage nach der universalen Wahrheit, die im Grunde auch die Frage nach Gott ist, nicht mehr interessiert. Aus dieser Sicht ist es logisch, dass man die Verbindung der Religion mit der Wahrheit lösen möchte, denn diese Verknüpfung stehe an der Wurzel des Fanatismus, der alle überwältigen will, die die eigenen Überzeugungen nicht teilen. Wir können in diesem Zusammenhang von einer großen Vergessenheit in unserer heutigen Welt sprechen. Die Frage nach der Wahrheit ist nämlich eine Frage der Erinnerung, einer tiefen Erinnerung, denn sie wendet sich an etwas, das uns vorausgeht, und auf diese Weise kann sie uns jenseits unseres kleinen und begrenzten Ich vereinen. Es ist eine Frage nach dem Ursprung von allem, in dessen Licht man das Ziel und so auch den Sinn des gemeinsamen Weges sehen kann.<br />
<br />
===Die Erkenntnis der Wahrheit und die Liebe===<br />
<br />
'''26.''' Kann der christliche Glaube in dieser Situation dem Gemeinwohl in Bezug auf das rechte Verständnis der Wahrheit dienlich sein? Um darauf zu antworten, ist es nötig, über die dem Glauben eigene Art der Erkenntnis nachzudenken. Dabei kann uns ein Wort des heiligen Paulus hilfreich sein, wenn er sagt, dass man »mit dem Herzen glaubt« (Röm 10,10). Das Herz ist in der Bibel die Mitte des Menschen, wo alle seine Dimensionen — Leib und Geist, die Innerlichkeit der Person sowie seine Öffnung für die Welt und die anderen; Verstand, Wille und Gefühlsleben — miteinander verflochten sind. Wenn also das Herz imstande ist, diese Dimensionen zusammenzuhalten, dann deshalb, weil es der Ort ist, an dem wir uns der Wahrheit und der Liebe öffnen und zulassen, dass sie uns anrühren und in der Tiefe verändern. Der Glaube verwandelt den ganzen Menschen, eben insofern er sich der Liebe öffnet. In dieser Verflechtung des Glaubens mit der Liebe versteht man die dem Glauben eigene Gestalt der Erkenntnis, seine Überzeugungskraft und seine Fähigkeit, unsere Schritte zu erhellen. Der Glaube erkennt, weil er an die Liebe gebunden ist, weil die Liebe selber Licht bringt. Das Glaubensverständnis beginnt, wenn wir die große Liebe Gottes empfangen, die uns innerlich verwandelt und uns neue Augen schenkt, die Wirklichkeit zu sehen.<br />
<br />
'''27.''' Es ist bekannt, wie der Philosoph Ludwig Wittgenstein die Verbindung zwischen dem Glauben und der Gewissheit erläutert hat. Glauben ist seiner Meinung nach ähnlich wie die Erfahrung des Verliebtseins im Sinne von etwas Subjektivem, das nicht als eine für alle gültige Wahrheit aufgestellt werden kann.<ref> Vgl. Vermischte Bemerkungen / Culture and Value, G. H. von Wright (ed.), Oxford 1991, 32-33; 61-64.</ref> Dem modernen Menschen scheint es nämlich, als habe die Frage nach der Liebe nichts mit der Wahrheit zu tun. Die Liebe wird heute als eine Erfahrung angesehen, die an die Welt der unbeständigen Gefühle gebunden ist und nicht mehr an die Wahrheit. Aber ist das wirklich eine angemessene Beschreibung der Liebe? In Wirklichkeit kann die Liebe nicht auf ein Gefühl reduziert werden, das kommt und geht. Sie berührt zwar unser Gefühlsleben, doch um es für den geliebten Menschen zu öffnen und so einen Weg zu ihm zu beginnen, d. h. aus der Verschlossenheit in das eigene Ich heraus- und auf den anderen zugehen, um eine dauerhafte Beziehung aufzubauen. Die Liebe trachtet nach der Einheit mit dem geliebten Menschen. So stellt sich heraus, in welchem Sinn die Liebe der Wahrheit bedarf. Nur insofern sie auf Wahrheit gegründet ist, kann die Liebe in der Zeit fortbestehen, den flüchtigen Augenblick überstehen und unerschütterlich bleiben, um einen gemeinsamen Weg zu stützen. Wenn die Liebe keinen Bezug zur Wahrheit hat, ist sie den Gefühlen unterworfen und übersteht nicht die Prüfung der Zeit. Die wahre Liebe vereint hingegen alle Elemente unserer Person und wird zu einem neuen Licht auf ein großes und erfülltes Leben hin. Ohne Wahrheit kann die Liebe keine feste Bindung geben, vermag sie das Ich nicht über seine Isoliertheit hinauszuführen, noch es von dem flüchtigen Augenblick zu befreien, damit es das Leben aufbaut und Frucht bringt.<br />
<br />
Wenn die Liebe der Wahrheit bedarf, so bedarf auch die Wahrheit der Liebe. Liebe und Wahrheit kann man nicht voneinander trennen. Ohne Liebe wird die Wahrheit kalt, unpersönlich und erdrückend für das konkrete Leben des Menschen. Die Wahrheit, die wir suchen, jene, die unseren Schritten Sinn verleiht, erleuchtet uns, wenn wir von der Liebe berührt sind. Wer liebt, begreift, dass die Liebe eine Erfahrung der Wahrheit ist, dass sie selbst unsere Augen öffnet, um die ganze Wirklichkeit in neuer Weise zu sehen, in Einheit mit dem geliebten Menschen. In diesem Sinn hat der heilige Gregor der Große geschrieben, dass »amor ipse notitia est«, dass die Liebe selbst eine Erkenntnis ist, eine neue Logik mit sich bringt.<ref> Vgl. Homiliae in Evangelia II, 27, 4: PL 76, 1207.</ref> Es handelt sich um eine an die Beziehung gebundene Weise, die Welt zu sehen, die eine miteinander geteilte Erkenntnis wird, eine Sicht aus der Sicht des anderen und eine gemeinsame Sicht aller Dinge. Wilhelm von Saint Thierry folgt im Mittelalter dieser Überlieferung, als er einen Vers aus dem Hohelied kommentiert, in dem der Geliebte zur Geliebten sagt: Augen der Taube sind deine Augen (vgl. Hld 1,15).<ref> Vgl. Expositio super Cantica Canticorum XVIII, 88: CCL, Continuatio Mediaevalis 87, 67.</ref> Diese beiden Augen, erklärt Wilhelm, sind die glaubende Vernunft und die Liebe, die ein einziges Auge werden, um zur Schau Gottes zu gelangen, wenn der Verstand zum »Verstand einer erleuchteten Liebe« wird.<ref> Ebd., XIX, 90: CCL, Continuatio Mediaevalis 87, 69.</ref><br />
<br />
'''28.''' Diese Entdeckung der Liebe als Quelle der Erkenntnis, die zur ursprünglichen Erfahrung jedes Menschen gehört, findet maßgeblichen Ausdruck in der biblischen Auffassung des Glaubens. Indem Israel sich der Liebe erfreut, mit der Gott es erwählt und als Volk gezeugt hat, gelangt es dahin, die Einheit des göttlichen Planes vom Anfang bis zur Vollendung zu begreifen. Die Glaubenserkenntnis ist dadurch, dass sie aus der Liebe Gottes hervorgeht, der den Bund schließt, eine Erkenntnis, die einen Weg in der Geschichte erhellt. Aus diesem Grund auch gehören in der Bibel Wahrheit und Treue zusammen: Der wahre Gott ist der treue Gott, derjenige, der seine Versprechen hält und erlaubt, in der Zeit seinen Plan zu verstehen. Durch die Erfahrung der Propheten, im Schmerz des Exils und in der Hoffnung auf eine endgültige Rückkehr in die Heilige Stadt, hat Israel erahnt, dass diese Wahrheit Gottes sich über seine eigene Geschichte hinaus erstreckte, um die gesamte Geschichte der Welt von der Schöpfung an zu umfassen. Die Glaubenserkenntnis erhellt nicht nur den besonderen Weg eines Volkes, sondern den gesamten Lauf der geschaffenen Welt, von ihrem Ursprung bis zu ihrem Vergehen.<br />
<br />
===Der Glaube als Hören und Sehen===<br />
<br />
'''29.''' Gerade weil die Glaubenserkenntnis in Zusammenhang mit dem Bund eines treuen Gottes steht, der eine Beziehung der Liebe mit dem Menschen knüpft und an ihn sein Wort richtet, wird sie von der Bibel als ein Hören dargestellt und mit dem Gehörsinn assoziiert. Der heilige Paulus verwendet eine Formulierung, die klassisch geworden ist: fides ex auditu — »der Glaube kommt vom Hören« (Röm 10,17). Die mit dem Wort verbundene Erkenntnis ist immer eine persönliche Erkenntnis, welche die Stimme erkennt, sich ihr in Freiheit öffnet und ihr im Gehorsam folgt. Darum hat der heilige Paulus vom „Gehorsam des Glaubens" (vgl. Röm 1,5; 16,26) gesprochen.<ref> »Dem offenbarenden Gott ist der „Gehorsam des Glaubens" (Röm 16, 26; vgl. Röm 1,5; 2 Kor 10, 5-6) zu leisten. Darin überantwortet sich der Mensch Gott als Ganzer in Freiheit, indem er sich dem offenbarenden Gott mit Verstand und Willen voll unterwirft und seiner Offenbarung willig zustimmt. Dieser Glaube kann nicht vollzogen werden ohne die zuvorkommende und helfende Gnade Gottes und ohne den inneren Beistand des Heiligen Geistes, der das Herz bewegen und Gott zuwenden, die Augen des Verstandes öffnen und es jedem leicht machen muss, der Wahrheit zuzustimmen und zu glauben. Dieser Geist vervollkommnet den Glauben ständig durch seine Gaben, um das Verständnis der Offenbarung mehr und mehr zu vertiefen« ([[Zweites Vatikanisches Konzil]], Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung [[Dei verbum]], 5).</ref> Der Glaube ist außerdem eine Erkenntnis, die an den Lauf der Zeit gebunden ist, den das Wort braucht, um sich auszudrücken: Er ist eine Erkenntnis, zu der man nur auf einem Weg der Nachfolge gelangt. Das Hören ist hilfreich, um die Verbindung zwischen Erkenntnis und Liebe treffend darzustellen. Was die Erkenntnis der Wahrheit betrifft, ist das Hören manchmal dem Sehen entgegengesetzt worden, das der griechischen Kultur eigen sei. Wenn das Licht einerseits die Betrachtung des Ganzen ermöglicht, die der Mensch immer erstrebt hat, scheint es andererseits der Freiheit keinen Raum zu lassen, weil es vom Himmel herabkommt und direkt ins Auge fällt, ohne dessen Reaktion zu verlangen. Außerdem scheine es zu einer statischen Betrachtung einzuladen, getrennt von der konkreten Zeit, in der der Mensch Freude und Leid erlebt. Dieser Auffassung nach stehe der biblische Ansatz der Erkenntnis im Gegensatz zum griechischen Ansatz, der auf der Suche nach einem umfassenden Verstehen des Wirklichen die Erkenntnis mit dem Sehen verbunden hat. Es ist dagegen klar, dass dieser angebliche Gegensatz nicht der biblischen Gegebenheit entspricht. Das Alte Testament hat beide Arten der Erkenntnis miteinander vereint, denn mit dem Hören des Wortes Gottes verbindet sich der Wunsch, sein Angesicht zu sehen. Auf diese Weise konnte sich ein Dialog mit der hellenistischen Kultur entwickeln, der zum Eigentlichen der Schrift gehört. Das Hören bestätigt die persönliche Berufung und den Gehorsam wie auch die Tatsache, dass die Wahrheit sich in der Zeit offenbart; das Sehen bietet die volle Sicht des gesamten Weges und erlaubt, sich in den großen Plan Gottes einzureihen; ohne diese Sicht würden wir nur über vereinzelte Fragmente eines unbekannten Ganzen verfügen.<br />
<br />
'''30.''' Die Verbindung zwischen dem Sehen und dem Hören als Organe der Glaubenserkenntnis erscheint mit größter Deutlichkeit im Johannesevangelium. Für das vierte Evangelium bedeutet glauben hören und zugleich sehen. Das Hören des Glaubens geschieht entsprechend der Form von Erkenntnis, die der Liebe eigen ist: Es ist ein persönliches Hören, das die Stimme unterscheidet und die des Guten Hirten erkennt (vgl. Joh 10,3-5); ein Hören, das die Nachfolge verlangt wie bei den ersten Jüngern: Sie »hörten, was er sagte, und folgten Jesus« (Joh 1,37). Andererseits ist der Glaube auch mit dem Sehen verbunden. Manchmal geht das Sehen der Zeichen Jesu dem Glauben voraus wie bei den Juden, die nach der Auferweckung des Lazarus, als sie »gesehen hatten, was Jesus getan hatte, zum Glauben an ihn kamen« (Joh 11,45). Andere Male ist es der Glaube, der zu einer tieferen Sicht führt: »Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen« (Joh 11,40). Schließlich überschneiden glauben und sehen einander: »Wer an mich glaubt, glaubt […] an den, der mich gesandt hat, und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat« (Joh 12,44-45). Dank dieser Einheit mit dem Hören wird das Sehen zur Nachfolge Christi, und der Glaube erscheint als ein Entwicklungsprozess des Sehens, in dem die Augen sich daran gewöhnen, in die Tiefe zu schauen. Und so geht es am Ostermorgen von Johannes, der — noch im Dunkeln — angesichts des leeren Grabes »sah und glaubte« (Joh 20,8), zu Maria Magdalena, die Jesus bereits sieht (vgl. Joh 20,14) und ihn festhalten möchte, doch aufgefordert wird, Jesus in seinem Weg zum Vater zu betrachten, bis hin zum vollen Bekenntnis derselben Magdalena vor den Jüngern: »Ich habe den Herrn gesehen!« (Joh 20,18). Wie kommt man zu dieser Synthese von Hören und Sehen? Sie wird möglich von der konkreten Person Jesu her, den man sieht und hört. Er ist das Fleisch gewordene Wort, dessen Herrlichkeit wir gesehen haben (vgl. Joh 1,14). Das Licht des Glaubens ist das eines Angesichts, in dem man den Vater sieht. Tatsächlich ist im vierten Evangelium die Wahrheit, die der Glaube erfasst, die Offenbarung des Vaters im Sohn, in seinem Leib und in seinen irdischen Werken — eine Wahrheit, die man als das „gelichtete Leben" Jesu<ref> Vgl. Heinrich Schlier, Meditationen über den Johanneischen Begriff der Wahrheit, in: Besinnung auf das Neue Testament. Exegetische Aufsätze und Vorträge 2, Freiburg, Basel, Wien 1959, 272.</ref> definieren kann. Das bedeutet, dass die Glaubenserkenntnis uns nicht einlädt, eine rein innere Wahrheit anzusehen. Die Wahrheit, die der Glaube uns erschließt, ist eine Wahrheit, die auf die Begegnung mit Christus ausgerichtet ist, auf die Betrachtung seines Lebens, auf die Wahrnehmung seiner Gegenwart. In diesem Sinn spricht der heilige Thomas von Aquin von der oculata fides der Apostel — vom sehenden Glauben! — angesichts des leiblichen Anblicks des Auferstandenen.<ref> Vgl. Summa Theologiae III, q. 55, a. 2, ad 1.</ref> Sie haben den auferstandenen Jesus mit eigenen Augen gesehen und haben geglaubt, d. h. sie konnten in die Tiefe dessen eindringen, was sie sahen, um den Sohn Gottes, der zur Rechten des Vaters sitzt, zu bekennen.<br />
<br />
'''31.''' Nur so, durch die Inkarnation, durch das Teilen unseres Menschseins konnte die der Liebe eigene Erkenntnis zur Fülle gelangen. Das Licht der Liebe leuchtet nämlich auf, wenn wir im Herzen angerührt werden und so in uns die innere Gegenwart des Geliebten empfangen, die uns erlaubt, sein Geheimnis zu erkennen. So verstehen wir auch, warum für den heiligen Johannes der Glaube neben dem Hören und dem Sehen ein Berühren ist, wie er in seinem ersten Brief sagt: »Was wir gehört haben, was wir mit unseren Augen gesehen, was wir geschaut und was unsere Hände angefasst haben, das verkünden wir: das Wort des Lebens« (1 Joh 1,1). Mit seiner Inkarnation, mit seinem Kommen in unsere Mitte hat Jesus uns berührt, und durch die Sakramente berührt er uns auch heute. Auf diese Weise, indem er unser Herz verwandelte, hat er uns ermöglicht und ermöglicht er uns weiterhin, ihn als Sohn Gottes zu erkennen und zu bekennen. Mit dem Glauben können wir ihn berühren und die Macht seiner Gnade empfangen. In seiner Auslegung der Erzählung von der blutflüssigen Frau, die Jesus berührt, um geheilt zu werden (vgl. Lk 8,45-46), sagt der heilige Augustinus: »Mit dem Herzen berühren, das ist glauben.«<ref> Sermo 229/L, 2: PLS 2, 576: »Tangere autem corde, hoc est credere«.</ref> Die Menschenmenge drängt sich um Jesus, doch sie erreicht ihn nicht mit der persönlichen Berührung des Glaubens, der sein Geheimnis erkennt, dass er der Sohn ist, der den Vater offenbart. Nur wenn wir Jesus gleichgestaltet werden, empfangen wir Augen, die geeignet sind, ihn zu sehen.<br />
<br />
===Der Dialog zwischen Glaube und Vernunft===<br />
<br />
'''32.''' Da der christliche Glaube die Wahrheit der vollkommenen Liebe Gottes verkündet und den Menschen für die Macht dieser Liebe öffnet, erreicht er den eigentlichen Kern der Erfahrung jedes Menschen, der dank der Liebe das Licht erblickt und dazu berufen ist zu lieben, um im Licht zu bleiben. Getrieben von dem Wunsch, die gesamte Wirklichkeit von der in Jesus offenbarten Liebe Gottes her zu erleuchten, und in dem Bemühen, selbst mit ebendieser Liebe zu lieben, fanden die ersten Christen in der griechischen Welt und deren Hunger nach Wahrheit ein geeignetes Gegenüber für den Dialog. Die Begegnung der Botschaft des Evangeliums mit dem philosophischen Denken der Antike bildete einen entscheidenden Schritt, damit das Evangelium zu allen Völkern gelangte. Diese Begegnung begünstigte eine fruchtbare Wechselbeziehung zwischen Glaube und Vernunft, die sich im Laufe der Jahrhunderte weiter entfaltete bis herauf in unsere Tage. Der selige Johannes Paul II. hat in seiner Enzyklika Fides et ratio gezeigt, wie Glaube und Vernunft sich gegenseitig stärken.<ref> Vgl. Nr. 73: [[AAS]] (1999), 61-62.</ref> Wenn wir das volle Licht der Liebe Jesu finden, entdecken wir, dass in all unserer Liebe immer ein Schimmer jenes Lichts vorhanden war, und begreifen, welches ihr letztes Ziel war. Und die Tatsache, dass unsere Liebe ein Licht mit sich bringt, hilft uns zugleich, den Weg der Liebe zu sehen, der in die Fülle der totalen Hingabe des Sohnes Gottes für uns führt. In dieser Kreisbewegung erleuchtet das Licht des Glaubens alle unsere menschlichen Beziehungen, die in Einheit mit der einfühlsamen Liebe Christi gelebt werden können.<br />
<br />
'''33.''' Im Leben des heiligen Augustinus finden wir ein bedeutsames Beispiel dieses Weges, auf dem die Suche der Vernunft mit ihrem Sehnen nach Wahrheit und Klarheit in den Horizont des Glaubens eingefügt wurde, von dem sie ein neues Verstehen empfing. Einerseits nimmt er die griechische Philosophie des Lichtes mit ihrem Beharren auf dem visuellen Element auf. Durch seine Begegnung mit dem Neuplatonismus hat er das Paradigma des Lichtes kennen gelernt, das von oben herab kommt, um die Dinge zu erleuchten, und das so ein Symbol Gottes ist. Auf diese Weise hat der heilige Augustinus die göttliche Transzendenz begriffen und entdeckt, dass alle Dinge eine Transparenz in sich tragen, d. h. die Güte Gottes, das Gute widerspiegeln können. So hat er sich vom Manichäismus befreit, in dem er vorher lebte und der ihm die Vorstellung nahe legte, das Böse und das Gute lägen in ständigem Kampf miteinander, gingen ineinander über und vermischten sich ohne deutliche Umrisse. Die Einsicht, dass Gott Licht ist, hat ihm eine neue Lebensorientierung gegeben und ihm die Fähigkeit verliehen, das Böse zu erkennen, dessen er schuldig war, und sich dem Guten zuzuwenden. Andererseits war aber in der konkreten Erfahrung des heiligen Augustinus, die er selber in seinen Bekenntnissen erzählt, der entscheidende Moment auf seinem Glaubensweg nicht eine Vision Gottes jenseits von dieser Welt, sondern vielmehr ein Hören, als er im Garten eine Stimme vernahm, die sagte: „Nimm und lies". Er nahm das Buch mit den Briefen des heiligen Paulus und blieb beim dreizehnten Kapitel des Römerbriefes stehen.<ref> Vgl. Confessiones VIII,12,29: PL 32, 762.</ref> So erschien der persönliche Gott der Bibel, der fähig ist, zum Menschen zu sprechen und herabzusteigen, um mit ihm zu leben, sowie seinen Weg in der Geschichte zu begleiten, indem er sich in der Zeit des Hörens und der Antwort zeigt. Und doch hat diese Begegnung mit dem Gott des Wortes den heiligen Augustinus nicht dazu gebracht, das Licht und das Sehen abzulehnen. Immer geleitet durch die Offenbarung der Liebe Gottes in Jesus, hat er beide Aspekte integriert. Und so hat er eine Philosophie des Lichtes entwickelt, die in sich die dem Wort eigene Gegenseitigkeit aufnimmt und einen Raum öffnet für die Freiheit, den Blick auf das Licht zu richten. Wie dem Wort eine freie Antwort entspricht, so findet das Licht als Antwort ein Bild, das es widerspiegelt. Indem er Hören und Sehen einander zuordnet, kann der heilige Augustinus also Bezug nehmen auf »das Wort, das im Innern des Menschen leuchtet«.<ref> De Trinitate XV,11,20: PL 42, 1071: «Verbum quod intus lucet».</ref> Auf diese Weise wird das Licht sozusagen das Licht eines Wortes, weil es das Licht eines persönlichen Antlitzes ist, ein Licht, das uns, indem es uns erleuchtet, ruft und sich in unserem Gesicht widerspiegeln will, um aus unserem Innern heraus zu leuchten. Im Übrigen bleibt der Wunsch nach der Schau des Ganzen — und nicht nur der Fragmente der Geschichte — bestehen und wird sich am Ende erfüllen, wenn der Mensch, wie der heilige Bischof von Hippo sagt, schauen und lieben wird.<ref> Vgl. De civitate Dei XXII, 30, 5: PL 41, 804.</ref> Und das nicht etwa, weil er fähig sein wird, das ganze Licht zu besitzen, das immer unerschöpflich bleiben wird, sondern weil er ganz und gar in das Licht eingehen wird.<br />
<br />
'''34.''' Das dem Glauben eigene Licht der Liebe kann die Fragen unserer Zeit über die Wahrheit erhellen. Heute wird die Wahrheit oft auf eine subjektive Authentizität des Einzelnen reduziert, die nur für das individuelle Leben gilt. Eine allgemeine Wahrheit macht uns Angst, weil wir sie mit dem unnachgiebigen Zwang der Totalitarismen identifizieren. Wenn es sich aber bei der Wahrheit um die Wahrheit der Liebe handelt, wenn es die Wahrheit ist, die sich in der persönlichen Begegnung mit dem Anderen und den anderen erschließt, dann ist sie aus der Verschlossenheit in den Einzelnen befreit und kann Teil des Gemeinwohls sein. Da sie die Wahrheit einer Liebe ist, ist sie nicht eine Wahrheit, die sich mit Gewalt durchsetzt, eine Wahrheit, die den Einzelnen erdrückt. Da sie aus der Liebe hervorgeht, kann sie das Herz, die persönliche Mitte jedes Menschen erreichen. So wird deutlich, dass der Glaube nicht unnachgiebig ist, sondern im Miteinander wächst, das den anderen respektiert. Der Gläubige ist nicht arrogant; im Gegenteil, die Wahrheit lässt ihn demütig werden, da er weiß, dass nicht wir sie besitzen, sondern vielmehr sie es ist, die uns umfängt und uns besitzt. Weit davon entfernt, uns zu verhärten, bringt uns die Glaubensgewissheit in Bewegung und ermöglicht das Zeugnis und den Dialog mit allen. Andererseits hält sich das Licht des Glaubens, da es ja mit der Wahrheit der Liebe vereint ist, nicht etwa fern von der materiellen Welt, denn die Liebe wird immer in Leib und Seele gelebt. Das Licht des Glaubens ist ein inkarniertes Licht, das von dem leuchtenden Leben Jesu ausgeht. Es erleuchtet auch die Materie, baut auf ihre Ordnung und erkennt, dass sich in ihr ein Weg der Harmonie und des immer umfassenderen Verstehens öffnet. So erwächst dem Blick der Wissenschaft ein Nutzen aus dem Glauben: Dieser lädt den Wissenschaftler ein, für die Wirklichkeit in all ihrem unerschöpflichen Reichtum offen zu bleiben. Der Glaube ruft das kritische Bewusstsein wach, insofern er die Forschung daran hindert, sich in ihren Formeln zu gefallen, und ihr zu begreifen hilft, dass die Natur diese immer übersteigt. Indem er zum Staunen angesichts des Geheimnisses der Schöpfung einlädt, weitet der Glaube die Horizonte der Vernunft, um die Welt, die sich der wissenschaftlichen Forschung erschließt, besser zu durchleuchten.<br />
<br />
===Der Glaube und die Suche nach Gott===<br />
<br />
'''35.''' Das Licht des Glaubens an Jesus erhellt auch den Weg aller, die Gott suchen, und bietet den ganz eigenen Beitrag des Christentums im Dialog mit den Anhängern der verschiedenen Religionen. Der Hebräerbrief spricht uns von dem Zeugnis der Gerechten, die bereits vor dem Bund mit Abraham voll Glauben Gott suchten. Von Henoch wird gesagt, »dass er Gott gefiel« (Hebr 11,5), was ohne den Glauben unmöglich wäre, denn »wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn geben wird« (Hebr 11,6). So können wir verstehen, dass der Weg des religiösen Menschen über das Bekenntnis eines Gottes verläuft, der sich um ihn kümmert und den zu finden nicht unmöglich ist. Welchen anderen Lohn könnte Gott denen anbieten, die ihn suchen, wenn nicht den, sich finden zu lassen? Noch vorher begegnet uns die Gestalt des Abel. Auch sein Glaube wird gelobt: Er ist der Grund, warum Gott an seinen Gaben, am Opfer der Erstlinge seiner Herden Gefallen fand (vgl. Hebr 11,4). Der religiöse Mensch versucht, die Zeichen Gottes in den täglichen Erfahrungen seines Lebens zu erkennen, im Kreislauf der Jahreszeiten, in der Fruchtbarkeit der Erde und in der ganzen Bewegung des [[Kosmos]]. Gott ist lichtvoll und kann auch von denen gefunden werden, die ihn mit aufrichtigem Herzen suchen. Ein Bild dieser Suche sind die Sterndeuter, die von dem Stern bis nach Bethlehem geführt wurden (vgl. Mt 2,1-12). Für sie hat sich das Licht Gottes als Weg gezeigt, als Stern, der einen Pfad der Entdeckungen entlangführt. So spricht der Stern von der Geduld Gottes mit unseren Augen, die sich an seinen Glanz gewöhnen müssen. Der religiöse Mensch ist unterwegs und muss bereit sein, sich führen zu lassen, aus sich herauszugehen, um den Gott zu finden, der immer überrascht. Diese Rücksicht Gottes gegenüber unseren Augen zeigt uns, dass das menschliche Licht, wenn der Mensch sich ihm nähert, sich nicht in der blendend hellen Unendlichkeit Gottes auflöst, als sei es ein im Morgengrauen verblassender Stern, sondern um so strahlender wird, je näher es dem ursprünglichen Feuer kommt, wie der Spiegel, der den Glanz reflektiert. Das christliche Bekenntnis von Jesus als einzigem Retter besagt, dass das ganze Licht Gottes sich in ihm, in seinem „gelichteten Leben" konzentriert hat, in welchem sich der Anfang und das Ende der Geschichte enthüllen.<ref> Vgl. Kongregation für die Glaubenslehre, Erklärung Dominus Iesus (6. August 2000), 15: [[AAS]] 92 (2000), 756.</ref> Es gibt keine menschliche Erfahrung, keinen Weg des Menschen zu Gott, der von diesem Licht nicht aufgenommen, erleuchtet und geläutert werden könnte. Je mehr der Christ in den offenen Lichtkegel Christi eindringt, umso fähiger wird er, den Weg eines jeden Menschen zu Gott zu verstehen und zu begleiten. Da der Glaube sich als Weg gestaltet, betrifft er auch das Leben der Menschen, die zwar nicht glauben, aber gerne glauben möchten und unaufhörlich auf der Suche sind. In dem Maß, in dem sie sich mit aufrichtigem Herzen der Liebe öffnen und sich mit dem Licht, das sie zu erfassen vermögen, auf den Weg machen, sind sie bereits, ohne es zu wissen, unterwegs zum Glauben. Sie versuchen so zu handeln, als gäbe es Gott — manchmal, weil sie seine Bedeutung erkennen, wenn es darum geht, verlässliche Orientierungen für das Gemeinschaftsleben zu finden; oder weil sie inmitten der Dunkelheit die Sehnsucht nach Licht verspüren; doch auch weil sie, wenn sie merken, wie groß und schön das Leben ist, erahnen, dass die Gegenwart Gottes es noch größer machen würde. Der heilige Irenäus von Lyon erzählt, dass Abraham, bevor er die Stimme Gottes hörte, ihn bereits »mit brennender Sehnsucht im Herzen« suchte und, »indem er sich fragte, wo Gott sei, die ganze Welt durchstreifte«, bis »Gott Erbarmen hatte mit dem, der allein ihn in der Stille suchte«.<ref> Demonstratio apostolicae praedicationis 24, SC 406, 117.</ref> Wer sich aufmacht, um Gutes zu tun, nähert sich bereits Gott und wird schon von seiner Hilfe unterstützt, denn es gehört zur Dynamik des göttlichen Lichts, unsere Augen zu erleuchten, wenn wir der Fülle der Liebe entgegengehen.<br />
<br />
===Glaube und Theologie===<br />
<br />
'''36.''' Da der Glaube ein Licht ist, lädt er uns ein, in ihn einzudringen, den Horizont, den er erleuchtet, immer mehr zu erforschen, um das, was wir lieben, besser kennen zu lernen. Aus diesem Wunsch geht die christliche Theologie hervor. Es ist also klar, dass Theologie ohne Glauben unmöglich ist und dass sie zur Bewegung des Glaubens selbst gehört, der die Selbstoffenbarung Gottes, die im Geheimnis Christi gipfelte, tiefer zu verstehen sucht. Die erste Konsequenz besteht darin, dass in der Theologie nicht nur die Vernunft bemüht wird, um zu erforschen und zu erkennen wie in den experimentellen Wissenschaften. Gott kann nicht auf einen Gegenstand reduziert werden. Er ist der Handelnde, der sich zu erkennen gibt und sich zeigt in der Beziehung von Person zu Person. Der rechte Glaube richtet die Vernunft daraufhin aus, dass sie sich dem Licht öffnet, das von Gott kommt, damit sie, von der Liebe zur Wahrheit geleitet, Gott in tieferer Weise erkennen kann. Die großen mittelalterlichen Lehrmeister und Theologen haben darauf hingewiesen, dass die Theologie als Wissenschaft des Glaubens Teilhabe am Wissen ist, das Gott von sich selbst hat. Die Theologie ist also nicht nur das Wort über Gott, sondern besteht vor allem darin, das Wort aufzunehmen und tiefer zu verstehen suchen, das Gott an uns richtet, das Wort, das Gott über sich selber äußert, denn er ist ein ewiger Dialog der Gemeinschaft und gewährt dem Menschen, ins Innere dieses Dialogs einzutreten.<ref> Vgl. Bonaventura, Breviloquium, Prol.: Opera Omnia, V, Quaracchi 1891, 201; In I Sent., proem, q. 1, resp.: Opera Omnia, I, Quaracchi 1891, 7; Thomas von Aquin, Summa Theologiae I, q. 1.</ref> Zur Theologie gehören daher die Demut, sich von Gott anrühren zu lassen, und die Disziplin, die sich der Ordnung der Vernunft verpflichtet. Die Theologie teilt ferner die kirchliche Gestalt des Glaubens; ihr Licht ist das Licht des glaubenden Subjekts, der Kirche. Das schließt einerseits ein, dass die Theologie im Dienst des Glaubens der Christen steht, sich demütig der Bewahrung und der Vertiefung des Glaubens aller, vor allem der Einfachsten widmet. Außerdem betrachtet die Theologie, da sie vom Glauben lebt, das Lehramt des Papstes und der mit ihm verbundenen Bischöfe nicht als etwas, das von außen kommt, als eine Grenze ihrer Freiheit, sondern im Gegenteil als eines ihrer inneren, konstitutiven Elemente, weil das Lehramt den Kontakt mit der ursprünglichen Quelle gewährleistet und folglich die Sicherheit bietet, aus dem Wort Christi in seiner Unversehrtheit zu schöpfen.<br />
<br />
==DRITTES KAPITEL: ICH ÜBERLIEFERE EUCH, WAS ICH EMPFANGEN HABE (vgl. 1 Kor 15,3)==<br />
<br />
===Die Kirche, Mutter unseres Glaubens===<br />
<br />
'''37.''' Wer sich der Liebe Gottes geöffnet hat, wer seine Stimme gehört und sein Licht empfangen hat, der kann diese Gabe nicht für sich behalten. Da der Glaube Hören und Sehen ist, wird er auch als Wort und Licht weitergegeben. An die Korinther gewandt gebrauchte der Apostel Paulus eben diese beiden Bilder. Einerseits sagt er: »Doch haben wir den gleichen Geist des Glaubens, von dem es in der Schrift heißt: Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet. Auch wir glauben, und darum reden wir« (2 Kor 4,13). Das empfangene Wort wird zur Antwort, zum Bekenntnis und erklingt so für die anderen wieder und lädt sie ein zu glauben. Andererseits bezieht sich der heilige Paulus auch auf das Licht: »Wir alle spiegeln mit enthülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider und werden so in sein eigenes Bild verwandelt« (2 Kor 3,18). Es ist ein Licht, das sich von Gesicht zu Gesicht widerspiegelt, wie Mose den Schein des Glanzes Gottes an sich trug, nachdem er mit ihm geredet hatte: »[Gott] ist in unseren Herzen aufgeleuchtet, damit wir erleuchtet werden zur Erkenntnis des göttlichen Glanzes auf dem Antlitz Christi« (2 Kor 4,6). Das Licht Jesu erstrahlt wie in einem Spiegel auf dem Antlitz der Christen, und so verbreitet es sich, so gelangt es bis zu uns, damit auch wir an diesem Schauen teilhaben können und anderen sein Licht widerspiegeln, wie bei der Osterliturgie das Licht der Osterkerze viele andere Kerzen entzündet. Der Glaube wird sozusagen in der Form des Kontakts von Person zu Person weitergegeben, wie eine Flamme sich an einer anderen entzündet. Die Christen säen in ihrer Armut einen so fruchtbaren Samen, dass er ein großer Baum wird und die Welt mit Früchten zu erfüllen vermag.<br />
<br />
'''38.''' Die Weitergabe des Glaubens, der für alle Menschen an allen Orten strahlt, verläuft auch über die Linie der Zeit, von Generation zu Generation. Da der Glaube aus einer Begegnung innerhalb der Geschichte hervorgeht und unseren Weg in der Zeit erleuchtet, muss er durch die Zeiten hindurch weitergegeben werden. Mittels einer ununterbrochenen Kette von Zeugnissen kommt die Gestalt Jesu zu uns. Wie ist das möglich? Wie können wir sicher sein, über die Jahrhunderte hinweg auf den „wahren Jesus" zurückzugehen? Wenn der Mensch ein vereinzeltes Wesen wäre, wenn wir allein vom individuellen „Ich", das die Sicherheit seiner Erkenntnis in sich suchen möchte, ausgehen wollten, wäre diese Gewissheit unmöglich. Von mir selbst aus kann ich nicht sehen, was in einer von mir so weit entfernten Epoche geschehen ist. Doch ist dies nicht die einzige Art und Weise, wie der Mensch Kenntnis erwirbt. Der Mensch lebt stets in Beziehung. Er kommt von anderen, gehört anderen, und sein Leben wird größer durch die Begegnung mit anderen. Und auch die eigene Kenntnis, das Selbstbewusstsein ist von relationaler Art und ist an andere gebunden, die uns vorangegangen sind — an erster Stelle unsere Eltern, die uns das Leben und den Namen gegeben haben. Die Sprache selbst, die Worte, mit denen wir unser Leben und unsere Wirklichkeit deuten, kommt durch andere auf uns; sie ist im lebendigen Gedächtnis der anderen bewahrt. Die Kenntnis unserer selbst ist nur möglich, wenn wir an einem größeren Gedächtnis teilhaben. So geschieht es auch im Glauben, der die menschliche Weise des Verstehens zur Fülle bringt. Die Vergangenheit des Glaubens, jener Akt der Liebe Jesu, der in der Welt ein neues Leben hervorgebracht hat, kommt auf uns durch das Gedächtnis der anderen, der Zeugen, und ist lebendig in dem einzigartigen Subjekt des Gedächtnisses, der Kirche. Die Kirche ist eine Mutter, die uns lehrt, die Sprache des Glaubens zu sprechen. In seinem Evangelium hat der heilige Johannes Nachdruck auf diesen Aspekt gelegt, indem er Glaube und Gedächtnis zusammenfügte und beide dem Wirken des Heiligen Geistes assoziierte, der — wie Jesus sagt — »euch an alles erinnern wird« (Joh 14,26). Die Liebe, die der Geist ist und in der Kirche wohnt, hält alle Zeiten untereinander geeint und macht uns zu „Zeitgenossen" Jesu. So leitet er unser Unterwegssein im Glauben.<br />
<br />
'''39.''' Es ist unmöglich, allein zu glauben. Der Glaube ist nicht bloß eine individuelle Option, die im Innersten des Glaubenden geschieht, er ist keine isolierte Beziehung zwischen dem „Ich" des Gläubigen und dem göttlichen „Du", zwischen dem autonomen Subjekt und Gott. Der Glaube öffnet sich von Natur aus auf das „Wir" hin und vollzieht sich immer innerhalb der Gemeinschaft der Kirche. Daran erinnert uns das in der Taufliturgie verwendete Glaubensbekenntnis in Dialogform. Das Glauben drückt sich als Antwort auf eine Einladung, auf ein Wort aus, das gehört werden muss und nicht aus einem selbst kommt. Deshalb fügt es sich innerhalb eines Dialogs ein und kann nicht das bloße Bekenntnis sein, das vom Einzelnen kommt. Es ist nur deshalb möglich, in erster Person mit „Ich glaube" zu antworten, weil man zu einer größeren Gemeinschaft gehört, weil man auch „wir glauben" sagt. Diese Öffnung gegenüber dem „Wir" der Kirche geschieht gemäß der eigenen Öffnung gegenüber der Liebe Gottes, die nicht nur eine Beziehung zwischen Vater und Sohn, zwischen einem „Ich" und einem „Du" ist, sondern im Geist auch ein „Wir", ein Miteinander von Personen. Deshalb gilt, wer glaubt, ist nie allein, und deshalb breitet der Glaube sich aus, lädt er andere zu dieser Freude ein. Wer den Glauben empfängt, entdeckt, dass die Räume seines „Ich" weiter werden, und in ihm wachsen neue Beziehungen, die sein Leben bereichern. Tertullian hat dies wirkungsvoll ausgedrückt, wenn er vom Katechumenen spricht, der „nach dem Bad der Wiedergeburt" im Haus der Mutter aufgenommen wird, um die Arme auszubreiten und gleichsam in einer neuen Familie gemeinsam mit den Brüdern zu unserem Vater zu beten.<ref> Vgl. De Baptismo 20, 5: CCL I, 295.</ref><br />
<br />
===Die Sakramente und die Weitergabe des Glaubens===<br />
<br />
'''40.''' Die Kirche gibt wie jede Familie den Inhalt ihres Gedächtnisses an ihre Kinder weiter. Wie kann man dies vollbringen, so dass dabei nichts verloren geht und im Gegenteil alles immer mehr vertieft wird im Erbe des Glaubens? Durch die in der Kirche mit Hilfe des Heiligen Geistes bewahrte apostolische Überlieferung stehen wir in lebendiger Verbindung mit dem grundlegenden Gedächtnis. Und »was von den Aposteln überliefert wurde«, sagt das Zweite Vatikanische Konzil, »umfasst alles, was dem Volk Gottes hilft, ein heiliges Leben zu führen und den Glauben zu mehren. So führt die Kirche in Lehre, Leben und Kult durch die Zeiten weiter und übermittelt allen Geschlechtern alles, was sie selber ist, alles, was sie glaubt.«<ref> Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung [[Dei verbum]], 8.</ref> Der Glaube benötigt in der Tat einen Bereich, in dem er bezeugt und mitgeteilt werden kann und der dem entsprechend und angemessen ist, was mitgeteilt wird. Um einen bloß lehrmäßigen Inhalt, eine Idee weiterzugeben, würde vielleicht ein Buch oder die Wiederholung einer mündlichen Botschaft genügen. Aber was in der Kirche mitgeteilt wird, was in ihrer lebendigen Tradition weitergegeben wird, ist das neue Licht, das aus der Begegnung mit dem lebendigen Gott kommt; es ist ein Licht, das den Menschen in seinem Innern, im Herzen anrührt und dabei seinen Verstand, seinen Willen und sein Gefühlsleben mit einbezieht und ihn für lebendige Beziehungen in der Gemeinschaft mit Gott und den anderen offen macht. Um diese Fülle weiterzugeben, gibt es ein besonderes Mittel, das den ganzen Menschen ins Spiel bringt: Leib und Geist, Innerlichkeit und Beziehungen. Dieses Mittel sind die Sakramente, die in der Liturgie der Kirche gefeiert werden. In ihnen wird ein inkarniertes Gedächtnis mitgeteilt, das an Räume und Zeiten des Lebens gebunden ist und alle Sinne anspricht; in ihnen ist der Mensch als Mitglied eines lebendigen Subjekts in ein Geflecht gemeinschaftlicher Beziehungen miteinbezogen. Wenn es stimmt, dass die Sakramente die Sakramente des Glaubens<ref> Vgl. [[Zweites Vatikanisches Konzil]], Konstitution über die heilige Liturgie Sacrosanctum Concilium, 59.</ref> sind, muss man daher auch sagen, dass der Glaube eine sakramentale Struktur hat. Die Wiederbelebung des Glaubens führt über die Wiederbelebung eines neuen sakramentalen Sinns des Lebens des Menschen und der christlichen Existenz. Dabei zeigt sich, wie das Sichtbare und Materielle sich auf das Geheimnis der Ewigkeit hin öffnen.<br />
<br />
'''41.''' Die Weitergabe des Glaubens erfolgt an erster Stelle durch die Taufe. Es könnte scheinen, dass die Taufe nur eine Gelegenheit sei, um das Bekenntnis des Glaubens zu versinnbildlichen, eine pädagogische Handlung für den, der Bilder und Gesten braucht, von denen man aber im Grunde absehen könnte. Ein Wort des heiligen Paulus bezüglich der Taufe erinnert uns daran, dass es nicht so ist. Er sagt: »Wir wurden mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod; und wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch wir als neue Menschen leben« (Röm 6,4). In der Taufe werden wir zu einer neuen Schöpfung und zu Söhnen und Töchtern Gottes. Der Apostel sagt dann, dass der Christ einer „Gestalt der Lehre" (typos didachés) übergeben wurde, der er von Herzen gehorcht (vgl. Röm 6,17). In der Taufe erhält der Mensch auch eine zu bekennende Lehre und eine konkrete Lebensform, welche die Einbeziehung seiner ganzen Person erfordert und ihn auf den Weg zum Guten bringt. Er wird in einen neuen Bereich überführt, einem neuen Umfeld übergeben, einer neuen Weise des gemeinschaftlichen Handelns in der Kirche. So erinnert uns die Taufe daran, dass der Glaube nicht Werk eines Einzelwesens ist, nicht eine Tat, die der Mensch allein im Vertrauen auf seine eigenen Kräfte vollbringen kann, sondern dass er empfangen werden muss, und zwar mit dem Eintritt in die kirchliche Gemeinschaft, die das Geschenk Gottes weitergibt: Niemand tauft sich selber, so wie niemand von allein zum Dasein geboren wird. Wir sind getauft worden.<br />
<br />
'''42.''' Welche sind nun die Taufelemente, die uns in diese neue „Gestalt der Lehre" einführen? Über den Katechumenen wird an erster Stelle der Name der Dreifaltigkeit angerufen: Vater, Sohn und Heiliger Geist. So wird von Anfang an eine Zusammenfassung des Glaubensweges geboten. Der Gott, der Abraham gerufen hatte und sein Gott genannt werden wollte; der Gott, der dem Mose seinen Namen geoffenbart hat; der Gott, der uns dadurch, dass er uns seinen Sohn übergeben hat, das Geheimnis seines Namens vollkommen geoffenbart hat — er gibt dem Getauften eine neue Identität als Kind Gottes. Auf diese Weise erscheint der Sinn der Handlung, die in der Taufe vollzogen wird, das Eintauchen ins Wasser: Das Wasser ist Symbol des Todes, das uns einlädt, über die Bekehrung des eigenen „Ich" dieses auf ein größeres „Ich" hin zu öffnen; aber das Wasser ist zugleich auch Symbol des Lebens, des Mutterschoßes, aus dem wir wiedergeboren werden hinein in das neue Leben Christi. Auf diese Weise, durch das Eintauchen ins Wasser, spricht die Taufe zu uns von der inkarnierten Gestalt des Glaubens. Die Handlung Christi betrifft uns in unserer persönlichen Wirklichkeit, indem sie uns radikal verwandelt, zu Söhnen und Töchtern Gottes macht und an der göttlichen Natur teilhaben lässt. So verändert sie alle unsere Beziehungen — unsere konkrete Situation in der Welt und im [[Kosmos]] –, indem sie diese öffnet auf sein eigenes Leben hin, das Gemeinschaft ist. Die der Taufe eigene Dynamik der Verwandlung hilft uns, die Bedeutung des Katechumenats zu erfassen, das heute auch in den Gesellschaften mit alten christlichen Wurzeln, in denen eine zunehmende Zahl von Erwachsenen zum Taufsakrament hinzutritt, von außerordentlicher Bedeutung für die Evangelisierung ist. Es ist der Weg der Vorbereitung auf die Taufe, der Verwandlung des ganzen Lebens in Christus. Um den Zusammenhang zwischen Taufe und Glaube zu verstehen, kann es hilfreich sein, an einen Text des Propheten Jesaja zu erinnern, der in der frühchristlichen Literatur mit der Taufe in Verbindung gebracht wurde: »Felsenburgen sind seine Zuflucht … seine Wasserquellen versiegen nicht« (Jes 33,16).<ref> Vgl. Epistula Barnabae 11, 5: SC 172, 162.</ref> Der durch das Wasser des Todes befreite Getaufte konnte sich auf dem starken Felsen aufrichten, da er die Festigkeit gefunden hatte, der man vertrauen kann. So ist das Wasser des Todes in Wasser des Lebens verwandelt worden. Der griechische Text beschreibt das Wasser als pistós, als „zuverlässiges" Wasser. Das Wasser der Taufe ist zuverlässig: Man kann ihm vertrauen, weil seine Strömung in die Dynamik der Liebe Jesu einführt, der Quelle der Sicherheit für unseren Lebensweg.<br />
<br />
'''43.''' Die Struktur der Taufe, seine Gestalt als Wiedergeburt, in der wir einen neuen Namen und ein neues Leben erhalten, hilft uns, die Bedeutung und die Wichtigkeit der Taufe von Kindern zu verstehen. Das Kind ist nicht fähig zu einem freien Akt, den Glauben anzunehmen, es kann ihn noch nicht allein bekennen, und eben deshalb bekennen ihn seine Eltern und Paten in seinem Namen. Der Glaube wird innerhalb der Gemeinschaft der Kirche gelebt, er ist in ein gemeinschaftliches „Wir" eingefügt. So kann das Kind von anderen, von seinen Eltern und Paten, unterstützt und in ihrem Glauben aufgenommen werden, der der Glaube der Kirche ist und der durch das Licht symbolisiert wird, das der Vater während der Taufliturgie von der Osterkerze entnimmt. Diese Struktur der Taufe hebt die Bedeutung des Zusammenwirkens von Kirche und Familie bei der Weitergabe des Glaubens hervor. Nach einem Wort des heiligen Augustinus sind die Eltern berufen, ihre Kinder nicht nur zum Leben zu zeugen, sondern sie zu Gott zu bringen, damit sie durch die Taufe als Kinder Gottes wiedergeboren werden und das Geschenk des Glaubens empfangen.<ref> Vgl. De nuptiis et concupiscentia I, 4, 5: PL 44, 413: »Habent quippe intentionem generandi regenerandos, ut qui ex eis saeculi filii nascuntur in Dei filios renascantur.«</ref> So werden ihnen zusammen mit dem Leben die Grundorientierung des Daseins und die Sicherheit einer guten Zukunft gegeben. Diese Grundorientierung wird dann im Sakrament der Firmung mit dem Siegel des Heiligen Geistes weiter gestärkt.<br />
<br />
'''44.''' Die sakramentale Natur des Glaubens findet in der Eucharistie ihren höchsten Ausdruck. Sie ist kostbare Nahrung des Glaubens, Begegnung mit Christus, der wirklich gegenwärtig ist mit dem höchsten Akt der Liebe, der Hingabe seiner selbst, die Leben hervorbringt. In der Eucharistie kreuzen sich die beiden Achsen, auf denen der Glaube seinen Weg geht. Zum einen die Achse der Geschichte: Die Eucharistie ist Gedächtnishandlung, Vergegenwärtigung des Geheimnisses, wo Vergangenes als Geschehen von Tod und Auferstehung sich fähig erweist, auf Zukunft hin zu öffnen, die endgültige Fülle vorwegzunehmen. Die Liturgie erinnert uns daran mit ihrem hodie, dem „Heute" der Heilsgeheimnisse. Zum anderen findet sich hier auch die Achse, die von der sichtbaren Welt zum Unsichtbaren führt. In der Eucharistie lernen wir, die Tiefe des Wirklichen zu sehen. Brot und Wein werden in Leib und Blut Christi verwandelt, der auf seinem österlichen Weg zum Vater gegenwärtig wird: Diese Bewegung führt uns mit Leib und Seele hinein in die Bewegung der ganzen Schöpfung hin auf ihre Fülle in Gott.<br />
<br />
'''45.''' Bei der Feier der Sakramente gibt die Kirche ihr Gedächtnis weiter, insbesondere durch das Glaubensbekenntnis. Dabei handelt es sich nicht so sehr darum, seine Zustimmung zu einer Gesamtheit von abstrakten Wahrheiten zu geben. Im Gegenteil, durch das Bekenntnis des Glaubens tritt das ganze Leben ein in einen Weg hin auf die volle Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott. Wir können sagen, dass beim Credo der Glaubende eingeladen wird, in das Geheimnis einzutreten, das er bekennt, und von dem verwandelt zu werden, was er bekennt. Um den Sinn dieser Aussage zu verstehen, denken wir vor allem an den Inhalt des Credos. Dieses hat einen trinitarischen Aufbau: Der Vater und der Sohn sind eins im Geist der Liebe. Der Glaubende sagt so, dass die Mitte des Seins, das tiefste Geheimnis aller Dinge die innergöttliche Gemeinschaft ist. Außerdem enthält das Credo auch ein christologisches Bekenntnis: Es werden die Geheimnisse des Lebens Jesu bis zu seinem Tod, seiner Auferstehung und Himmelfahrt durchlaufen in der Erwartung seiner Wiederkunft in Herrlichkeit. Es wird also gesagt, dass dieser Gott, der Gemeinschaft ist — Austausch der Liebe von Vater und Sohn im Geist —, die ganze Geschichte des Menschen zu umfangen vermag und fähig ist, ihn in die Dynamik seiner Gemeinschaft hineinzuführen, die ihren Ursprung und ihr Endziel im Vater hat. Wer den Glauben bekennt, sieht sich in die Wahrheit, die er bekennt, einbezogen. Er kann die Worte des Credos nicht in Wahrheit aussprechen, ohne dadurch verwandelt zu werden, ohne sich auf die Geschichte der Liebe einzulassen, die ihn umfängt, die sein Leben weitet und ihn zu einem Teil einer großen Gemeinschaft werden lässt, des eigentlichen Subjekts, das das Credo spricht, nämlich die Kirche. Alle Wahrheiten, an die man glaubt, sprechen vom Geheimnis des neuen Lebens im Glauben als einem Weg der Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott.<br />
<br />
===Glaube, Gebet und Dekalog===<br />
<br />
'''46.''' Zwei weitere Elemente sind bei der treuen Weitergabe des Gedächtnisses der Kirche wesentlich. An erster Stelle das Gebet des Herrn, das Vaterunser. Mit diesem Gebet lernt der Christ, die persönliche geistliche Erfahrung Christi zu teilen, und beginnt, mit den Augen Christi zu sehen. Von ihm her, dem Licht vom Licht, vom eingeborenen Sohn des Vaters lernen auch wir Gott kennen und können wir in anderen den Wunsch entfachen, sich ihm zu nähern. Ebenso wichtig ist ferner die Verbindung zwischen Glaube und Dekalog. Wir haben gesagt, der Glaube erscheint als ein Unterwegssein, als ein Weg, der beschritten werden muss, der offen ist für die Begegnung mit dem lebendigen Gott. Im Licht des Glaubens, der völligen Hingabe an den Gott, der rettet, erhält deshalb der Dekalog seine tiefere Wahrheit, die in den Einleitungsworten zu den zehn Geboten enthalten ist: »Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat« (Ex 20,2). Der Dekalog ist nicht eine Auflistung negativer Vorschriften, sondern eine Gesamtheit konkreter Weisungen, um aus der Wüste des selbstbezogenen, in sich verschlossenen Ich herauszukommen und in Dialog mit Gott treten zu können, während man sich von seiner Barmherzigkeit umfangen lässt, um selber Barmherzigkeit zu bringen. So bekennt der Glaube die Liebe Gottes, von der alles kommt und die alles trägt; er lässt sich von dieser Liebe bewegen, um unterwegs zu sein zur Fülle der Gemeinschaft mit Gott. Der Dekalog erscheint als der Weg der Dankbarkeit, der Antwort aus Liebe, der möglich ist, weil wir uns im Glauben für die Erfahrung der verwandelnden Liebe Gottes zu uns geöffnet haben. Und dieser Weg wird von dem neu beleuchtet, was Jesus in der Bergpredigt lehrt (vgl. Mt 5-7). Ich habe so die vier Elemente angesprochen, die den Schatz des Gedächtnisses zusammenfassen, den die Kirche weitergibt: das Bekenntnis des Glaubens, die Feier der Sakramente, der Weg des Dekalogs, das Gebet. Die Katechese der Kirche wurde traditionsgemäß um diese Elemente herum aufgebaut, einschließlich des [[Katechismus der Katholischen Kirche]]. Dieser ist ein Grundwerkzeug für jenes einheitliche Wirken, mit dem die Kirche den ganzen Inhalt des Glaubens übermittelt, nämlich »alles, was sie selber ist, alles, was sie glaubt«.<ref> [[Zweites Vatikanisches Konzil]], Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung [[Dei verbum]], 8.</ref><br />
<br />
===Die Einheit und die Unversehrtheit des Glaubens===<br />
<br />
'''47.''' Die Einheit der Kirche in Zeit und Raum ist mit der Einheit des Glaubens verknüpft: »Ein Leib und ein Geist, […] ein Glaube« (Eph 4,4-5). Heute mag eine Einheit der Menschen in einem gemeinsamen Einsatz, im gegenseitigen Wohl wollen, im Teilen ein und desselben Loses, in einem gemeinsamen Ziel realisierbar erscheinen. Aber wir haben große Schwierigkeiten damit, eine Einheit in derselben Wahrheit zu sehen. Es scheint, eine solche Einheit setze sich der Freiheit des Denkens und der Autonomie des Subjekts entgegen. Die Erfahrung der Liebe sagt uns hingegen, dass es gerade in der Liebe möglich ist, eine gemeinsame Vorstellung zu haben, dass wir in ihr lernen, die Wirklichkeit mit den Augen des anderen zu sehen, und dass uns dies nicht ärmer macht, sondern unsere Sicht bereichert. Die wirkliche Liebe nach dem Maß der göttlichen Liebe erfordert die Wahrheit, und in der gemeinsamen Sicht der Wahrheit, die Jesus Christus ist, wird sie tief und fest. Dies ist auch die Freude am Glauben, die Einheit der Sicht in einem Leib und einem Geist. In diesem Sinn konnte der heilige Leo der Große sagen: »Wenn der Glaube nicht eins ist, ist er kein Glaube«.<ref> In nativitate Domini sermo 4, 6: SC 22, 110.</ref> Welches ist das Geheimnis dieser Einheit? Der Glaube ist erstens einer wegen der Einheit des erkannten und bekannten Gottes. Alle Glaubensartikel beziehen sich auf ihn, sind Wege, um sein Sein und Handeln zu erkennen. Sie besitzen deshalb eine Einheit, die jeder anderen überlegen ist, die wir mit unserem Denken bewerkstelligen können; sie besitzen die Einheit, die uns bereichert, weil sie sich uns mitteilt und uns eins macht. Der Glaube ist sodann einer, weil er sich an den einen Herrn richtet, an das Leben Jesu, an seine konkrete Geschichte, die er mit uns teilt. Der heilige Irenäus von Lyon hat dies in Abgrenzung von den Häretikern der Gnosis klargestellt. Diese behaupteten die Existenz zweier Arten von Glauben: einen rohen, unvollkommenen Glauben, den Glauben der Einfachen, der auf der Stufe des Fleisches Christi und der Betrachtung seiner Geheimnisse bleibt; und dann einen tieferen und vollkommeneren Glauben, den wahren Glauben, der einem kleinen Kreis von Eingeweihten vorbehalten ist und der sich mit dem Verstand über das Fleisch Christi hinaus zu den Geheimnissen der unbekannten Gottheit erhebt. Gegenüber diesem Anspruch, der weiterhin seinen Reiz ausübt und selbst in unseren Tagen seine Anhänger hat, bekräftigt der heilige Irenäus, dass der Glaube ein einziger ist, da er immer über den konkreten Punkt der Menschwerdung geht, ohne je das Fleisch und die Geschichte Christi zu überwinden, denn darin wollte Gott sich vollkommen offenbaren. Deswegen besteht kein Unterschied zwischen dem Glauben dessen, „der viel über ihn zu sagen weiß", und dessen, „der nur wenig sagen kann", zwischen dem besseren und dem weniger fähigen: weder kann der erste den Glauben vermehren, noch der zweite ihn verringern.<ref> Vgl. Irenäus, Adversus haereses I, 10, 2: SC 264, 160.</ref> Schließlich ist der Glaube einer, weil er von der ganzen Kirche geteilt wird, die ein Leib und ein Geist ist. In der Gemeinschaft des einen Subjekts — der Kirche — erhalten wir einen gemeinsamen Blick. Da wir denselben Glauben bekennen, ruhen wir auf demselben Felsen, werden wir von demselben Geist der Liebe verwandelt, strahlen wir ein einziges Licht aus und sehen auf gleiche Weise die Wirklichkeit.<br />
<br />
'''48.''' Da der Glaube einer ist, muss er in seiner ganzen Reinheit und Unversehrtheit bekannt werden. Gerade weil alle Glaubensartikel in Einheit verbunden sind, kommt die Leugnung eines von ihnen, selbst von denen, die weniger wichtig erscheinen, der Beschädigung aller gleich. Jede Epoche macht die Erfahrung, dass einzelne Aspekte des Glaubens leichter oder schwieriger angenommen werden können: Deswegen ist es wichtig, wachsam zu sein, damit das ganze [[Glaubensgut]] weitergegeben wird (vgl. 1 Tim 6,20), damit in angemessener Weise auf alle Aspekte des Bekenntnisses des Glaubens bestanden wird. Insofern die Einheit des Glaubens die Einheit der Kirche ist, heißt etwas vom Glauben wegnehmen in der Tat etwas von der Wahrheit der Gemeinschaft wegnehmen. Die [[Kirchenväter]] haben in [[Analogie]] zum [[Leib Christi]] und seinem Fortbestehen in der Kirche den Glauben als einen Leib mit verschiedenen Gliedern, als den Leib der Wahrheit beschrieben.<ref> Vgl. ebd., II, 27, 1: SC 294, 264.</ref> Die Unversehrtheit des Glaubens wurde auch in Verbindung mit dem Bild der Kirche als Jungfrau gesehen, mit ihrer Treue in der bräutlichen Liebe zu Christus: Den Glauben zu beschädigen bedeutet, der Gemeinschaft mit dem Herrn Schaden zuzufügen.<ref> Vgl. Augustinus, De sancta virginitate 48,48: PL 40, 424-425: »Servatur et in fide inviolata quaedam castitas virginalis, qua Ecclesia uni viro virgo casta cooptatur «.</ref> Die Einheit des Glaubens ist also die eines lebendigen Organismus. Das hat der selige John Henry Newman sehr schön hervorgehoben, als er unter den Kennzeichen zur Unterscheidung der Kontinuität der Lehre in der Zeit ihr Vermögen aufzählte, alles in sich zu assimilieren, was sie in den verschiedenen Bereichen, wo sie hingelangt, und in den verschiedenen Kulturen, denen sie begegnet, vorfindet.<ref> Vgl. An essay on the development of Christian Doctrine (1878), Uniform Edition: Longmans, Green and Company, London, 1868-1881, 185-189.</ref> Dabei läutert sie alles und bringt es zu seinem besten Ausdruck. So zeigt sich der Glaube als universal, katholisch, da sein Licht zunimmt, um den ganzen [[Kosmos]] und die ganze Geschichte zu erleuchten.<br />
<br />
'''49.''' Als Dienst an der Einheit des Glaubens und an seiner unversehrten Weitergabe hat der Herr der Kirche die Gabe der apostolischen Sukzession geschenkt. Durch sie wird die Kontinuität des Gedächtnisses der Kirche gewährleistet und ist es möglich, sicher aus der reinen Quelle zu schöpfen, aus der der Glaube kommt. Die Garantie der Verbindung mit dem Ursprung wird also von lebendigen Personen gegeben, was dem lebendigen Glauben entspricht, den die Kirche weitergibt. Er stützt sich auf die Treue der Zeugen, die vom Herrn für diese Aufgabe ausgewählt werden. Deshalb spricht das Lehramt immer in Gehorsam gegenüber dem ursprünglichen Wort, auf das sich der Glaube gründet; und es ist verlässlich, weil es dem Wort vertraut, das es hört, bewahrt und auslegt.<ref> Vgl. [[Zweites Vatikanisches Konzil]], Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung [[Dei verbum]], 10.</ref> In seiner Abschiedsrede an die Ältesten von Ephesus in Milet, die vom heiligen Lukas in die Apostelgeschichte aufgenommen wurde, bezeugt der heilige Paulus, den ihm vom Herrn anvertrauten Auftrag erfüllt zu haben, »den ganzen Willen Gottes zu verkünden« (Apg 20,27). Dank des Lehramts der Kirche kann dieser Wille unversehrt auf uns kommen und mit ihr die Freude, ihn vollkommen zu erfüllen.<br />
<br />
==VIERTES KAPITEL: GOTT BEREITET FÜR SIE EINE STADT (vgl. Hebr 11,16)==<br />
<br />
===Der Glaube und das Gemeinwohl===<br />
<br />
'''50.''' Bei der Vorstellung der Geschichte der Patriarchen und der Gerechten des Alten Testaments hebt der Hebräerbrief einen wesentlichen Aspekt ihres Glaubens hervor. Dieser gestaltet sich nicht nur als ein Weg, sondern auch als die Errichtung, als die Vorbereitung eines Ortes, an dem der Mensch gemeinsam mit den anderen wohnen kann. Der erste Erbauer ist Noach, der in der Arche seine Familie retten kann (vgl. Hebr 11,7). Dann erscheint Abraham, von dem gesagt wird, dass er aufgrund des Glaubens in Zelten wohnte, da er die Stadt mit festen Grundmauern erwartete (vgl. Hebr 11,9-10). In Bezug auf den Glauben entsteht also eine neue Verlässlichkeit, eine neue Festigkeit, die allein Gott schenken kann. Wenn der Mensch des Glaubens auf Gott baut, der das Amen ist, auf Gott, den Getreuen (vgl. Jes 65,16), und er so selbst fest wird, können wir hinzufügen, dass die Festigkeit des Glaubens sich auch auf die Stadt bezieht, die Gott für den Menschen vorbereitet. Der Glaube offenbart, wie fest die Bande zwischen den Menschen sein können, wenn Gott in ihrer Mitte gegenwärtig wird. Der Glaube ruft nicht nur eine innere Festigkeit wach, eine feste Überzeugung des Glaubenden; er erleuchtet auch die zwischenmenschlichen Beziehungen, weil er aus der Liebe kommt und der Dynamik der Liebe Gottes folgt. Der verlässliche Gott schenkt den Menschen eine verlässliche Stadt.<br />
<br />
'''51.''' Dank eben seiner Verbindung mit der Liebe (vgl. Gal 5,6) stellt sich das Licht des Glaubens in den konkreten Dienst der Gerechtigkeit, des Rechts und des Friedens. Der Glaube geht aus der Begegnung mit der ursprünglichen Liebe Gottes hervor, aus der der Sinn und die Güte unseres Lebens deutlich werden; das Leben wird in dem Maß erleuchtet, in dem es in die von dieser Liebe eröffneten Dynamik eintritt, insofern es nämlich Weg und Übung hin zur Fülle der Liebe wird. Das Licht des Glaubens ist in der Lage, den Reichtum der menschlichen Beziehungen zur Geltung zu bringen sowie ihre Fähigkeit, bestehen zu bleiben, verlässlich zu sein und das Leben in Gemeinschaft zu bereichern. Der Glaube entfernt nicht von der Welt und steht dem konkreten Einsatz unserer Zeitgenossen nicht unbeteiligt gegenüber. Ohne eine verlässliche Liebe könnte nichts die Menschen wirklich geeint halten. Die Einheit zwischen ihnen wäre nur denkbar als eine Einheit, die auf Nützlichkeit, auf die Zusammenlegung der Interessen oder auf Angst gegründet ist, aber nicht auf das Gut des Miteinanders und auf die Freude, die die bloße Gegenwart des anderen hervorrufen kann. Der Glaube macht die Strukturen der menschlichen Beziehungen einsichtig, weil er deren Urgrund und letzte Bestimmung in Gott, in seiner Liebe erfasst. Er fördert die Begabung, solche Strukturen aufzubauen. So wird er zu einem Dienst am Gemeinwohl. Ja, der Glaube ist ein Gut für alle, er ist ein Gemeingut; sein Licht erleuchtet nicht nur das Innere der Kirche, noch dient er allein der Errichtung einer ewigen Stadt im Jenseits; er hilft uns, unsere Gesellschaften so aufzubauen, dass sie einer Zukunft voll Hoffnung entgegengehen. Diesbezüglich bietet der Hebräerbrief ein Beispiel, wenn er unter den Gestalten des Glaubens Samuel und David erwähnt, denen es der Glaube ermöglichte, »Gerechtigkeit zu üben« (11,33). Der Ausdruck bezieht sich hier auf ihre Gerechtigkeit beim Regieren, auf jene Klugheit, die dem Volk den Frieden bringt (vgl. 1 Sam 12,3-5; 2 Sam 8,15). Die Hände des Glaubens erheben sich zum Himmel, aber gleichzeitig bauen sie in der Nächstenliebe eine Stadt auf, die auf Beziehungen gründet, deren Fundament die Liebe Gottes ist.<br />
<br />
===Der Glaube und die Familie===<br />
<br />
'''52.''' Auf dem Weg Abrahams zur künftigen Stadt erwähnt der Hebräerbrief den Segen, der von den Eltern an die Kinder weitergegeben wird (vgl. 11,20-21). Der erste Bereich, in dem der Glaube das Gemeinwesen der Menschen erleuchtet, findet sich in der Familie. Vor allem denke ich an die dauerhafte Verbindung von Mann und Frau in der Ehe. Sie entsteht aus ihrer Liebe, die Zeichen und Gegenwart der Liebe Gottes ist, und geht aus der Anerkennung und der Annahme des Gutes der geschlechtlichen Verschiedenheit hervor, durch welche die Ehegatten sich zu einem Fleisch verbinden können (vgl. Gen 2,24) und fähig sind, neues Leben zu zeugen, das Ausdruck der Güte des Schöpfers, seiner Weisheit und seines Plans der Liebe ist. Auf dieser Liebe gegründet, können sich Mann und Frau mit einer Geste, die ihr ganzes Leben mit einbezieht und in vielen Zügen an den Glauben erinnert, die gegenseitige Liebe versprechen. Eine Liebe zu versprechen, die für immer gelte, ist möglich, wenn man einen Plan entdeckt, der größer ist als die eigenen Pläne, der uns trägt und uns erlaubt, der geliebten Person die ganze Zukunft zu schenken. Der Glaube hilft dann, die Zeugung von Kindern in ihrer ganzen Tiefe und ihrem ganzen Reichtum zu erfassen, da er darin die Schöpferliebe erkennen lässt, die uns das Geheimnis eines neuen Menschen schenkt und anvertraut. So ist Sara aufgrund ihres Glaubens Mutter geworden, da sie auf Gottes Treue zu seiner Verheißung zählte (vgl. Hebr 11,11).<br />
<br />
'''53.''' In der Familie begleitet der Glaube alle Lebensalter, angefangen von der Kindheit: Die Kinder lernen der Liebe ihrer Eltern zu trauen. Deshalb ist es wichtig, dass die Eltern gemeinsame Übungen des Glaubens in der Familie pflegen, welche die Reifung des Glaubens der Kinder begleitet. Vor allem die jungen Menschen, die in einem Lebensalter stehen, das für den Glauben so vielschichtig, reich und wichtig ist, sollen die Nähe und Zuwendung der Familie und der kirchlichen Gemeinde auf ihrem Weg des Wachsens im Glauben spüren. Wir alle haben gesehen, wie auf den Weltjugendtagen die jungen Menschen ihre Freude am Glauben und das Bemühen erkennen lassen, einen immer festeren und großherzigeren Glauben zu leben. Die jungen Menschen wollen Großes im Leben. Christus zu begegnen und sich von seiner Liebe ergreifen und führen zu lassen weitet den Horizont des Lebens und gibt ihm eine feste Hoffnung, die nicht zugrunde gehen lässt. Der Glaube ist nicht eine Zuflucht für Menschen ohne Mut, er macht vielmehr das Leben weit. Er lässt eine große Berufung entdecken, die Berufung zur Liebe, und er garantiert, dass diese Liebe verlässlich ist und es wert ist, sich ihr zu übereignen, da ihr Fundament auf der Treue Gottes steht, die stärker ist als all unsere Schwäche.<br />
<br />
===Ein Licht für das Leben in der Gesellschaft===<br />
<br />
'''54.''' In der Familie aufgenommen und vertieft, wird der Glaube zu Licht, um alle sozialen Beziehungen zu erleuchten. Als Erfahrung der Vaterschaft und Barmherzigkeit Gottes erweitert er sich dann zu einem Unterwegssein als Brüder und Schwestern. In der „Moderne" wurde versucht, eine universale Brüderlichkeit unter den Menschen aufzubauen auf der Grundlage ihrer Gleichheit. Nach und nach haben wir aber verstanden, dass diese Brüderlichkeit, die des Bezugs auf einen gemeinsamen Vater als ihr letztes Fundament entbehrt, nicht zu bestehen vermag. Es ist also nötig, zur wahren Wurzel der Brüderlichkeit zurückzukehren. Die Geschichte des Glaubens ist von ihrem Anbeginn an eine Geschichte der Brüderlichkeit gewesen, wenn auch nicht frei von Konflikten. Gott ruft Abraham, aus seinem Land wegzuziehen, und verspricht ihm, ihn zu einer großen Nation, zu einem großen Volk zu machen, auf dem der göttliche Segen liegt (vgl. Gen 12,1-3). Während die Heilsgeschichte fortschreitet, entdeckt der Mensch, dass Gott alle als Brüder und Schwestern an dem einen Segen teilhaben lassen will, der in Jesus seine Fülle findet, damit alle eins würden. Die unerschöpfliche Liebe des Vaters wird uns in Jesus auch durch die Gegenwart des Bruders mitgeteilt. Der Glaube lehrt uns zu sehen, dass in jedem Menschen ein Segen für mich gegeben ist, dass das Licht des Antlitzes Gottes mich durch das Gesicht des Bruders erleuchtet. Wie viele Wohltaten hat die Sicht des christlichen Glaubens dem Gemeinwesen der Menschen für ihr Gemeinschaftsleben gebracht! Dank des Glaubens haben wir die einzigartige Würde jedes einzelnen Menschen erfasst, die in der antiken Welt nicht so klar ersichtlich war. Im zweiten Jahrhundert warf der Heide Celsus den Christen vor, was er für eine Illusion und eine Täuschung hielt: nämlich zu meinen, Gott habe die Welt für den Menschen erschaffen und ihn an die Spitze des ganzen Kosmos gesetzt. Er fragte sich nun: »Wenn man sagt, dass diese Dinge [die Pflanzen] für die Menschen wachsen, warum wird man dann sagen, dass sie eher für die Menschen wachsen als für die vernunftlosen und wildesten Tiere?«<ref> Origenes, Contra Celsum IV, 75: SC 136, 372.</ref> »Nun, wenn jemand vom Himmel herabschauen könnte, worin würden sich dann unsere Tätigkeiten von denen der Ameisen und Bienen zu unterscheiden scheinen?«<ref> Ebd., 85: SC 136, 394.</ref> In der Mitte des biblischen Glaubens steht die Liebe Gottes, seine konkrete Sorge um jeden Menschen, sein Heilsplan, der die ganze Menschheit und die ganze Schöpfung umfasst und seinen Höhepunkt in der Menschwerdung, im Tod und in der Auferstehung Jesu Christi erreicht. Wenn diese Wirklichkeit verdunkelt wird, fällt das Kriterium weg, um zu unterscheiden, was das Leben des Menschen kostbar und einzigartig macht. Der Mensch verliert seine Stellung im Universum; er verliert sich in der Natur und verzichtet auf seine moralische Verantwortung, oder er maßt sich an, absoluter Herr zu sein, und schreibt sich grenzenlose Macht zur Manipulation zu.<br />
55. Der Glaube lässt uns außerdem durch die Offenbarung der Liebe Gottes des Schöpfers die Natur mehr achten, da er uns in ihr eine von Gott eingeschriebene Grammatik und eine Wohnstatt erkennen lässt, die uns anvertraut ist, damit wir sie pflegen und hüten. Er hilft uns, Entwicklungsmodelle zu finden, die nicht allein auf Nutzen und Profit gründen, sondern die Schöpfung als Gabe anerkennen, deren Schuldner wir alle sind. Er lehrt uns, gerechte Regierungsformen zu ermitteln und dabei anzuerkennen, dass die Autorität von Gott kommt, um sich in den Dienst des Gemeinwohls zu stellen. Der Glaube bietet auch die Möglichkeit zur Vergebung, die oftmals Zeit, Bemühen, Geduld und Einsatz benötigt; eine Vergebung, die möglich ist, wenn man entdeckt, dass das Gute stets ursprünglicher und stärker ist als das Böse, dass das Wort, mit dem Gott unser Leben bejaht, tiefer ist als all unser Nein. Übrigens auch unter rein anthropologischem Geschichtspunkt ist die Einheit dem Konflikt überlegen; wir müssen auch den Konflikt auf uns nehmen, aber das Einlassen auf ihn muss uns dazu bringen, ihn zu lösen, zu überwinden, indem wir ihn in ein Glied einer Kette, in Entwicklung zur Einheit hin verwandeln. Wenn der Glaube schwindet, besteht die Gefahr, dass auch die Grundlagen des Lebens dahinschwinden, wie der Dichter T. S. Eliot mahnte: »Muss man euch denn sagen, dass sogar so bescheidene Errungenschaften, mit denen ihr angeben könnt nach Art einer gesitteten Gesellschaft, kaum den Glauben überleben werden, dem sie ihre Bedeutung schulden?«<ref> Choruses from The Rock, in: The Collected Poems and Plays 1909-1950, New York 1980, 106.</ref> Wenn wir den Glauben an Gott aus unseren Städten wegnehmen, dann würde das Vertrauen unter uns schwächer werden, würden wir nur aus Angst geeint bleiben, und die Stabilität wäre gefährdet. Der Hebräerbrief sagt: »Er schämt sich nicht, ihr Gott genannt zu werden; denn er hat für sie eine Stadt vorbereitet« (Hebr 11,16). Der Ausdruck „sich nicht schämen" wird mit einer öffentlichen Anerkennung assoziiert. Das will heißen, dass Gott mit seinem konkreten Handeln seine Gegenwart unter uns, seinen Wunsch, die zwischenmenschlichen Beziehungen zu festigen, öffentlich bekennt. Sind es vielleicht wir, die wir uns schämen, Gott unseren Gott zu nennen? Sind wir es, die ihn als solchen in unserem Leben in der Öffentlichkeit nicht bekennen und die Größe des Lebens der Gemeinschaft nicht darstellen, die er möglich macht? Der Glaube macht das Leben in der Gesellschaft hell. Er besitzt ein schöpferisches Licht für jeden neuen Moment der Geschichte, weil er alle Ereignisse in Beziehung zum Ursprung und zum Ziel von allem im Vater setzt, der uns liebt.<br />
<br />
===Eine tröstende Kraft im Leiden===<br />
<br />
'''56.''' Der heilige Paulus stellt, als er den Christen in Korinth von seinen Schwierigkeiten und Sorgen schreibt, seinen Glauben mit der Verkündigung des Evangeliums in Zusammenhang. Er sagt nämlich, dass sich in ihm die Schriftstelle erfüllt: »Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet« (2 Kor 4,13). Der Apostel bezieht sich auf ein Wort des Psalms 116, wo der Psalmist ausruft: »Voll Vertrauen war ich, auch wenn ich sagte: Ich bin so tief gebeugt« (V. 10). Vom Glauben zu reden schließt oft ein, auch von schmerzlichen Prüfungen zu reden, aber genau darin sieht der heilige Paulus die überzeugendere Verkündigung des Evangeliums, weil in der Schwachheit und im Leiden Gottes Kraft zutage tritt und entdeckt wird, die unsere Schwachheit und unser Leiden übersteigt. Der Apostel selbst befindet sich in einer todesähnlichen Situation, die zum Leben wird für die Christen (vgl. 2 Kor 4,7-12). In der Stunde der Prüfung erleuchtet uns der Glaube, und gerade im Leiden und in der Schwachheit wird deutlich: »Wir verkündigen […] nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als den Herrn« (2 Kor 4,5). Das elfte Kapitel des Hebräerbriefes schließt mit dem Hinweis auf diejenigen, die aufgrund des Glaubens gelitten haben (vgl. [Verse] 35-38), unter denen Mose eine besondere Stellung einnimmt, der die Schmach des Messias auf sich genommen hat (vgl. V. 26). Der Christ weiß, dass das Leiden nicht beseitigt werden, aber einen Sinn erhalten kann, dass es zu einem Akt der Liebe und des Sich-Anvertrauens in die Hände Gottes werden kann, der uns nicht verlässt, und auf diese Weise zu einer Stufe des Wachstums im Glauben und in der Liebe. Wenn er betrachtet, wie Christus auch im Augenblick des größten Leidens am Kreuz (vgl. Mk 15,34) mit dem Vater eins ist, lernt der Christ, an der Sicht Jesu selbst teilzunehmen. Sogar der Tod wird hell und kann als letzter Ruf des Glaubens erlebt werden, als letztes „Zieh weg aus deinem Land" (Gen 12,1), als letztes „Komm", das der Vater spricht. Ihm übergeben wir uns in dem Vertrauen, dass er uns auch beim endgültigen Schritt stark machen wird.<br />
<br />
'''57.''' Das Licht des Glaubens lässt uns nicht die Leiden der Welt vergessen. Für wie viele Männer und Frauen des Glaubens waren die Leidenden Mittler des Lichts! So der Leprakranke für den heiligen Franz von Assisi oder für die selige Mutter Teresa von Kalkutta ihre Armen. Sie haben das Geheimnis verstanden, das in ihnen zugegen ist. Sicher haben sie nicht alle ihre Leiden getilgt, wenn sie sich ihnen genähert haben, und konnten auch nicht jedes Übel erklären. Der Glaube ist nicht ein Licht, das all unsere Finsternis vertreibt, sondern eine Leuchte, die unsere Schritte in der Nacht leitet, und dies genügt für den Weg. Dem Leidenden gibt Gott nicht einen Gedanken, der alles erklärt, sondern er bietet ihm seine Antwort an in Form einer begleitenden Gegenwart, einer Geschichte des Guten, die sich mit jeder Leidensgeschichte verbindet, um in ihr ein Tor zum Licht aufzutun. In Christus wollte Gott selbst diesen Weg mit uns teilen und sein Sehen schenken, um darin das Licht zu schauen. Christus, der den Schmerz erduldet hat, ist »der Urheber und Vollender des Glaubens« (Hebr 12,2). Das Leiden erinnert uns daran, dass der Dienst des Glaubens am Gemeinwohl immer ein Dienst der Hoffnung ist, die vorwärts blickt. Denn sie weiß, dass unsere Gesellschaft allein von Gott her, von der Zukunft, die vom auferstandenen Jesus kommt, eine feste und dauerhafte Basis finden kann. In diesem Sinn ist der Glaube mit der Hoffnung verbunden, da wir, auch wenn unsere irdische Wohnung zerfällt, eine ewige Wohnung haben, die Gott bereits in Christus, in seinem Leib errichtet hat (vgl. 2 Kor 4,16-5,5). Der Dynamik des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe (vgl. 1 Thess 1,3; 1 Kor 13,13) lässt uns so auf unserem Weg hin zu jener Stadt, »die Gott selbst geplant und gebaut hat« (Hebr 11,10), für die Sorgen aller Menschen eintreten, denn »die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen« (Röm 5,5). In der Einheit mit dem Glauben und der Liebe leitet uns die Hoffnung in eine sichere Zukunft, die im Vergleich zu den trügerischen Angeboten der Götzen der Welt in einer verschiedenen Sicht liegt, aber dem täglichen Leben neuen Schwung und neue Kraft verleiht. Lassen wir uns nicht die Hoffnung stehlen, lassen wir nicht zu, dass sie mit unmittelbaren Lösungen und Angeboten vereitelt wird, die uns unterwegs aufhalten und die Zeit „aufsplittern", indem sie diese in Raum umwandeln. Die Zeit steht immer über dem Raum. Der Raum lässt die Vorgänge erstarren, die Zeit hingegen führt sie in die Zukunft und drängt, voll Hoffnung voranzugehen.<br />
<br />
===Selig, die geglaubt hat (vgl. Lk 1,45)===<br />
<br />
'''58.''' Im Gleichnis vom Sämann überliefert uns der heilige Lukas die folgenden Worte, mit denen der Herr die Bedeutung des „guten Bodens" erklärt: »Auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort mit gutem und aufrichtigem Herzen hören, daran festhalten und durch ihre Ausdauer Frucht bringen« (Lk 8,15). Im Kontext des Lukasevangeliums stellt die Erwähnung des guten und aufrichtigen Herzens, der Hinweis auf das gehörte und bewahrte Wort, eine indirekte Abbildung des Glaubens der Jungfrau Maria dar. Derselbe Evangelist spricht von dem Erinnern Marias, davon, wie sie alles, was sie gehört und gesehen hat, in ihrem Herzen bewahrte, so dass das Wort in ihrem Leben Frucht bringen konnte. Die Mutter des Herrn ist eine vollkommene Ikone des Glaubens, wie die heilige Elisabeth ausrief: »Selig ist die, die geglaubt hat« (Lk 1,45). In Maria, der Tochter Sion, erfüllt sich die lange Geschichte des Glaubens im Alten Testament mit der Erzählung vieler gläubiger Frauen, angefangen von Sara, die neben den Patriarchen der Ort waren, an dem sich die Verheißung Gottes erfüllte und das neue Leben erblühte. In der Fülle der Zeit erging das Wort Gottes an Maria, und mit ihrem ganzen Sein nahm sie es in ihrem Herzen auf, damit es in ihr Fleisch annehme und aus ihr geboren werde als Licht für die Menschen. Der heilige Märtyrer Justinus verwendet in seinem Dialog mit Tryphon einen schönen Ausdruck, wenn er sagt, dass Maria, als sie die Botschaft des Engels annahm, „Glaube und Freude"<ref> Vgl. Dialogus cum Tryphone Iudaeo 100, 5: PG 6, 710.</ref> empfing. In der Mutter Jesu zeigte sich der Glaube in der Tat reich an Frucht, und wenn unser geistliches Leben Frucht bringt, werden wir mit Freude erfüllt, was das deutlichste Zeichen der Größe des Glaubens ist. Maria hat in ihrem Leben den Pilgerweg des Glaubens in der Nachfolge ihres Sohnes erfüllt.<ref> Vgl. [[Zweites Vatikanisches Konzil]], Dogmatische Konstitution über die Kirche [[Lumen gentium]], 58. </ref> So wurde in Maria der Glaubensweg des Alten Testaments aufgenommen in die Nachfolge Jesu hinein und lässt sich von ihm verwandeln, indem er in die dem menschgewordenen Gottessohn eigene Sichtweise eintritt.<br />
<br />
'''59.''' Wir können sagen, dass an der seligen Jungfrau Maria sich erfüllt, was ich vorhin nachdrücklich betont habe, nämlich dass der Glaubende in sein Bekenntnis des Glaubens ganz und gar mit hinein genommen ist. Maria ist durch ihre Beziehung zu Jesus eng mit dem verbunden, was wir glauben. In der jungfräulichen Empfängnis Jesu in Maria haben wir ein klares Zeichen der [[Gottessohnschaft]] Christi. Der ewige Ursprung Christi ist im Vater; er ist der Sohn in gänzlichem und einzigartigem Sinn; und deshalb wird er in der Zeit geboren ohne Zutun eines Mannes. Als Sohn kann Jesus der Welt einen neuen Anfang und ein neues Licht bringen, die Fülle der treuen Liebe Gottes, der sich den Menschen übergibt. Andererseits hat die wirkliche Mutterschaft Marias sichergestellt, dass der Sohn Gottes eine echte menschliche Geschichte hat und ein wahres Fleisch, in dem er am Kreuz sterben und von den Toten auferstehen konnte. Maria begleitete ihn bis unters Kreuz (vgl. Joh 19,25), von wo aus sich ihre Mutterschaft auf jeden Jünger ihres Sohnes erstrecken sollte (vgl. Joh 19,26-27). Nach der Auferstehung und Himmelfahrt Jesu war sie auch im Abendmahlssaal zugegen, um mit den Aposteln um die Gabe des Geistes bitten (vgl. Apg 1,14). Der Strom der Liebe zwischen Vater und Sohn im Geist hat unsere Geschichte durchlaufen; Christus zieht uns zu sich, um uns retten zu können (vgl. Joh 12,32). In der Mitte des Glaubens steht das Bekenntnis zu Jesus, dem Sohn Gottes, geboren von einer Frau, der uns durch die Gabe des Heiligen Geistes in die Gotteskindschaft hineinführt (vgl. Gal 4,4-6).<br />
<br />
'''60.''' Im Gebet wenden wir uns an Maria, die Mutter der Kirche und die Mutter unseres Glaubens.<br />
<br />
:''Hilf, o Mutter, unserem Glauben!<br>Öffne unser Hören dem Wort, damit wir die Stimme Gottes und seinen Anruf erkennen.<br>Erwecke in uns den Wunsch, seinen Schritten zu folgen, indem wir aus unserem „Land wegziehen" und seine Verheißung annehmen.<br> Hilf uns, dass wir uns von seiner Liebe anrühren lassen, damit wir ihn im Glauben berühren können.<br>Hilf uns, dass wir uns ihm ganz anvertrauen, an seine Liebe glauben, vor allem in den Augenblicken der Bedrängnis und des Kreuzes, wenn unser Glaube gerufen ist zu wachsen und zu reifen.<br>Säe in unseren Glauben die Freude des Auferstandenen.<br> Erinnere uns daran: Wer glaubt, ist nie allein.<br> Lehre uns, mit den Augen Jesu zu sehen, dass er Licht sei auf unserem Weg; und dass dieses Licht des Glaubens in uns immerfort wachse, bis jener Tag ohne Untergang kommt, Jesus Christus selbst, dein Sohn, unser Herr!''<br />
<br />
<center>Gegeben zu Rom, bei St. Peter, am 29. Juni, <br><br />
dem Hochfest der heiligen Apostel Petrus und Paulus, <br><br />
im Jahr 2013, dem ersten meines Pontifikats.</center><br />
<br />
<center> [[Franziskus (Papst)|Franziskus]] [[Papst|PP.]] </center><br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Lehramtstexte (Wortlaut)]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Abtreibung&diff=132978Abtreibung2015-05-03T22:53:50Z<p>Nathan: +Uta Ranke-Heinemann: Abtreibung - Wann ist der Mensch ein Mensch?</p>
<hr />
<div>[[Datei:Abtreibung 1.jpg|miniatur|rechts]]<br />
[[Datei:Abtreibung 2.jpg|miniatur|rechts]]<br />
[[Datei:Abtreibung 3.jpg|miniatur|rechts]]<br />
[[Datei:Abtreibung 4.jpg|miniatur|rechts]]<br />
[[Datei:Abtreibung 5.jpg|miniatur|rechts]]<br />
<br />
Unter '''Abtreibung''' versteht man das [[Mord|Töten]] eines ungeborenen [[Kind]]es im Mutterleib.<br />
<br />
== Methoden ==<br />
Es gibt verschiedene Methoden der Abtreibung: <br />
* '''chirurgische''': z.B. Ausschaben (Curettage), Absaugen<br />
* '''chemische''': z.B. Abtreibungspille (z.B. Mifegyne), oder die "Pille danach"<br />
* '''Nidationshemmer''': Vorrichtungen oder Mittel, die die Einnistung eines befruchteten Eies in der Gebärmutter verhindern, z.B. viele Formen der "Pille light", die nicht den Eisprung, sondern nur die Einnistung verhindern, oder auch z.B. die Spirale. Das Leben eines Menschen beginnt jedoch bereits bei der Befruchtung, und nicht erst bei der Einnistung. Daher lehnt die Katholische Kirche auch nidationshemmende Mittel - die ja de facto frühabtreibend sind - als Methoden der [[Natürliche Empfängnisregelung|Familienplanung]] ab.<br />
<br />
Die Wirkung der Abtreibungspille ist in etwa so: die Versorgung des Kindes wird auf chemischem Weg stark eingeschränkt, und der Embryo ist dem langsamen Verhungern und Ersticken über Stunden ausgeliefert. Anschließend wird das entweder noch lebende oder qualvoll zu Tode gebrachte Kind durch Wehen auslösende Mittel ausgestoßen. Selbst falls der Mutter in dieser Zeit die Bedeutung ihres Tuns bewusst wird, muss sie diese Stunden bis zum Ende durchleiden. Nach Einnahme dieses Mittels gibt es keine Umkehrmöglichkeit mehr.<br />
<br />
== Position der Kirche zur Abtreibung ==<br />
<br />
Die katholische Kirche lehnt die direkte Tötung eines unschuldigen Menschens immer ab und bezeichnet Abtreibung als ein "verabscheuungswürdiges Verbrechen" ([[II. Vatikanum]]). Papst [[Paul VI.]] schreibt in der Enzyklika [[Humanae vitae]] vom [[25. Juli]] [[1968]], dass "der direkte Abbruch einer begonnenen Zeugung, vor allem die direkte Abtreibung - auch wenn zu Heilzwecken vorgenommen -, kein rechtmäßiger Weg, die Zahl der [[Kind]]er zu beschränken, und daher absolut zu verwerfen sind.<ref>Vgl. [[Catechismus Romanus]] Concilii Tridentini, II. Teil, c. VIII; [[Pius XI.]], [[Enzyklika|Enz.]] [[Casti connubii]]: [[AAS]] 22 (1930), S. 562-564; [[Pius XII.]], Anspr. an die italienische medizinisch-biologische Vereinigung vom hl. Lukas, 12. Nov. 1944: Anspr. und Radiobotschaften, VI (1944), S. 191-192; [[Ansprache an die Hebammen 1951|Ansprache an die katholische Vereinigung der Hebammen Italiens, 29. Okt. 1951]]: [[AAS]] 43 (1951), S. 842-843; S. 857-859; [[Johannes XXIII.]], [[Enzyklika|Enz.]] [[Pacem in terris]], 11. April 1963: [[AAS]] 55 (1963), S. 259-260; [[II. Vatikanum|2. Vatikanisches Konzil]] [[Gaudium et spes]], Nr. 51.</ref>.<br />
<br />
[[Johannes Paul II.]] widmete 1995 in der Enzyklika [[Evangelium vitae]] sich dem Thema intensiv. Nicht nur die Kirche, sondern auch Wissenschaft stellt klar: Das Leben eines Menschen beginnt mit der Zeugung. Schon 21 Tage nach der Zeugung ist der Herzschlag festzustellen, und der Mensch zwar klein, aber im Wesentlichen fertig durchgebildet, wie uns entsprechende fotografische Aufnahmen zeigen. Es ist daher nicht zulässig, vom Kind als "Schwangerschaftsgewebe" oder "Zellhaufen" zu sprechen, oder es als Teil oder Besitz der Mutter darzustellen.<br />
<br />
Laut Standpunkt der katholischen Kirche ist jedes Leben, auch das kranke oder behinderte, auch das Leben im Alter, von Gott her gesehen lebenswert, und die Entscheidung darüber steht grundsätzlich nur Gott zu - und der Mensch handelt anmaßend, wenn er sich zum Herrn über das Leben überhebt.<br />
<br />
Klare Worte fand auch Papst [[Benedikt XVI.]] anläßlich seines Österreich-Besuchs am 7. September 2007 in der Wiener Hofburg: „In Europa ist zuerst der Begriff der Menschenrechte formuliert worden. Das grundlegende Menschenrecht, die Voraussetzung für alle anderen Rechte, ist das Recht auf das Leben selbst. Das gilt für das Leben von der Empfängnis bis zu seinem natürlichen Ende. Abtreibung kann demgemäß kein Menschenrecht sein - sie ist das Gegenteil davon. Sie ist eine ‚tiefe soziale Wunde’, wie unser verstorbener Mitbruder Kardinal Franz König zu betonen nicht müde wurde."<br />
<br />
Der katholische Bischof von Dunedin, [[Colin Campbell]] nennt „die Gesundheitseinrichtungen, in denen Abtreibungen durchgeführt werden, [sind] Ausdruck der Kultur des Todes“.<ref>[http://www.katholisches.info/2012/08/07/abtreibung-der-totale-krieg-gegen-wehrlose-kinder-bischof-ruft-zum-widerstand/ Abtreibung: Der „Totale Krieg“ gegen wehrlose Kinder – Bischof ruft zum Widerstand], Katholisches.info am 7. August 2012</ref><br />
<br />
Eine "indirekte Abtreibung" wird von der Kirche geduldet. Das "Lexikon für christliche Moraltheologie" schreibt dazu: "Von der direkten ist die indirekte Abtreibung zu unterscheiden: eine Maßnahme, durch die der Abgang der Leibesfrucht hervorgerufen wird, ohne daß man ihn beabsichtigt, und anderseits sich eine sonstige Wirkung einstellt, die man erreichen will. Ein solches Tun kann, wenn es auf eine entsprechend wichtige gute Wirkung ausgerichtet ist, sittl. erlaubt sein (Handlung mit zweierlei Wirkung), nämlich dann, wenn eine schwere Gefahr für die Mutter anders nicht behoben werden und man nicht bis nach der Geburt zuwarten kann (vgl. Pius XII., UG 1111)."<br />
<br />
===Päpstliches===<br />
'''[[Pius V.]]'''<br />
* 1566 Der [[Catechismus Romanus]] nennt die Abtreibung ein schweres Verbrechen ([[Catechismus Romanus II. Teil: Von den Sakramenten#Achtes Kapitel: Vom Sakrament der Ehe|Vom Sakrament der Ehe, Nr. 13]]).<br />
<br />
'''[[Pius XI.]]'''<br />
* 31. Dezember 1930 Enzyklika [[Casti connubii]] über die christliche Ehe, in Hinsicht auf die gegenwärtigen Verhältnisse, Bedrängnisse, Irrtümer und Verfehlungen in Familie und Gesellschaft ([[Casti connubii (Wortlaut)#Die Abtreibung|Nr. 63-67]]). <br />
<br />
'''[[Pius XII.]]'''<br />
* 29. Oktober 1951 [[Vegliare con sollecitudine|Ansprache an die katholische Vereinigung der Hebammen Italiens]], [[Vegliare con sollecitudine#II. Die zweite Form eures Apostolates liegt in dem Eifer, mit dem ihr für Wert und Unverletzlichkeit des menschlichen Lebens eintretet|Schuldloses Menschenleben ist unantastbar, Nr. 12]] ([[AAS]] 43 (1951), S. 842-843).<br />
* [[27. November]] [[1951]] [[Ansprache vom 27. November 1951|Ansprache]] an den Kongress "Front der Familie" [[Ansprache vom 27. November 1951#Welches der Leben ist wertvoller?|Welches der Leben ist wertvoller?]].<br />
<br />
'''[[Paul VI.]]'''<br />
* [[25. Juli]] [[1968]] [[Enzyklika]] [[Humanae vitae]] über die rechte Ordnung der Weitergabe menschlichen Lebens, [[Humanae vitae (Wortlaut)#Unerlaubte Wege der Geburtenregelung|Nr. 14]].<br />
* 18. November 1974 - [[Kongregation für die Glaubenslehre]]: [[Quaestio de abortu procurato]] über die vorsätzliche Abtreibung.<br />
<br />
'''[[Johannes Paul II.]]'''<br />
* 21. Juni 1991 - [[Apostolischer Brief]] an die [[Bischöfe]] der Kirche über die Bekämpfung von [[Euthanasie]] und Abtreibung<ref>[http://www.newadvent.org/library/docs_jp02ab.htm In englischer Sprache bei www.newadvent.org]</ref><br />
* 25. März 1995 [[Enzyklika]] [[Evangelium vitae]] über den Wert und die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens.<br />
* 1992/1997 - [[Katechismus der Katholischen Kirche]]: Nr. 2270-2073.<br />
<br />
'''[[Benedikt XVI.]]'''<br />
* 11. Juli 2009 [[Kongregation für die Glaubenslehre]]: [[Klarstellung zur vorsätzlichen Abtreibung]].<br />
<br />
== Post-Abortion-Syndrom ==<br />
'''Post-Abortion Syndrom (PAS)''' (oder auch: Postabortives Syndrom) ist der Überbegriff für eine Anzahl von Symptomen, die Frauen nach einer Abtreibung aufweisen können. <br />
In Fachkreisen sorgt der Begriff regelmäßig für Kontroversen, in den medizinischen Klassifikationssystemen ICD-10 und DSM IV findet er keine Erwähnung.<br />
Nichtsdestoweniger kann das PAS hinsichtlich seiner Symptomatik als eine Sonderform der 'Posttraumatischen Belastungsstörung' betrachtet werden. <br />
<br />
===Symptome des postabortiven Syndroms:===<br />
* im '''physischen''' Bereich: z.B. Unfruchtbarkeit, möglicherweise erhöhtes Brustkrebsrisiko, Unfähigkeit weitere Kinder zu empfangen oder auszutragen. <br />
* '''psychosomatische''' Folgen (also etwa der sexuelle Trieb wird gestört, Migräne, Schlafstörungen, unklare Beschwerden verschiedener Art)<br />
* '''psychische''' Folgen: Ängste, Depressionen, Auto-Aggression, Jahrestags-Syndrom (am Jahrestag der Abtreibung Trauer, psychische Krise), Unfähigkeit Babies oder Kinder anzusehen, ein Gefühl des emotionell Abgestorben-Seins, erhöhte Selbstmordrate<br />
* '''gesellschaftliche oder soziale''' Folgen: gestörte eheliche Beziehungen (erhöhte Scheidungsrate nach einer Abtreibung), Gewalt, Misshandlung, Hass<br />
* '''geistliche''' Folgen: Schuld, Gewissensbisse<br />
<br />
Dies sind einige der häufigsten Symptome, es können aber auch andere und vor allem unklare Beschwerden auftreten, die man vorerst gar nicht mit der gewesenen Abtreibung in Verbindung bringt, die jedoch damit in Zusammenhang stehen. Es leiden auch nicht alle Frauen nach einer Abtreibung an Postabortivem Syndrom - aber viele leiden schweigend ohne Hilfe zu suchen, oft sogar ohne ihre Beschwerden einordnen zu können. Im Vorfeld wird eine Abtreibung als so problemlos wie Zahnziehen dargestellt, und die Frauen werden hinsichtlich des Postabortiven Syndroms absichtlich im Unklaren gelassen.<br />
<br />
===Hilfe bei Post Abortion Syndrom===<br />
Da es sich bei einer Abtreibung vorwiegend um eine "geistliche" Schuld handelt, sind medizinische und psychologische Behandlungen beim postabortiven Syndrom meist nicht ausreichend. Wirksame Hilfe kann ein Gespräch mit einem guten Seelsorger und eine ehrliche [[Beichte]] bringen. '''Geistliche Schuld kann letztlich nur von Gott gelöst werden''', der in Jesus Christus alle Schuld dieser Welt getragen hat. Bewährt hat sich besonders auch die [[Hagiotherapie]] als geistliche Methode der Hilfe zur Heilung dieser schweren Wunden.<br />
<br />
== Weitere Auswirkungen==<br />
Neben dem schon genannten Post Abortion Syndrom gibt es auch noch weniger bekannte Folgeerscheinungen (ebenfalls ohne Auspruch auf Vollständigkeit)<br />
<br />
===Folgen für nachgeborene Kinder===<br />
Nach einer Untersuchung der Europäischen Ärztevereinigung aus Ulm treten bei Kindern, die nach einer erfolgten Abtreibung gezeugt und geboren werden, vermehrt folgende Symptome auf:<br />
* Reifen ist beeinträchtigt (sie reifen langsamer)<br />
* nicht fähig oder vermindert fähig, eine Ausbildung abzuschließen<br />
* haben Gewissensbisse bzw. Schuldgefühle, vermehrt Ängste, Depression, Schlaflosigkeit, unklare Albträume (oft mit Schreien in der Nacht), ihr Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen ist beeinträchtigt<br />
* können sich oft im Leben nicht gut zurechtfinden, schließe schwerer Freundschaften, haben mehr Probleme in einer Ehe.<br />
* vermehrt Psychosen, etwa auch das Gefühl der Anwesenheit eines Kindes, als ob ein Kind die ganze Zeit neben ihnen wäre.<br />
* Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit treten vermehrt auf.<br />
<br />
===Folgen für die Gesellschaft===<br />
Neben dem schon in den Medien diskutierten Fehlen künftiger Pensionszahler ist es vielleicht noch interessant zu bedenken, wieviele Menschen unmittelbar oder mittelbar mit Abtreibung in Berührung kommen (Mutter und Vater des abgetriebenen Kindes, die Eltern oder Vertrauenspersonen, die zu einer Abtreibung raten, Personen in Beratungsstellen oder am Arbeitsplatz, die eine Abtreibung notwendig erscheinen lassen, Ärzte und Personal, die sie letztlich durchführen.... usw.). Alle diese Menschen tragen dann mehr oder minder geistliche [[Schuld]] mit sich, die für diese Menschen nicht ohne Folgen bleibt und sie bei einem Leben in [[Friede]]n, [[Freude]] und Selbstbestimmung hindert. <br />
<br />
Um ein wenig die Dimensionen zu zeigen, um die es hier geht: Weltweit werden jährlich über 50 Mio. Kinder durch Abtreibung getötet. Zum Vergleich: der 2. Weltkrieg hat etwa 56 Mio. Menschen das Leben gekostet. <br />
<br />
In Österreich gibt es geschätzt etwa 60.000 Abtreibungen pro Jahr. Pro Abtreibung sind eine Vielzahl von Menschen betroffen... wenn man nun die Folgen in zweiter Linie bedenkt, z.B. die zerbrochenen Ehen und Partnerschaften als Folge dessen, dass der Mann die werdende Mutter im Stich gelassen hat, die Scheidungswaisen und deren existenzieles Leid der Verlassenheit, dann steht man vor einem der Hauptfaktoren, weshalb Depression eine der Volkskrankheiten dieser Zeit ist, und [[Christa Meves]] von einem "Volk von psychisch Belasteten und Leistungsschwachen" spricht.<br />
<br />
====Der „demographische Wandel“ - Folge der Massenabtreibung====<br />
Die Legalisierung von Verhütungsmitteln in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, der die moralfreie [[Sexualität]] als Konsummittel sichern sollte, ließ die Abtreibungszahlen enorm in die Höhe steigen. Dadurch wurde ein "demographischer Wandel" verursacht. Dieser bedeutet, dass immer weniger Arbeiter für immer mehr Rentner aufkommen müssen, um deren Renten zu gewährleisten. Dieses führte um das Jahr 2010 zur Debatte, die Menschen immer später aus der Arbeitswelt in die Rente zu entlassen. Auch die Umsetzung der [[Gender Studies|Gender-Ideologie]] (mit Kitaplätzen), welche Frauen zwingt, in die Arbeitswelt einzutreten, konnte den Wandel nicht aufhalten.<ref>Prof. [[Hubert Gindert]]: [http://www.kath.net/news/27743 Nennt endlich das Kind beim Namen!] (Der "demographische Wandel" wäre ganz einfach zu erklären: Es fehlen die Kinder, die bei uns jährlich abgetrieben werden.), kath.net am 13. August 2010</ref><br />
<br />
==Bekehrungen nach dem Mitverfolgen einer Abtreibung==<br />
Planned Parenthood Chefin in Texas Abby Johnson warf ihren Job hin, als sie an einem Monitor eine Abtreibung mitverfolgte und sah, wie sich ein [[Kind]] gegen die Abtreibung wehrte, dann zerstückelt und abgesogen wurde. Sie beklagt, dass die Abtreibungsindustrie dies der Öffentlichkeit und ihren Mitarbeitern verschweigt.<br />
<br />
== Zitat ==<br />
* [[Mutter Teresa]]: "Die schlimmste Krankheit, die keine Medizin jemals heilen kann, ist das Gefühl, unerwünscht und von allen verlassen zu sein. Das grösste Übel ist die furchtbare Gleichgültigkeit gegenüber dem Nächsten".<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Büchner/Kaminski/Löhr (Hrsg.): Abtreibung – ein neues Menschenrecht? SINUS-Verlag 2014 (262 Seiten; Paperback ; ISBN 978-3-88289-812-5).<br />
* Detlev Katzwinkel: Das Kind, das ich nie geboren habe. Was nach einer Abtreibung geschehen kann - Erfahrungsberichte, Fakten und Informationen R. R. Brockhaus Verlag Wuppertal 2007 (112 Seiten; ISBN 978-3-417-26212-4; ISBN 3-417-26212-7).<br />
* Manfred M. Müller: Mehr Licht. Die Heilung der Abtreibungswunden. Wien, Immaculata Verlag 2006.<br />
* Lothar Gassmann/Ute Griesemann: Abtreiben? Fragen und Entscheidungshilfen [[Christiana Verlag]] 1985 (111 Seiten; 1. Auflage; ISBN 3717108727). .<br />
* [[Alexandra Linder]]: Geschäft Abtreibung, [[Sankt Ulrich Verlag]] (176 Seiten; ISBN 978-3-86744-084-4).<br />
* Karl Simpfendörfer: Verlust der Liebe Mit Simone de Beauvoir in die Abtreibungsgesellschaft [[Christiana Verlag]] 1990 (208 Seiten; 1. Auflage; ISBN 3717109359). <br />
* Alfred Häußler: Die Selbstzerstörung [[Europa]]s mit [[Pille]], [[Spirale]], [[Sterilisation]] und Abtreibung, [[Miriam Verlag]] 1991 (4. Auflage) ISBN 3-87449-157-9<br />
* Roland Rösler: Rohstoff Mensch, [[Christiana Verlag]] Stein am Rhein 1986 (1. Auflage; neu erhältlich) ISBN 3-7171-0886-7<br />
* Erich Blechschmidt: Wie beginnt das menschliche Leben, [[Christiana Verlag]] Stein am Rhein 2002 (7. Auflage; neu erhältlich) ISBN 3-7171-0653-8<br />
* Erich Blechschmidt: Das [[Wunder]] des Kleinen, Die frühen Verhaltensweisen des ungeborenen Kindes, Verlag Weißes Kreuz, Vellmar- Kassel 1986 (2. Auflage) ISBN 3-87893-057-7<br />
* Flavio di Silvio: Das Ding. Quasi-Chronik einer verhinderten Abtreibung [[Verlag Josef Kral]] Abensberg o.J. (102 S.)<br />
* Abby Johnson: Lebenslinie. Warum ich keine Abtreibungsklinik mehr leite . Übersetzt von [[Alexandra Linder ]], [[Sankt Ulrich Verlag ]] 2012 (272 Seiten; ISBN 978-3-86744-210-7).<br />
<br />
==Medien==<br />
* DVD (27 min.): Bernhard Nathanson, Der stumme Schrei [[Miriam Verlag]]<br />
* CD (Predigt): [[Werenfried van Straaten]]: Der heutige millionenfache Kindermord [[Apostolat Hörnle]]<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
* [[Lebensrecht]]<br />
* [[Human Life International]]<br />
* {{Siehe auch|WikiMANNia}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Kathtube}}<br />
* {{Kathtube|Die Entwicklung eines ungeborenen Kindes|4602|Datum=23. Juni 2008|size=4:30 Min.}}<br />
{{KathNet}}<br />
**[http://www.kath.net/news/31053 Polen: 500.000 unterzeichneten Volksbegehren für Abtreibungsverbot], 16. April 2011 (Zahl der Unterstützer fünfmal so hoch wie erforderlich – Die Zahl der Abtreibungen lag in Polen zuletzt bei 500 Abtreibungen pro Jahr)<br />
**[http://www.kath.net/news/20134 Jane Roe - Abtreibungswunsch war mein größter Fehler], 19. Juni 2008 (Wie sich [[Norma McCorvey]], die Schlüsselperson der US-Abtreibungsbewegung, gewandelt hat)<br />
* [http://www.youthforlife.net Jugend für das Leben]<br />
* [http://www.provita.at Verein ProVita] - Infos zu rechtlichen, gesellschaftlichen und politischen Hintergründen des Lebensschutzes<br />
* [http://www.aerzte-fuer-das-leben.de/ Ärzte für das Leben e.V.]<br />
* [http://www.wasistabtreibung.de Embryo Life] - Infos durch Kurzvideos und einer Präsentation zum Thema "Abtreibung"<br />
* [http://www.kath-info.de/abtreibung.html Abtreibung auf dem Portal zur katholischen Geisteswelt]<br />
* [http://www.katholisches.info/?p=9223 Wie Abtreibung eingeführt wird]<br />
* [http://www.katholisches.info/?p=9775 Abtreibung erhöht das Brustkrebsrisiko]<br />
* [http://www.kath-info.de/pas.html Das Post Abortion Syndrom]<br />
* [http://www.abtreibung-hilfe.de Private Website zum Thema Abtreibung]<br />
* [http://www.kath.net/news/29458 Abtreibung: Der Grad hinsichtlich des Bösen kann nicht mehr steigen] (James Caviezel: ‚Jesus’ in der ‚Passion Christi’)<br />
* [http://www.vorabtreibung.net Pro Femina e.V. informiert und berät schwangere Frauen im World Wide Web]<br />
* [http://www.katholisches.info/?p=11721 „Baby Kaputt“: die Abtreibung zu Hause – Schafft Rußland die demographische Wende?], Katholisches.info am 10. Mai 2011<br />
* [http://www.pro-leben.de/abtr/taktiken_nathanson.php Mit welcher Taktik die Abtreibung in den USA legalisiert wurde]<br />
* [http://www.pro-leben.de/abtr/taktiken_profamilia.php Hintergründe zur Organisation "Pro Familia"]<br />
* [http://www.pro-leben.de/abtr/lebensbeginn_theorien.php Wann beginnt das menschliche Leben?]<br />
* [http://www.abortionno.org/ Film] - Warnung! Diesen Link nur anklicken, wer starke Nerven hat (zur Themenklarstellung).<br />
* {{Youtube|Der stumme Schrei|-hdSblIKGRo|Autor=Pro Leben|size=8:24 Min. (deutsch)}}<br />
* [http://www.kath.net/news/44820 Kinder werden schon im Mutterleib stark geprägt] [[Kath.net]] am 9. Februar 2014<br />
* [http://www.kath.net/news/48806 Chile: Nach Abtreibungsverbot sinkt Müttersterblichkeit] [[Kath.net]] am 9. Januar 2015<br />
* [[Uta Ranke-Heinemann]]: [http://www.zeit.de/1991/31/wg-maria Abtreibung - Wann ist der Mensch ein Mensch? Wg. Maria: Die Lehren der katholischen Kirche zur Beseelung], Die Zeit am 26. Juli 1991<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Abtreibung|!]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Katechismus&diff=120291Katechismus2014-05-27T02:47:35Z<p>Nathan: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Katechismus der Katholischen Kirche.jpg|miniatur]]<br />
<br />
Ein '''Katechismus''' ist eine systematische Zusammenstellung der [[Glaube]]ns- und [[Sittenlehre]] als Grundlage für die [[Katechese|religiös-sittliche Unterweisung]]. Er wird in Form von Frage und Antwort, in Lehrstücken oder in biblischen Geschichten mit Katechismuswissen verknüpfend, dargestellt. <br />
<br />
== Geschichte==<br />
Ursprünglich wurde mit dem Katechismus die ganze katechetische Unterweisung benannt (so noch im [[Codex Iuris Canonici|CIC]] 1917 can. 1331 f). Ansätze zu bestimmten Formbildungen und knappen Zusammenfassungen der Heilslehre für die Glaubensverkündigung finden wir schon in der [[Bibel|Heiligen Schrift]] (Apg 2, 14-40: 3.11-26: 10.34-43: Anklänge an das Apostolische Glaubensbekenntnis). Die Evangelien kann man einen und christlichen Katechismus nennen. <br />
<br />
Die ersten katechetischen Urformen waren das [[Vater unser]] und das [[Apostolisches Glaubensbekenntnis|Apostolische Glaubensbekenntnis]]. Später kamen andere hinzu, wie die [[Zehn Gebote]], die Aufzählung der [[Sakrament]]e, Tugend und Sündenreihen. Eltern und Paten waren verantwortlich dafür, dass die Kinder sie erlernten. Einen Katechismus, als Hilfsbuch der Katechesen, als Zusammenfassung der ganzen [[Offenbarung]], hat erst die Neuzeit geschaffen, zunächst für den Katecheten, so den [[Catechismus Romanus]], dann für die Kinder. Die Sprache jedes Katechismus muss an der Heiligen Schrift und am kirchlichen [[Lehramt]] ausgerichtet sein. <br />
<br />
In der Geschichte des Katechismus sehen wir zwei Bestrebungen am Werk:<br />
*dem Katechismus eine möglichst große Beständigkeit, Autorität und Einheitlichkeit zu geben,<br />
*ihn aber auch besser an Ort und Zeit sowie kindlicher Fassungskraft anzupassen.<br />
<br />
Soll der Katechismus mehr die Glaubens- und Sittenlehre knapp und klar bieten oder mehr auf die Glaubensverkündigung ausgerichtet sein? Die Entwicklung ging dahin, dass wir einen katholischen Welt-Einheits-Katechismus als obrigkeitliche Vorlagebuch bekamen, das stets neu für die Verkündigung ausgebaut wird. Ein Schritt dahin war schon der 'Catemismus Catholicus'' des Kardinals [[Pietro Gasparri|Gasparri]] (Rom 1927).<br />
<br />
*[[Römischer Katechismus]] (Catechsimus Romanus – Konzil von Trient; für die [[Pfarrer]]) '''1566'''<br />
*Der [[Katechet]], [[Alfons Maria von Liguori]], Hsgr. [[Markus Hugues]], [[Georg Joseph Manz Verlag]] Regensburg (1844) <br />
*[[Kompendium der christlichen Lehre]] Papst [[Pius X.]] (für die Diözesen der Provinz Rom; er sollte als Weltkatechismus dienen) '''1905'''<br />
*[[Katholischer Katechismus]], Kardinal [[Pietro Gasparri]]. Dieser wurde von Papst [[Benedikt XV.]] veranlasst und sollte als Weltkatechismus dienen. '''1927'''<br />
*[[Katechismus der Katholischen Kirche]] (abgekürzt: KKK) auch Weltkatechismus '''1992''', '''1997'''<br />
*[[Kompendium der Soziallehre der Kirche]] '''2004'''<br />
*[[Kompendium des Katechismus]] (abgekürzt: KKK-K) (mit Bildern) '''2005'''<br />
*[[Youcat]], Jugendkatechismus, [[Pattloch Verlag]] mit Vorwort von Papst [[Benedikt XVI.]] (mit Bildern von Jugendlichen; 304 Seiten; [[Imprimatur]] [[ÖBK]] im März 2010). '''2010'''<br />
<br />
== Deutscher Sprachraum==<br />
Im deutschen Sprachraum beginnen sich seit der Mitte des 17. Jahrhunderts die Christenlehrbruderschaften auszubreiten, und es entstehen für die Hand der Laien[[katechet]]en, den Altersstufen der [[Kind]]er entsprechend, abgestufte Katechismen. Im Anschluß an Ko-Prozessionen, bei denen Symbole des Dekalogs und des Symbolums mitgetragen werden, erfolgt die Ko-Katechese. Die Hauskatechese bleibt die Grundlage der religiösen Unterweisung, bis mit der Einführung der allgemeinen Schulpflicht und der damit verbundenen Schulkatechese gegen Ende des 18. Jahrhunderts diese, zusammen mit der Kirchenkatechese, an Bedeutung verliert. Die für die Schulkatechese verfassten (Lesebuch-)Katechismen der Schüler berücksichtigen deren unterschiedlichen Auffassungsfähigkeiten, verteilen den Katechismen-Stoff auf verschiedene Schultypen und -klassen und bilden zusammen mit der jetzt entstehenden "biblischen Geschichte" die Grundlage der Katechese.<br />
<br />
Für das 19. Jahrhundert sind die Diözesankatechismen, aber auch die Idee eines Einheits-Katechismus kennzeichnend. In den norddeutschen Diözesen ist der von [[Bernard Overberg]] verfasste "Katechismus der christlichen Lehre" (Münster 1804) bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts (1900 [104. Auflage]) in Gebrauch. Die verfassten Katechismen von [[Joseph Deharbe]]s (Regensburg 1847 und 1853) erlangen in vielen Auflagen und Übersetzungen fast ein Jahrhundert lang Weltgeltung. Der auf dem [[I. Vatikanum]] überlegte Plan, einen Welt-Katechismus für die Katholische Kirche herauszugeben, konnte seinerzeit nicht mehr verwirklicht werden.<br />
<br />
[[Johannes Nepomuk Neumann]] gab in Amerika einen kleinen deutschen Katechismus heraus, der 38 Auflagen erlebte, während es sein großer Katechismus immerhin auch auf 21 Auflagen brachte (schreibt [[Rudolf Graber]] in seinem Büchlein über Schulfragen 1979; ca. ab '''1852''').<br />
<br />
==Katechismusentwicklung in Deutschland==<br />
[[Petrus Canisius]] gab den "Deutschen Katechismus" heraus. In nur zehn Jahren erschien das Werk in 55 Auflagen in neun Sprachen. Seine Katechismen wurden grundlegende Unterrichtsbücher für [[Kind]]er und Erwachsene. Daran orientiert ist das Buch von [[Ignaz Schuster]]: "Katechismus der katholischen Religion" (1845). 1887 gab es den "Kölner Katechismus" oder "Norddeutscher Einheitskatechismus" genannt. [[Jakob Linden]] bearbeitete den"mittleren Deharbe'sche Katechismus" neu (Regensburg 1900), die nach mehrmaliger Revision zwischen 1909 und 1913 in den meisten süddeutschen Diözesen eingeführt wurde. Er verknüpfte Biblische Geschichte, Katechismuswissen und Gebete, ein zusammenhängend erzählter Text in kindgemäßer und anschaulicher Sprache. Lindens Plan eines [[Einheitskatechismus]] für alle deutschen [[Diözese]]n wurde erst von [[Theodor Mönnichs]] (Düsseldorf 1925) geschaffen und in den allen Deutschen Diözesen (außer [[Erzbistum Freiburg|Freiburg]] und [[Bistum Rottenburg-Stuttgart|Rottenburg]]) als deutscher Einheitskatechismus eingeführt. Die Kommission des Deutschen [[Katechetenverein]]s hat im Auftrage der deutschen Bischöfe den Katechismus vollständig neu gestaltet. In dieser Form wurde er 1955 als „[[Katholischer Katechismus der Bistümer Deutschlands]]“ (Lehrstückkatechismus für [[Kind]]er) eingeführt. Am 19. März 1966 gibt die [[DBK]] dem Deutschen [[Katechetenverein]] den Auftrag, den Katechismus von 1955 auf Vorkonziliares durchzusehen und eine "kleine Revision" zu machen, wobei die wichtigste Forderung, die Struktur nicht zu verändern, einzuhalten sei. Heraus kam das so genannte Arbeitsbuch "glauben-leben-handeln, Arbeitsbuch zur Glaubensunterweisung", das doch doch nicht eine so "kleine Revision" war (so der Schulpraktische Kommentar von Gabriele Miller und Josef Quadflieg). Seit ca 1969 erscheint nun für den Schulunterricht nun dieser und andere neue Katechismen, so der "Grundriß des Glaubens" (München 1980). 1975 ließen die Deutschen Bischöfe ein Religionsbuch für den Schulgebrauch mit dem Namen „Zielfelder“ zu (Das Inhaltsverzeichnis gab das Wort „Problemskizzen“ an. Die erstbebilderte Seite zeigt eine Buddha-Figur, ein Buddhist in einer Badehose am Ganges, ein [[Priester]], der die [[Heilige Messe]] in einem Saal am Tisch feiert und eine Inka oder Maya-Statue; Kösel-Verlag München 1975). 1985 gab die [[Deutsche Bischofskonferenz]] einen Katechismus mit dem Titel „[[Katholischer Erwachsenenkatechismus]], Das [[Glaubensbekenntnis]] der [[Kirche]]“ für Erwachsene heraus.<br />
<br />
* [[Einheitskatechismus]] (findet mit seinen 29 Übersetzungen weltweite Verbreitung) '''1925'''<br />
* [[Clemens August Graf von Galen]]: Katholische Glaubenslehre [http://www.herzmariens.de/Katechese/katech_vongalen.htm Zum Download].<br />
* Lehrstückkatechismus: "[[Katholischer Katechismus der Bistümer Deutschlands]]“ '''1955'''<br />
* "glauben-leben-handeln, Arbeitsbuch zur Glaubensunterweisung" '''1969'''<br />
* Katholischer Kurz-Katechismus, Gemäß dem Direktorium Catechisticum Generale, Rom-Vatican 1971, deutsche Ausgabe, Parzeller-Fulda '''1973''', ursprünglich herausgegeben von einer interdiözesanen Katechetengemeinschaft im Albertus-Magnus-Kolleg Königstein e.V., 1999 unverändert neu herausgegeben von Glück und Freude durch Glaubens wissen; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]] (24. Auflage; [http://www.herzmariens.de/Katechese/kurzkate.htm Zum Download]) '''1971'''<br />
* Botschaft des Glaubens, Ein katholischer Katechismus hrsg. von Andreas Baur und Wilhelm Plöger, Verlag Ludwig Auer, Donauwörth,''' 1979 '''<br />
*[[Raphael Nießner]], Gott mein Vater, Ein erstes Religionsbuch (DIN A 4 – 120 Seiten, auch zum malen) Verlagsbuchandlung der Benediktiner, Abteilung Katechese, D-93352 Rohr i. NB, Tel. 08783/9600-0 (Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]] und Apostolischem Segen von [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] am 26. Mai 1981).<br />
*Raphael Nießner, Biblische Geschichte (DIN A 4 – 145 Seiten, Verlagsbuchandlung der Benediktiner, Abteilung Katechese, D-93352 Rohr i. NB, Tel. 08783/9600-0 (Mit Apostolischem Segen von Papst Johannes Paul II. am 26. Mai 1981).<br />
* [[Katholischer Erwachsenenkatechismus]], Das Glaubensbekenntnis der Kirche“ '''1985'''<br />
* [[Winfried Henze]]: [[Glauben ist Schön]]<br />
* [[Martin Ramm]]: Kleiner Katechismus des katholischen Glaubens ([http://www.kleiner-katechismus.de/])<br />
<br />
==Katechismusentwicklung in Österreich==<br />
In auflagenstarken Religionsbüchern von [[Wilhelm Pichler]] verknüpfte dieser Biblische Geschichte und Katechismuswissen. 1928 gab er den ersten Lehrstückkatechismus, bei dem das bisher übliche Frage-Antwort-Schema durch einen zusammenhängend erzählten Text in kindgemäßer und anschaulicher Sprache ersetzt wurde. Heute wird sein [[Katholisches Religionsbuch]], das von 1925 bis 1965, an den österreichischen Volksschulen zugelassen war und das 1992 in Neuauflage erschienen ist, wieder von Katechismusbefürwortern als Alternative zu offiziell approbierten, aber inhaltlich unzureichenden Lehrbüchern verwendet. <br />
<br />
* [[Wilhelm Pichler]], Katholisches Religionsbüchlein für die unteren Klassen der Volksschule, Wien 1913, 1968 (34. Auflage)<br />
* Wilhelm Pichler, [[Katholisches Religionsbuch]] <br />
* Wilhelm Pichler, Katechismus der katholischen Religion, Wien 1928.<br />
* Katechismus- und Religionsbuchreihe für Kinder und Jugendliche aus 8 Bänden. Jeder Band besteht aus Textbuch - Arbeitsbuch - Elternhandbuch, Salzburg (erhältlich im [[KathShop]], [http://www.kathshop.at/shop.php?kid=28]).<br />
<br />
==Katechismen aus der Schweiz==<br />
* Katholischer Katechismus von Basel, [[Imprimatur]] Solothurn, Ostern 1947, Franz von Streng, Bischof von Basel und Lugano<br />
* [[Albert Drexel]], Unser Glaube(1. Auflage) oder [[Katholisches Glaubensbuch]] [[Christiana Verlag]] (1972, 2. Auflage; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]] Chur, den 23. September 1969)<br />
* Katholischer Katechismus von Anton Schraner, [[Christiana Verlag]] Stein am Rhein 1975 (1. Auflage ISBN3-7171-0610-4; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]] des Bischöflichen Ordinariates Chur vom 8. Februar 1975)<br />
* Katholischer Katechismus. Ehedem herausgegeben für das Bistum Basel, Nachdruck, Regensburg 2000 (256 Seiten; [[Imprimatur]] Solothurn, Ostern 1947 † Franziskus Bischof von Basel und Lugano) [http://www.herzmariens.de/Katechese/baselerkatech.htm Zum Download]<br />
* [[Christoph Casetti]]: Kleiner Familienkatechismus, Einfache Darstellung des katholischen Glaubens, [[Christiana Verlag]] Stein/Rhein 2002 (176 Seiten; ISBN 3717109855).<br />
* Katholischer Katechismus. Ehedem herausgegeben für das Bistum Basel, Korrigierter Nachdruck, Sarto-Verlag, Stuttgart 2004, [[Imprimatur]] Solothurn, Ostern 1947 † Franziskus Bischof von Basel und Lugano; ISBN 3-932691-48-2<br />
<br />
==Päpstliches zum Katechismus==<br />
;[[Klemens XIII.]]<br />
* 14. Juni 1761 [[Enzyklika]] über die [[Wichtigkeit des Römischen Katechismus]]<br />
;[[Leo XIII.]]<br />
* 26. Juni 1878 Schreiben [[In mezzo alle regione]] an den [[Kardinal]] [[Monaco la Valette]], Generalvikar in [[Rom]], in welchem der heilige Vater die Fernhaltung des Katechismus aus den [[Schule]]n in [[Rom]] beklagt.<br />
;[[Paul VI.]]<br />
* 19. Januar 1972 [[Papst]] [[Paul VI.]] nennt den Katechismus das "Buch der [[Theologie]] und der [[Mystik]], es ist das Buch der religiösen Grundwahrheiten.<br />
;[[Johannes Paul II.]]<br />
* 8. April 1993 Brief „Gesù christo“ an ale [[Priester]] der [[Kirche]] zum Gründonnerstag, zum Katechismus der Katholischen Kirche.<br />
* 20. Dezember 1994 [[Kongregation für die Glaubenslehre]], [[Kongregation für den Klerus]], Schreiben an die Vorsitzenden der [[Bischofskonferenz]]en Orientierende Anleitungen für die Erstellung von „Zusammenfassungen“ des [[Katechismus der Katholischen Kirche]].<br />
* 11. Oktober 1992 zur Approbation des KKK: Apostolische [[Konstitution]] [[Fidei depositum]] (AAS 86 [1994] 113-118).<br />
* 15. August 1997 [[Apostolisches Schreiben]] [[Laetemur magnopere]] durch welche die offizielle lateinische Ausgabe des Katechismus (Catechismus Catholicae Ecclesiae [CCE] Città del Vaticano) approbiert und veröffentlicht wird (AAS LXXXIX [1997] 819-821).<br />
;[[Benedikt XV.]]<br />
* 28 Mai 2005 [[Motu proprio]] [[Compendio catechismo]] zur Approbation und Veröffentlichung des [[Kompendium des Katechismus|Kompendiums des Katechismus der Katholischen Kirche]].<br />
;[[Franziskus (Papst)|Franziskus]]<br />
* 17. September 2013 Die [[Mutter Kirche]] spricht zu uns „im Dialekt“, „in jener Sprache der Rechtgläubigkeit, die wir alle verstehen, in jener Sprache des Katechismus, der uns die Kraft gibt, im Kampf gegen das Böse voranzugehen“<ref> [http://www.kath.net/news/42894 Die Sprache des Katechismus – der rechtgläubige ‚Dialekt’ der Kirche], [[Kath.net]] am 17. September 2013</ref> <br />
<br />
==Weblinks==<br />
*[http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/ccc_index_ge.htm Interdikasteriale Kommission für der Katechismus der katholischen Kirche] auf der Vatikanseite<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Katechismus| ]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Eva_Herman&diff=119942Eva Herman2014-05-17T22:02:16Z<p>Nathan: Wertung in der Einleitung? +kat</p>
<hr />
<div>'''[[Datei:Eva Herman.jpg|miniatur|Eva Hermann]]'''<br />
<br />
'''Eva Herman''' (eigentlich ''Eva Herrmann''; * [[9. November]] [[1958]] in Emden als ''Eva Feldker'') ist eine norddeutsche Publizistin und ehemalige Fernsehmoderatorin. Sie lebt in Hamburg, ist verheiratet und hat einen Sohn.<br />
<br />
==Biografie==<br />
[[Eva]] Herman ging nach einer Ausbildung im Hotelfach 1983 zum ''Bayerischen Rundfunk''. Dort absolvierte sie drei Jahre lang eine journalistische Ausbildung in der aktuellen Redaktion des ''Bayerischen Fernsehens''. Bei Dieter Traupe, dem Sprecherchef des ''Bayerische Rundfunks'', wurde sie mehrere Jahre lang zur Sprecherin ausgebildet. Daneben moderierte sie aktuelle und tägliche Sendungen bei ''Bayern 3'' und arbeitete als Sprecherin und Moderatorin im Bayerischen Fernsehen. Sie erstellte ebenso Hörfunk- und TV-Beiträge.<br />
<br />
1989 wechselte Eva Herman nach Hamburg zum ''Norddeutschen Rundfunk'' und arbeitete dort seitdem als Tagesschau-Sprecherin. Zusätzlich war sie viele Jahre beim ''NDR 2'' als Moderatorin tätig. Sie führte durch zahlreiche Sendungen der ARD und der Regionalprogramme. Durch die aktuelle Abendsendung ''DAS'' im NDR-Fernsehen, die sie fünf Jahre lang wochenweise moderierte, wurde sie in Norddeutschland bekannt. Ebenfalls beim NDR bekam sie 1997 gemeinsam mit ihrer Kollegin Bettina Tietjen ihre eigene Talkshow ''Herman & Tietjen''. Der NDR beendete die Zusammenarbeit mit Eva Hermann zum 31. Dezember 2007 wegen einiger missverständlicher Aussagen Hermans bei einer Vorstellung ihres Buches ''Das Prinzip Arche Noah'' im September 2007.<br />
<br />
Eva Herman hat beim dritten Internationalen [[Treffpunkt Weltkirche (Kongress)|Kongress Treffpunkt Weltkirche]] [[2008]] mitgewirkt.<br />
<br />
== Publikationen ==<br />
Im Frühjahr 2001 erschien ihr erster Roman „Dann kamst du“ im Hoffmann&Campe-Verlag, der ein Bestseller wurde und zwei Jahre später für die ARD verfilmt worden ist. Es folgten weitere Sachbücher, unter anderem „Vom Glück des Stillens“ und der Bestseller „Das Eva-Prinzip“, der in mehreren Ländern für Aufsehen sorgte, setzt er sich doch kritisch mit der heutigen Rolle der Frau auseinander. Im Herbst 2007 erschien das Sachbuch „Das Prinzip Arche-Noah“, das sich mit den Gefahren des Auseinanderfalls der Gesellschaft durch fehlende familiäre Bindungen auseinander setzt.<br />
* Die Wahrheit und ihr Preis, Kopp-Verlag (288 Seiten; Gebunden)<br />
* Das Überlebensprinzip. Warum wir die [[Schöpfung]] nicht täuschen können. Hänssler Verlag 2008 (176 Seiten; ISBN 978-3-7751-4884-9; beim [[Fe Medienverlag]] erhältlich).<ref>Fe Medienverlag: [http://www.fe-medien.de/epages/fe-medien.sf/de_DE/?ObjectID=71025&ViewAction=ViewProduct Das Überlebensprinzip]</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* Webseite: [http://www.eva-herman.de eva-herman.de]<br />
* {{KathShop}}<br />
{{KathNet|Eva%20Herman}}<br />
{{Kathtube}}<br />
{{PND|123348684}}<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:Herman, Eva}}<br />
[[Kategorie:Journalisten Deutschland]]<br />
[[Kategorie:Schriftsteller Deutschland]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Bruno_Vollmert&diff=119941Bruno Vollmert2014-05-17T21:51:34Z<p>Nathan: /* Veröffentlichungen */</p>
<hr />
<div>Prof. Dr. rer. nat. '''Bruno Vollmert''' (* [[12. Dezember]] [[1920]] in Rönkhausen/Westfalen; † [[25. April]] 2002) war Inhaber des Lehrstuhls für Makromolekulare Chemie am Institut für chemische Technik der Universität (TH) Karlsruhe.<br />
<br />
==Biografie==<br />
[[Bruno]] Vollmert studierte von 1942 bis 1944 Chemie in Bonn und Freiburg und von 1944 bis 1946 in Karlsruhe. 1946 promovierte er dort wurde und ab diesem Jahr diente er als Assistent am Institut für Chemische Technik. 1951 erhielt er nach Vorlage der Habilitationsschrift die Venia legendi. Ab 1951 bis 1965 arbeitete er bei BASF in Ludwigshafen, zuletzt als Leiter des Kunststofflabors. 1962 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der Technischen Hochschule Karlsruhe ernannt. Im Jahr 1965 wurde Vollmert auf das in Karlsruhe neueingerichtete Extraordinariat für Chemische Technik der makromoluekularen Stoffe unter der Verleihung der Amtsbezeichnung und der Rechte eines ordentlichen [[Professor]]s berufen. Drei Jahre später wurde er zum Direktor des Polymerinstituts und zum ordentlichen Professor ernannt. Auf eigenen Wunsch wurde er im 31. März 1986 emeritiert. Er erwarb zahlreiche Patente und verfasste zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten.<br />
<br />
== Aussagen ==<br />
Die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung des Lebens durch blinden Zufall beträgt nach Berechnung des Karlsruher Makromolekularchemikers Prof. Bruno Vollmert höchstens eins zu zehn hoch tausend. Eher würde ein funktionsfähiger Pentium-Rechner dadurch entstehen, dass man alle seine Elektronikteile in zigtausendfacher Ausführung von der Aussichtsplattform des Eifelturms auf die Straße würfe, meint Vollmert. In der Tat konnte man bei endlosen Wiederholungen des 1953 von Stanley L. Miller zum ersten Mal in Chicago durchgeführten Laborexperiments zur Simulierung der Lebensentstehung aus der „Ursuppe“ immer nur Aminosäuren, aber nicht einmal einfachste Eiweißmoleküle gewinnen. Dafür fehlte die Information, die heute durch DNA und RNA übermittelt wird.<ref>zitiert in Edgar L. Gärtner: [http://www.ef-magazin.de/2009/05/20/1210-nachlese-zum-darwin-jahr-das-wahrheitsmonopol-des-materialismus-wankt Nachlese zum Darwin-Jahr: Das Wahrheitsmonopol des Materialismus wankt], [[ef-magazin]] am 20. Mai 2009</ref><br />
<br />
==Veröffentlichungen==<br />
* [[Habilitationsschrift]] 1950: "Beiträge zur Konstitution des Pektins".<br />
* {{Pdf|http://www.siewerth-akademie.de/cms/pdf-dokumente.html?file{{=}}tl_files/downloads/Publikationen/10_Vollmert_DIE-ENTSTEHUNG-DES-LEBENS.pdf|Die Entstehung der Lebewesen in naturwissenschaftlicher Sicht: Darwins Lehre im Lichte der makromolekularen Chemie|[[Gustav-Siewerth-Akademie]] Weilheim-Bierbronnen|1995|size=77 Seiten; ISBN 3-928273-05-1}}<br />
* ''Die Entstehung des Lebens: Schöpfung oder Evolution?'' - in [[Franz Breid]] (Hrsg.): ''Gottes Schöpfung''. Referate der 6. [[Internationale Theologische Sommerakademie Aigen|Internationalen Theologischen Sommerakademie]] 1994 des [[Linzer Priesterkreis]]es Ennsthaler Gesellschaft m.b.H. & Co. KG Steyr 1994, S. 67-112 (376 Seiten; ISBN 3-85068-444-X).<br />
* ''Das Molekül und das Leben - Vom makromolekularen Ursprung des Lebens und der Arten: Was Darwin nicht wissen konnte und Darwinisten nicht wissen wollen.'' Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 1985 (255 Seiten; ISBN 3-498-07055-X).<br />
* Polykondensation in Natur und Technik: unter bes. Berücks. d. erstmaligen Synthese von DNS mit cooperativer Gen-Sequenz als Mindestvoraussetzung für d. Entstehung lebender Zellen u. neuer Klassen von Lebewesen mit höheren Organisationsstufen im Laufe d. Erdgeschichte. Vollmert Karlsruhe 1983 (296 Seiten; ISBN 3-9800271-0-4).<br />
* ''Das Makromolekül DNS: Entstehung u. Entwicklung d. Lebens - Fügung oder Zufall?'' Sass Verlag Pfinztal 1978 (109 Seiten).<br />
* Lehrbuch: ''Grundriss der makromolekularen Chemie''. Springer Verlag Berlin-Heidelberg-Göttingen 1962 (507 Seiten; 1985-10. Auflage; engl.; tschech: ungar. und chinesische Übersetzungen); Softcover reprint of the original, ISBN 3-662-23601-X.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{PND|105023035}}<br />
*[http://www.menetekel.de/seminare/tfolgen/tfolgen1.htm Biographie bei Psychowissenschaftliche Grenzgebiete]<br />
*[http://www.archiv.kit.edu/104.php?signatur=27007 Archiv der des Instituts der Technologie Karlsruhe]<br />
*[http://www.nua.de/html/universum.htm Woher kommt das Universum und wohin geht die Gesellschaft?]<br />
*{{Pdf|http://www.was-darwin-nicht-wusste.de/download/Unmoeglichkeit_der_evolutiven_Kettenbildung.pdf|Ist die zufällige Entstehung informationstragender Makromoleküle möglich?|size=8 Seiten}} (Eine knappe Zusammenfassung eines Teils der Fakten aus Bruno Vollmerts Buch ''Das Molekül und das Leben - Vom makromolekularen Ursprung des Lebens und der Arten: Was Darwin nicht wissen konnte und Darwinisten nicht wissen wollen.'')<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Personen Deutschland|Vollmert, Bruno]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Evolutionismus&diff=119881Evolutionismus2014-05-15T17:41:08Z<p>Nathan: Mehr Quellen</p>
<hr />
<div>'''Evolutionismus''' ist eine weltanschauliche Position, die meint, dass mit dem Modell Evolution vom Urknall bis zum Menschen, alles erklärt werden könne. Sie ist eine Verabsolutierung von [[Evolution]]. Die Vertreter des Evolutionismus beanspruchen durch naturwissenschaftliche Ergebnisse eine Erklärung der [[Schöpfung]] liefern zu können. Sie versuchen sich auf {{W|Charles Darwin}}, dessen Hauptwerk „The Origin of Species“ zu stützen.<br />
<br />
Philosophisch ist es jedoch nicht möglich, dass Leben eine materielle Ursache hat. Nur [[Gott]] kann [[Leben]] hervorbringen. Nur Lebendes kann Leben weitergeben. Materie kann nicht Geist hervorbringen. Bei der Entstehung eines neuen Menschen ist immer die Intervention Gottes zur [[Erschaffung]] einer vernünftigen [[Seele]] notwendig. Naturwissenschaftlich kann dieses Problem nicht beantwortet werden, da die naturwissenschaftliche Methode dies nicht erfasst.<br />
<br />
Die [[Vernunft]] kann erkennen, dass Materie sich nicht selber organisieren kann. Nicht einmal Gott kann der Natur einen Plan geben aufgrund dessen sich Höheres aus Niedrigerem entwickeln könnte, aus eigener Kraft.<br />
Deshalb nennt der hl. [[Thomas von Aquin]] jegliche dauerhafte Verbesserung eine ausschliessliche Aufgabe der göttlichen Gubernatio Rerum (5. Gottesbeweis). "Videmus enim in rebus naturalibus provenire quod melius est, aut semper, aut in pluribus; quod non contingeret, nisi per aliquam providentiam res naturales dirigerentur ad finem boni, quod est gubernare." Korpus von ST-I q 103 a 1.<br />
Die Lehre nach der Gott der Welt nur am Anfang einen Plan gegeben hat und nicht mehr eingreift, nennt man [[Deismus]]. Das ist eine von der Kirche verurteilte Häresie.<br />
<br />
Der [[Kreationismus]] versteht sich als Alternative zum Evolutionismus.<br />
<br />
'''Siehe:''' [[Intelligent Design]], [[Darwinismus]], [[:Kategorie:Katechesen|Katechesen über Schöpfung und Evolution]].<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.kath.net/detail.php?id=12517 Wer will eine Gesellschaft à la Darwin?], Kath.net am 9. Januar 2006 (Nicht einmal der atheistische Biologe Dawkins wünscht eine "darwinianische" Gesellschaft, sagte Kardinal Schönborn. Er warnte vor dem ideologischen "Evolutionismus".)<br />
* [http://www.kath.net/detail.php?id=14571 Es gab keinen Schimpansen, der sich für seine Gene interessiert hätte], Kath.net am 1. September 2006 (Kardinal [[Christoph Schönborn]] sprach über die gesellschaftspolitischen Dimensionen der Evolutionismus-Debatte. [...] Der Evolutionismus könne mit dem quantitativen Instrumentarium der Naturwissenschaft nicht alles erklären, weil das Leben mehr sei als seine materiellen Bedingungen.)<br />
* {{Youtube|Deutscher Wissenschaftler widerlegt Evolutionstheorie|ZH9ZTq6FAyY|Autor=Prof. Dr. Siegfried Scherer|Datum=9. Oktober 2003|size=71:01 Min.}} (Prof. Dr. Siegfried Scherer, Leiter der Abteilung Mikrobiologie an der TU München)<br />
* {{Youtube|Evolution und Glaube vereinbar?|TJwqWPYfvT8|ubE8vuZtMzI|PUQ_coBpWQ0|L_GUhK4llOs|lzuC-eHp8co|xXVXmJyy8NY|K1TeZkPiM4A|Autor=Prof. Dr. Siegfried Scherer|list=PLCBA5C1B0DEEDE0BF|Datum=2011}}<br />
* {{Youtube|Deutsche Wissenschaftler widerlegen die Evolutionstheorie|0qSrxCOUrf0|TLsRO41kjYU|P-yupPB1JSM|list=PL2E40C637C627F2C9|Kanal=}}<br />
* {{Youtube|Kollaps der Evolutionstheorie|cNWRA5Xbyk4|fukvUxd4pbg|NsG8OuZq5L0|I8oZ0wkpWMU|Datum=1. Juli 2011|Kanal=TheRealTrueStory}}<br />
* {{Kathtube|Evolution, Naturwissenschaft und Glaube|13487|Autor=[[Max Thürkauf]]|size=124 Min.}}<br />
<br />
[[Kategorie:Irrlehren]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Evolution&diff=119880Evolution2014-05-15T17:36:40Z<p>Nathan: </p>
<hr />
<div>'''Evolution''' (von [[lat.]] ''evolvere'', ausrollen) ist die Entwicklung des [[Leben]]s durch Gesetzmäßigkeiten. [[Gott]], die Erstursache alles Seins, hat der Materie eine Gesetzmäßigkeit (Programm, Information, Wirkkraft) mitgegeben. [[Bernhard Philbert]] spricht darum von einer "Lenkevolution".<ref>{{Kathtube|Ein Wissenschaftler erlebt Gott (Teil 3)|31123|Autor=Pfr. Karl Philbert und Günther Klempnauer}}</ref> <br />
<br />
Biblisch wird dies im Schöpfungsbericht begründet, wenn es heißt: "sie soll Grünes hervorbringen" (Gen 1,11), und so "brachte die Erde grünes Grün hervor". Auch dem Wasser gebietet Gott, wenn es heißt: "es solle wimmeln von lebendigen Wesen", und schließlich heißt Gott die Erde "lebendige Wesen hervorzubringen" (Gen 1,24). Das bedeutet, dass Gott als Erstursache durch die Erde als Zweitursache wirken kann und wirkt. <br />
<br />
Dies bestätigt die klassische christliche Lehre, indem sie sagt, Gott schafft nicht nur das Sein, sondern auch das Wirken. Er gibt der Schöpfung nicht nur das Dasein, sondern auch das Wirken.<br />
<br />
Nachdem Gott eine Gesetzmäßigkeit in die Materie gelegt hatte (Vgl. Gen 1,1), könnte nun (biblisch gesehen) eine Tierseele (die nicht geistig ist, wie die menschliche Seele) eine Tierseele hervorbringen. Beim Menschen jedoch, meinen die überwiegende Anzahl der Väter und Scholastiker, dass ein menschliches Wesen einem anderen Menschen die Geist-Seele nicht „weitergeben“ kann, sondern nur das menschlich-materielle. Gott selbst sei es, der unmittelbar die einzelne Seele aus dem Nichts erschafft. (vgl. hierzu: [[Thomas von Aquin]], [[Summa Theologiae|S.Th.]] I q.89 a.2)<br />
<br />
'''Siehe:''' Die Verabsolutierung der Evolution: [[Evolutionismus]].<br />
<br />
== Literatur ==<br />
*[[Wolfgang Kuhn]]: Zwischen Tier und Engel, Die Zerstörung des Menschenbildes durch die Biologie, [[Christiana Verlag]], Stein am Rhein 1988 (1. Auflage; neu erhältlich). ISBN 3-7171-0903-0<br />
*[[Bernhard Philberth|Bernhard]] und [[Karl Philberth]]: Das All, Physik des Kosmos, [[Christiana Verlag]], Stein am Rhein 1982 (1. Auflage; neu erhältlich). ISBN 3-7171-0821-2<br />
*[[Georg Siegmund]]: Naturordnung als Quelle der Gotteserkenntnis, [[Christiana Verlag]], Stein am Rhein 1985 (4. Auflage; neu erhältlich). ISBN 3-7171-0878-X<br />
*[[Siegfried Ernst]]: Dein ist das Reich, Vom Plan Gottes mit den Menschen und den Ideologien, [[Christiana Verlag]], Stein am Rhein 1982 (1. Auflage; neu erhältlich). ISBN 3-7171-0828-X<br />
*[[Max Thürkauf]]: Die Gottesanbeterin, Zwei Naturwissenschaftler auf der Suche nach Gott, [[Christiana Verlag]], Stein am Rhein 1989 (2. Auflage; neu erhältlich). ISBN 3-7171-0854-9<br />
* [[Max Thürkauf]]: Evolution, Naturwissenschaft, Glaube, [[Fe-Medienverlag]] 2009 (48 Seiten)<br />
* H. Kahle: Evolution - Irrweg moderner Naturwissenschaft, Bielefeld 1980<br />
* Bernhard Gerl: Gott und der Urknall, Erkenntnisse der [[Wissenschaft]] und was der Schöpfer dagegen einwenden könnte [[St. Ulrich Verlag]] Augsburg (184 Seiten).<br />
* Hans Andre: Licht und Sein. Betrachtungen über den ontologischen Offenbarungssinn des Lichtes und den Schöpfersinn des Evolution [[Josef Habbel Verlag]] 1963 (137 Seiten).<br />
* Hans Andre: Licht und Sein. Betrachtungen über den ontologischen Offenbarungssinn des Lichtes und den Schöpfungssinn. der Evolution [[Josef Habbel Verlag]] 1963 (138 Seiten).<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://www.kath.net/detail.php?id=16893 Schönborn: ,Evolutionstheorie ist mit Schöpfungsglaube vereinbar’]<br />
*[http://www.kath.net/detail.php?id=31530 Hat Gott die Welt durch den Urknall erschaffen?]<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Schöpfungslehre]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Bruno_Vollmert&diff=119879Bruno Vollmert2014-05-15T17:23:29Z<p>Nathan: /* Weblinks */ +Ist die zufällige Entstehung informationstragender Makromoleküle möglich?</p>
<hr />
<div>Prof. Dr. rer. nat. '''Bruno Vollmert''' (* [[12. Dezember]] [[1920]] in Rönkhausen/Westfalen; † [[25. April]] 2002) war Inhaber des Lehrstuhls für Makromolekulare Chemie am Institut für chemische Technik der Universität (TH) Karlsruhe.<br />
<br />
==Biografie==<br />
[[Bruno]] Vollmert studierte von 1942 bis 1944 Chemie in Bonn und Freiburg und von 1944 bis 1946 in Karlsruhe. 1946 promovierte er dort wurde und ab diesem Jahr diente er als Assistent am Institut für Chemische Technik. 1951 erhielt er nach Vorlage der Habilitationsschrift die Venia legendi. Ab 1951 bis 1965 arbeitete er bei BASF in Ludwigshafen, zuletzt als Leiter des Kunststofflabors. 1962 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der Technischen Hochschule Karlsruhe ernannt. Im Jahr 1965 wurde Vollmert auf das in Karlsruhe neueingerichtete Extraordinariat für Chemische Technik der makromoluekularen Stoffe unter der Verleihung der Amtsbezeichnung und der Rechte eines ordentlichen [[Professor]]s berufen. Drei Jahre später wurde er zum Direktor des Polymerinstituts und zum ordentlichen Professor ernannt. Auf eigenen Wunsch wurde er im 31. März 1986 emeritiert. Er erwarb zahlreiche Patente und verfasste zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten.<br />
<br />
==Veröffentlichungen==<br />
* [[Habilitationsschrift]] 1950: "Beiträge zur Konstitution des Pektins".<br />
* {{Pdf|http://www.siewerth-akademie.de/cms/pdf-dokumente.html?file{{=}}tl_files/downloads/Publikationen/10_Vollmert_DIE-ENTSTEHUNG-DES-LEBENS.pdf|Die Entstehung der Lebewesen in naturwissenschaftlicher Sicht: Darwins Lehre im Lichte der makromolekularen Chemie|[[Gustav-Siewerth-Akademie]] Weilheim-Bierbronnen|1995|size=77 Seiten; ISBN 3-928273-05-1}}<br />
* Die Entstehung der Lebewesen in naturwissenschaftlicher Sicht: Darwins Lehre im Lichte der makromolekularen Chemie. [[Gustav-Siewerth-Akademie]] Weilheim-Bierbronnen 1995 (77 Seiten; ISBN 3-928273-05-1).<br />
* ''Die Entstehung des Lebens: Schöpfung oder Evolution?'' - in [[Franz Breid]] (Hrsg.): ''Gottes Schöpfung''. Referate der 6. [[Internationale Theologische Sommerakademie Aigen|Internationalen Theologischen Sommerakademie]] 1994 des [[Linzer Priesterkreis]]es Ennsthaler Gesellschaft m.b.H. & Co. KG Steyr 1994, S. 67-112 (376 Seiten; ISBN 3-85068-444-X).<br />
* ''Das Molekül und das Leben - Vom makromolekularen Ursprung des Lebens und der Arten: Was Darwin nicht wissen konnte und Darwinisten nicht wissen wollen.'' Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 1985 (255 Seiten; ISBN 3-498-07055-X).<br />
* Polykondensation in Natur und Technik: unter bes. Berücks. d. erstmaligen Synthese von DNS mit cooperativer Gen-Sequenz als Mindestvoraussetzung für d. Entstehung lebender Zellen u. neuer Klassen von Lebewesen mit höheren Organisationsstufen im Laufe d. Erdgeschichte. Vollmert Karlsruhe 1983 (296 Seiten; ISBN 3-9800271-0-4).<br />
* ''Das Makromolekül DNS: Entstehung u. Entwicklung d. Lebens - Fügung oder Zufall?'' Sass Verlag Pfinztal 1978 (109 Seiten).<br />
* Lehrbuch: ''Grundriss der makromolekularen Chemie''. Springer Verlag Berlin-Heidelberg-Göttingen 1962 (507 Seiten; 1985-10. Auflage; engl.; tschech: ungar. und chinesische Übersetzungen); Softcover reprint of the original, ISBN 3-662-23601-X.<br />
<br />
== Aussagen ==<br />
Die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung des Lebens durch blinden Zufall beträgt nach Berechnung des Karlsruher Makromolekularchemikers Prof. Bruno Vollmert höchstens eins zu zehn hoch tausend. Eher würde ein funktionsfähiger Pentium-Rechner dadurch entstehen, dass man alle seine Elektronikteile in zigtausendfacher Ausführung von der Aussichtsplattform des Eifelturms auf die Straße würfe, meint Vollmert. In der Tat konnte man bei endlosen Wiederholungen des 1953 von {{W|Stanley Miller|Stanley L. Miller}} zum ersten Mal in Chicago durchgeführten Laborexperiments zur Simulierung der Lebensentstehung aus der „Ursuppe“ immer nur Aminosäuren, aber nicht einmal einfachste Eiweißmoleküle gewinnen. Dafür fehlte die Information, die heute durch DNA und RNA übermittelt wird.<ref>zitiert in Edgar L. Gärtner: [http://www.ef-magazin.de/2009/05/20/1210-nachlese-zum-darwin-jahr-das-wahrheitsmonopol-des-materialismus-wankt Nachlese zum Darwin-Jahr: Das Wahrheitsmonopol des Materialismus wankt], [[ef-magazin]] am 20. Mai 2009</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{PND|105023035}}<br />
*[http://www.menetekel.de/seminare/tfolgen/tfolgen1.htm Biographie bei Psychowissenschaftliche Grenzgebiete]<br />
*[http://www.archiv.kit.edu/104.php?signatur=27007 Archiv der des Instituts der Technologie Karlsruhe]<br />
*[http://www.nua.de/html/universum.htm Woher kommt das Universum und wohin geht die Gesellschaft?]<br />
*{{Pdf|http://www.was-darwin-nicht-wusste.de/download/Unmoeglichkeit_der_evolutiven_Kettenbildung.pdf|Ist die zufällige Entstehung informationstragender Makromoleküle möglich?|size=8 Seiten}} (Eine knappe Zusammenfassung eines Teils der Fakten aus Bruno Vollmerts Buch ''Das Molekül und das Leben - Vom makromolekularen Ursprung des Lebens und der Arten: Was Darwin nicht wissen konnte und Darwinisten nicht wissen wollen.'')<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Personen Deutschland|Vollmert, Bruno]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Bruno_Vollmert&diff=119878Bruno Vollmert2014-05-15T17:16:27Z<p>Nathan: /* Aussagen */</p>
<hr />
<div>Prof. Dr. rer. nat. '''Bruno Vollmert''' (* [[12. Dezember]] [[1920]] in Rönkhausen/Westfalen; † [[25. April]] 2002) war Inhaber des Lehrstuhls für Makromolekulare Chemie am Institut für chemische Technik der Universität (TH) Karlsruhe.<br />
<br />
==Biografie==<br />
[[Bruno]] Vollmert studierte von 1942 bis 1944 Chemie in Bonn und Freiburg und von 1944 bis 1946 in Karlsruhe. 1946 promovierte er dort wurde und ab diesem Jahr diente er als Assistent am Institut für Chemische Technik. 1951 erhielt er nach Vorlage der Habilitationsschrift die Venia legendi. Ab 1951 bis 1965 arbeitete er bei BASF in Ludwigshafen, zuletzt als Leiter des Kunststofflabors. 1962 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der Technischen Hochschule Karlsruhe ernannt. Im Jahr 1965 wurde Vollmert auf das in Karlsruhe neueingerichtete Extraordinariat für Chemische Technik der makromoluekularen Stoffe unter der Verleihung der Amtsbezeichnung und der Rechte eines ordentlichen [[Professor]]s berufen. Drei Jahre später wurde er zum Direktor des Polymerinstituts und zum ordentlichen Professor ernannt. Auf eigenen Wunsch wurde er im 31. März 1986 emeritiert. Er erwarb zahlreiche Patente und verfasste zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten.<br />
<br />
==Veröffentlichungen==<br />
* [[Habilitationsschrift]] 1950: "Beiträge zur Konstitution des Pektins".<br />
* {{Pdf|http://www.siewerth-akademie.de/cms/pdf-dokumente.html?file{{=}}tl_files/downloads/Publikationen/10_Vollmert_DIE-ENTSTEHUNG-DES-LEBENS.pdf|Die Entstehung der Lebewesen in naturwissenschaftlicher Sicht: Darwins Lehre im Lichte der makromolekularen Chemie|[[Gustav-Siewerth-Akademie]] Weilheim-Bierbronnen|1995|size=77 Seiten; ISBN 3-928273-05-1}}<br />
* Die Entstehung der Lebewesen in naturwissenschaftlicher Sicht: Darwins Lehre im Lichte der makromolekularen Chemie. [[Gustav-Siewerth-Akademie]] Weilheim-Bierbronnen 1995 (77 Seiten; ISBN 3-928273-05-1).<br />
* ''Die Entstehung des Lebens: Schöpfung oder Evolution?'' - in [[Franz Breid]] (Hrsg.): ''Gottes Schöpfung''. Referate der 6. [[Internationale Theologische Sommerakademie Aigen|Internationalen Theologischen Sommerakademie]] 1994 des [[Linzer Priesterkreis]]es Ennsthaler Gesellschaft m.b.H. & Co. KG Steyr 1994, S. 67-112 (376 Seiten; ISBN 3-85068-444-X).<br />
* ''Das Molekül und das Leben - Vom makromolekularen Ursprung des Lebens und der Arten: Was Darwin nicht wissen konnte und Darwinisten nicht wissen wollen.'' Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 1985 (255 Seiten; ISBN 3-498-07055-X).<br />
* Polykondensation in Natur und Technik: unter bes. Berücks. d. erstmaligen Synthese von DNS mit cooperativer Gen-Sequenz als Mindestvoraussetzung für d. Entstehung lebender Zellen u. neuer Klassen von Lebewesen mit höheren Organisationsstufen im Laufe d. Erdgeschichte. Vollmert Karlsruhe 1983 (296 Seiten; ISBN 3-9800271-0-4).<br />
* ''Das Makromolekül DNS: Entstehung u. Entwicklung d. Lebens - Fügung oder Zufall?'' Sass Verlag Pfinztal 1978 (109 Seiten).<br />
* Lehrbuch: ''Grundriss der makromolekularen Chemie''. Springer Verlag Berlin-Heidelberg-Göttingen 1962 (507 Seiten; 1985-10. Auflage; engl.; tschech: ungar. und chinesische Übersetzungen); Softcover reprint of the original, ISBN 3-662-23601-X.<br />
<br />
== Aussagen ==<br />
Die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung des Lebens durch blinden Zufall beträgt nach Berechnung des Karlsruher Makromolekularchemikers Prof. Bruno Vollmert höchstens eins zu zehn hoch tausend. Eher würde ein funktionsfähiger Pentium-Rechner dadurch entstehen, dass man alle seine Elektronikteile in zigtausendfacher Ausführung von der Aussichtsplattform des Eifelturms auf die Straße würfe, meint Vollmert. In der Tat konnte man bei endlosen Wiederholungen des 1953 von {{W|Stanley Miller|Stanley L. Miller}} zum ersten Mal in Chicago durchgeführten Laborexperiments zur Simulierung der Lebensentstehung aus der „Ursuppe“ immer nur Aminosäuren, aber nicht einmal einfachste Eiweißmoleküle gewinnen. Dafür fehlte die Information, die heute durch DNA und RNA übermittelt wird.<ref>zitiert in Edgar L. Gärtner: [http://www.ef-magazin.de/2009/05/20/1210-nachlese-zum-darwin-jahr-das-wahrheitsmonopol-des-materialismus-wankt Nachlese zum Darwin-Jahr: Das Wahrheitsmonopol des Materialismus wankt], [[ef-magazin]] am 20. Mai 2009</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{PND|105023035}}<br />
*[http://www.menetekel.de/seminare/tfolgen/tfolgen1.htm Biographie bei Psychowissenschaftliche Grenzgebiete]<br />
*[http://www.archiv.kit.edu/104.php?signatur=27007 Archiv der des Instituts der Technologie Karlsruhe]<br />
*[http://www.nua.de/html/universum.htm Woher kommt das Universum und wohin geht die Gesellschaft?]<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Personen Deutschland|Vollmert, Bruno]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Bruno_Vollmert&diff=119877Bruno Vollmert2014-05-15T17:04:04Z<p>Nathan: </p>
<hr />
<div>Prof. Dr. rer. nat. '''Bruno Vollmert''' (* [[12. Dezember]] [[1920]] in Rönkhausen/Westfalen; † [[25. April]] 2002) war Inhaber des Lehrstuhls für Makromolekulare Chemie am Institut für chemische Technik der Universität (TH) Karlsruhe.<br />
<br />
==Biografie==<br />
[[Bruno]] Vollmert studierte von 1942 bis 1944 Chemie in Bonn und Freiburg und von 1944 bis 1946 in Karlsruhe. 1946 promovierte er dort wurde und ab diesem Jahr diente er als Assistent am Institut für Chemische Technik. 1951 erhielt er nach Vorlage der Habilitationsschrift die Venia legendi. Ab 1951 bis 1965 arbeitete er bei BASF in Ludwigshafen, zuletzt als Leiter des Kunststofflabors. 1962 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der Technischen Hochschule Karlsruhe ernannt. Im Jahr 1965 wurde Vollmert auf das in Karlsruhe neueingerichtete Extraordinariat für Chemische Technik der makromoluekularen Stoffe unter der Verleihung der Amtsbezeichnung und der Rechte eines ordentlichen [[Professor]]s berufen. Drei Jahre später wurde er zum Direktor des Polymerinstituts und zum ordentlichen Professor ernannt. Auf eigenen Wunsch wurde er im 31. März 1986 emeritiert. Er erwarb zahlreiche Patente und verfasste zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten.<br />
<br />
==Veröffentlichungen==<br />
* [[Habilitationsschrift]] 1950: "Beiträge zur Konstitution des Pektins".<br />
* {{Pdf|http://www.siewerth-akademie.de/cms/pdf-dokumente.html?file{{=}}tl_files/downloads/Publikationen/10_Vollmert_DIE-ENTSTEHUNG-DES-LEBENS.pdf|Die Entstehung der Lebewesen in naturwissenschaftlicher Sicht: Darwins Lehre im Lichte der makromolekularen Chemie|[[Gustav-Siewerth-Akademie]] Weilheim-Bierbronnen|1995|size=77 Seiten; ISBN 3-928273-05-1}}<br />
* Die Entstehung der Lebewesen in naturwissenschaftlicher Sicht: Darwins Lehre im Lichte der makromolekularen Chemie. [[Gustav-Siewerth-Akademie]] Weilheim-Bierbronnen 1995 (77 Seiten; ISBN 3-928273-05-1).<br />
* ''Die Entstehung des Lebens: Schöpfung oder Evolution?'' - in [[Franz Breid]] (Hrsg.): ''Gottes Schöpfung''. Referate der 6. [[Internationale Theologische Sommerakademie Aigen|Internationalen Theologischen Sommerakademie]] 1994 des [[Linzer Priesterkreis]]es Ennsthaler Gesellschaft m.b.H. & Co. KG Steyr 1994, S. 67-112 (376 Seiten; ISBN 3-85068-444-X).<br />
* ''Das Molekül und das Leben - Vom makromolekularen Ursprung des Lebens und der Arten: Was Darwin nicht wissen konnte und Darwinisten nicht wissen wollen.'' Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 1985 (255 Seiten; ISBN 3-498-07055-X).<br />
* Polykondensation in Natur und Technik: unter bes. Berücks. d. erstmaligen Synthese von DNS mit cooperativer Gen-Sequenz als Mindestvoraussetzung für d. Entstehung lebender Zellen u. neuer Klassen von Lebewesen mit höheren Organisationsstufen im Laufe d. Erdgeschichte. Vollmert Karlsruhe 1983 (296 Seiten; ISBN 3-9800271-0-4).<br />
* Das Makromolekül DNS: Entstehung u. Entwicklung d. Lebens - Fügung oder Zufall? Sass Verlag Pfinztal 1978 (109 Seiten).<br />
* Lehrbuch: ''Grundriss der makromolekularen Chemie''. Springer Verlag Berlin-Heidelberg-Göttingen 1962 (507 Seiten; 1985-10. Auflage; engl.; tschech: ungar. und chinesische Übersetzungen); Softcover reprint of the original, ISBN 3-662-23601-X.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{PND|105023035}}<br />
* [http://www.menetekel.de/seminare/tfolgen/tfolgen1.htm Biographie bei Psychowissenschaftliche Grenzgebiete]<br />
*[http://www.archiv.kit.edu/104.php?signatur=27007 Archiv der des Instituts der Technologie Karlsruhe]<br />
*[http://www.nua.de/html/universum.htm Woher kommt das Universum und wohin geht die Gesellschaft?]<br />
<br />
[[Kategorie:Personen Deutschland|Vollmert, Bruno]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Vorlage:%3D&diff=119876Vorlage:=2014-05-15T16:57:49Z<p>Nathan: Neu: Vorlage</p>
<hr />
<div>=</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Wolfgang_e.&diff=119165Benutzer Diskussion:Wolfgang e.2014-04-01T10:24:07Z<p>Nathan: Änderung 119155 von Oswald (Diskussion) rückgängig gemacht. Ich denke, Wolfgang e. kann seine Diskussionsseite selbst aufräumen...</p>
<hr />
<div>Hallo,<br />
herzlichen Dank für Ihre hervorragende Arbeit am Artikel über Edith Stein. Zu Ihrer Information möchte ich Sie noch auf die Listen-Funktionalität der Wiki-Sprache hinweisen.<br />
Eine nummerierte Liste wird mit Rauten (#) am Zeilenanfang erstellt, eine nicht-nummerierte Liste mit Sternchen (*). Diese können z.b. in den Literaturlisten Verwendung finden, die durch an Lesbarkeit gewinnen. --[[Benutzer:Benedikt|Benedikt]] 20:17, 3. Jul 2007 (CEST)<br />
<br />
Sperre vom Exkomm.-Artikel ist aufgehoben.<br />
--Gandalf 09:28, 17. Nov 2007 (CET)<br />
<br />
== Neuer Namensraum für Texte ==<br />
Hi Wolfgang,<br />
was hältst du davon: [[Diskussion:Hauptseite#Vorschlag]] ? --[[Benutzer:Benedikt|Benedikt]] 19:33, 30. Apr. 2009 (CEST)<br />
<br />
== Herzlichen Dank ==<br />
Hi Wolfgang,<br />
mal ein herzliches Dank für deine Bibel-Navleisten. Sind wirklich sehr schön und hilfreich geworden. --[[Benutzer:Benedikt|Benedikt]] 01:06, 20. Aug. 2009 (CEST)<br />
<br />
== Spam ==<br />
<br />
Ich würde die Seiten nicht verschieben, solange man nicht die automatisch erstellte Weiterleitung unterdrücken kann. Weil man muss dann beides löschen. Gandalf hat einiges schon gelöscht, aber noch nicht alles. [http://www.kathpedia.com/index.php?title=Spezial:Logbuch]. Da ich entweder wegen einer Eigenschaft Persona non grata bin oder generell Admins wenig kommunizieren, überlasse ich dir alles weitere. --[[Benutzer:Fg68at|Franz]] <small>(Fg68at)</small> 04:01, 12. Okt. 2011 (CEST)<br />
:Ich habe auch schon etwas bei [https://bugzilla.wikimedia.org/show_bug.cgi?id=31635 bugzilla] angelegt, da ich vermute, dass das Captcha-Programm das Problem ist. --[[Benutzer:Fg68at|Franz]] <small>(Fg68at)</small> 04:02, 12. Okt. 2011 (CEST)<br />
<br />
==[[Erzbischöfe von München und Freising]]==<br />
Hallo wolfgange, nun ist das selbe Problem bei München aufgetaucht. Bitte um Korrektur.--[[Benutzer:Franconier|Franconier]] 13:40, 23. Okt. 2011 (CEST)<br />
:...und wie verbeliben wir in angesprochener M&F - Sache?--[[Benutzer:Franconier|Franconier]] 09:38, 26. Okt. 2011 (CEST)<br />
<br />
==Titularbistueme==<br />
Danke für die schnelle Bereinigung.--[[Benutzer:Franconier|Franconier]] 09:38, 26. Okt. 2011 (CEST)<br />
<br />
==Nebenbei==<br />
Super arbeit die Jahreseinstellungen. --[[Benutzer:Franconier|Franconier]] 14:27, 11. Mai 2012 (CEST)<br />
<br />
==Pius IX.==<br />
Was soll denn diese unnütze Löscherei. --[[Benutzer:Franconier|Franconier]] 08:37, 11. Okt. 2012 (CEST)<br />
<br />
==Umstellung==<br />
warum neue Seiten einrichten, wenn schon das Datum auf eigener Seite vorhanden ist.--[[Benutzer:Franconier|Franconier]] 13:01, 11. Okt. 2012 (CEST)<br />
:Wie ich feststelle muss einer da sein der zu viel Zeit hat. Sind vielleicht di dort aufgeführten nicht auch katholiscchen Ursprungs? --[[Benutzer:Franconier|Franconier]] 13:03, 11. Okt. 2012 (CEST)<br />
<br />
==Heilige==<br />
Dnke für die Hilfe bei der komplementierung der Seiten. Hoffe weiterhin auf Ihre Mithilfe. Die Monate sind nun kplt. eingestellt; nur nicht in saubere Form gebracht.--[[Benutzer:Franconier|Franconier]] 14:29, 14. Okt. 2012 (CEST)<br />
<br />
: Nun ich weiß nicht ob ich für die Zukunft weiteres Bereinigen kann. Ich würde Sie dann bitten die vorgefertigten Seiten peu a peu in Form zu bringen. Liegt nicht an Faulheit oder Zeitmangel, es ist das nicht mehr Hiersein auf diesen Globus. Danke.--[[Benutzer:Franconier|Franconier]] 10:13, 27. Okt. 2012 (CEST)<br />
<br />
::Möchte mal Danke sagen, für die fleißige Nacharbeit der Seiten "Gedenktage vom..."--[[Benutzer:Franconier|Franconier]] 17:10, 27. Nov. 2012 (CET)<br />
<br />
Hallo Wolfgang e., ich weiß nicht ob du hier admin bist, weil auf deiner Benutzerseite nichts dazu steht, aber löschen kannst du ja offenbar. Ich schlage deshalb die Löschung des von einem Troll hochgeladenen Fotos [[:Datei:Mate de coca.jpg]] vor. Es gibt zwar kein Urheberrechtsproblem[http://www.flickr.com/photos/aniko/28273229/] damit, ein Foto von Coca-Tee auf Kathpedia macht aber auch wenig bis gar keinen Sinn. --[[Benutzer:Túrelio|Túrelio]] ([[Benutzer Diskussion:Túrelio|Diskussion]]) 11:04, 16. Jan. 2013 (CET)<br />
<br />
==Franconier==<br />
Ich kann angeschrieben werden. Ist dementsprechend eingestellt.--[[Benutzer:Franconier|Franconier]] ([[Benutzer Diskussion:Franconier|Diskussion]]) 14:22, 17. Jan. 2013 (CET)<br />
:Guten Morgen. Nachdem ich gerade die Möglichkeit habe an einen Rechner zu sitzen grüße ich die "Kathpedia-Gemeinde". Von mir wird so schnell nichts mehr zu hören sein, wenn überhaupt. Weiterhin gutes Arbeiten.--[[Benutzer:Franconier|Franconier]] ([[Benutzer Diskussion:Franconier|Diskussion]]) 08:22, 15. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
== Vandalismus ==<br />
<br />
...das hat ja superschnell funktioniert :)--[[Benutzer:T. E. Ryen|T. E. Ryen]] ([[Benutzer Diskussion:T. E. Ryen|Diskussion]]) 23:12, 26. Jan. 2013 (CET)<br />
<br />
[http://www.kathpedia.com/index.php?title=Benutzer:Karl_Marx ?], [http://www.kathpedia.com/index.php?title=Selbstmord ?], [http://www.kathpedia.com/index.php?title=Guadalupe_Ortiz_de_Land%C3%A1zuri ?] Schönen Sonntag--[[Benutzer:T. E. Ryen|T. E. Ryen]] ([[Benutzer Diskussion:T. E. Ryen|Diskussion]]) 14:47, 27. Jan. 2013 (CET)<br />
<br />
:Ja? Was? Vandalismus?? --[[Benutzer:Víctor Jara|Víctor Jara]] ([[Benutzer Diskussion:Víctor Jara|Diskussion]]) 15:03, 27. Jan. 2013 (CET)<br />
==Víctor Jara==<br />
Bitte öffne den Zugang Victor Jara wieder. Siehe auch die Diskussion unter [[Selbstmord]]. --[[Benutzer:Franconier|Franconier]] ([[Benutzer Diskussion:Franconier|Diskussion]]) 20:13, 27. Jan. 2013 (CET)<br />
<br />
Danke. --[[Benutzer:Franconier|Franconier]] ([[Benutzer Diskussion:Franconier|Diskussion]]) 20:21, 27. Jan. 2013 (CET)<br />
<br />
==Klemens II.==<br />
Bitte beachte dies: [http://www.kathpedia.com/index.php?title=Diskussion:Klemens_II.] und leite es zurück auf die ursprünglich richtige Schreibweise. Danke.--[[Benutzer:Franconier|Franconier]] ([[Benutzer Diskussion:Franconier|Diskussion]]) 19:30, 30. Jan. 2013 (CET)<br />
<br />
Nicht ur die Diskussionsseite auch den Artikel. Danke.[[Link-Text]]<br />
<br />
:Über die Schreibweise von Klemens gab es schon öfter Diskussionen (schon bevor du hier mitgemischt hast). Durchgesetzt haben sich schon vor einiger Zeit die Klemens-Befürworter, wie man anhand der zahlreichen Papst-Artikel und dem Artikel [[Liste der Päpste]] sehen kann:<br />
:[[Klemens I.]], [[Klemens II.]], [[Clemens III.]], [[Klemens IV.]], <s>[[Clemens IV.]] (den IV. gibt es also jetzt doppelt),</s> [[Klemens V.]], [[Klemens VI.]], [[Klemens VII.]], [[Klemens VIII.]], [[Klemens IX.]], [[Klemens X.]], [[Klemens XI.]], [[Klemens XII.]], [[Klemens XIII.]], [[Klemens XIV.]]<br />
:Das Argument ist: Klemens ist die übliche deutsche Schreibweise, und das hier ist ein deutschsprachiges Lexikon. Mir persönlich gefällt die Schreibweise "Clemens" auch besser, aber da es bisher wesentlich mehr Stimmen für "K" gab würde ich das jetzt einmal so belassen. LG, ---[[Benutzer:Wolfgang e.|Wolfgang e.]] ([[Benutzer Diskussion:Wolfgang e.|Diskussion]]) 20:38, 30. Jan. 2013 (CET)<br />
::Doppelte Klemens IV. Artikel zusammengeführt --[[Benutzer:Wolfgang e.|Wolfgang e.]] ([[Benutzer Diskussion:Wolfgang e.|Diskussion]]) 20:44, 30. Jan. 2013 (CET)<br />
<br />
==Unsinnige Löschungen==<br />
Sedisvakanz bis 1818 (Zu jeder Sedisvakanz ein eigener Artikel ist übertrieben; Inhalt war: „{{Navigation Bischof|VG=Georg Karl von Fechenbach|Bistum=Bamberg|VON-BIS=1805-1808|NF=[[Jose (einziger Bearbeiter: [[Special:Contributions/Friedhofsfreund|Friedhofsfreund]]))<br />
Dann löschen Sie doch sämtlich Seiten die nur Navigation erhalten und vergessen Sie dann aber nicht auch die Papstreihe durchzusehen, dem auch da sind mehr als genügend Seiten welche nur Navigation beinhalten. Da meine Mitarbeit hier nicht gewollt ist, schließe ich mich den Ausspruch des letztem sächsichen Königs an.--[[Benutzer:Friedhofsfreund|Friedhofsfreund]] ([[Benutzer Diskussion:Friedhofsfreund|Diskussion]]) 01:41, 12. Feb. 2013 (CET)<br />
:Lieber Friedhofsfreund, niemand hat gesagt, dass deine Mitarbeit nicht erwünscht ist. Ich würde halt um ein bisschen mehr Ordnung bitten. Ein paar Anmerkungen:<br />
:* Tatsächlich halte ich es nicht für sinnvoll, Sedisvakanz-Artikel anzulegen, da es immer zwischen zwei Bischöfen eine Sedisvakanz gibt.<br />
:* Die Sedisvakanz ist kein Nachfolger bzw. kein Vorgänger. Nachfolger ist der Bischof, der auf die Sedisvakanz folgt. Und der hat entsprechend in der Navigationsleiste aufzuscheinen. Vorgänger ist der Bischof vor der Sedisvakanz. Ich würde dich bitten, das schlicht und einfach zu respektieren.<br />
:* Wenn du der Meinung bist, dass eine spezielle Sedisvakanz einen eigenen Artikel verdient, dann muss der Artikel genau bezeichnen, um welche Sedisvakanz es sich handelt. Also z.B. "Sedisvakanz (Bamberg 1805-1818)", sonst hat das keinen Sinn. Generell würde ich aber dafür plädieren, die Sedisvakanz entsprechend in die Artikel der Bischöfe davor und danach zu integrieren.<br />
:* Außerdem würde ich dich bitten, den Artikeln eine passende Kategorie zu verpassen, es ist etwas mühsam, immer hinterherzuarbeiten, um Ordnung in die Sache zu bringen.<br />
:* Die "leeren" Papstartikel habe, wie du weißt, nicht ich erstellt, sondern dein Alter Ego Frankonier. Ich habe nur die Kategorien ergänzt.<br />
:* Kathpedia ist ein Gem--[[Benutzer:Friedhofsfreund|Friedhofsfreund]] ([[Benutzer Diskussion:Friedhofsfreund|Diskussion]]) 13:51, 12. Feb. 2013 (CET)einschaftsprojekt, bei dem jeder mitarbeiten kann. Das bedeutet auch, dass man Änderungen durch andere aushalten muss. Auch meine Artikel werden und wurden bisweilen von anderen veränderet. Wenn dir das nicht passt, brauchst du einen eigenen Blog.<br />
:* Ein höflicherer Umgangston würde manchmal nicht schaden.<br />
:Herzliche Grüße, --[[Benutzer:Wolfgang e.|Wolfgang e.]] ([[Benutzer Diskussion:Wolfgang e.|Diskussion]]) 10:27, 12. Feb. 2013 (CET)<br />
::Allgemeine Anmerkung, '''1.''' Frankonier ist mir bekannt. Ich benutze seinen mir überlassenen Laptop, da wir häufig auf solchen Plattformen zusammenarbeiteten. Wo Franconier sich derzeit aufhält ist mir leider nicht bekannt. '''2.''' Anschauungen (Sedisvakanz) sind unterschiedlich. Formvollendet wäre es gewesen vor der Löschung, wenn nicht eine Diskussion, sondern einen Hinweis zur Löschung zugeben. '''3.''' Hinsichtlich Umgangston, für das Geschriebene bitte ich um Verzeihung. Man kann es wohl nicht nachvollziehen, aber es geschah - wie man an der Uhrzeit sieht - zu nachtschlafender Zeit und das noch so im Halbschlaf. Dies zu meiner Entschuldigung.--[[Benutzer:Friedhofsfreund|Friedhofsfreund]] ([[Benutzer Diskussion:Friedhofsfreund|Diskussion]]) 11:49, 12. Feb. 2013 (CET)<br />
:::Entschuldigung gerne angenommen, und ich entschuldige mich für die Löschung ohne vorherige Diskussion (Ist auch mitten in der Nacht geschehen...).<br />
:::Vorschlag: die lange Sedisvakanz ist tatsächlich ungewöhnlich und verdient wohl einen eigenen Artikel. (Wie Kategorisieren wir das? Vielleicht unter "Bischöfe Bamberg", "Erzbistum Bamberg" und "Kirchengeschichte"). Die Vorgänger und Nachfolgerbischöfe sollten dennoch in der Navigationsleiste der Bischöfe vor und nach der Sedisvakanz aufscheinen. In den Sedisvakanz-Artikel passt die Navigationsleiste Bischof nicht, da müssen wir wohl etwas eigenes "basteln".<br />
:::Die Sedisvakanz im 20.Jahrhundert (1 Jahr?) ist nicht ungewöhnlich lang. Gab es da irgendwelche kirchenhistorisch einmalige Umstände? Wenn nicht, würde ich dazu keinen eigenen Artikel machen. Herzliche Grüße, --[[Benutzer:Wolfgang e.|Wolfgang e.]] ([[Benutzer Diskussion:Wolfgang e.|Diskussion]]) 12:00, 12. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
Die Löschung bei der einjährigen Sedisvakanz der 1970er Jahre wäre ja ok gewesen. Man schießt halt auch mal übers Ziel hinaus, der Vollständigkeithalber. Die Kategorie würde ich mit Sedisvakanz|Bamberg (oder anderem Ort) einsetzen, und durchaus wie vorgeschlagene Kategorien; besonders Kirchengeschichte bei der 10jährigen Vakanz. Trotz allen sollte schon aus der Leiste die Sedisvakanz-Zeit ersichtlich sein. um seo ein einheitliches Bild zu erhalten.--[[Benutzer:Friedhofsfreund|Friedhofsfreund]] ([[Benutzer Diskussion:Friedhofsfreund|Diskussion]]) 13:51, 12. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
Ich hab es auch versucht, doch bei mir sind diese technischen Sachen ein Buch mit sieben Siegel.<br />
Auf alle Fälle es macht keinen sprung meht von 1818 auf 1976.--[[Benutzer:Friedhofsfreund|Friedhofsfreund]] ([[Benutzer Diskussion:Friedhofsfreund|Diskussion]]) 15:32, 12. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
== Spam ? ==<br />
Schau bitte mal unter das Bild "Wappen von Erzbischof [[Karl Braun]]" da kommt ne Werbeleiste "Herrenperücke Karl Braun" ...ect.? Ist sehr eigenartig. LG--[[Benutzer:T. E. Ryen|T. E. Ryen]] ([[Benutzer Diskussion:T. E. Ryen|Diskussion]]) 10:43, 14. Mai 2013 (CEST)<br />
:Ich kann die Werbeleiste nicht finden. Wo genau muss ich schauen? LG, --[[Benutzer:Wolfgang e.|Wolfgang e.]] ([[Benutzer Diskussion:Wolfgang e.|Diskussion]]) 16:51, 14. Mai 2013 (CEST)<br />
<br />
== Diskusssion ==<br />
<br />
Lieber Wolfgang, schau bitte mal auf diese Diskussion und sag mal deine Meinung dazu: [http://www.kathpedia.com/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Basilios] LG--[[Benutzer:T. E. Ryen|T. E. Ryen]] ([[Benutzer Diskussion:T. E. Ryen|Diskussion]]) 22:17, 8. Jun. 2013 (CEST)<br />
<br />
<br />
===Hallo Wolfgang,===<br />
<br />
ich und ein anderer Autor wollen deine Meinung zur Kategorie:Falsche Propheten und Lehrer wissen. Danke - --[[Benutzer:Drafi|Drafi]] ([[Benutzer Diskussion:Drafi|Diskussion]]) 11:14, 22. Aug. 2013 (CEST)<br />
<br />
== Bildlöscchung ==<br />
<br />
Salve Wolfgang,<br />
ich bitte dich um die Löschung dieser Bilddatei--[[Benutzer:T. E. Ryen|T. E. Ryen]] ([[Benutzer Diskussion:T. E. Ryen|Diskussion]]) 13:19, 30. Sep. 2013 (CEST)<br />
Danke! LG--[[Benutzer:T. E. Ryen|T. E. Ryen]] ([[Benutzer Diskussion:T. E. Ryen|Diskussion]]) 11:27, 1. Okt. 2013 (CEST)<br />
<br />
== Moinsen ==<br />
<br />
wenn ich es richtig interpretiere bittet [http://www.kathpedia.com/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Franconier&diff=next&oldid=114300 Frankonier] um die Löschung seines Accounts, [http://www.kathpedia.com/index.php?title=Benutzer:CatholicAusBamberg einen Aliasaccount] hat er ja auch noch ;) LG--[[Benutzer:T. E. Ryen|T. E. Ryen]] ([[Benutzer Diskussion:T. E. Ryen|Diskussion]]) 13:43, 14. Nov. 2013 (CET)<br />
<br />
: Ich wünsche viel Spaß beim löschen meiner unsinnig eingestellten Artikel. Die eh kaum einen interessierten, wie ich das gerade festgestellt habe. Eigentlich schade für die Zeit, die ich hier einbrachte. Nun ist die Mannschaft wieder die Alte und braucht sich mit Eindringlingen wie mir nicht mehr zu ärgern. Hoffe natürlich auch das sämtliche meiner Artikel auch gelöacht werden--[[Benutzer:Franconier|Franconier]] ([[Benutzer Diskussion:Franconier|Diskussion]]) 14:44, 14. Nov. 2013 (CET)<br />
<br />
::Accounts löschen kann ich nicht, ich kann nur Accounts sperren, und dazu sehe ich hier momentan keine Veranlassung. Aus meiner persönliche Sicht finde ich es gut, wenn hier hin und wieder "Eindringlinge" ein bisschen "Ärger" bereiten. Das Projekt Kathpedia ist sonst zu sehr in Gefahr, ein Projekt von nur ganz wenigen zu werden, dass dann auch nur wenige interessiert. Franconier im Speziellen hat immerhin nicht so wenig beigetragen, und aus bestimmten persönlichen Gründen freu ich mich, wenn er trotz aller Ankündigungen doch immer wieder von Neuem auftaucht. LG, --[[Benutzer:Wolfgang e.|Wolfgang e.]] ([[Benutzer Diskussion:Wolfgang e.|Diskussion]]) 09:28, 18. Nov. 2013 (CET)<br />
<br />
== Gotteslob ==<br />
<br />
Hallo Wolfgang, ich fänd es schön, wenn unser kirchliches Hausbuch, das [[Gotteslob]], als Link auch auf der Hauptseite stehen würde. Gerade jetzt, wo es in den Diözesen neu eingeführt wird. Beispielsweise unter Verschiedenes oder eine eigene Rubrik "Liturgische Bücher"? LG--[[Benutzer:T. E. Ryen|T. E. Ryen]] ([[Benutzer Diskussion:T. E. Ryen|Diskussion]]) 14:52, 13. Jan. 2014 (CET)<br />
:Für aktuelle Themen würde sich hier die [[Vorlage:Aktuelles]] anbieten. Hier kann jeder aktuelle Themen eintragen, die dann auf der Hauptseite erscheinen. Oder meinst Du, dass das Gotteslob dauerhaft auf der Hauptseite aufscheinen soll? Da wäre, denke ich, der KKK wichtiger... LG, --[[Benutzer:Wolfgang e.|Wolfgang e.]] ([[Benutzer Diskussion:Wolfgang e.|Diskussion]]) 10:41, 14. Jan. 2014 (CET)<br />
::Ich habs mal in die Vorlage Aktuelles gestellt. Für die Dauer von 2014 ist das sicherlich die beste Wahl, da ja eine Reihe von Bistümern die Einführung erst zwischen Ostern und Erntedamk 2014 erwarten. Warum nicht später den Katechismus unter Theologie und das Gotteslob unter Verschiedenes einstellen? LG--[[Benutzer:T. E. Ryen|T. E. Ryen]] ([[Benutzer Diskussion:T. E. Ryen|Diskussion]]) 11:47, 14. Jan. 2014 (CET)<br />
<br />
:Habe geantwortet. LG, --[[Benutzer:Wolfgang e.|Wolfgang e.]] ([[Benutzer Diskussion:Wolfgang e.|Diskussion]]) 10:41, 14. Jan. 2014 (CET)<br />
<br />
==[[Hilfe Diskussion:Hilfe]] (siehe auch: [[Benutzer Diskussion:Oswald]])==<br />
Bitte entscheiden Sie, wie die Sortierung u.a. aussehen soll. Ich verstehe nicht ganz alles, was [[Benutzer:Nathan]] beschreibt. Manche Probleme, die beschrieben werden, sind mir bis jetzt noch nicht aufgefallen. Es wird auch von Nutzen sein, wenn die Techniker von [[Kath.net]], Sie und [[Benutzer:Nathan]] in engem Kontakt die Probleme lösen. Danke. LG --[[Benutzer:Oswald|Oswald]] ([[Benutzer Diskussion:Oswald|Diskussion]]) 13:36, 14. Feb. 2014 (CET)<br />
: Siehe in der Wikipedia-Hilfe, {{W|Hilfe:Kategorien|Kategorien}}: [http://de.wikipedia.org/wiki/Hilfe:Kategorien#3._Regel:_26_Grundbuchstaben 3. Regel: 26 Grundbuchstaben]: ''"Es werden nur die 26 Grundbuchstaben des deutschen Alphabets benutzt. Andere Zeichen werden umgewandelt (Grund: Die Mediawiki-Software sortiert alle weiteren Buchstaben hinter den normalen Buchstaben des deutschen Alphabets ein)"'' und [http://de.wikipedia.org/wiki/Hilfe:Kategorien#Besonderheiten_bei_Personennamen Besonderheiten bei Personennamen].<br />
: Für den Fall der Fälle stehe ich über meine Disk-Seite und per eMail-Kontakt zur Verfügung. Gruß --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 19:39, 14. Feb. 2014 (CET)<br />
::Antwort hier: [[Benutzer Diskussion:Oswald]] - LG, --[[Benutzer:Wolfgang e.|Wolfgang e.]] ([[Benutzer Diskussion:Wolfgang e.|Diskussion]]) 00:24, 15. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
== Sidebar ==<br />
In der Sidebar hat sich unter "Navigation" ein funktionsuntüchtiger Eintrag "sitesupport" eingeschlichen ... Gruß --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 20:08, 14. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
== Projektarbeit ==<br />
=== .htaccess ===<br />
:<tt><nowiki>RewriteEngine On</nowiki></tt><br />
:&nbsp;<br />
:<tt><nowiki># http://www.kathpedia.com</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki># zu</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki># http://kathpedia.com</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki>RewriteCond %{HTTP_HOST} ^www\.(.*)$</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki>RewriteRule ^(.*)$ http://%1/$1 [L,R=301]</nowiki></tt><br />
:&nbsp;<br />
:<tt><nowiki># http://kathpedia.com/index.php?title=Gebet</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki># zu</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki># http://kathpedia.com/Gebet</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki>RewriteCond %{DOCUMENT_ROOT}%{REQUEST_URI} !-f</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki>RewriteCond %{DOCUMENT_ROOT}%{REQUEST_URI} !-d</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki>RewriteRule ^(.*)$ %{DOCUMENT_ROOT}/index.php [L]</nowiki></tt><br />
<br />
=== LocalSettings.php ===<br />
:<tt><nowiki>## The URL base path to the directory containing the wiki;</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki>## defaults for all runtime URL paths are based off of this.</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki>## For more information on customizing the URLs please see:</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki>## http://www.mediawiki.org/wiki/Manual:Short_URL</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki>$wgScriptPath = "";</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki>$wgScriptExtension = ".php";</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki>$wgArticlePath = "/$1";</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki>$wgUsePathInfo = true;</nowiki></tt><br />
<br />
Lieber Nathan, auf diese Dinge hab ich keinen Zugriff. Da müsste man den Webmaster bemühen (erreichbar über kath.net, wenn überhaupt...) LG,--[[Benutzer:Wolfgang e.|Wolfgang e.]] ([[Benutzer Diskussion:Wolfgang e.|Diskussion]]) 23:15, 24. Feb. 2014 (CET)<br />
: Sie erwarten doch bestimmt nicht, dass ich das für Sie erledige, oder? --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 18:02, 25. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
==Weblinks==<br />
Hallo,<br><br />
Bis jetzt haben wir dies: [[Kathpedia:Richtlinien#Weblinks|Kathpedia:Richtlinien:Weblinks]] festgelegt. Soll man Weblinks nun im ganzen Text akzeptieren? Benedikt wollte sie nicht im ganzen Text. --[[Benutzer:Oswald|Oswald]] ([[Benutzer Diskussion:Oswald|Diskussion]]) 20:41, 24. Feb. 2014 (CET)<br />
: Wir haben uns in WikiMANNia so entschieden, dass wir Verlinkungen bei Begriffen, die wir selbst nicht anlegen wollen (und die von daher immer "Rotlinks" bleiben würden), auf Wikipedia akzeptieren. Das soll das Dilemma lösen helfen, dass "Rotlinks" blöd sind (helfen dem Leser ja nicht) und Verlinkungen bei gewissen Begriffen eben doch nützlich sind.<br />
: Wieviele dieser Links man akzeptieren will, ist natürlich Geschmacksache. Da kann man ja bei Bedarf noch ausdünnen. Gruß --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 21:14, 24. Feb. 2014 (CET)<br />
::Generell bin ich auch eher gegen externe Weblinks im Text. Wenn ich auf einen externen Link verweisen möchte, dann mache ich eine Fußnote und gebe den Link dort an.<br />
::Auf diese Weise wird besser sichergestellt, dass man nicht unbeabsichtigt auf einer ganz anderen Seite landet.<br />
::Die [[Kathpedia:Richtlinien#Weblinks|Kathpedia:Richtlinien:Weblinks]] sollte man aber überdenken, ich bin mir nicht sicher, ob das so sinnvoll ist.<br />
::LG, --[[Benutzer:Wolfgang e.|Wolfgang e.]] ([[Benutzer Diskussion:Wolfgang e.|Diskussion]]) 23:13, 24. Feb. 2014 (CET)<br />
:::Ein wenig habe ich die [[Kathpedia:Richtlinien#Weblinks|Kathpedia:Richtlinien:Weblinks]] geändert. Ich würde es so dabei belassen. Ich sehe gerade keine anderen Gründe. LG --[[Benutzer:Oswald|Oswald]] ([[Benutzer Diskussion:Oswald|Diskussion]]) 10:47, 25. Feb. 2014 (CET)<br />
::::Danke, du hast genau den Satz weggestrichen, der für die Praxis "problematisch" war. Ich bin einverstanden. LG, --[[Benutzer:Wolfgang e.|Wolfgang e.]] ([[Benutzer Diskussion:Wolfgang e.|Diskussion]]) 12:58, 25. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
== Weiche Weiterleitung ==<br />
Zum oben diskutierten Thema "Rotlinks" und "externe Links im Fließtext" mein Lösungsvorschlag zu Ihrer Information:<br />
* [[:Vorlage Diskussion:Weiche Weiterleitung]]<br />
Die erstellten "Weichen Weiterleitungen" sind [[:Kategorie:Kathpedia:Weiche Weiterleitung|hier]] kategorisiert.<br />
Gruß --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 20:43, 26. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
== Löschkandidaten ==<br />
Ich habe mir erlaubt, Ihnen die [[:Vorlage:Löschantrag|Vorlage Löschantrag]] aus WikiMANNia einzustellen, weil ich bemerkt habe, dass die in Kathpedia verwendete [[:Vorlage:Löschkandidat|Vorlage Löschkandidat]] völlig disfunktional ist. Der Löschantragsteller wird namentlich nicht erwähnt, da muss man erst wieder die Versionshistorie bemühen. Dann war da kein Link zu einer Löschdiskussion zu finden. Etwas zum Löschantrag auf die Diskussionsseite schreiben zu wollen, ist auch nicht hilfreich:<br />
# Es gibt keinen Automatismus, dass irgendwer davon was mitbekäme, dass da was auf die Disk-Seite geschrieben wurde.<br />
# Würde der Artikel/die Kategorie gelöscht, wäre die Löschdiskussion gleich mit weg, was nicht unbedingt sinnvoll ist.<br />
Es gibt jetzt die Projektseite [[Kathpedia:Löschkandidaten]], wenn Sie die auf Ihre Beobachtungsliste hinzufügen, dann bekommen sie darüber immer mit, wenn jemand zur Löschdiskussion etwas beigetragen hat. Auch ist es durchaus praktisch, wenn man alle Löschdiskussionen auf einer Seite hat. Im Projekt Kathpedia werden das ja jetzt nicht so viele sein, dass eine Seite dadurch unübersichtlich groß würde.<br />
<br />
Die Verwendung der neuen [[:Vorlage:Löschantrag|Vorlage Löschantrag]] ist ja in der Vorlage selbst dokumentiert. Bei Bedarf, einfach nachfragen. Und dann habe ich noch die Projektseite [[Kathpedia:Löschregeln]] angelegt, wo Sie Löschregeln niederlegen können, wenn Sie sich welche für Kathpedia geben wollen. Gruß --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 17:39, 12. Mär. 2014 (CET)<br />
:Die [[:Kategorie:Löschen]] enthält eine Zusammenfassung aller Dinge rund um das Löschen, sodass die Zerstreuung gemildert und alles um das Löschen schnell anpeilbar bleibt. So könnte das bleiben, wenn Sie es bei dem kleinen Umfang der Löschungen in der Kathpedia es so behalten wollen. LG --[[Benutzer:Oswald|Oswald]] ([[Benutzer Diskussion:Oswald|Diskussion]]) 12:49, 13. Mär. 2014 (CET)<br />
<br />
==Kategorisierung==<br />
Hallo Wolfgang e.,<br><br />
Warum wird [[Gebetsanliegen des Papstes für das Jahr 1958]] nicht richtig kategorisiert? Seltsam! --[[Benutzer:Oswald|Oswald]] ([[Benutzer Diskussion:Oswald|Diskussion]]) 18:55, 27. Mär. 2014 (CET)<br />
:Ehrlich gesagt weiß ich nicht, warum das so ist. ich habe bereits vor einem Jahr erfolglos versucht, das zu ändern...<br />
::Nach mehreren Tests kann ich sagen: Es hängt offenbar mit dem Erstelldatum der jeweiligen Seite zusammen, offenbar sind die Zahlen aus irgendeinem Grund seit ca. 2012 anders kodiert und werden daher anders (nämlich nach dem "alten" 2011) eingeordnet. Die Gebetsanliegen für 2011 hab ich 2x verschoben, jetzt sind sie nach 1958 gelandet..<br />
:::Man kann es reparieren, indem man auf die älteren Seiten geht, Bearbeiten anklickt, und die Seite unverändert neu abspeichert. Damit rückt die Seite in der Kategorie an die neue Stelle.<br />
::::So, habe jetzt alle durch. Witzigerweise ordnet kathpedia die Artikel nach dem Abspeichern neu ein, obwohl man gar nicht in der Versionsgeschichte aufscheint (und auch nicht unter "Letzte Änderungen")<br />
LG, --[[Benutzer:Wolfgang e.|Wolfgang e.]] ([[Benutzer Diskussion:Wolfgang e.|Diskussion]]) 22:10, 27. Mär. 2014 (CET)<br />
:::::Danke. --[[Benutzer:Oswald|Oswald]] ([[Benutzer Diskussion:Oswald|Diskussion]]) 09:58, 28. Mär. 2014 (CET)</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Trennung_von_Kirche_und_Staat&diff=119164Trennung von Kirche und Staat2014-04-01T10:22:12Z<p>Nathan: +kat</p>
<hr />
<div>#redirect [[Staat]]<br />
[[Kategorie:Gesellschaft]]<br />
[[Kategorie:Kirche]]<br />
[[Kategorie:Staat]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=KathPedia:L%F6schregeln&diff=1183702014-03-13T18:09:18Z<p>Nathan: </p>
<hr />
<div>; Der Artikel wird gelöscht, wenn:<br />
# nur 1-Satz-Artikel gestartet wird [[Benutzer Diskussion:Weissmann#Jos Fritz|vgl.]]<br />
# wenn der gewählte Artikelname nicht zutreffend ist, bzw. wegen Unrichtigkeit nicht gewählt werden kann z.B. [[Catholic Rock]]<br />
<br />
[[Kategorie:Löschen]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Volksmission&diff=118321Volksmission2014-03-12T19:19:03Z<p>Nathan: wikilink</p>
<hr />
<div>Mit dem Begriff '''Volksmission''' wird die [[Katechese]] weiter Bevölkerungsteile eines Landes bezeichnet. Diese Art der Glaubensverbreitung wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jhdts. durch die Stadt- oder "Pfarrgemeindemission" abgelöst. <br />
<br />
Die [[Mission]]sarbeit wurde und wird in der Regel von [[Ordensgemeinschaft]]en, wie zum Beispiel den "[[Redemptoristen]]" durchgeführt.<br />
<br />
Die Volksmission versteht sich als organisches Projekt mit mittel- bis langfristiger Dauer, das sich vielfältiger und auf die jeweilige Person zugeschnittener Instrumente bedient. Im Mittelpunkt steht die [[Verkündigung]] Christi vor allem außerhalb der gewöhnlichen Kultstätten. Es handelt sich um eine kirchliche Initiative, an der sich die ganze Pfarrgemeinde beteiligt, wobei die Pastoral am permanenten Missionsauftrag Christi neu ausgerichtet werden soll.<br />
<br />
[[Kategorie:Mission]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Kompendium_der_Soziallehre_der_Kirche&diff=118319Kompendium der Soziallehre der Kirche2014-03-12T19:09:03Z<p>Nathan: /* Entstehung */ wikilink</p>
<hr />
<div>Päpstlicher Rat für Gerechtigkeit und Frieden, '''Kompendium der Soziallehre der Kirche''', Freiburg-Basel-Wien 2006 (deutsch, [[Herder Verlag]] 2006 [543 Seiten; ISBN 3-451-29078-2; ISBN 978-3-451-29078-2) / Pontifical Council for Justice and Peace, '''Compendium of the Social Doctrine of the Church''', Vatican City 2004 (englisch, ISBN 0860123545 (Tb), ISBN 0860123537 (geb.)<br />
<br />
==Entstehung==<br />
Am 25. Oktober 2004 wurde das "Kompendium der Soziallehre der Kirche" vom Päpstlichen Rat „Justitia et Pax“ nach fünfjähriger Vorarbeit in Rom herausgegeben. Es erschien zunächst in italienischer und englischer, dann auch in französischer und spanischer Sprache, schließlich im Februar 2006 auch auf Deutsch. Es ist Papst [[Johannes Paul II.]], dem „Magister der Soziallehre, Zeuge für das Evangelium der Gerechtigkeit und des Friedens“ gewidmet. Im Apostolischen Schreiben „[[Ecclesia in America]]“ (22.01.1999) hatte Johannes Paul II. die Erstellung eines derartigen Kompendiums angeregt: „Um dieses Ziel [der Verbreitung der katholischen Soziallehre] zu erreichen, wird es von Nutzen sein, ein Kompendium bzw. eine autorisierte Zusammenfassung der [[Katholische Soziallehre|katholischen Soziallehre]] zu veröffentlichen, was einer Art ‚[[Katechismus]]’ gleichkäme, der die Beziehung zwischen dieser Lehre und der [[Neuevangelisierung]] darlegt. Der Teil, den der [[Katechismus der Katholischen Kirche]] dieser Materie im Hinblick auf das siebente Gebot des Dekalogs widmet, könnte einen Ausgangspunkt für diesen ‚Katechismus der katholischen Soziallehre’ darstellen.“ (Nr. 54)<br />
<br />
==Aufbau und Inhalt==<br />
„Das Kompendium ist in drei Teile mit zwölf Kapiteln und insgesamt 583 Nummern gegliedert. Neben der Einleitung, die das Ziel und die Bedeutung des Werkes beschreibt, geht der erste Teil auf die Frage nach dem theologischen Ort der Soziallehre und ihrer Zuordnung zum Sendungsauftrag der Kirche ein (I.). Dann folgen die Kapitel über die Grundlagen und Prinzipien der Katholischen Soziallehre (II.). Eindrucksvoll werden das christliche Menschenbild als das personale Fundament der Soziallehre herausgearbeitet und die beiden Erkenntniswege: der Glaube und die Vernunft, die Offenbarung und das Naturrecht bekräftigt (III.). Auffallend ist, dass bei den Prinzipien (IV.) an erster Stelle das Gemeinwohl steht und an zweiter Stelle der Grundsatz von der Gemeinbestimmung der irdischen Güter. Danach geht es um die Grundsätze der Subsidiarität, der Solidarität und die Grundwerte des sozialen Lebens. Im zweiten Teil werden wichtige Einzelthemen behandelt: Ehe und besonders Familie (V.), Arbeit (VI.), Wirtschaft (VII.), Politik (VIII.), Internationale Gemeinschaft (IX.), Umwelt (X.) und Frieden (XI.). Dieser Teil zeichnet sich dadurch aus, dass der jeweilige Sachverhalt immer unter den entsprechenden Wertperspektiven gesehen wird. Nirgends gewinnt man den Eindruck, es handele sich um eine soziologische, ökonomische oder politologische Abhandlung, der noch ein christliches Etikett aufgesetzt wurde. Es ist wirklich Katholische Soziallehre, was das Kompendium bietet. Der dritte Teil (XII.) befasst sich mit der Frage, wie die Orientierungen das Handeln der Gläubigen inspirieren können und sollen, besonders im Blick auf die Laien. Der Schluss erörtert kurz, was eine Gesellschaft der Liebe bestimmt.“ (Kardinal [[Karl Lehmann]], Statement bei der Pressekonferenz in Mainz zur Vorstellung des neuen Kompendiums in Deutsch am 01.02.2006).<br />
<br />
==Links==<br />
<br />
* [http://www.vatican.va/roman_curia/pontifical_councils/justpeace/documents/rc_pc_justpeace_doc_20060526_compendio-dott-soc_en.html Kompendium der Soziallehre der Kirche (auf englisch)]<br />
<br />
[[Kategorie:Christliche Soziallehre]]<br />
[[Kategorie:Katechismus]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Kompendium_der_Soziallehre_der_Kirche&diff=118318Kompendium der Soziallehre der Kirche2014-03-12T19:06:05Z<p>Nathan: +kat</p>
<hr />
<div>Päpstlicher Rat für Gerechtigkeit und Frieden, '''Kompendium der Soziallehre der Kirche''', Freiburg-Basel-Wien 2006 (deutsch, [[Herder Verlag]] 2006 [543 Seiten; ISBN 3-451-29078-2; ISBN 978-3-451-29078-2) / Pontifical Council for Justice and Peace, '''Compendium of the Social Doctrine of the Church''', Vatican City 2004 (englisch, ISBN 0860123545 (Tb), ISBN 0860123537 (geb.)<br />
<br />
==Entstehung==<br />
Am 25. Oktober 2004 wurde das "Kompendium der Soziallehre der Kirche" vom Päpstlichen Rat „Justitia et Pax“ nach fünfjähriger Vorarbeit in Rom herausgegeben. Es erschien zunächst in italienischer und englischer, dann auch in französischer und spanischer Sprache, schließlich im Februar 2006 auch auf Deutsch. Es ist Papst [[Johannes Paul II.]], dem „Magister der Soziallehre, Zeuge für das Evangelium der Gerechtigkeit und des Friedens“ gewidmet. Im Apostolischen Schreiben „[[Ecclesia in America]]“ (22.01.1999) hatte Johannes Paul II. die Erstellung eines derartigen Kompendiums angeregt: „Um dieses Ziel [der Verbreitung der katholischen Soziallehre] zu erreichen, wird es von Nutzen sein, ein Kompendium bzw. eine autorisierte Zusammenfassung der katholischen Soziallehre zu veröffentlichen, was einer Art ‚Katechismus’ gleichkäme, der die Beziehung zwischen dieser Lehre und der Neuevangelisierung darlegt. Der Teil, den der [[Katechismus der Katholischen Kirche]] dieser Materie im Hinblick auf das siebente Gebot des Dekalogs widmet, könnte einen Ausgangspunkt für diesen ‚Katechismus der katholischen Soziallehre’ darstellen.“ (Nr. 54)<br />
<br />
==Aufbau und Inhalt==<br />
„Das Kompendium ist in drei Teile mit zwölf Kapiteln und insgesamt 583 Nummern gegliedert. Neben der Einleitung, die das Ziel und die Bedeutung des Werkes beschreibt, geht der erste Teil auf die Frage nach dem theologischen Ort der Soziallehre und ihrer Zuordnung zum Sendungsauftrag der Kirche ein (I.). Dann folgen die Kapitel über die Grundlagen und Prinzipien der Katholischen Soziallehre (II.). Eindrucksvoll werden das christliche Menschenbild als das personale Fundament der Soziallehre herausgearbeitet und die beiden Erkenntniswege: der Glaube und die Vernunft, die Offenbarung und das Naturrecht bekräftigt (III.). Auffallend ist, dass bei den Prinzipien (IV.) an erster Stelle das Gemeinwohl steht und an zweiter Stelle der Grundsatz von der Gemeinbestimmung der irdischen Güter. Danach geht es um die Grundsätze der Subsidiarität, der Solidarität und die Grundwerte des sozialen Lebens. Im zweiten Teil werden wichtige Einzelthemen behandelt: Ehe und besonders Familie (V.), Arbeit (VI.), Wirtschaft (VII.), Politik (VIII.), Internationale Gemeinschaft (IX.), Umwelt (X.) und Frieden (XI.). Dieser Teil zeichnet sich dadurch aus, dass der jeweilige Sachverhalt immer unter den entsprechenden Wertperspektiven gesehen wird. Nirgends gewinnt man den Eindruck, es handele sich um eine soziologische, ökonomische oder politologische Abhandlung, der noch ein christliches Etikett aufgesetzt wurde. Es ist wirklich Katholische Soziallehre, was das Kompendium bietet. Der dritte Teil (XII.) befasst sich mit der Frage, wie die Orientierungen das Handeln der Gläubigen inspirieren können und sollen, besonders im Blick auf die Laien. Der Schluss erörtert kurz, was eine Gesellschaft der Liebe bestimmt.“ (Kardinal [[Karl Lehmann]], Statement bei der Pressekonferenz in Mainz zur Vorstellung des neuen Kompendiums in Deutsch am 01.02.2006).<br />
<br />
==Links==<br />
<br />
* [http://www.vatican.va/roman_curia/pontifical_councils/justpeace/documents/rc_pc_justpeace_doc_20060526_compendio-dott-soc_en.html Kompendium der Soziallehre der Kirche (auf englisch)]<br />
<br />
[[Kategorie:Christliche Soziallehre]]<br />
[[Kategorie:Katechismus]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Selbstmord&diff=118310Selbstmord2014-03-12T18:28:17Z<p>Nathan: /* Weblinks */ +Wikipedia +WikiMANNia</p>
<hr />
<div>{{Überarbeiten}}<br />
'''Selbstmord''' (auch ''Suizid'' oder ''Freitod'') ist im christlichen Sinne gegen das Gebot "Du sollst nicht töten". Diese Seite will nicht näher auf die einzelnen Religionen und ihre Beziehung zum Suizid eingehn. Insbesondere, wird der Selbstmord im Christentum betrachtet.<br />
<br />
== Selbstmord im Altertum ==<br />
Die Wurzeln Europas liegen in Griechenland und im reformierten [[Judentum]], das zum römisch-katholischen Glauben führte.<br />
<br />
=== Judentum ===<br />
<br />
=== Griechische Philosophen ===<br />
<br />
== Selbstmord im Christentum ==<br />
Durch die christliche Anschauung seit [[Augustinus]] - die Bibel verbietet den Suizid nicht ausdrücklich - wurden die Selbstmörder nicht mehr unter priesterlichen Beistand bestattet. Diesen Brauch - aus dem Augustinischen Lehrsatz herrührende Anordnung Selbstmörder nicht mit kirchlichen Zeremoniell zu bestatten - beendete das [[II. Vaticanum]]. Die katholische Kirche schloß sich somit der medizinischen Ansicht an, daß Selbstmord aus einer psychischen Krankheit herrührt und der Tote bei der Tat nicht mehr im Besitz seiner geistigen Kräfte war.<br />
<br />
== Der [[Katechismus der Katholischen Kirche]] zum Selbstmord ==<br />
* 2280: Jeder ist vor Gott für sein Leben verantwortlich. Gott hat es ihm geschenkt. Gott ist und bleibt der höchste Herr des Lebens. Wir sind verpflichtet, es dankbar entgegenzunehmen und es zu seiner Ehre und zum Heil unserer Seele zu bewahren. Wir sind nur Verwalter, nicht Eigentümer des Lebens, das Gott uns anvertraut hat. Wir dürfen darüber nicht verfügen.<br />
* 2281: Der Selbstmord widerspricht der natürlichen Neigung des Menschen, sein Leben zu bewahren und zu erhalten. Er ist eine schwere Verfehlung gegen die rechte Eigenliebe. Selbstmord verstößt auch gegen die Nächstenliebe, denn er zerreißt zu Unrecht die Bande der Solidarität mit der Familie, der Nation und der Menschheit, denen wir immer verpflichtet sind. Der Selbstmord widerspricht zudem der Liebe zum lebendigen Gott.<br />
*2282: Wenn der Selbstmord in der Absicht begangen wird, als Beispiel -vor allem für junge Menschen - zu dienen, bildet er zudem ein schweres Ärgernis. Freiwillige Beihilfe zum Selbstmord verstößt gegen das sittliche Gesetz.<br />
:Schwere psychische Störungen, Angst oder schwere Furcht vor einem Schicksalsschlag, vor Qual oder Folterung können die Verantwortlichkeit des Selbstmörders vermindern.<br />
* 2283: Man darf die Hoffnung auf das ewige Heil der Menschen, die sich das Leben genommen haben, nicht aufgeben. Auf Wegen, die Gott allein kennt, kann er ihnen Gelegenheit zu heilsamer Reue geben. Die Kirche betet für die Menschen, die sich das Leben genommen haben.<br />
* 2325: Der Selbstmord ist ein schwerer Verstoß gegen die Gerechtigkeit, die Hoffnung und die Liebe Er wird durch das fünfte Gebot untersagt.<br />
<br />
==Weblinks==<br />
* {{Siehe auch|Wikipedia|Suizid}}<br />
* {{Siehe auch|WikiMANNia}}<br />
* [http://www.plekos.uni-muenchen.de/2008/r-hofmann.pdf Selbstmord in der Spätantike]<br />
* [http://www.katholisches.info/2014/02/07/zeit-in-den-ofen-zu-gehen-heidenangst-vor-dem-tod-treibt-in-den-selbstmord/ „Zeit in den Ofen zu gehen“ – Heidenangst vor dem Tod treibt in den Selbstmord], [[Katholisches.info]] am 7. Februar 2014<br />
<br />
[[Kategorie:Mord]]<br />
[[Kategorie:Kirchliche Weisungen]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=%D6sterreichische_Bischofskonferenz&diff=1183062014-03-12T18:16:40Z<p>Nathan: sortmod</p>
<hr />
<div>'''[[Image:Öster.Bischöfe.Sonntagberg1.jpg|thumb|right|Österreichische Bischofskonferenz bei der Tagung am Sonntagberg - März 2006]]'''<br />
<br />
Die '''Österreichische Bischofskonferenz''' besteht derzeit aus folgenden Mitgliedern:<br />
<br />
* Dr. [[Christoph Kardinal Schönborn]] [[OP]]<br />
* Dr. [[Egon Kapellari]]<br />
* Dr. [[Alois Kothgasser]] [[SDB]]<br />
* DDr. [[Klaus Küng]]<br />
* Mag. [[Christian Werner]]<br />
* Dr. [[Paul Iby]]<br />
* Dr. [[Alois Schwarz]]<br />
* Dr. [[Ludwig Schwarz]] SDB<br />
* Dr. [[Manfred Scheuer]]<br />
* Dr. [[Elmar Fischer]]<br />
* Dr. [[Kassian Lauterer]] [[OCist]]<br />
* Dr. [[Andreas Laun]] [[OSFS]] <br />
* Mag. Dr. [[Franz Lackner]] [[OFM]] <br />
* Mag. Dr. [[Franz Scharl]]<br />
* Mag. Dr. [[Anton Leichtfried]]<br />
<br />
Das Generalsekretär wird derzeit von Msgr. Mag. Dr. [[Ägidius Zsifkovics]] besetzt.<br />
<br />
'''Siehe auch:''' [[Deutsche Bischofskonferenz]], [[Schweizer Bischofskonferenz]], [[Österreich]], [[Bischofskonferenz]]<br />
*[[Pastorale Leitlinien der katholischen Kirche in Oberösterreich (Wortlaut)]] <br />
*[[Statuten der Österreichischen Bischofskonferenz (Wortlaut)]]<br />
*[[Finanzrichtlinien der Österreichischen Bischofskonferenz (Wortlaut)]]<br />
*[[Richtlinien für das Begräbnis von Ausgetretenen (Wortlaut)]]<br />
<br />
== Kontakt ==<br />
<br />
Generalsekretariat der Österreichischen Bischofskonferenz<br />
<br />
A-1010 Wien<br />
<br />
Rotenturmstraße 2, <br />
<br />
Telefon: +43.1.51611-0<br />
<br />
Fax: +43.1.51611-3436<br />
<br />
E-Mail: sekretariat@bischofskonferenz.at<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.bischofskonferenz.at/ ÖBK]<br />
*[http://www.nuntiatur.at Die Österreichische Nuntiatur]<br />
* [http://www.katholisches.info/?p=8415 Österreichs Bischöfe verharren im alpinen Starrsinn und lassen antirömischem Affekt freien Lauf]<br />
<br />
[[Kategorie:Bischöfe Österreich|!]]<br />
[[Kategorie:Bischofskonferenzen|OsterreichischeBischofskonferenz]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Vorlage:L%F6schantragstext&diff=1182952014-03-12T17:34:33Z<p>Nathan: </p>
<hr />
<div><div id="loeschantragstext"><br />
{| {{Bausteindesign4}}<br />
|style="width:50px; text-align:center;"| [[Datei:Fairytale Trash Question.png|35px|link=Kathpedia:Löschregeln]]<br />
|style="margin-left:0px;"| '''{{#if:{{{tag|}}}|{{#switch:{{NAMESPACE}}<br />
|{{ns:0}} = Dieser Artikel<br />
|{{ns:2}} = Diese Benutzerseite<br />
|{{ns:4}} = Diese Projektseite<br />
|{{ns:6}} = Diese Datei<br />
|{{ns:10}} = Diese Vorlage<br />
|{{ns:14}} = Diese Kategorie<br />
|#default = Diese Seite}} wurde zur Löschung vorgeschlagen.<br />
|Diese Seite wurde zur Löschung vorgeschlagen.}}'''<br />
{{#ifeq:{{NAMESPACE}}|{{ns:0}}|Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch, {{W|Wikipedia:Was bedeutet ein Löschantrag|was ein Löschantrag bedeutet}}, und {{W|Wikipedia:Löschantrag entfernen|entferne diesen Hinweis nicht.}}<br />}}<br />
{{#if:{{{tag|}}}<br />
|{{#switch:{{NAMESPACE}}<br />
|#default = '''[[Kathpedia:Löschkandidaten#{{{titel|{{FULLPAGENAME}}}}}|Zur Löschdiskussion]]'''<br />
}}<br />
|[[Kathpedia:Löschkandidaten|Zu den Löschkandidaten]]<br />
}}<br />
|}</div><br />
{{#ifeq:{{NAMESPACE}}|{{NULL}}|'''Begründung: '''}} <br />
<includeonly><!-- Bitte [[Benutzer:MerlBot/Übersicht QS-Seiten]] zur Kategoriensortierung beachten -->{{#if:{{{tag|}}}|{{#switch:{{NAMESPACE}}<br />
|{{ns:10}}<br />
|{{ns:11}} = [[Kategorie:Kathpedia:Vorlagenlöschung|{{{titel|{{SUBJECTPAGENAME}}}}}#Kathpedia:Löschkandidaten/{{{tag|{{LOCALDAY}}}}}. {{{monat|{{LOCALMONTHNAME}}}}} {{{jahr|{{LOCALYEAR}}}}}]]<br />
|{{ns:14}}<br />
|{{ns:15}} = [[Kategorie:Kathpedia:Kategorienlöschung|{{{titel|{{SUBJECTPAGENAME}}}}}#Kathpedia:WikiProjekt Kategorien/Diskussionen/{{{jahr|{{LOCALYEAR}}}}}/{{{monat|{{LOCALMONTHNAME}}}}}/{{{tag|{{LOCALDAY}}}}}]]<br />
|#default = [[Kategorie:Kathpedia:Löschkandidat|{{{titel|{{FULLPAGENAME}}}}}#Kathpedia:Löschkandidaten/{{{tag|{{LOCALDAY}}}}}. {{{monat|{{LOCALMONTHNAME}}}}} {{{jahr|{{LOCALYEAR}}}}}]]<br />
}}}}</includeonly><noinclude><br />
[[Kategorie:Vom Druck ausschließen|{{PAGENAME}}]]<br />
[[Kategorie:Vorlage:Wartungsbaustein|Loschantragstext]]<br />
<br />
<br />
<!-- Der folgende Abschnitt erzeugt einen nicht sichtbaren Link auf Vorlage:Löschantragstext/Aktueller_Monat. Damit kann über die Linkliste überprüft werden, ob ein alter Löschantrag versehentlich auf einer Seite vergessen wurde. <br />
Beispiel: Spezial:Linkliste/Vorlage:Löschantragstext/August. Für mehr Details siehe die Diskussionsseite <br />
http://Kathpedia.org/index.php?title=Vorlage_Diskussion:Löschantragstext&oldid=50018391#Alte_Vorlageneinbindungen_aufspüren<br />
--></noinclude><includeonly><span style="display:none;">[[Vorlage:Löschantragstext/{{{monat|}}}]]</span></includeonly></div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Vorlage:L%F6schantrag/Doku&diff=1182932014-03-12T17:17:24Z<p>Nathan: Uups! Ein "</s>" ist verrutscht! -)</p>
<hr />
<div>Mithilfe dieser {{W|Hilfe:Vorlagen|Vorlage}} werden nach den [[Kathpedia:Löschregeln|Löschregeln]] zu löschende Seiten markiert. Sie kann für jeden {{W|Hilfe:Namensräume|Namensraum}} verwendet werden. Die Seiten sind bei den [[Kathpedia:Löschkandidaten|Löschkandidaten]] gelistet und werden dort diskutiert.<br />
;Benutzung: <code><nowiki>{{</nowiki>'''subst:'''Löschantrag|''Begründung''<nowiki>}}</nowiki></code><br />
Der Parameter für die Begründung ist optional, sollte aber benutzt werden. Es muss dabei auf das {{W|Wikipedia:Vorlagen#Problem: Gleichheitszeichen in Parameterwerten|Problem mit Gleichheitszeichen}} geachtet werden.<br />
<br />
Für Kategorien, die verschoben werden sollen, bitte <span title="Entschuldigung, diese Vorlage gibt es noch nicht!"><s><code><nowiki>[[</nowiki>Vorlage:Umbenennen]]</code></s></span> verwenden.</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Wolfgang_e.&diff=118280Benutzer Diskussion:Wolfgang e.2014-03-12T16:39:18Z<p>Nathan: /* Löschkandidaten */</p>
<hr />
<div>Hallo,<br />
herzlichen Dank für Ihre hervorragende Arbeit am Artikel über Edith Stein. Zu Ihrer Information möchte ich Sie noch auf die Listen-Funktionalität der Wiki-Sprache hinweisen.<br />
Eine nummerierte Liste wird mit Rauten (#) am Zeilenanfang erstellt, eine nicht-nummerierte Liste mit Sternchen (*). Diese können z.b. in den Literaturlisten Verwendung finden, die durch an Lesbarkeit gewinnen. --[[Benutzer:Benedikt|Benedikt]] 20:17, 3. Jul 2007 (CEST)<br />
<br />
Sperre vom Exkomm.-Artikel ist aufgehoben.<br />
--Gandalf 09:28, 17. Nov 2007 (CET)<br />
<br />
== Neuer Namensraum für Texte ==<br />
Hi Wolfgang,<br />
was hältst du davon: [[Diskussion:Hauptseite#Vorschlag]] ? --[[Benutzer:Benedikt|Benedikt]] 19:33, 30. Apr. 2009 (CEST)<br />
<br />
== Herzlichen Dank ==<br />
Hi Wolfgang,<br />
mal ein herzliches Dank für deine Bibel-Navleisten. Sind wirklich sehr schön und hilfreich geworden. --[[Benutzer:Benedikt|Benedikt]] 01:06, 20. Aug. 2009 (CEST)<br />
<br />
== Spam ==<br />
<br />
Ich würde die Seiten nicht verschieben, solange man nicht die automatisch erstellte Weiterleitung unterdrücken kann. Weil man muss dann beides löschen. Gandalf hat einiges schon gelöscht, aber noch nicht alles. [http://www.kathpedia.com/index.php?title=Spezial:Logbuch]. Da ich entweder wegen einer Eigenschaft Persona non grata bin oder generell Admins wenig kommunizieren, überlasse ich dir alles weitere. --[[Benutzer:Fg68at|Franz]] <small>(Fg68at)</small> 04:01, 12. Okt. 2011 (CEST)<br />
:Ich habe auch schon etwas bei [https://bugzilla.wikimedia.org/show_bug.cgi?id=31635 bugzilla] angelegt, da ich vermute, dass das Captcha-Programm das Problem ist. --[[Benutzer:Fg68at|Franz]] <small>(Fg68at)</small> 04:02, 12. Okt. 2011 (CEST)<br />
<br />
==[[Erzbischöfe von München und Freising]]==<br />
Hallo wolfgange, nun ist das selbe Problem bei München aufgetaucht. Bitte um Korrektur.--[[Benutzer:Franconier|Franconier]] 13:40, 23. Okt. 2011 (CEST)<br />
:...und wie verbeliben wir in angesprochener M&F - Sache?--[[Benutzer:Franconier|Franconier]] 09:38, 26. Okt. 2011 (CEST)<br />
<br />
==Titularbistueme==<br />
Danke für die schnelle Bereinigung.--[[Benutzer:Franconier|Franconier]] 09:38, 26. Okt. 2011 (CEST)<br />
<br />
==Nebenbei==<br />
Super arbeit die Jahreseinstellungen. --[[Benutzer:Franconier|Franconier]] 14:27, 11. Mai 2012 (CEST)<br />
<br />
==Pius IX.==<br />
Was soll denn diese unnütze Löscherei. --[[Benutzer:Franconier|Franconier]] 08:37, 11. Okt. 2012 (CEST)<br />
<br />
==Umstellung==<br />
warum neue Seiten einrichten, wenn schon das Datum auf eigener Seite vorhanden ist.--[[Benutzer:Franconier|Franconier]] 13:01, 11. Okt. 2012 (CEST)<br />
:Wie ich feststelle muss einer da sein der zu viel Zeit hat. Sind vielleicht di dort aufgeführten nicht auch katholiscchen Ursprungs? --[[Benutzer:Franconier|Franconier]] 13:03, 11. Okt. 2012 (CEST)<br />
<br />
==Heilige==<br />
Dnke für die Hilfe bei der komplementierung der Seiten. Hoffe weiterhin auf Ihre Mithilfe. Die Monate sind nun kplt. eingestellt; nur nicht in saubere Form gebracht.--[[Benutzer:Franconier|Franconier]] 14:29, 14. Okt. 2012 (CEST)<br />
<br />
: Nun ich weiß nicht ob ich für die Zukunft weiteres Bereinigen kann. Ich würde Sie dann bitten die vorgefertigten Seiten peu a peu in Form zu bringen. Liegt nicht an Faulheit oder Zeitmangel, es ist das nicht mehr Hiersein auf diesen Globus. Danke.--[[Benutzer:Franconier|Franconier]] 10:13, 27. Okt. 2012 (CEST)<br />
<br />
::Möchte mal Danke sagen, für die fleißige Nacharbeit der Seiten "Gedenktage vom..."--[[Benutzer:Franconier|Franconier]] 17:10, 27. Nov. 2012 (CET)<br />
<br />
Hallo Wolfgang e., ich weiß nicht ob du hier admin bist, weil auf deiner Benutzerseite nichts dazu steht, aber löschen kannst du ja offenbar. Ich schlage deshalb die Löschung des von einem Troll hochgeladenen Fotos [[:Datei:Mate de coca.jpg]] vor. Es gibt zwar kein Urheberrechtsproblem[http://www.flickr.com/photos/aniko/28273229/] damit, ein Foto von Coca-Tee auf Kathpedia macht aber auch wenig bis gar keinen Sinn. --[[Benutzer:Túrelio|Túrelio]] ([[Benutzer Diskussion:Túrelio|Diskussion]]) 11:04, 16. Jan. 2013 (CET)<br />
<br />
==Franconier==<br />
Ich kann angeschrieben werden. Ist dementsprechend eingestellt.--[[Benutzer:Franconier|Franconier]] ([[Benutzer Diskussion:Franconier|Diskussion]]) 14:22, 17. Jan. 2013 (CET)<br />
:Guten Morgen. Nachdem ich gerade die Möglichkeit habe an einen Rechner zu sitzen grüße ich die "Kathpedia-Gemeinde". Von mir wird so schnell nichts mehr zu hören sein, wenn überhaupt. Weiterhin gutes Arbeiten.--[[Benutzer:Franconier|Franconier]] ([[Benutzer Diskussion:Franconier|Diskussion]]) 08:22, 15. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
== Vandalismus ==<br />
<br />
...das hat ja superschnell funktioniert :)--[[Benutzer:T. E. Ryen|T. E. Ryen]] ([[Benutzer Diskussion:T. E. Ryen|Diskussion]]) 23:12, 26. Jan. 2013 (CET)<br />
<br />
[http://www.kathpedia.com/index.php?title=Benutzer:Karl_Marx ?], [http://www.kathpedia.com/index.php?title=Selbstmord ?], [http://www.kathpedia.com/index.php?title=Guadalupe_Ortiz_de_Land%C3%A1zuri ?] Schönen Sonntag--[[Benutzer:T. E. Ryen|T. E. Ryen]] ([[Benutzer Diskussion:T. E. Ryen|Diskussion]]) 14:47, 27. Jan. 2013 (CET)<br />
<br />
:Ja? Was? Vandalismus?? --[[Benutzer:Víctor Jara|Víctor Jara]] ([[Benutzer Diskussion:Víctor Jara|Diskussion]]) 15:03, 27. Jan. 2013 (CET)<br />
==Víctor Jara==<br />
Bitte öffne den Zugang Victor Jara wieder. Siehe auch die Diskussion unter [[Selbstmord]]. --[[Benutzer:Franconier|Franconier]] ([[Benutzer Diskussion:Franconier|Diskussion]]) 20:13, 27. Jan. 2013 (CET)<br />
<br />
Danke. --[[Benutzer:Franconier|Franconier]] ([[Benutzer Diskussion:Franconier|Diskussion]]) 20:21, 27. Jan. 2013 (CET)<br />
<br />
==Klemens II.==<br />
Bitte beachte dies: [http://www.kathpedia.com/index.php?title=Diskussion:Klemens_II.] und leite es zurück auf die ursprünglich richtige Schreibweise. Danke.--[[Benutzer:Franconier|Franconier]] ([[Benutzer Diskussion:Franconier|Diskussion]]) 19:30, 30. Jan. 2013 (CET)<br />
<br />
Nicht ur die Diskussionsseite auch den Artikel. Danke.[[Link-Text]]<br />
<br />
:Über die Schreibweise von Klemens gab es schon öfter Diskussionen (schon bevor du hier mitgemischt hast). Durchgesetzt haben sich schon vor einiger Zeit die Klemens-Befürworter, wie man anhand der zahlreichen Papst-Artikel und dem Artikel [[Liste der Päpste]] sehen kann:<br />
:[[Klemens I.]], [[Klemens II.]], [[Clemens III.]], [[Klemens IV.]], <s>[[Clemens IV.]] (den IV. gibt es also jetzt doppelt),</s> [[Klemens V.]], [[Klemens VI.]], [[Klemens VII.]], [[Klemens VIII.]], [[Klemens IX.]], [[Klemens X.]], [[Klemens XI.]], [[Klemens XII.]], [[Klemens XIII.]], [[Klemens XIV.]]<br />
:Das Argument ist: Klemens ist die übliche deutsche Schreibweise, und das hier ist ein deutschsprachiges Lexikon. Mir persönlich gefällt die Schreibweise "Clemens" auch besser, aber da es bisher wesentlich mehr Stimmen für "K" gab würde ich das jetzt einmal so belassen. LG, ---[[Benutzer:Wolfgang e.|Wolfgang e.]] ([[Benutzer Diskussion:Wolfgang e.|Diskussion]]) 20:38, 30. Jan. 2013 (CET)<br />
::Doppelte Klemens IV. Artikel zusammengeführt --[[Benutzer:Wolfgang e.|Wolfgang e.]] ([[Benutzer Diskussion:Wolfgang e.|Diskussion]]) 20:44, 30. Jan. 2013 (CET)<br />
<br />
==Unsinnige Löschungen==<br />
Sedisvakanz bis 1818 (Zu jeder Sedisvakanz ein eigener Artikel ist übertrieben; Inhalt war: „{{Navigation Bischof|VG=Georg Karl von Fechenbach|Bistum=Bamberg|VON-BIS=1805-1808|NF=[[Jose (einziger Bearbeiter: [[Special:Contributions/Friedhofsfreund|Friedhofsfreund]]))<br />
Dann löschen Sie doch sämtlich Seiten die nur Navigation erhalten und vergessen Sie dann aber nicht auch die Papstreihe durchzusehen, dem auch da sind mehr als genügend Seiten welche nur Navigation beinhalten. Da meine Mitarbeit hier nicht gewollt ist, schließe ich mich den Ausspruch des letztem sächsichen Königs an.--[[Benutzer:Friedhofsfreund|Friedhofsfreund]] ([[Benutzer Diskussion:Friedhofsfreund|Diskussion]]) 01:41, 12. Feb. 2013 (CET)<br />
:Lieber Friedhofsfreund, niemand hat gesagt, dass deine Mitarbeit nicht erwünscht ist. Ich würde halt um ein bisschen mehr Ordnung bitten. Ein paar Anmerkungen:<br />
:* Tatsächlich halte ich es nicht für sinnvoll, Sedisvakanz-Artikel anzulegen, da es immer zwischen zwei Bischöfen eine Sedisvakanz gibt.<br />
:* Die Sedisvakanz ist kein Nachfolger bzw. kein Vorgänger. Nachfolger ist der Bischof, der auf die Sedisvakanz folgt. Und der hat entsprechend in der Navigationsleiste aufzuscheinen. Vorgänger ist der Bischof vor der Sedisvakanz. Ich würde dich bitten, das schlicht und einfach zu respektieren.<br />
:* Wenn du der Meinung bist, dass eine spezielle Sedisvakanz einen eigenen Artikel verdient, dann muss der Artikel genau bezeichnen, um welche Sedisvakanz es sich handelt. Also z.B. "Sedisvakanz (Bamberg 1805-1818)", sonst hat das keinen Sinn. Generell würde ich aber dafür plädieren, die Sedisvakanz entsprechend in die Artikel der Bischöfe davor und danach zu integrieren.<br />
:* Außerdem würde ich dich bitten, den Artikeln eine passende Kategorie zu verpassen, es ist etwas mühsam, immer hinterherzuarbeiten, um Ordnung in die Sache zu bringen.<br />
:* Die "leeren" Papstartikel habe, wie du weißt, nicht ich erstellt, sondern dein Alter Ego Frankonier. Ich habe nur die Kategorien ergänzt.<br />
:* Kathpedia ist ein Gem--[[Benutzer:Friedhofsfreund|Friedhofsfreund]] ([[Benutzer Diskussion:Friedhofsfreund|Diskussion]]) 13:51, 12. Feb. 2013 (CET)einschaftsprojekt, bei dem jeder mitarbeiten kann. Das bedeutet auch, dass man Änderungen durch andere aushalten muss. Auch meine Artikel werden und wurden bisweilen von anderen veränderet. Wenn dir das nicht passt, brauchst du einen eigenen Blog.<br />
:* Ein höflicherer Umgangston würde manchmal nicht schaden.<br />
:Herzliche Grüße, --[[Benutzer:Wolfgang e.|Wolfgang e.]] ([[Benutzer Diskussion:Wolfgang e.|Diskussion]]) 10:27, 12. Feb. 2013 (CET)<br />
::Allgemeine Anmerkung, '''1.''' Frankonier ist mir bekannt. Ich benutze seinen mir überlassenen Laptop, da wir häufig auf solchen Plattformen zusammenarbeiteten. Wo Franconier sich derzeit aufhält ist mir leider nicht bekannt. '''2.''' Anschauungen (Sedisvakanz) sind unterschiedlich. Formvollendet wäre es gewesen vor der Löschung, wenn nicht eine Diskussion, sondern einen Hinweis zur Löschung zugeben. '''3.''' Hinsichtlich Umgangston, für das Geschriebene bitte ich um Verzeihung. Man kann es wohl nicht nachvollziehen, aber es geschah - wie man an der Uhrzeit sieht - zu nachtschlafender Zeit und das noch so im Halbschlaf. Dies zu meiner Entschuldigung.--[[Benutzer:Friedhofsfreund|Friedhofsfreund]] ([[Benutzer Diskussion:Friedhofsfreund|Diskussion]]) 11:49, 12. Feb. 2013 (CET)<br />
:::Entschuldigung gerne angenommen, und ich entschuldige mich für die Löschung ohne vorherige Diskussion (Ist auch mitten in der Nacht geschehen...).<br />
:::Vorschlag: die lange Sedisvakanz ist tatsächlich ungewöhnlich und verdient wohl einen eigenen Artikel. (Wie Kategorisieren wir das? Vielleicht unter "Bischöfe Bamberg", "Erzbistum Bamberg" und "Kirchengeschichte"). Die Vorgänger und Nachfolgerbischöfe sollten dennoch in der Navigationsleiste der Bischöfe vor und nach der Sedisvakanz aufscheinen. In den Sedisvakanz-Artikel passt die Navigationsleiste Bischof nicht, da müssen wir wohl etwas eigenes "basteln".<br />
:::Die Sedisvakanz im 20.Jahrhundert (1 Jahr?) ist nicht ungewöhnlich lang. Gab es da irgendwelche kirchenhistorisch einmalige Umstände? Wenn nicht, würde ich dazu keinen eigenen Artikel machen. Herzliche Grüße, --[[Benutzer:Wolfgang e.|Wolfgang e.]] ([[Benutzer Diskussion:Wolfgang e.|Diskussion]]) 12:00, 12. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
Die Löschung bei der einjährigen Sedisvakanz der 1970er Jahre wäre ja ok gewesen. Man schießt halt auch mal übers Ziel hinaus, der Vollständigkeithalber. Die Kategorie würde ich mit Sedisvakanz|Bamberg (oder anderem Ort) einsetzen, und durchaus wie vorgeschlagene Kategorien; besonders Kirchengeschichte bei der 10jährigen Vakanz. Trotz allen sollte schon aus der Leiste die Sedisvakanz-Zeit ersichtlich sein. um seo ein einheitliches Bild zu erhalten.--[[Benutzer:Friedhofsfreund|Friedhofsfreund]] ([[Benutzer Diskussion:Friedhofsfreund|Diskussion]]) 13:51, 12. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
Ich hab es auch versucht, doch bei mir sind diese technischen Sachen ein Buch mit sieben Siegel.<br />
Auf alle Fälle es macht keinen sprung meht von 1818 auf 1976.--[[Benutzer:Friedhofsfreund|Friedhofsfreund]] ([[Benutzer Diskussion:Friedhofsfreund|Diskussion]]) 15:32, 12. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
== Spam ? ==<br />
Schau bitte mal unter das Bild "Wappen von Erzbischof [[Karl Braun]]" da kommt ne Werbeleiste "Herrenperücke Karl Braun" ...ect.? Ist sehr eigenartig. LG--[[Benutzer:T. E. Ryen|T. E. Ryen]] ([[Benutzer Diskussion:T. E. Ryen|Diskussion]]) 10:43, 14. Mai 2013 (CEST)<br />
:Ich kann die Werbeleiste nicht finden. Wo genau muss ich schauen? LG, --[[Benutzer:Wolfgang e.|Wolfgang e.]] ([[Benutzer Diskussion:Wolfgang e.|Diskussion]]) 16:51, 14. Mai 2013 (CEST)<br />
<br />
== Diskusssion ==<br />
<br />
Lieber Wolfgang, schau bitte mal auf diese Diskussion und sag mal deine Meinung dazu: [http://www.kathpedia.com/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Basilios] LG--[[Benutzer:T. E. Ryen|T. E. Ryen]] ([[Benutzer Diskussion:T. E. Ryen|Diskussion]]) 22:17, 8. Jun. 2013 (CEST)<br />
<br />
<br />
===Hallo Wolfgang,===<br />
<br />
ich und ein anderer Autor wollen deine Meinung zur Kategorie:Falsche Propheten und Lehrer wissen. Danke - --[[Benutzer:Drafi|Drafi]] ([[Benutzer Diskussion:Drafi|Diskussion]]) 11:14, 22. Aug. 2013 (CEST)<br />
<br />
== Bildlöscchung ==<br />
<br />
Salve Wolfgang,<br />
ich bitte dich um die Löschung dieser Bilddatei--[[Benutzer:T. E. Ryen|T. E. Ryen]] ([[Benutzer Diskussion:T. E. Ryen|Diskussion]]) 13:19, 30. Sep. 2013 (CEST)<br />
Danke! LG--[[Benutzer:T. E. Ryen|T. E. Ryen]] ([[Benutzer Diskussion:T. E. Ryen|Diskussion]]) 11:27, 1. Okt. 2013 (CEST)<br />
<br />
== Moinsen ==<br />
<br />
wenn ich es richtig interpretiere bittet [http://www.kathpedia.com/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Franconier&diff=next&oldid=114300 Frankonier] um die Löschung seines Accounts, [http://www.kathpedia.com/index.php?title=Benutzer:CatholicAusBamberg einen Aliasaccount] hat er ja auch noch ;) LG--[[Benutzer:T. E. Ryen|T. E. Ryen]] ([[Benutzer Diskussion:T. E. Ryen|Diskussion]]) 13:43, 14. Nov. 2013 (CET)<br />
<br />
: Ich wünsche viel Spaß beim löschen meiner unsinnig eingestellten Artikel. Die eh kaum einen interessierten, wie ich das gerade festgestellt habe. Eigentlich schade für die Zeit, die ich hier einbrachte. Nun ist die Mannschaft wieder die Alte und braucht sich mit Eindringlingen wie mir nicht mehr zu ärgern. Hoffe natürlich auch das sämtliche meiner Artikel auch gelöacht werden--[[Benutzer:Franconier|Franconier]] ([[Benutzer Diskussion:Franconier|Diskussion]]) 14:44, 14. Nov. 2013 (CET)<br />
<br />
::Accounts löschen kann ich nicht, ich kann nur Accounts sperren, und dazu sehe ich hier momentan keine Veranlassung. Aus meiner persönliche Sicht finde ich es gut, wenn hier hin und wieder "Eindringlinge" ein bisschen "Ärger" bereiten. Das Projekt Kathpedia ist sonst zu sehr in Gefahr, ein Projekt von nur ganz wenigen zu werden, dass dann auch nur wenige interessiert. Franconier im Speziellen hat immerhin nicht so wenig beigetragen, und aus bestimmten persönlichen Gründen freu ich mich, wenn er trotz aller Ankündigungen doch immer wieder von Neuem auftaucht. LG, --[[Benutzer:Wolfgang e.|Wolfgang e.]] ([[Benutzer Diskussion:Wolfgang e.|Diskussion]]) 09:28, 18. Nov. 2013 (CET)<br />
<br />
== Gotteslob ==<br />
<br />
Hallo Wolfgang, ich fänd es schön, wenn unser kirchliches Hausbuch, das [[Gotteslob]], als Link auch auf der Hauptseite stehen würde. Gerade jetzt, wo es in den Diözesen neu eingeführt wird. Beispielsweise unter Verschiedenes oder eine eigene Rubrik "Liturgische Bücher"? LG--[[Benutzer:T. E. Ryen|T. E. Ryen]] ([[Benutzer Diskussion:T. E. Ryen|Diskussion]]) 14:52, 13. Jan. 2014 (CET)<br />
:Für aktuelle Themen würde sich hier die [[Vorlage:Aktuelles]] anbieten. Hier kann jeder aktuelle Themen eintragen, die dann auf der Hauptseite erscheinen. Oder meinst Du, dass das Gotteslob dauerhaft auf der Hauptseite aufscheinen soll? Da wäre, denke ich, der KKK wichtiger... LG, --[[Benutzer:Wolfgang e.|Wolfgang e.]] ([[Benutzer Diskussion:Wolfgang e.|Diskussion]]) 10:41, 14. Jan. 2014 (CET)<br />
::Ich habs mal in die Vorlage Aktuelles gestellt. Für die Dauer von 2014 ist das sicherlich die beste Wahl, da ja eine Reihe von Bistümern die Einführung erst zwischen Ostern und Erntedamk 2014 erwarten. Warum nicht später den Katechismus unter Theologie und das Gotteslob unter Verschiedenes einstellen? LG--[[Benutzer:T. E. Ryen|T. E. Ryen]] ([[Benutzer Diskussion:T. E. Ryen|Diskussion]]) 11:47, 14. Jan. 2014 (CET)<br />
<br />
:Habe geantwortet. LG, --[[Benutzer:Wolfgang e.|Wolfgang e.]] ([[Benutzer Diskussion:Wolfgang e.|Diskussion]]) 10:41, 14. Jan. 2014 (CET)<br />
<br />
==[[Hilfe Diskussion:Hilfe]] (siehe auch: [[Benutzer Diskussion:Oswald]])==<br />
Bitte entscheiden Sie, wie die Sortierung u.a. aussehen soll. Ich verstehe nicht ganz alles, was [[Benutzer:Nathan]] beschreibt. Manche Probleme, die beschrieben werden, sind mir bis jetzt noch nicht aufgefallen. Es wird auch von Nutzen sein, wenn die Techniker von [[Kath.net]], Sie und [[Benutzer:Nathan]] in engem Kontakt die Probleme lösen. Danke. LG --[[Benutzer:Oswald|Oswald]] ([[Benutzer Diskussion:Oswald|Diskussion]]) 13:36, 14. Feb. 2014 (CET)<br />
: Siehe in der Wikipedia-Hilfe, {{W|Hilfe:Kategorien|Kategorien}}: [http://de.wikipedia.org/wiki/Hilfe:Kategorien#3._Regel:_26_Grundbuchstaben 3. Regel: 26 Grundbuchstaben]: ''"Es werden nur die 26 Grundbuchstaben des deutschen Alphabets benutzt. Andere Zeichen werden umgewandelt (Grund: Die Mediawiki-Software sortiert alle weiteren Buchstaben hinter den normalen Buchstaben des deutschen Alphabets ein)"'' und [http://de.wikipedia.org/wiki/Hilfe:Kategorien#Besonderheiten_bei_Personennamen Besonderheiten bei Personennamen].<br />
: Für den Fall der Fälle stehe ich über meine Disk-Seite und per eMail-Kontakt zur Verfügung. Gruß --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 19:39, 14. Feb. 2014 (CET)<br />
::Antwort hier: [[Benutzer Diskussion:Oswald]] - LG, --[[Benutzer:Wolfgang e.|Wolfgang e.]] ([[Benutzer Diskussion:Wolfgang e.|Diskussion]]) 00:24, 15. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
== Sidebar ==<br />
In der Sidebar hat sich unter "Navigation" ein funktionsuntüchtiger Eintrag "sitesupport" eingeschlichen ... Gruß --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 20:08, 14. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
== Projektarbeit ==<br />
=== .htaccess ===<br />
:<tt><nowiki>RewriteEngine On</nowiki></tt><br />
:&nbsp;<br />
:<tt><nowiki># http://www.kathpedia.com</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki># zu</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki># http://kathpedia.com</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki>RewriteCond %{HTTP_HOST} ^www\.(.*)$</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki>RewriteRule ^(.*)$ http://%1/$1 [L,R=301]</nowiki></tt><br />
:&nbsp;<br />
:<tt><nowiki># http://kathpedia.com/index.php?title=Gebet</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki># zu</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki># http://kathpedia.com/Gebet</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki>RewriteCond %{DOCUMENT_ROOT}%{REQUEST_URI} !-f</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki>RewriteCond %{DOCUMENT_ROOT}%{REQUEST_URI} !-d</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki>RewriteRule ^(.*)$ %{DOCUMENT_ROOT}/index.php [L]</nowiki></tt><br />
<br />
=== LocalSettings.php ===<br />
:<tt><nowiki>## The URL base path to the directory containing the wiki;</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki>## defaults for all runtime URL paths are based off of this.</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki>## For more information on customizing the URLs please see:</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki>## http://www.mediawiki.org/wiki/Manual:Short_URL</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki>$wgScriptPath = "";</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki>$wgScriptExtension = ".php";</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki>$wgArticlePath = "/$1";</nowiki></tt><br />
:<tt><nowiki>$wgUsePathInfo = true;</nowiki></tt><br />
<br />
Lieber Nathan, auf diese Dinge hab ich keinen Zugriff. Da müsste man den Webmaster bemühen (erreichbar über kath.net, wenn überhaupt...) LG,--[[Benutzer:Wolfgang e.|Wolfgang e.]] ([[Benutzer Diskussion:Wolfgang e.|Diskussion]]) 23:15, 24. Feb. 2014 (CET)<br />
: Sie erwarten doch bestimmt nicht, dass ich das für Sie erledige, oder? --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 18:02, 25. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
==Weblinks==<br />
Hallo,<br><br />
Bis jetzt haben wir dies: [[Kathpedia:Richtlinien#Weblinks|Kathpedia:Richtlinien:Weblinks]] festgelegt. Soll man Weblinks nun im ganzen Text akzeptieren? Benedikt wollte sie nicht im ganzen Text. --[[Benutzer:Oswald|Oswald]] ([[Benutzer Diskussion:Oswald|Diskussion]]) 20:41, 24. Feb. 2014 (CET)<br />
: Wir haben uns in WikiMANNia so entschieden, dass wir Verlinkungen bei Begriffen, die wir selbst nicht anlegen wollen (und die von daher immer "Rotlinks" bleiben würden), auf Wikipedia akzeptieren. Das soll das Dilemma lösen helfen, dass "Rotlinks" blöd sind (helfen dem Leser ja nicht) und Verlinkungen bei gewissen Begriffen eben doch nützlich sind.<br />
: Wieviele dieser Links man akzeptieren will, ist natürlich Geschmacksache. Da kann man ja bei Bedarf noch ausdünnen. Gruß --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 21:14, 24. Feb. 2014 (CET)<br />
::Generell bin ich auch eher gegen externe Weblinks im Text. Wenn ich auf einen externen Link verweisen möchte, dann mache ich eine Fußnote und gebe den Link dort an.<br />
::Auf diese Weise wird besser sichergestellt, dass man nicht unbeabsichtigt auf einer ganz anderen Seite landet.<br />
::Die [[Kathpedia:Richtlinien#Weblinks|Kathpedia:Richtlinien:Weblinks]] sollte man aber überdenken, ich bin mir nicht sicher, ob das so sinnvoll ist.<br />
::LG, --[[Benutzer:Wolfgang e.|Wolfgang e.]] ([[Benutzer Diskussion:Wolfgang e.|Diskussion]]) 23:13, 24. Feb. 2014 (CET)<br />
:::Ein wenig habe ich die [[Kathpedia:Richtlinien#Weblinks|Kathpedia:Richtlinien:Weblinks]] geändert. Ich würde es so dabei belassen. Ich sehe gerade keine anderen Gründe. LG --[[Benutzer:Oswald|Oswald]] ([[Benutzer Diskussion:Oswald|Diskussion]]) 10:47, 25. Feb. 2014 (CET)<br />
::::Danke, du hast genau den Satz weggestrichen, der für die Praxis "problematisch" war. Ich bin einverstanden. LG, --[[Benutzer:Wolfgang e.|Wolfgang e.]] ([[Benutzer Diskussion:Wolfgang e.|Diskussion]]) 12:58, 25. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
== Weiche Weiterleitung ==<br />
Zum oben diskutierten Thema "Rotlinks" und "externe Links im Fließtext" mein Lösungsvorschlag zu Ihrer Information:<br />
* [[:Vorlage Diskussion:Weiche Weiterleitung]]<br />
Die erstellten "Weichen Weiterleitungen" sind [[:Kategorie:Kathpedia:Weiche Weiterleitung|hier]] kategorisiert.<br />
Gruß --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 20:43, 26. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
== Löschkandidaten ==<br />
Ich habe mir erlaubt, Ihnen die [[:Vorlage:Löschantrag|Vorlage Löschantrag]] aus WikiMANNia einzustellen, weil ich bemerkt habe, dass die in Kathpedia verwendete [[:Vorlage:Löschkandidat|Vorlage Löschkandidat]] völlig disfunktional ist. Der Löschantragsteller wird namentlich nicht erwähnt, da muss man erst wieder die Versionshistorie bemühen. Dann war da kein Link zu einer Löschdiskussion zu finden. Etwas zum Löschantrag auf die Diskussionsseite schreiben zu wollen, ist auch nicht hilfreich:<br />
# Es gibt keinen Automatismus, dass irgendwer davon was mitbekäme, dass da was auf die Disk-Seite geschrieben wurde.<br />
# Würde der Artikel/die Kategorie gelöscht, wäre die Löschdiskussion gleich mit weg, was nicht unbedingt sinnvoll ist.<br />
Es gibt jetzt die Projektseite [[Kathpedia:Löschkandidaten]], wenn Sie die auf Ihre Beobachtungsliste hinzufügen, dann bekommen sie darüber immer mit, wenn jemand zur Löschdiskussion etwas beigetragen hat. Auch ist es durchaus praktisch, wenn man alle Löschdiskussionen auf einer Seite hat. Im Projekt Kathpedia werden das ja jetzt nicht so viele sein, dass eine Seite dadurch unübersichtlich groß würde.<br />
<br />
Die Verwendung der neuen [[:Vorlage:Löschantrag|Vorlage Löschantrag]] ist ja in der Vorlage selbst dokumentiert. Bei Bedarf, einfach nachfragen. Und dann habe ich noch die Projektseite [[Kathpedia:Löschregeln]] angelegt, wo Sie Löschregeln niederlegen können, wenn Sie sich welche für Kathpedia geben wollen. Gruß --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 17:39, 12. Mär. 2014 (CET)</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=KathPedia:L%F6schregeln&diff=1182792014-03-12T16:37:51Z<p>Nathan: Neu: Projektdatei</p>
<hr />
<div>Schreiben Sie hier Löschregeln, wenn Sie für das Projekt Kathpedia welche aufstellen wollen. Gruß --[[Benutzer:Nathan|Nathan]] ([[Benutzer Diskussion:Nathan|Diskussion]]) 17:37, 12. Mär. 2014 (CET)<br />
<br />
[[Kategorie:Kathpedia|Loschregeln]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Vorlage:L%F6schantrag/Doku&diff=1182772014-03-12T16:32:11Z<p>Nathan: </p>
<hr />
<div>Mithilfe dieser {{W|Hilfe:Vorlagen|Vorlage}} werden nach den [[Kathpedia:Löschregeln|Löschregeln]] zu löschende Seiten markiert. Sie kann für jeden {{W|Hilfe:Namensräume|Namensraum}} verwendet werden. Die Seiten sind bei den [[Kathpedia:Löschkandidaten|Löschkandidaten]] gelistet und werden dort diskutiert.<br />
;Benutzung: <code><nowiki>{{</nowiki>'''subst:'''Löschantrag|''Begründung''<nowiki>}}</nowiki></code><br />
Der Parameter für die Begründung ist optional, sollte aber benutzt werden. Es muss dabei auf das {{W|Wikipedia:Vorlagen#Problem: Gleichheitszeichen in Parameterwerten|Problem mit Gleichheitszeichen}} geachtet werden.<br />
<br />
Für Kategorien, die verschoben werden sollen, bitte <span title="Entschuldigung, diese Vorlage gibt es noch nicht!"><s><code><nowiki>[[</nowiki>Vorlage:Umbenennen]]</s></code></span> verwenden.</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Kategorie:L%F6schen&diff=1182712014-03-12T15:54:07Z<p>Nathan: Besser so rum</p>
<hr />
<div>#WEITERLEITUNG [[Kategorie:Kathpedia:Löschkandidat]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Vorlage:L%F6schantragstext&diff=1182652014-03-12T15:28:40Z<p>Nathan: </p>
<hr />
<div><div id="loeschantragstext"><br />
{| {{Bausteindesign4}}<br />
|style="width:50px; text-align:center;"| [[Datei:Fairytale Trash Question.png|35px|link=Kathpedia:Löschregeln]]<br />
|style="margin-left:0px;"| '''{{#if:{{{tag|}}}|{{#switch:{{NAMESPACE}}<br />
|{{ns:0}} = Dieser Artikel<br />
|{{ns:2}} = Diese Benutzerseite<br />
|{{ns:4}} = Diese Projektseite<br />
|{{ns:6}} = Diese Datei<br />
|{{ns:10}} = Diese Vorlage<br />
|{{ns:14}} = Diese Kategorie<br />
|#default = Diese Seite}} wurde zur Löschung vorgeschlagen.<br />
|Diese Seite wurde zur Löschung vorgeschlagen.}}'''<br />
{{#ifeq:{{NAMESPACE}}|{{ns:0}}|Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch, {{W|Wikipedia:Was bedeutet ein Löschantrag|was ein Löschantrag bedeutet}}, und {{W|Wikipedia:Löschantrag entfernen|entferne diesen Hinweis nicht.}}<br />}}<br />
{{#if:{{{tag|}}}<br />
|{{#switch:{{NAMESPACE}}<br />
|{{ns:999}} = '''[[Kathpedia:WikiProjekt Kategorien/Diskussionen/{{{jahr}}}/{{{monat}}}/{{{tag}}}#{{{titel|{{SUBJECTPAGENAME}}}}}|Zur Löschdiskussion]]''' {{#ifeq:{{#timel:j". "F" "Y}}|{{{tag}}}. {{{monat}}} {{{jahr}}}|&#x7C; {{AddNewSection|Seite=Kathpedia:WikiProjekt Kategorien/Diskussionen/{{{jahr}}}/{{{monat}}}/{{{tag}}}|Betreff=[[:{{FULLPAGENAME}}]]|Text=Kategorie eintragen}} }}<br />
|#default = '''[[Kathpedia:Löschkandidaten#{{{titel|{{FULLPAGENAME}}}}}|Zur Löschdiskussion]]'''<!--'''[[Kathpedia:Löschkandidaten/{{{tag}}}. {{{monat}}} {{{jahr}}}#{{{titel|{{FULLPAGENAME}}}}}|Zur Löschdiskussion]]''' {{#ifeq:{{#timel:j-F-Y}}-{{NAMESPACE}}|{{{tag}}}-{{{monat}}}-{{{jahr}}}-{{ns:0}}|&#x7C; [[Kathpedia:Löschkandidaten#{{FULLPAGENAME}}|Artikel eintragen]] }}--><br />
}}<br />
|[[Kathpedia:Löschkandidaten|Zu den Löschkandidaten]]<br />
}}<br />
|}</div><br />
{{#ifeq:{{NAMESPACE}}|{{NULL}}|'''Begründung: '''}} <br />
<includeonly><!-- Bitte [[Benutzer:MerlBot/Übersicht QS-Seiten]] zur Kategoriensortierung beachten -->{{#if:{{{tag|}}}|{{#switch:{{NAMESPACE}}<br />
|{{ns:10}}<br />
|{{ns:11}} = [[Kategorie:Kathpedia:Löschkandidat/Vorlagen|{{{titel|{{SUBJECTPAGENAME}}}}}#Kathpedia:Löschkandidaten/{{{tag|{{LOCALDAY}}}}}. {{{monat|{{LOCALMONTHNAME}}}}} {{{jahr|{{LOCALYEAR}}}}}]]<br />
|{{ns:14}}<br />
|{{ns:15}} = [[Kategorie:Kathpedia:Kategorienlöschung|{{{titel|{{SUBJECTPAGENAME}}}}}#Kathpedia:WikiProjekt Kategorien/Diskussionen/{{{jahr|{{LOCALYEAR}}}}}/{{{monat|{{LOCALMONTHNAME}}}}}/{{{tag|{{LOCALDAY}}}}}]]<br />
|#default = [[Kategorie:Kathpedia:Löschkandidat|{{{titel|{{FULLPAGENAME}}}}}#Kathpedia:Löschkandidaten/{{{tag|{{LOCALDAY}}}}}. {{{monat|{{LOCALMONTHNAME}}}}} {{{jahr|{{LOCALYEAR}}}}}]]<br />
}}}}</includeonly><noinclude><br />
[[Kategorie:Vom Druck ausschließen|{{PAGENAME}}]]<br />
[[Kategorie:Vorlage:Wartungsbaustein|Loschantragstext]]<br />
<br />
<br />
<!-- Der folgende Abschnitt erzeugt einen nicht sichtbaren Link auf Vorlage:Löschantragstext/Aktueller_Monat. Damit kann über die Linkliste überprüft werden, ob ein alter Löschantrag versehentlich auf einer Seite vergessen wurde. <br />
Beispiel: Spezial:Linkliste/Vorlage:Löschantragstext/August. Für mehr Details siehe die Diskussionsseite <br />
http://Kathpedia.org/index.php?title=Vorlage_Diskussion:Löschantragstext&oldid=50018391#Alte_Vorlageneinbindungen_aufsp.C3.BCren<br />
--></noinclude><includeonly><span style="display:none;">[[Vorlage:Löschantragstext/{{{monat|}}}]]</span></includeonly></div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Vorlage:L%F6schantrag&diff=1182572014-03-12T15:04:54Z<p>Nathan: Neu: Vorlage</p>
<hr />
<div><noinclude><br />
{{Löschantrag/Doku}}<br />
</noinclude>{{<includeonly>subst:</includeonly>#if: {{<includeonly>subst:</includeonly>ns:0}}<noinclude>X</noinclude><br />
| {{(!}} {{Bausteindesign9}}<br />
{{!}} '''Falsche Eingabe!'''<br />Bitte ersetze <code><nowiki>{{Löschantrag|Begründung ~~</nowiki><nowiki>~~}}</nowiki></code> durch <code><nowiki>{{</nowiki>'''subst:'''<nowiki>Löschantrag|Begründung ~~</nowiki><nowiki>~~}}</nowiki></code><br />
{{!)}}<br />
| <no<includeonly />include><br />
{{Löschantragstext|tag={{<includeonly>subst:</includeonly>LOCALDAY}}|monat={{<includeonly>subst:</includeonly>LOCALMONTHNAME}}|jahr={{<includeonly>subst:</includeonly>LOCALYEAR}}|titel={{<includeonly>subst:</includeonly>FULLPAGENAME}}}}<br />
{{<includeonly>subst:</includeonly>#ifeq:{{{1|a}}}|{{{1|b}}}|<br />
{{{1}}}<br />
----<br />
}}</no<includeonly />include><br />
}}</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Vorlage:NULL&diff=118256Vorlage:NULL2014-03-12T15:02:31Z<p>Nathan: Neu: Vorlage</p>
<hr />
<div><noinclude>Diese spezielle Vorlage hat keinen Inhalt und kann z. B. in der Vorlagenprogrammierung genutzt werden, um per logischer Steuerung eine Vorlage aufzurufen, die nichts bewirken soll. </noinclude></div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Vorlage:Bausteindesign4/Doku&diff=118255Vorlage:Bausteindesign4/Doku2014-03-12T15:01:38Z<p>Nathan: Neu: Vorlagen-Doku</p>
<hr />
<div>Diese Vorlage dient der Formatierung von [[WikMANNia:Textbausteine|Textbausteine]]n. Sie wird im Kopf einer Tabelle eingesetzt.<br />
<br />
== Kopiervorlage ==<br />
<br />
<pre style="white-space:pre-wrap;"><br />
{| {{Bausteindesign4}}<br />
| <br />
|}<br />
<br />
</pre><br />
<br />
== Parameter ==<br />
<br />
keine<br />
<br />
== Beispiele ==<br />
<br />
<pre style="white-space:pre-wrap;"><br />
{| {{Bausteindesign4}}<br />
| Es grünt so grün wenn Spaniens Blüten blüh’n.<br />
|}<br />
</pre><br />
bewirkt:<br />
<br />
{| {{Bausteindesign4}}<br />
| Es grünt so grün wenn Spaniens Blüten blüh’n.<br />
|}</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Vorlage:Bausteindesign4&diff=118254Vorlage:Bausteindesign42014-03-12T15:00:46Z<p>Nathan: Neu: Vorlage</p>
<hr />
<div><code><onlyinclude>cellspacing="4" cellpadding="4" class="hintergrundfarbe4 rahmenfarbe4" style="width: 100%; font-size: 100%; border-style: solid; border-width: 2px; clear: both; position:relative;"</onlyinclude></code><br />
<br />
{{Bausteindesign4/Doku}}</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Datei:Fairytale_Trash_Question.png&diff=118251Datei:Fairytale Trash Question.png2014-03-12T14:51:19Z<p>Nathan: +kat</p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Kathpedia:Icon]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Datei:Fairytale_Trash_Question.png&diff=118250Datei:Fairytale Trash Question.png2014-03-12T14:49:42Z<p>Nathan: Icon for template</p>
<hr />
<div>Icon for template</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Vorlage:L%F6schantragstext&diff=1182482014-03-12T14:43:43Z<p>Nathan: Neu: Vorlage</p>
<hr />
<div><div id="loeschantragstext"><br />
{| {{Bausteindesign4}}<br />
|style="width:50px; text-align:center;"| [[Datei:Fairytale Trash Question.png|35px|link=Kathpedia:Löschregeln]]<br />
|style="margin-left:0px;"| '''{{#if:{{{tag|}}}|{{#switch:{{NAMESPACE}}<br />
|{{ns:0}} = Dieser Artikel<br />
|{{ns:2}} = Diese Benutzerseite<br />
|{{ns:4}} = Diese Projektseite<br />
|{{ns:6}} = Diese Datei<br />
|{{ns:10}} = Diese Vorlage<br />
|{{ns:14}} = Diese Kategorie<br />
|#default = Diese Seite}} wurde zur Löschung vorgeschlagen.<br />
|Diese Seite wurde zur Löschung vorgeschlagen.}}'''<br />
{{#ifeq:{{NAMESPACE}}|{{ns:0}}|Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch, {{W|Wikipedia:Was bedeutet ein Löschantrag|was ein Löschantrag bedeutet}}, und {{W|Wikipedia:Löschantrag entfernen|entferne diesen Hinweis nicht.}}<br />}}<br />
{{#if:{{{tag|}}}<br />
|{{#switch:{{NAMESPACE}}<br />
|{{ns:14}} = '''[[Kathpedia:WikiProjekt Kategorien/Diskussionen/{{{jahr}}}/{{{monat}}}/{{{tag}}}#{{{titel|{{SUBJECTPAGENAME}}}}}|Zur Löschdiskussion]]''' {{#ifeq:{{#timel:j". "F" "Y}}|{{{tag}}}. {{{monat}}} {{{jahr}}}|&#x7C; {{AddNewSection|Seite=Kathpedia:WikiProjekt Kategorien/Diskussionen/{{{jahr}}}/{{{monat}}}/{{{tag}}}|Betreff=[[:{{FULLPAGENAME}}]]|Text=Kategorie eintragen}} }}<br />
|#default = '''[[Kathpedia:Löschkandidaten#{{{titel|{{FULLPAGENAME}}}}}|Zur Löschdiskussion]]'''<!--'''[[Kathpedia:Löschkandidaten/{{{tag}}}. {{{monat}}} {{{jahr}}}#{{{titel|{{FULLPAGENAME}}}}}|Zur Löschdiskussion]]''' {{#ifeq:{{#timel:j-F-Y}}-{{NAMESPACE}}|{{{tag}}}-{{{monat}}}-{{{jahr}}}-{{ns:0}}|&#x7C; [[Kathpedia:Löschkandidaten#{{FULLPAGENAME}}|Artikel eintragen]] }}--><br />
}}<br />
|[[Kathpedia:Löschkandidaten|Zu den Löschkandidaten]]<br />
}}<br />
|}</div><br />
{{#ifeq:{{NAMESPACE}}|{{NULL}}|'''Begründung: '''}} <br />
<includeonly><!-- Bitte [[Benutzer:MerlBot/Übersicht QS-Seiten]] zur Kategoriensortierung beachten -->{{#if:{{{tag|}}}|{{#switch:{{NAMESPACE}}<br />
|{{ns:10}}<br />
|{{ns:11}} = [[Kategorie:Kathpedia:Löschkandidat/Vorlagen|{{{titel|{{SUBJECTPAGENAME}}}}}#Kathpedia:Löschkandidaten/{{{tag|{{LOCALDAY}}}}}. {{{monat|{{LOCALMONTHNAME}}}}} {{{jahr|{{LOCALYEAR}}}}}]]<br />
|{{ns:14}}<br />
|{{ns:15}} = [[Kategorie:Kathpedia:Kategorienlöschung|{{{titel|{{SUBJECTPAGENAME}}}}}#Kathpedia:WikiProjekt Kategorien/Diskussionen/{{{jahr|{{LOCALYEAR}}}}}/{{{monat|{{LOCALMONTHNAME}}}}}/{{{tag|{{LOCALDAY}}}}}]]<br />
|#default = [[Kategorie:Kathpedia:Löschkandidat|{{{titel|{{FULLPAGENAME}}}}}#Kathpedia:Löschkandidaten/{{{tag|{{LOCALDAY}}}}}. {{{monat|{{LOCALMONTHNAME}}}}} {{{jahr|{{LOCALYEAR}}}}}]]<br />
}}}}</includeonly><noinclude><br />
[[Kategorie:Vom Druck ausschließen|{{PAGENAME}}]]<br />
[[Kategorie:Vorlage:Wartungsbaustein|Loschantragstext]]<br />
<br />
<br />
<!-- Der folgende Abschnitt erzeugt einen nicht sichtbaren Link auf Vorlage:Löschantragstext/Aktueller_Monat. Damit kann über die Linkliste überprüft werden, ob ein alter Löschantrag versehentlich auf einer Seite vergessen wurde. <br />
Beispiel: Spezial:Linkliste/Vorlage:Löschantragstext/August. Für mehr Details siehe die Diskussionsseite <br />
http://Kathpedia.org/index.php?title=Vorlage_Diskussion:Löschantragstext&oldid=50018391#Alte_Vorlageneinbindungen_aufsp.C3.BCren<br />
--></noinclude><includeonly><span style="display:none;">[[Vorlage:Löschantragstext/{{{monat|}}}]]</span></includeonly></div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Vorlage:L%F6schantrag/Doku&diff=1182472014-03-12T14:35:42Z<p>Nathan: Neu: Vorlagen-Dokuseite</p>
<hr />
<div>Mithilfe dieser {{W|Hilfe:Vorlagen|Vorlage}} werden nach den [[Kathpedia:Löschregeln|Löschregeln]] zu löschende Seiten markiert. Sie kann für jeden {{W|Hilfe:Namensräume|Namensraum}} verwendet werden. Die Seiten sind bei den [[Kathpedia:Löschkandidaten|Löschkandidaten]] gelistet und werden dort diskutiert.<br />
;Benutzung: <code><nowiki>{{</nowiki>'''subst:'''Löschantrag|''Begründung''<nowiki>}}</nowiki></code><br />
Der Parameter für die Begründung ist optional, sollte aber benutzt werden. Es muss dabei auf das {{W|Wikipedia:Vorlagen#Problem: Gleichheitszeichen in Parameterwerten|Problem mit Gleichheitszeichen}} geachtet werden.<br />
<br />
Für Kategorien, die verschoben werden sollen, bitte [[:Vorlage:Umbenennen]] verwenden.</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Religionsunterricht&diff=118213Religionsunterricht2014-03-12T09:56:24Z<p>Nathan: /* Päpstliche Schreiben */ typo</p>
<hr />
<div>'''Religionsunterricht''' ist die [[Schule|schulische]] oder außerschulische Unterweisung über die christliche [[Religion]]. Er beinhaltet [[Katechismus|katechetische]] Wissensvermittlung und [[Erziehung]] im Glauben.<br />
<br />
Der katholische Religionslehrer braucht, um Religion unterweisen zu können, die kirchliche Sendung: [[Missio canonica]] ("Ego mitto vos - Siehe, ich sende euch" Lk 10,3). <br />
<br />
Der Religioslehrer beschäftigt sich intensiv mit dem [[Katechismus]] und der [[Bibel|Heiligen Schrift]]. Das gilt für alle Fragen der Theologie. Er muss diese Wahrheiten leben, um in sie einzudringen und sie halbwegs zu verstehen. Wissen und Studium sind nötig. Aber auch die Anbetung, d.h. der existentielle Lebensvollzug unter der Leitung der Kirche ([[Missio canonica]]).<br />
<br />
==Bewertung - Online==<br />
* [http://www.atk-home.de/religionsbuecher.htm Religionsbücher]<br />
* [http://www.atk-home.de/e-komm-beichte.htm Erstkommunion- und Beichtekurse]<br />
* [http://www.atk-home.de/firmkurse.htm Firmkurse]<br />
* [http://www.atk-home.de/sexualerz-lebenschutz.htm Materialien und Initiativen zum Bereich Sexualität und Lebensschutz]<br />
* [http://www.atk-home.de/sonstiges.htm Sonstige Materialien bzw. Themen]<br />
<br />
==Literatur==<br />
* [[Peter Christoph Düren]]: Verzicht auf Glaubensakt und Glaubensinhalt im heutigen Religionsunterricht - in: (Hsgr.) [[Franz Breid]]: „Wer Euch hört, der hört mich. Zum Verhältnis von [[Offenbarung]], [[Heilige Schrift|Heiliger Schrift]], [[Tradition]] und [[Lehramt]]“ Referate der XXIII. [[Internationale Theologische Sommerakademie Aigen|Internationalen Theologischen Sommerakademie]] des [[Linzer Priesterkreis]]es. [[Christiana Verlag]] 2011, S. 210-259 (288 Seiten; ISBN 978-3-7171-1209-9).<br />
<br />
==Päpstliche Schreiben==<br />
[[Benedikt XVI.]]<br />
* 5. Mai 2009 [[Kongregation für das Katholische Bildungswesen]] [[Rundschreiben bezüglich des Religionsunterrichtes an den Schulen]].<br />
<br />
'''siehe auch:''' [[Schule#Päpstliche Schreiben|Päpstliche Schreiben zur Schule]], [[Katechese#Päpstliches zur Katechese|Päpstliche Schreiben zur Katechese]], [[Katechet]], [[Katechismus]].<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.domradio.de/aktuell/71196/youcat-kommt.html Neuer Katechismus für Jugendliche soll Glauben zeitgemäß erklären], [[Domradio]] am 3. Februar 2011<br />
* [http://www.kath.net/news/30880 Forum Deutscher Katholiken möchte, dass die Bischöfe YOUCAT als Lehrmittel zulassen], [[Kath.net]] im April 2011<br />
*[http://www.kath.net/news/42459 Atheisten starten Kampagne gegen Religionsunterricht], [[Kath.net]] am 17. August 2013<br />
*[http://www.kath.net/news/42603 Freikirchen in Österreich planen eigenen Religionsunterricht], [[Kath.net]] am 30. August 2013<br />
{{KathNet}}<br />
{{Kathtube}}<br />
<br />
[[Kategorie:Erziehung]]<br />
[[Kategorie:Katechismus]]<br />
[[Kategorie:Staat]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Intelligent_Design&diff=118212Intelligent Design2014-03-12T09:51:07Z<p>Nathan: typo</p>
<hr />
<div>Der aus den Vereinigten Staaten stammende Begriff '''Intelligent Design''' beschreibt ein Bündel von Konzepten, die einen in der [[Natur]] vorhandenen intelligenten Plan erkennen und eine Alternative zum [[Darwinismus|darwinistischen Konzept]] von „Zufall und Notwendigkeit“ darstellen. Die Entwicklung des Lebens im Universum wird beim „Intelligent Design“ auf eine primäre Ursache zurückgeführt. „Intelligent Design“ ist eine weltanschauliche Theorie, sofern es aus kreationistischer Sicht betrieben wird, d.h. dass von vornherein von einer planenden Instanz - von [[Gott]] - in Naturprozessen ausgegangen wird. Gerade in diesem Zusammenhang wird sie oft von [[Evangelikalismus|Evangelikalen]] als mittelbarer Beleg für einen Kurzzeit-[[Kreationismus]] verwendet, der eine rein wörtliche Auffassung des ersten [[Schöpfung]]sberichtes in sieben Tagen vertritt und darin eine naturwissenschaftliche Entsprechung (auch in moderateren Variationen) sieht.<br />
<br />
Dies wird heute in katholischen Kreisen oft als theologische [[Irrlehre]] wahrgenommen, obgleich von den Kirchenvätern, über [[Thomas von Aquin]] bis zum [[1. Vatikanisches Konzil|1. Vatikanischen Konzil]] zahlreiche Texte vorliegen, die genau diese Position vertreten. Der [[Katechismus der Katholischen Kirche]] nimmt eine eher neutrale Haltung ein bzw. vermeidet eine explizite Stellungnahme dazu. <br />
<br />
„Intelligent Design“ ist zunächst eine auf empirischen Beobachtungen basierende naturwissenschaftliche Theorie, sofern sie aufgrund der vorliegenden Daten in naturwissenschaftlicher Forschung objektive Kriterien identifiziert, nach denen es zumindest hochplausibel ist, dass Zufallsprozesse nicht hinreichen, um komplexe spezifische Strukturen in der Natur hervorzubringen. Hierbei geht es also zuerst um die Frage nach der Designerkennung in der Natur, aus der dann indirekt auf die Existenz eines intelligenten Planers geschlossen werden kann (Gott) über den naturwissenschaftlich nichts weiter ausgesagt werden kann. Dieser Schluss ist analog zu der in der Technik üblichen Schlussfolgerung von einer geplanten, zweckgerichteten Maschine z.B. eines Autos auf das Vorhandensein von dessen Konstrukteuren (über die ebenfalls nichts näheres durch alleiniges Betrachten der Maschine ausgesagt werden kann). Bereits im Buch der Weisheit Kapitel 13 und im Römerbrief Kapitel 1 und 2 findet sich diese Argumentationsstruktur. Richtig angewendet, kann sie - d.h. der Aufweis von ''Intelligent Design'' - ein wertvolles Mittel der Neuevangelisierung sein.<br />
<br />
== Naturwissenschaftliche Begründung und Motivation ==<br />
<br />
Begründung und Motivation findet die Theorie des '''Intelligent Design''' in einer Aussage {{W|Charles Darwin|Charles Darwins}} in seinem Standardwerk "Über die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl":<br />
{{Zitat|Ließe sich irgendein zusammengesetztes Organ nachweisen, dessen Vollendung nicht möglicherweise durch zahlreiche kleine aufeinanderfolgende Modifikationen hätte erfolgen können, so müsste meine Theorie unbedingt zusammenbrechen.|Charles Darwin: "Über die Entstehung der Arten", S. 206}}<br />
<br />
Diese Aussage ist aus naturwisenschaftlicher Sicht wichtig, weil sie ein unabdingbares Falsifizierungskriterium für die Darwinsche Evolutionstheorie ist. Ohne ein solches Kriterium, das also angibt, wie man eine Theorie konkret widerlegen könnte, wäre eine naturwissenschaftliche Untersuchung nicht möglich und daher die Theorie selbst nicht naturwissenschaftlich.<br />
<br />
Um eine konkrete Falsifizierung vornehmen zu können, muss man also forschungstechnisch angeben können, was denn Darwin detailliert unter den Begriffen<br />
<br />
* "irgendein zusammengesetztes Organ",<br />
* "dessen Vollendung",<br />
* "nicht möglicherweise",<br />
* "zahlreiche kleine aufeinanderfolgende Modifikationen",<br />
<br />
verstand und was das im Lichte heutiger Detailerkenntnisse über den Aufbau lebender Zellen und der Genetik, welche für Darwin damals vollkommen unbekannt waren, zu bedeuten hat.<br />
<br />
Der Biochemiker '''Michael J. Behe''', Professor für Biochemie an der Lehigh-Universität in Bethlehem (Pennsylvania, USA), hat dieses aus seinem Fachgebiet heraus getan.<br />
<br />
Mit seinem Buch "Darwins Black Box" setzte er eine Diskussion über die mögliche Erkennbarkeit von ''Intelligent Design'' in Gang. Aufgrund seines Spezialgebietes untersuchte er den Aufbau der lebenden Zelle und erkannte in ihnen einen funktionalen Aufbau, der nicht zufällig aus kleinen - jeweils für sich selbst funktionalen - Mutationsschritten entstanden sein konnte. Das prinzipiell nachprüfbare Kriterium hierzu nannte Behe ''irreduzible Komplexität''.<br />
<br />
== Begriffsbildung ==<br />
<br />
Der Begriff des ''Intelligent Design'' hingegen geht nicht auf Behe zurück, sondern auf den Astrophysiker '''Fred Hoyle''', der als ein führender Kritiker des {{W|Urknall|Big Bang}} bekannt wurde. Fred Hoyle war als bekennender Atheist während seiner Forschung auf sehr lebensspezifischem '''Fine Tuning''' im Kosmos gestoßen. Im Zusammenhang mit diesen Ergebnissen wuchs seine Kritik an der darwinistischen Evolutionstheorie. Auf der Erde zufällig entstandenes Leben hielt er für äußerst unwahrscheinlich. In diesem Zusammenhang untersuchte er die Möglichkeit der Panspermie, den Import von Lebenssporen aus anderen Regionen außerhalb der Erde, wohl wissend, dass damit zunächst nur eine Verlagerung des Problems der irdischen Lebensentstehung verbunden war. Für den Kosmos als ganzes sah er folgerichtig die Entstehung des Lebens als geplantes Ereignis einer Superintelligenz an. Er formulierte:<br />
{{Zitat|A common-sense interpretation of the facts suggests that a superintellect has monkeyed with physics, as well as with chemistry and biology, and that there are no blind forces worth speaking about in nature. The numbers one calculates from the facts seem to me so overwhelming as to put this conclusion almost beyond question.|Sir Fred Hoyle: "The Universe: Past and Present Reflections", Engineering and Science, November 1981, S. 8 ff.}}<br />
<br />
{{Zitat|Once we see that life is cosmic it is sensible to suppose that intelligence is cosmic. Now problems of order, such as the sequences of amino acids in the chains which constitute the enzymes and other proteins, are precisely the problems that become easy once a directed intelligence enters the picture, as was recognised long ago by {{W|James Clerk Maxwell}} in his invention of what is known in physics as the Maxwell demon. The difference between an intelligent ordering, whether of words, fruit boxes, amino acids, or the Rubik cube, and merely random shufflings can be fantastically large, even as large as a number that would fill the whole volume of Shakespeare's plays with its zeros. So if one proceeds directly and straightforwardly in this matter, without being deflected by a fear of incurring the wrath of scientific opinion, one arrives at the conclusion that biomaterials with their amazing measure or order must be the outcome of '''intelligent design'''. No other possibility I have been able to think of in pondering this issue over quite a long time seems to me to have anything like as high a possibility of being true.|Sir Fred Hoyle: "Evolution from Space" (1982), S. 27-28}}<br />
<br />
Diese Begriffsbildung Sir Fred Hoyles wurde aufgenommen, um eine zielgerichtetes Design zu betonen. Im Gegensatz dazu wird auch von einem illusionären Design gesprochen, um zu verdeutlichen, dass nach einem darwinistischem Ansatz jedes Design in der Natur aus ungerichteten Prozessen entstand.<br />
<br />
== Forschungsergebnisse ==<br />
<br />
Um zu untersuchen, ob es sich bei Design um eine Illusion oder einer Intelligenzleistung handelt, müsste eine abgrenzende, nach beiden Richtungen offene Forschung stattfinden. Oft werden aber Forschungsarbeiten von vornherein in Fachpublikationen nicht zugelassen, sobald sie erkennen lassen, dass sie im Ergebnis intelligentes Design in der Natur als plausibel ansehen.<br />
<br />
Dennoch wurden nach '''Peer Review''' Standards einige Forschungsergebnisse in Fachpublikationen zugelassen, die die spezifischen Techniken zur Informationsverarbeitung im genetischen Code untersuchen und zu dem Schluss kommen, dass die bekannten naturgesetzlichen Mechanismen sowie Zeit und Zufall diese nicht hinreichend erklären ([1], [2], [3]). In [2] werden zudem vier ausgewiesene Intelligent Design Forschungsarbeiten in positiver Weise zitiert.<br />
<br />
== Organisationen ==<br />
<br />
Die meisten christlichen Organisationen oder Einzelpersonen, die fachlich Evolutionskritik und/oder Intelligent Design betreiben, sind dem evangelischen Spektrum zuzurechnen. Die weltweit wichtigste katholische evolutionskritische Organisation ist das ''Kolbe Centers for the study of creation''.<ref>[http://www.kolbecenter.org Kolbe Centers for the study of creation]</ref><br />
<br />
== Literatur ==<br />
<br />
[1] Trevors, J.T. and Abel, D.L. (2004) "Chance and Necessity do not explain the origin of life", Cell Biology International, Volume 28, Issue 11, Pages 729-739 <br />
<br />
[2] David L. Abel and Jack T. Trevors "Self-organization vs. self-ordering events in life-origin models", Physics of Life Reviews, Volume 3, Issue 4, December 2006, Pages 211-228<br />
<br />
[3] Albert Voie "Biological function and the genetic code are interdependent", Chaos, Solitons & Fractals, Volume 28, Issue 4, May 2006, Pages 1000-1004<br />
<br />
[4] Christoph Kardinal Schönborn, [http://www.millerandlevine.com/km/evol/catholic/schonborn-NYTimes.html Finding Design in Nature] , New York Times, 2005 <br />
<br />
[5] Michael J. Behe, [http://www.siegfriedscherer.de/content/Scherer_Vorwort_Behe.pdf Darwins Black Box: Biochemische Einwände gegen die Evolutionstheorie.], dtsch. Ausgabe: 484 Seiten, Resch Verlag, Gräfelfing 2007<br />
<br />
[6] Michael J. Behe, [http://www.discovery.org/a/4029 THE EDGE OF EVOLUTION: The Search for the Limits of Darwinism], Free Press, Juni 2007, 336 Seiten (engl.)<br />
<br />
[7] Rammerstorfer, Markus, [http://www.tectum-verlag.de/9917_Markus_Rammerstorfer_Nur_eine_Illusion_Biologie_und_Design_Charles-Darwin_William-Paley_Richard-Dawkins_Michael-J-_Behe_Evolution_Intelligent-Design_Teleologie_Teleonomie_Dystelelologie_Biologie.html Nur eine Illusion? Biologie und Design], Tectum Verlag, 2006, 156 Seiten<br />
<br />
* Veronika Grohsebner: Johnny Designed , 2013 (315 Seiten; ISBN 978-3-200-03256-9).<br />
<br />
'''Siehe:''' [[Kreationismus]], [[Darwinismus]], [[Evolutionismus]], [[:Kategorie:Katechesen|Katechesen über Schöpfung und Evolution]].<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://www.kath.net/detail.php?id=11144 USA: George W. Bush für 'Intelligent Design' an Schulen]<br />
*[http://www.kath.net/detail.php?id=11398 Australien: Erste Schule lehrt ,Intelligent Design’]<br />
*[http://www.kath.net/detail.php?id=16379 Schweizer Theologe kritisiert Intelligent Design]<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Irrlehren]]</div>Nathanhttps://www.kathpedia.de/index.php?title=Intelligent_Design&diff=118211Intelligent Design2014-03-12T09:44:53Z<p>Nathan: wiki, broken links entfernt, einleitung überarbeitet</p>
<hr />
<div>Der aus den Vereinigten Staaten stammende Begriff '''Intelligent Design''' beschreibt ein Bündel von Konzepten, die einen in der [[Natur]] vorhandenen intelligenten Plan erkennen und eine Alternative zum [[Darwinismus|darwinistischen Konzept]] von „Zufall und Notwendigkeit“ darstellen. Die Entwicklung des Lebens im Universum wird beim „Intelligent Design“ auf eine primäre Ursache zurückgeführt. „Intelligent Design“ ist eine weltanschauliche Theorie, sofern es aus kreationistischer Sicht betrieben wird, d.h. dass von vornherein von einer planenden Instanz - von [[Gott]] - in Naturprozessen ausgegangen wird. Gerade in diesem Zusammenhang wird sie oft von [[Evangelikalismus|Evangelikalen]] als mittelbarer Beleg für einen Kurzzeit-[[Kreationismus]] verwendet, der eine rein wörtliche Auffassung des ersten [[Schöpfung]]sberichtes in sieben Tagen vertritt und darin eine naturwissenschaftliche Entsprechung (auch in moderateren Variationen) sieht.<br />
<br />
Dies wird heute in katholischen Kreisen oft als theologische [[Irrlehre]] wahrgenommen, obgleich von den Kirchenvätern, über [[Thomas von Aquin]] bis zum [[1. Vatikanisches Konzil|1. Vatikanischen Konzil]] zahlreiche Texte vorliegen, die genau diese Position vertreten. Der [[Katechismus der Katholischen Kirche]] nimmt eine eher neutrale Haltung ein bzw. vermeidet eine explizite Stellungnahme dazu. <br />
<br />
„Intelligent Design“ ist zunächst eine auf empirischen Beobachtungen basierende naturwissenschaftliche Theorie, sofern sie aufgrund der vorliegenden Daten in naturwissenschaftlicher Forschung objektive Kriterien identifiziert, nach denen es zumindest hochplausibel ist, dass Zufallsprozesse nicht hinreichen, um komplexe spezifische Strukturen in der Natur hervorzubringen. Hierbei geht es also zuerst um die Frage nach der Designerkennung in der Natur, aus der dann indirekt auf die Existenz eines intelligenten Planers geschlossen werden kann (Gott) über den naturwissenschaftlich nichts weiter ausgesagt werden kann. Dieser Schluss ist analog zu der in der Technik üblichen Schlussfolgerung von einer geplanten, zweckgerichteten Maschine z.B. eines Autos auf das Vorhandensein von dessen Konstrukteuren (über die ebenfalls nichts näheres durch alleiniges Betrachten der Maschine ausgesagt werden kann). Bereits im Buch der Weisheit Kapitel 13 und im Römerbrief Kapitel 1 und 2 findet sich diese Argumentationsstruktur. Richtig angewendet, kann sie - d.h. der Aufweis von ''Intelligent Design'' - ein wertvolles Mittel der Neuevangelisierung sein.<br />
<br />
== Naturwissenschaftliche Begründung und Motivation ==<br />
<br />
Begründung und Motivation findet die Theorie des '''Intelligent Design''' in einer Aussage {{W|Charles Darwin|Charles Darwins}} in seinem Standardwerk "Über die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl":<br />
{{Zitat|Ließe sich irgendein zusammengesetztes Organ nachweisen, dessen Vollendung nicht möglicherweise durch zahlreiche kleine aufeinanderfolgende Modifikationen hätte erfolgen können, so müsste meine Theorie unbedingt zusammenbrechen.|Charles Darwin: "Über die Entstehung der Arten", S. 206}}<br />
<br />
Diese Aussage ist aus naturwisenschaftlicher Sicht wichtig, weil sie ein unabdingbares Falsifizierungskriterium für die Darwinsche Evolutionstheorie ist. Ohne ein solches Kriterium, das also angibt, wie man eine Theorie konkret widerlegen könnte, wäre eine naturwissenschaftliche Untersuchung nicht möglich und daher die Theorie selbst nicht naturwissenschaftlich.<br />
<br />
Um eine konkrete Falsifizierung vornehmen zu können, muss man also forschungstechnisch angeben können, was denn Darwin detailliert unter den Begriffen<br />
<br />
* "irgendein zusammengesetztes Organ"<br />
* "dessen Vollendung"<br />
* "nicht möglicherweise"<br />
* "zahlreiche kleine aufeinanderfolgende Modifikationen"<br />
<br />
verstand und was das im Lichte heutiger Detailerkenntnisse über den Aufbau lebender Zellen und der Genetik, welche für Darwin damals vollkommen unbekannt waren, zu bedeuten hat.<br />
<br />
Der Biochemiker '''Michael J. Behe''', Professor für Biochemie an der Lehigh-Universität in Bethlehem (Pennsylvania, USA), hat dieses aus seinem Fachgebiet heraus getan.<br />
<br />
Mit seinem Buch "Darwins Black Box" setzte er eine Diskussion über die mögliche Erkennbarkeit von Intelligentem Design in Gang. Aufgrund seines Spezialgebietes untersuchte er den Aufbau der lebenden Zelle und erkannte in ihnen einen funktionalen Aufbau, der nicht zufällig aus kleinen - jeweils für sich selbst funktionalen - Mutationsschritten entstanden sein konnte. Das prinzipiell nachprüfbare Kriterium hierzu nannte Behe '''irreduzible Komplexität'''.<br />
<br />
== Begriffsbildung ==<br />
<br />
Der Begriff des ''Intelligent Design'' hingegen geht nicht auf Behe zurück, sondern auf den Astrophysiker '''Fred Hoyle''', der als ein führender Kritiker des {{W|Urknall|Big Bang}} bekannt wurde. Fred Hoyle war als bekennender Atheist während seiner Forschung auf sehr lebensspezifischem '''Fine Tuning''' im Kosmos gestoßen. Im Zusammenhang mit diesen Ergebnissen wuchs seine Kritik an der darwinistischen Evolutionstheorie. Auf der Erde zufällig entstandenes Leben hielt er für äußerst unwahrscheinlich. In diesem Zusammenhang untersuchte er die Möglichkeit der Panspermie, den Import von Lebenssporen aus anderen Regionen außerhalb der Erde, wohl wissend, dass damit zunächst nur eine Verlagerung des Problems der irdischen Lebensentstehung verbunden war. Für den Kosmos als ganzes sah er folgerichtig die Entstehung des Lebens als geplantes Ereignis einer Superintelligenz an. Er formulierte:<br />
{{Zitat|A common-sense interpretation of the facts suggests that a superintellect has monkeyed with physics, as well as with chemistry and biology, and that there are no blind forces worth speaking about in nature. The numbers one calculates from the facts seem to me so overwhelming as to put this conclusion almost beyond question.|Sir Fred Hoyle: "The Universe: Past and Present Reflections", Engineering and Science, November 1981, S. 8 ff.}}<br />
<br />
{{Zitat|Once we see that life is cosmic it is sensible to suppose that intelligence is cosmic. Now problems of order, such as the sequences of amino acids in the chains which constitute the enzymes and other proteins, are precisely the problems that become easy once a directed intelligence enters the picture, as was recognised long ago by {{W|James Clerk Maxwell}} in his invention of what is known in physics as the Maxwell demon. The difference between an intelligent ordering, whether of words, fruit boxes, amino acids, or the Rubik cube, and merely random shufflings can be fantastically large, even as large as a number that would fill the whole volume of Shakespeare's plays with its zeros. So if one proceeds directly and straightforwardly in this matter, without being deflected by a fear of incurring the wrath of scientific opinion, one arrives at the conclusion that biomaterials with their amazing measure or order must be the outcome of '''intelligent design'''. No other possibility I have been able to think of in pondering this issue over quite a long time seems to me to have anything like as high a possibility of being true.|Sir Fred Hoyle: "Evolution from Space" (1982), S. 27-28}}<br />
<br />
Diese Begriffsbildung Sir Fred Hoyles wurde aufgenommen, um eine zielgerichtetes Design zu betonen. Im Gegensatz dazu wird auch von einem illusionärem Design gesprochen, um zu verdeutlichen, dass nach einem darwinistischem Ansatz jedes Design in der Natur aus ungerichteten Prozessen entstand.<br />
<br />
== Forschungsergebnisse ==<br />
<br />
Um zu untersuchen, ob es sich bei Design um eine Illusion oder einer Intelligenzleistung handelt, müsste eine abgrenzende, nach beiden Richtungen offene Forschung stattfinden. Oft werden aber Forschungsarbeiten von vornherein in Fachpublikationen nicht zugelassen, sobald sie erkennen lassen, dass sie im Ergebnis intelligentes Design in der Natur als plausibel ansehen.<br />
<br />
Dennoch wurden nach '''Peer Review''' Standards einige Forschungsergebnisse in Fachpublikationen zugelassen, die die spezifischen Techniken zur Informationsverarbeitung im genetischen Code untersuchen und zu dem Schluss kommen, dass die bekannten naturgesetzlichen Mechanismen sowie Zeit und Zufall diese nicht hinreichend erklären ([1], [2], [3]). In [2] werden zudem vier ausgewiesene Intelligent Design Forschungsarbeiten in positiver Weise zitiert.<br />
<br />
== Organisationen ==<br />
<br />
Die meisten christlichen Organisationen oder Einzelpersonen, die fachlich Evolutionskritik und/oder Intelligent Design betreiben, sind dem evangelischen Spektrum zuzurechnen. Die weltweit wichtigste katholische evolutionskritische Organisation ist das ''Kolbe Centers for the study of creation''.<ref>[http://www.kolbecenter.org Kolbe Centers for the study of creation]</ref><br />
<br />
== Literatur ==<br />
<br />
[1] Trevors, J.T. and Abel, D.L. (2004) "Chance and Necessity do not explain the origin of life", Cell Biology International, Volume 28, Issue 11, Pages 729-739 <br />
<br />
[2] David L. Abel and Jack T. Trevors "Self-organization vs. self-ordering events in life-origin models", Physics of Life Reviews, Volume 3, Issue 4, December 2006, Pages 211-228<br />
<br />
[3] Albert Voie "Biological function and the genetic code are interdependent", Chaos, Solitons & Fractals, Volume 28, Issue 4, May 2006, Pages 1000-1004<br />
<br />
[4] Christoph Kardinal Schönborn, [http://www.millerandlevine.com/km/evol/catholic/schonborn-NYTimes.html Finding Design in Nature] , New York Times, 2005 <br />
<br />
[5] Michael J. Behe, [http://www.siegfriedscherer.de/content/Scherer_Vorwort_Behe.pdf Darwins Black Box: Biochemische Einwände gegen die Evolutionstheorie.], dtsch. Ausgabe: 484 Seiten, Resch Verlag, Gräfelfing 2007<br />
<br />
[6] Michael J. Behe, [http://www.discovery.org/a/4029 THE EDGE OF EVOLUTION: The Search for the Limits of Darwinism], Free Press, Juni 2007, 336 Seiten (engl.)<br />
<br />
[7] Rammerstorfer, Markus, [http://www.tectum-verlag.de/9917_Markus_Rammerstorfer_Nur_eine_Illusion_Biologie_und_Design_Charles-Darwin_William-Paley_Richard-Dawkins_Michael-J-_Behe_Evolution_Intelligent-Design_Teleologie_Teleonomie_Dystelelologie_Biologie.html Nur eine Illusion? Biologie und Design], Tectum Verlag, 2006, 156 Seiten<br />
<br />
* Veronika Grohsebner: Johnny Designed , 2013 (315 Seiten; ISBN 978-3-200-03256-9).<br />
<br />
'''Siehe:''' [[Kreationismus]], [[Darwinismus]], [[Evolutionismus]], [[:Kategorie:Katechesen|Katechesen über Schöpfung und Evolution]].<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://www.kath.net/detail.php?id=11144 USA: George W. Bush für 'Intelligent Design' an Schulen]<br />
*[http://www.kath.net/detail.php?id=11398 Australien: Erste Schule lehrt ,Intelligent Design’]<br />
*[http://www.kath.net/detail.php?id=16379 Schweizer Theologe kritisiert Intelligent Design]<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Irrlehren]]</div>Nathan